Midifizierung eines pneumatischen Orgelspieltisches

  • Das hatte ich gemacht bevor Dulzian seine durchaus richtigen Anmerkungen zu den Reed-Kontakten und den Magneten geschrieben hatte.

    Leider musste ich feststellen dass die Reed-Kontakte außerordentlich empfindlich sind und gerne kaputt gehen. Des Weiteren sind die Entfernungen ,bei denen sie auf die Magnete reagieren sehr unterschiedlich. Diese Platinen habe ich gefühlte dreißig mal ein und ausgebaut um die Kontakte zu ersetzen oder nachzujustieren bis endlich alle korrekt angesprochen haben. Habe jetzt erstmal 18 Schaltmöglichkeiten und werde weiter dran arbeiten.

    Habe mir für die weiteren Ausbauten inzwischen Flachmagnete und Hallsensoren bestellt auf Empfehlung von Olaf.

    Gruß

    Bernd

  • Die oben beschriebenen Arbeiten liefen teilweise parallel, Ich versuche die einzelnen Schritte aber jeweils zusammenzufassen, sodass das Thema vollständig beschrieben wird.

    In der Zwischenzeit hatte ich mich mit dem Thema des PC befasst. Meine ersten Versuche habe ich mit einem älteren Laptop welches mit SSD ausgestattet war und auf 4GB Speicher aufgerüstet war durchgeführt. Damit kommt man schnell an die Grenzen insbesondere was den RAM- Speicher angeht.

    Mein PC sollte in die Orgel (Platz ist ja genug da) integriert werden. Da ich noch einzelne Komponenten im Fundus hatte besorgte ich mir ein Asus-Board mit I5-Prozessor und 16GB Arbeitspeicher. (Aufrüstbar auf 32,GB, was ich auch in Kürze machen werde). Für die Audio-Ausgabe eine Audio 2496. Netzteil und SSD-Platte hatte ich noch im Fundus. Die SSD-Platte hat 120 GB. Bei der Speicherberechnung dachte ich zunächst dass das gut ausreichen könnte. Dabei habe ich die für jede Orgel angelegte Cache -Datei leider nicht mit kalkuliert. Hier muss ich eine größere Platte, dann auch mit 6GB Transferrate zum schnelleren Laden noch einbauen.

    Das ganze habe ich, da keine extra Gehäuse notwendig ist auf ein Brett montiert welches auf eine eingezogenes Brett platziert werden kann. Darauf findet auch mein guter alter Verstärker Platz, sodass die Elektronik komplett in der Orgel verschwinden kann.

  • Den Computer werde ich jetzt aufrüsten auf 32 GB und eine interne M2 SSD. Bin mal gespannt wie die Ladezeiten sich dann verhalten.

    Leider kann GO ja nicht über den Energiesparmodus wieder schnell gestartet werden da es die MIDI-Eingänge vor dem Starten von GO initialisert haben muss.

    Das wäre eine sehr wünschenswerte Funktion von GO, vielleicht liest ja einer der Programierer mit.

    Ein schönes Wochenende wünscht

    Bernd

  • Das ist vielleicht nicht ganz lege artis. aber ich habe das Startproblem ganz einfach gelöst: ich fahrt den Rechner nicht herunter, sondern drehe nur den Strom ab. Beim erneuten Start von Windows 10 läuft dann bereits GO mit allen aktivierten MIDI-Eingängen.

    Wie gesagt, das ist nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen, funktioniert aber bei mir bestens. Klar, dass sich einem PC-Freak dabei die Nackenhaare aufstellen :)

    Hierunda male in george liste in evoltat

  • Das ist vielleicht nicht ganz lege artis. aber ich habe das Startproblem ganz einfach gelöst: ich fahrt den Rechner nicht herunter, sondern drehe nur den Strom ab. Beim erneuten Start von Windows 10 läuft dann bereits GO mit allen aktivierten MIDI-Eingängen.

    Wie gesagt, das ist nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen, funktioniert aber bei mir bestens. Klar, dass sich einem PC-Freak dabei die Nackenhaare aufstellen :)

    Das ist auch der Weg, den ich mit den GOLive Prototypen gewählt habe.

    Die Ladezeit (sobald mal der Cache angelegt wurde) ist die Transferzeit der Daten von der Platte.

    Beim Neustart von GO hast du die Garantie, das alle Daten im Speicher sind - beim Ruhezustand weisst du nicht, ob Windows wieder alles in der Speicher zurückbefördert hat oder Daten noch ausgelagert sind.

  • Habe den PC jetzt aufgerüstet mit 32 GB Speicher und einer internen 500 GB SSD M2. Die Geschwindigkeit entäuscht mich aber doch noch. Vielleicht habe ich ja auch irgendwas nicht richtig konfiguriert......

    Die SSD hat eine Lesegeschwindigkeit von über 1600 MB/s. hört sich ja gut an. Trotzdem braucht die Friesach-Orgel zum Starten im 24Bit Modus gut 90 Sekunden. Ist das normal? Rechnerisch müsste der Cache von ca 12 Gb ja in knappen 8-10 Sekunden laden.

    Habt ihr irgendwelche Ideen dazu?

    Gruß

    Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Also bei Hauptwerk ist beim Laden mitunter auch noch die CPU involviert, was die Datenübertragung dann spürbar ausbremst. Mir scheint, unkomprimierte Samples werden dort auch schneller geladen als komprimierte.

    Ich nehme aber an, dass Du GrandOrgue benutzt? Da sollte eigentlich alles direkt mit max. Geschwindigkeit geladen werden. Hast Du mal mit einem Diagnoseprogramm die tatsächliche Geschwindigkeit der SSD in Deinem System gemessen? 90s für 12 GB scheint mir auch viel zu lang.

  • Ich habe es jetzt auch mal mit dem Energiespar- oder Ruhemodus bei Win10 probiert. Hier geht es auch problemlos. Nach dem Hochfahren des Rechners läuft GO mit allen aktivierten Treibern und MIDI-Kanälen. Allerdings haben immer die Manuale und auch das Pedal schon vor dem Starten des Rechners "Saft". Vielleicht liegt es auch daran? Ich kann jedenfalls sofort losspielen...

    Hierunda male in george liste in evoltat

  • Habe den PC jetzt aufgerüstet mit 32 GB Speicher und einer internen 500 GB SSD M2. Die Geschwindigkeit entäuscht mich aber doch noch. Vielleicht habe ich ja auch irgendwas nicht richtig konfiguriert......

    Die SSD hat eine Lesegeschwindigkeit von über 1600 MB/s. hört sich ja gut an. Trotzdem braucht die Friesach-Orgel zum Starten im 24Bit Modus gut 90 Sekunden. Ist das normal?

    Ich denke schon. Vor ein paar Monate habe Ich ein Samsung EVOplus SSD installiert, deren Lesegeschwindigkeit ca. 3200MB/s sein soll.

    Das Laden von Friesach in 24 Bit mit verlustfreier Komprimierung nimmt bei mir noch immer ca. 45 Sekunden. (Das ist ohne Verwendung des Caches)

    Gruß

    Bas

    (Intel NUC 8i5 BEH • 16GB RAM Kingston HyperX • SSD1(System):120GB Intel 510 • SSD2(Samplesets) : 500GB Samsung 970 EVOPlus (Spez. Lesegeschwindigkeit: 3200 MB/s) )

  • Bei meiner Platte (NVMe Samsung, 1 TB RAID) mit den (mittels winstat ermittelten) Zugriffswerten von 2771.70 MB/s dauert das Laden der Friesach (24 Bit verlustfreie Komprimierung) ca. 20 sec.

    Kann ich bestätigen. Habe eine M.2 NVMe Samsung evo 970 Plus verbaut. Der Friesach Cache in Hauptwerk 24 Bit ohne Komprimierung ist etwa 13 GB groß. Ladezeit 22s.

    Windows 7 unterstützt NVMe eigentlich ohne zusätzliche Tools nicht. Das war für mich auch der Grund gezwungenermaßen doch auf Win10 umzusteigen. Es hat sich auch gelohnt, den aktuellen Treiber von Samsung zu installieren. Vorher ist mir das System laufend abgeschmiert.

    • Offizieller Beitrag

    Hab es gerade auch ausprobiert, an einem eher unterdurchschnittlichen Rechner:
    i5-3550@3,3GHz, Samsung SSD 850 EVO 500GB (SATA intern), Windows 8.1

    Hauptwerk 5, Friesach 24 bit unkomprimiert:

    Ladezeit 35 Sekunden.
    Und das ist ja schon recht langsam aufgrund Billighardware, aber noch akzeptabel.
    An meinem größeren Spieltisch lade ich 30 GB Sets in deutlich unter 90 Sekunden.

    Werde das nachher am selben PC nochmal mit GrandOrgue ausprobieren.

    Nachtrag:
    GrandOrgue benötigt 37 s zum Laden von Friesach in höchster Qualität.
    Hauptwerk 5 braucht nach dem Laden noch weitere 10 s um sein Audiosystem zu starten.
    Damit braucht HW5 also insgesamt 45 s gegenüber GO 37s, bis ich losspielen kann.

  • Oh wunder über Wunder. Wer PCs wirklich versteht kann auch Frauen und Autos verstehen........

    Hatte anfangs den PC mit einer EVO 840 Platte konfigueriert und war mit den Ladezeiten halbwegs zufrieden.. Danach hatte ich den PC aufgerüstet mauf 32 GM Ram und die Evo 970 intern eingebaut, mit PCIe16 -Adapterkarte und den aktuellen Treibern von Samsung. Plötzlich lief Grandorgue langsam und ich habe mal die oben genannten Ladezeiten gemessen.

    Nach euren Beiträgen habe ich gestern nochmals die Einstellungen angeschaut. Hatte den Cache auf die schnelle Platte ausgelagert und die CheckBox "Automatically manage Cache " aktiviert. Darunter kam es zu den fast 90 sec. Wartezeit für die Friesach.

    Habe gestern mit verschiedenen Einstellungen Versuche gemacht. Und siehe da: Es lädt alles Prima

    CheckBox Cache komprimieren: 35 sec

    CheckBox Perfom strict ODF :26 sec

    und jetzt kommt das Verrückte: Checkbox Automatically manage Cache: Jetzt plötzlich 32 sec.

    Ohne dass ich sonst etwas geändert habe plötzlich völlig akzeptable Zeiten.... und die 90 sec sind bisher auch nicht zurückgekommen. (Ich hatte das bestimmt 10 mal vorher ausprobiert....)

    WEihnachtswunder........

    Fazit. Am Besten lädt das ohne Cache.....

    Gruß

    Bernd

  • Scheint für Grandorgue ebenfalls zu gelten.

    Und noch eine weitere Erkenntnis habe ich gerade durch Experiment an meinem Hauptrechner gewonnen.

    Unter Win 10 kann man den Energiesparmodus benutzen... GO erkennt beim Wiederstart die MIDI -Signale. Unter Win 7 ist das nicht der Fall.

    So kann man den Ausschaltknopf auf den Energiesparmodus setzen, beim Start ist GO in alter Konfiguration aktiv und kann sofort benutzt werden. Noch eine Zeitersparnis. Werde also auf WIN 10 aufrüsten müssen.

    Gruß

    Bernd