Heute habe ich das Mistwetter wieder einmal genutzt, um das Original zu spielen.
Gegenstand meiner Begierde war die Trampeli Orgel in Oberlosa.
Die Trampelis waren eine Orgeldynastie aus Adorf im Vogtland und brauchen den Vergleich mit den Silbermännern nicht zu scheuen (wovon ich mich überzeugt habe).
http://de.wikipedia.org/wiki/Trampeli_%28Orgelbauer%29
Es war für mich dieses Mal nicht leicht, an das Instrument zu kommen. Meine Anfragen blieben zunächst unerhört.
Am Ende hat mir mein verstorbener Großvater geholfen, der in dieser Gemeinde Kantor war.
So saß ich heute nun endlich dort, wo auch mein Großvater gewirkt hat.
Was soll ich sagen. Der Klang ist einfach großartig! Sowohl bei zarter Registrierung als auch im Plenum klingt die Orgel einfach wunderbar.
Ich habe den direkten Vergleich zu Rötha und Reinhardtsgrimma (demnächst auch Zöblitz!) und unterstreiche o.g. Behauptung!
Mein Handicap war natürlich auch hier der historische Spieltisch. Die Manuale gehen wunderbar leicht, aber das Pedal ist gefühlt ca. 10 cm nach rechts versetzt mit hohen Obertasten. Dazu die Holzmanuale invers.
Leider hatte ich nicht alle Noten dabei und wegen des begrenzten Tonumfangs konnte ich nicht alle Literatur spielen.
Zum Glück darf ich wiederkommen und werde das Versäumte nachholen.