Quo vadis, GrandOrgue?

  • Hauptwerk als Orgelsoftware ist geschützt, auch wenn das Wort selbst allgemein ist. Wenn du ein Programm so nennen würdest das keinen Bezug zu der Technik Orgel hat, dann wäre es etwas anderes.

    Selbst wenn es Mittel oder Wege geben würde, so was wäre dann sehr dreist und wird auf allen Seiten zurecht nicht gut ankommen. Und in deinem Sinne ist es ja auch nicht wenn über dein Hauptwerk berichtet wird und am Ende das falsche gekauft wird...

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    Zu Deiner Idee: Sie würde zu einer Zersplitterung führen, was am Ende nicht GO, sondern der Konkurrenz nützt.

    So habe ich neulich auch noch gedacht. Aber ein GrandOrgue, das so vor sich hin dümpelt, nützt der Konkurrenz noch viel mehr. Ich nehme die GO Software-Entwicklung seit Anbeginn nur als Projekt wahr, mit dem sich permanent Einzelne profilieren wollen. Da kommt nicht wirklich ein neuer Entwickler hinein. Wer drinnen sitzt, der blockt. Konkurrenz belebt das Geschäft.

    Wir können ja erst mal Infrastruktur und Know How aufbauen um das aktuelle GrandOrgue besser zu verstehen und selbst automatisiert die Builds für alle gängigen Systeme ausführen zu können. Wenn es tatsächlich gelingt Verbesserungen zu programmieren, dann lässt sich immer noch entscheiden, ob das in GO aufgenommen werden soll, oder ggf. als Fork weiter läuft.

    • Offizieller Beitrag

    Dann lasst uns mal über Git reden. Zu meiner aktiven Zeit als Programmierer gabs das noch gar nicht. Deswegen konnte ich bisher auch nur leise ahnen, was auf GitHub vor sich geht. Ich habe mich mal eben ein wenig darüber belesen. Wie es aussieht führt da ja kein Weg dran vorbei.

    Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Git


    Offiziellle Webseite von Git: https://git-scm.com/

    Wenn ich es richtig verstehe, dann hat jeder Entwickler ein eigenes Git als Software auf seinem privaten PC installiert und ein komplettes Abbild des aktuellen Entwicklungsstandes dort abgespeichert, an dem er seinen Teil herumprogrammiert. Nennt sich dann Repository. Die verschiedenen Repositorys werden dann von Zeit zu Zeit zusammengeführt. Das kann, muss aber wohl nicht, über einen zentralen Server verwaltet werden. Diese Aufgabe übernimmt z.B. GitHub oder GitLab. Könnte aber auch unser MPS Server übernehmen. Der läuft unter CentOS und darauf ließe sich wohl auch Git installieren.

  • Mit einen git Server habe ich keine Erfahrung. Die Frage ist aber warum man es selber hosten sollte? Die Datensicherheit ist ein Punkt und die Arbeit ein anderer. Die Firma hinter Github gehört übrigens zu Microsoft und das dort Daten verloren gehen ist noch unwahrscheinlicher als ein weiblicher Papst die lesbisch ist und fünf mal geschieden und eine erfolgreiche Pornodarstellerin ist und..... Ich denke du was ich meine im Bezug darauf wie sicher die Daten sind ?

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    • Offizieller Beitrag

    Ein banaler Punkt ist die Sprache. Ich habe gelesen, dass Git auch auf Deutsch eingestellt werden kann. Auf dem Server von GitHub ist es mir bisher nicht gelungen die Sprache umzustellen. Nicht dass ich kein Englisch könnte, aber die vergangenen Jahre habe ich es wenig im Alltag benötigt und das wirkt sich aus. Vor allem auf das Sprechen und Schreiben. Weniger auf das Verstehen. Wohler fühle ich mich inzwischen einfach in meiner Muttersprache.

    Außerdem würde ich das gerne hier auf unserer Orgelseite weitgehend auf Deutsch abhandeln können. Es hat ja Gründe, warum sich so wenig Anwender von GrandOrgue auf den englischsprachigen Entwicklerseiten verirren. Gerade hier sehe ich unseren Vorteil gegenüber GitHub.

    • Offizieller Beitrag

    Bevor man eine Kopie zieht, sollte man die Weiterentwicklung abwarten und erst mal mit einer Code-Analyse beginnen.

    Ich warte schon 10 Jahre. Um irgendwie am Originalprojekt mitarbeiten zu können, kommt man ja sowieso nicht um Kenntnisse in Git herum.

  • Ich finde die Idee grundsätzlich genial. Leider reichen meine Programmierfähigkeiten nicht aus um an sowas teilzunehmen.

    Gruß

    Bernd

    Ich denke, es gibt viele Aktive im Forum, die GrandOrgue nutzen und selbst nicht als Entwickler mitwirken können, aber Wünsche oder Anregungen zur Entwicklung haben. Ich zähle mich auch dazu.

    Wäre es nicht sinnvoll, die Wünsche der Nutzer von GrandOrgue zu inventarisieren und dann zu sehen, welche Verbesserungen Priorität verdienen? Vielleicht kommen dabei Dinge heraus, die man hier selbst anpacken könnte, aber vielleicht auch, um dem aktuellen Entwicklerteam eine Richtung zu geben.

    Als Gruppe können wir vielleicht mehr Einfluss nehmen. (Meine Erfahrung in der Sourceforge-Entwicklungsumgebung war, dass einzelne Anfragen entweder beiseite geschoben oder jahrelang aufgehalten wurden. Ich habe keine Erfahrung mit dem aktuellen Team auf Github.)

    Gruß

    Bas

  • Es gibt unendlich viele Dinge die man angehen müsste. Ich denke z.B nur an die Oberfläche und Touchsteuerung. Während die Orgel selbst sich ganz gut steuern lässt, versuche mal in den Einstellungen ohne Maus/Tastatur nur mit einem Touchscreen Einstellungen die Listen öffnen zu verändern. Unmöglich! Einem Element ein Midi Ereignis zuordnen ohne Maus unmöglich in vielen Fällen. Ja man kann über Midi Objekte gehen und hoffen dass der Ersteller die Elemente gut benannt hat, aber in aller Regel hat man neben dem Spielwerk und Pedal dann 600 Elemente die einfach nur Switch oder Key oder so heißen. Finde dort mal dein Element drinnen... Mal von der automatischen Anpassung an die Auflösung welche es faktisch nicht gibt abgesehen. Eine Orgel die FullHD Auflösung will macht auf einem Touch mit nur 720p keinen Spaß und auf einem UHD Display kannst du mit dem Mauszeiger die Elemente nicht mehr anklicken weil sie zu klein sind...

    Diese Dinge in der Oberfläche würden sich ja noch am einfachsten optimieren lassen.

    Da könnte man sich z.B von Aeolus inspirieren lassen. Wozu will man eine Orgelkonsole in der HW/GO Form haben? Eine Liste mit großen Buttons welche in den Werken angezeigt werden und fertig. Diese grafische Schnick schnack ist nur aufwändig zu erstellen, bietet keinen Mehrwert und ist lästig bei unterschiedlichen Auflösungen.

    One possible configuration of the Aeolus stops interface

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  • eines davon ist ein Bedienkonzept.

    Zumindest mit dem Teil mit dem man am meisten arbeitet ist das Konzept ja recht überschaubar. Register anzeigen und bei Betätigung einschalten oder Abschalten sowie Ist-Status anzeigen. Mehr muss oder sollte das Hauptinterface nicht können. Konfigurationsinterface ist natürlich ein anderes Thema.

    Mein Anspruch ist sofern ich ein Display nutze, dass es ausschließlich das notwendigste beim spielen anzeigt, dass sind eben die Register. Man muss ja nur einmal überlegen wie das Interface einer echten Orgel ist... Richtig, nur die Register und Knöpfe die man eben bedienen kann.

    Vielleicht sollte man weniger Programmierer so was entwerfen lassen, sondern Orgelspieler.

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  • Ja man muss sich ja nur mal den Vergleich ansehen

    pasted-from-clipboard.png

    Links unübersichtlich nicht praxisorientiert und rechts genau das was man im Spiel braucht. Nicht mehr und nicht weniger. Das die Manuale bei GO angezeigt werden ist mir eh suspekt. Ich spiele die Tasten ja, warum sollte ich auf den Bildschirm statt der Hände schauen wenn ich sehen will was ich drücke?

    BTW Die Webseite von Midistops ist geparkt, weiß da jemand etwas?

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  • beliebigen Midi Monitor unter Linux direkt im Terminial aseqdump

    Schade, dass Sie sich das nur aus der Fachwelt anschauen wollen. Ein einfacher Benutzer betrachtet einfache Dinge. Wenn Sie keinen Ton haben, können Sie sehen, ob Midi (Z.b.) funktioniert. Wenn das Midi-Gerät in GO nicht erkannt wird, funktioniert Ihr Monitor. Dann weißt du noch gar nichts.

  • Bestimmt, nur die Hersteller von Sets denken scheinbar, dass wir alle Bilder einer Orgel mit vielen Verzierungen und winzigen Knöpfen haben wollen :)

    Man kann eigentlich vermuten das ein Piotr Grabowski seine Szczecinek zumindest mit GO wohl niemals wirklich gespielt haben wird mit Touch, oder auch so. Zumindest kann ich mir das hier anders nicht erklären:

    pasted-from-clipboard.png

    So sieht es original aus. Selbst mit dem Mauszeiger trifft man die Register kaum und Lesen kann man es wie ihr sehr auch nicht. So wird es original bei mir angezeigt. Demgegenüber steht das Interface von Hauptwerk:

    pasted-from-clipboard.png

    Wir müssen nun wohl nicht darüber diskutieren was davon gut und was unglaublich dämlich ist oder?

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