Neue Orgel von Pipeloops - St. Antonius, Papenburg

  • ... und hören kann man die Orgel auch: z. B auf YouTube stellt Regionalkantor Ralf Stiewe in einer sechsteiligen Folge die Walcker-Orgel vor, hier Folge 1

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    Es gibt noch mehr Videos, unter anderem vom Aufbau und der Intonation, das macht schon Lust auf das kommende Sample Set, bei fast 100 Registern müsste ich wohl aber gewaltig in Hardware investieren ... - Wie wäre es mit abgespeckten Sample Sets daraus analog Lavender Audio mit der Hereford?

  • Insulaner 25. März 2021 um 19:35

    Hat den Titel des Themas von „Neue Orgel von Pipeloops - St. Antonius, Paderborn“ zu „Neue Orgel von Pipeloops - St. Antonius, Papenburg“ geändert.
  • Tante Edith meint, ich hätte Papenburg und Paderborn verwechselt. Zweimal sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von -RF- (25. März 2021 um 20:51)

  • Ja, hab ich gesehen, dass Du es korrigiert hast. Und dann hab ich nur flüchtig gelesen und gedacht, Du hättest von Papenburg auf Paderborn korrigiert. Und hab darauf hingewiesen. Und dann hab ich nochmal gelesen. Und meinen Beitrag editiert. :D

  • Man kann diese Aufnahme im Hans Sachs Haus nicht mit der aktuellen Situation in der Kirche vergleichen, da diese Aufnahme vor der Restaurierung entstand, als die Orgel neobarockisiert war, die Taschenladen gegen Schleifladen ausgetauscht wurden und und und. Schon dadurch erhält man einen wesentlich direkteren und schärferen Klang, der mit der ursprünglichen Orgel nicht viel zu tun hat. Deswegen ist der Klang nach der Restaurierung natürlich weicher und indirekter. Der Raum tut natürlich sein übriges, aber man darf nicht verkennen, dass die Orgel grundsätzlich romantisch disponiert ist.

  • Hallo zusammen,

    ich versuch mal, ein paar von Euren Gedanken zu kommentieren.

    Die CD mit Laux steht bei mir auch im Regal, eine fantastische Aufnahme! Ich hatte noch gar nicht mitbekommen, dass da Hall zugefügt wurde, hatte mich aber gewundert, dass der Konzertsaal eine solche Akustik gehabt haben soll. Das passt ja irgendwie nicht. Was den Klang des Youtube Videos angeht, vergesst nicht, dass das eben keine professionelle Produktion mit x Mikros und anschließender Abmischung im Tonstudio ist, das ist live aufgenommen und gesendet, vermutlich mit einem einzigen Mikropaar für die Orgel. Da muss man schon etwas Abstriche beim Klang in Kauf nehmen.

    Die Orgel selbst dürfte schon auch etwas dunkler und wärmer klingen als nach ihrer Barockisierung von 1982. Sie ist soweit möglich in den Urzustand von 1927 zurückversetzt worden, alle zusätzlichen Register wurden entfernt, alte dafür wieder eingebaut. Das ehemalige Fernwerk wurde auch rekonstruiert, die meisten Register waren glücklicherweise eingelagert. Es ist nun als Chororgel aufgestellt.

    Der Klang in der Kirche ist umwerfend. Der Organist hat mir das sehr eindrucksvoll vorgeführt. Die gewöhnungsbedürftige Gestaltung mit den weit in den Raum hineinragenden Türmen hat den großen Vorteil, dass die Orgel frei nach mehreren Seiten in den Raum hineinstrahlt. Der Klang ist dadurch trotz der ca. 6 Sekunden Nachhall überall im Raum klar und präsent, es verwäscht nicht so wie bei vielen anderen großen Kirchen, wo die Orgel praktisch unter dem Turm steht und durch einen Gewölbeausschnitt in den Raum strahlt, siehe z.B. Königslutter.

    Ich plane ein drittes Stereopaar, das dann doch ziemlich direkt klingen wird, und sich möglicherweise zum selbst Verhallen eignet. Da muss ich aber erst noch sehen, wie das am Ende wird. Es ist von der gleichen relativ nahen Position aufgenommen, wie meine bisherigen "direct"-Kanäle, aber mit Nierenmikros und nicht mit den Omnis. Dadurch wird der Raumanteil deutlich reduziert. Allerdings haben Nieren bekanntermaßen eine Bassschwäche, was evtl. durch Voicing ausgeglichen werden muss, und der Stereoeffekt wird damit deutlich stärker als man ihn im Raum hat. Das kann dann schon etwas unnatürlich wirken. Ich bin ehrlich gesagt kein Fan von trockenen Sets, weil ich auch als Nutzer den Aufwand nicht treiben möchte, das mit dem Hall überzeugend hinzubekommen. Um das richtig zu machen müsste man zumindest eine ganze Reihe von Impulsantworten haben, von verschiedenen Punkten der Orgel aus ausgehend. Dann die Pfeifen auf diese Kanäle entsprechend verteilen. Ist mir persönlich alles zu aufwändig, ich nehme lieber den Klang, so wie er im Raum ist. Generell denke ich, dass das Ändern des Raumhalls auch immer ein Nachintonieren erfordert, die Pfeifen sind ja vom Intonateur sorgfältig (und in diesem Fall meisterhaft) auf den Raum abgestimmt worden. Klingt der Raum auf einmal anders, ändert sich auch die Balance ein wenig. Aber das soll jeder Nutzer machen, wie er das gerne möchte. Ich stelle Musikinstrumente zur Verfügung und möchte die Musiker nicht irgendwie in ihrer Art damit Musik zu machen einschränken, ich möchte ihnen lieber Möglichkeiten eröffnen.

    Ach ja, es wird selbtsverständlich kostenlose 14-Tage Testlizenzen geben.

    Noch zwei Sessions, dann ist das Ding im Kasten! Gute 400GB an Audio-Rohdaten. Wird schon noch einige Monate dauern.

  • Liebe Orgler und innen!

    Ich wollte mal wieder nachfragen, wie es um das Orgelset steht? Wann kann man damit rechnen? Leider ist es in letzter Zeit sehr ruhig geworden hier.

  • Der erste Link verweist auf die "14 Interludien in verschiedenen Tonarten", die zu den bekanntesten Orgelwerken von Karg-Elert gehören

    https://imslp.eu/files/imglnks/…rludesOrgan.pdf

    und auch für Nicht-Profis (wie mir) technisch erreichbar sind. Da die verwendeten Registrierungen angegeben sind und ein guter Querschnitt dargestellt wird, ist diese Präsentation bestens geeignt, sich einen Eindruck von der Orgel zu verschaffen.

    Außerdem gibt es auf Youtube Aufnahmen der Orgel, insbesondere diejenigen mit dem Titel Orgel-Führung 1-6.

  • Ich verstehe auch nicht, warum man den Orgelklang anhand bekannter Werke beurteilen muss. Mit den Hinweisen des Interpreten fand ich es viel hilfreicher, die Register und ihre Farben zu erkennen.

  • Die Werke der o.g. Links kenne ich nicht. Das macht es mir schwer, den Orgelklang einzuschätzen. Leichter wäre es, einen bekannten Reger zu hören, z.B. eine der Choralfantasien.

    Ich verstehe auch nicht, warum man den Orgelklang anhand bekannter Werke beurteilen muss. Mit den Hinweisen des Interpreten fand ich es viel hilfreicher, die Register und ihre Farben zu erkennen.

    So unterschiedlich sind halt die Hörgewohnheiten...

    Der erste Link verweist auf die "14 Interludien in verschiedenen Tonarten", die zu den bekanntesten Orgelwerken von Karg-Elert gehören

    https://imslp.eu/files/imglnks/…rludesOrgan.pdf

    Vielen Dank für den Link. Ich kannte diese kleinen Stückchen auch noch nicht bisher. Werde sie mir mal genauer vornehmen

    Hierunda male in george liste in evoltat

    • Offizieller Beitrag

    Ich beurteile den Klang ohne ihn mit bekannten Werken zu verbinden.

    Man denke nur mal an die vielen Interpretationen des a-Moll Chorals von Cäsar Franck.

    Einige beginnen den ersten Satz mit dicken Flöten oder Prinzipalen samt Suboktavkoppeln.

    Andere spielen das gesamte Werk komplett mit Zungen usw

    Dabei könnte man geneigt sein den Klang beeinflusst vom persönlichen Wohlwollen der Interpretationen zu bewerten.

    Das passiert VPO sicher nicht. Kann aber unerfahrene Organisten unterbewusst beeinflussen

  • Die Werke mag ich nicht und sind mir zum Hören zu anstrengend. Bei Mir gefÄlligen Werken fällt es mir leichter, mich auf den Klang zu konzentrieren.

    Nun, man kann nicht erwarten, dass man nur vertraute Klänge zu hören bekommt und im Übrigen würde ich diese Orgel nicht als typische Reger-Orgel klassifizieren, vor allem nicht für die Choralphantasien, die Reger 30 Jahre vor dem Bau der Orgel für eine andere Ästhetik komponiert hat. Bei der ehemaligen Hans-Sachs-Orgel sieht man viele Aufhellungen in der Disposition, die eindeutig Einflüsse der Orgelbewegung widerspiegeln, also eine Orgelentwicklung, die erst nach Regers Tod eingesetzt hat. Natürlich kann man Reger darauf spielen, aber generell wendet sich Reger erst in seinem Spätwerk helleren und leichteren Klängen zu (op 127, 135b...). Für die Choralphantasien wäre Annaberg oder Königsluttern sicher näher an Regers Klangvorstellungen.

    Aber ich bin mir sicher, dass noch mehr Klangbeispiele aus allen möglichen Epochen folgen werden, die auch andere Aspekte der Orgel beleuchten werden :)