Hallo Orgelfreunde,
der ein oder andere von uns spielt ja wohl auch auf Trauerfeiern Orgel.
Nun wollte ich mal wissen, wie das bei euch gehandhabt wird:
wer beauftragt euch? Pfarramt/Bestatter? Wer bezahlt euch? Über Kirchengemeinde
oder der Bestatter oder die Angehörigen direkt?
Wir haben hier nämlich z.Zt. etwas Trouble :-C und da wollte ich mal horchen,
wie das anderswo ist 
Gruß,
chilissimo
Moin Chili,
zur Beauftragung und Bezahlung:
Entweder kommen die Leute selbst zu mir und fragen mich, oder der Pfarrer fragt mich, oder der Pfarrer gibt der Trauerfamilie meine Kontaktdaten...vom Bestatter nicht, auch wenn er manchmal als Generalunternehmer auftritt.
Bezahlung läuft ausschließlich von Trauerfamilie zum Organisten. Sei es ein Couvert auf dem Spieltisch oder man gibt es in der Sakristei ab.
Grundsätzlich gehe ich in anderen Gemeinden danach: "Wer die Musik bestellt Muß sie auch bezahlen" !
Der Mensch der dir den Auftrag zum Orgelspiel gab ist gleich zeitig dein Ansprechpartner für die Rechnung. Was und wie der das wieder mit der Trauerfamilie abmacht ist seine Sache.
Das alles ist bestimmt nichts allgemeingültiges, aber eine Verfahrensart die hier immer Gang und Gäbe war. Grundsätzlich ist aber die beauftragende Person in der Zahlungspflicht.
Ich bin gespannt, wie das bei anderen aussieht.
Bei uns kassiert die Kirchengemeinde für die Trauerfeier (Requiemmesse und anschliessende Begräbnisfeier) 82,50 von den Hinterbliebenen und da sind u.a. Organist und Kirchenchor eingerechnet. Wenn die lieber keinen Chor wollen oder einen eigenen Musiker mitbringen (was beides fast nie vorkommt), ist es auch nicht billiger.
Der Organist bekommt dann von der Gemeinde den normalen Satz und der Chor pro anwesendem Sänger 1,50.
Das sind ja schon mal interessante Verfahrensweisen. Bei uns ist das unterschiedlich: in manchen Orten bezahlt die Kirche den Organisten (nach üblichem Kirchentarif), in anderen Orten hat die Kirche sich aus der Bezahlung zurückgezogen und die Bestatter bezahlen den Organisten und schreiben den Betrag den Angehörigen mit auf die Rechnung (ich stelle dann eine Quittung aus).
Nun haben sich die Organisten hier in der Region auf einen einheitlichen Satz geeinigt, und nun schießt eine Bestatterin quer und will den etwas höheren Betrag nicht mehr bezahlen :-C
Nachdem ich das durchdacht habe, läuft es wohl darauf hinaus, dass ich (bei der Bestatterin) wohl vorher mit den Angehörigen Kontakt aufnehmen und die Bezahlung regeln muss. Muss ich dann eine Rechnung schreiben? Braucht man dann eine Umsatzsteuernummer? Hmmm, mal sehen wie sich das weiterentwickelt ... 
10 Euronen wie bei der normalen Messfeier. Dafür darf man Chorleitung, Fahrt zur Aussegnungshalle, Trauermusik und Kantorendienst zusätzlich leisten 
Nun haben sich die Organisten hier in der Region auf einen einheitlichen Satz geeinigt, und nun schießt eine Bestatterin quer und will den etwas höheren Betrag nicht mehr bezahlen schluchtzend
Wenn jetzt wirklich ein Zusammenhalt bei den Organisten da ist, gibt's bei dieser Frau künftig eben keine Musik mehr. Wahrscheinlich würden sich durch einen solchen Zusammenhalt etliche Probleme der Bezahlung lösen lassen. So lang aber immer einer aus der Reihe tanzt und für billig spielt, wird es immer für alle billig bleiben.
kleine Ergänzung: dem "aus der Reihe tanzen" kann man entgegenwirken, indem man alle Organisten einbindet und jeder weiss, dass er regelmässig dran kommt.
Ja, im Prinzip richtig. In der Stadt Einbeck gibt es 3 Gemeinden, jeweils mit mind. 1 Organist. Zuerst wird der in der betreffenden Gemeinde zuständige Organist gefragt ob er kann. Wenn nicht, kann sich der Bestatter irgendeinen anderen aussuchen. Manchmal muss es musikalisch auch besonders gut werden, da werden dann doch eher bestimmte Leute gefragt *hust*
Ab 1.1.14 werden die drei Gemeinden zu EINER zusammengefaßt, mit mehreren verfügbaren Organisten.
Da bin ich ja mal gespannt, wie dann die Aufteilung wird. Gut, dass ich da erstmal "außen vor" bin
ich habe meinen "Einzugsbereich" eher südlich von Einbeck. Manchmal setzt sich auch Qualität durch 
