• Einen guten Morgen allerseits,

    da ja nun OpenSuse 13.1 veröffentlicht wurde würde ich eventuell gern auf diese Version umstellen.
    Kommt das einem Neuaufsetzen des PC's gleich oder erhalte ich das sowieso mit den regelmäßigen Updates aus OpenSuse 12.3 ?

    Gruß

  • Warte mit OpenSuSE 13.1 noch 1 - 1,5 Monate. Im Moment werden die Kinderkrankheiten behoben, die im Massentest (=Release-Veröffentlichung) auftreten.

    Ein Upgrade zwischen openSuSE Release findet nie automatisch statt - das musst du immer händisch anstoßen.

    Über die 13.1 Install-CD kann man ein Upgrade machen, was für die Anfänger wahrscheinlich am einfachsten und sichersten ist.

  • Danke für den Tip Martin...

    Also muss ich mir das vorstellen als wenn ich von Win7 auf Win 8 umstellen würde? Wie sieht das denn mit den Daten aus die bereits auf dem Laptop drauf sind? Und gibt es zum OS 13.1 auch einen neuen KDE Desktop?

    Gruß

  • Linux Distributionen sind ein Sammlung von verschiedenen Komponenten - bei jeder Komponente kann der Umfang der Änderungen unterschiedlich sein.

    Was ein Umstieg bedeutet, kommt immer darauf an, was man genau nutzt und ob dich gewisse die Änderungen stören.

    Es gibt 2 Arten von Einstellungen:
    * Globale Systemeinstellungen. Liegen meistens unter /etc
    * Benutzereinstellungen/daten: Liegen unter /home/<benutzername>

    Wenn du nicht eine Partition neu formatierst, verschwinden keine Daten. Die meisten Einstellungen werden übernommen - an Stellen, wo viel geändert wurde, muss man eventuell etwas neu konfigurieren.

    Das Lesen der Release-Notes vor den Upgrade wird immer Empfohlen:
    http://doc.opensuse.org/release-notes/x86_64/openSUSE/13.1/

    KDE ist wieder dabei (Anscheinend von 4.10 auf 4.11: http://www.kde.org/announcements/4.11/).

    http://en.opensuse.org/Portal:13.1

  • Kann ich denn die Installationsdisc auf einen USB Stick kopieren? Meine Schwester hat sich ein Lenovo i3 Mini-Notebook gekauft. Dort soll OpenSuse drauf. Ja :) ich konnte meine Schwester überzeugen, ein Notebook ohne OS zu kaufen. Bzw. Ist darauf nur ein Betriebssystem namens Free Dos drauf. Das Gerät hat aber kein optisches Laufwerk. Nur SD und USB sind darin enthalten.

    Es handelt sich um dieses Gerät:
    https://m.notebooksbilliger.de/lenovo+thinkpa…358bbg+notebook

  • Klar geht das, man kann sogar während der Installation im Internet surfen.

    Unter KUbuntu gibt es ein Tool namens Startmedienersteller, das standartmäßig installiert ist.
    Für OpenSuse sollte es ähnliches geben, alternativ Linux Live USB Creator (mehrsprachig) für Windows (8,7,Vista,XP).

    Nicht vergessen im BIOS/UEFI USB-Sticks als Bootmedium entsprechend einzustellen.
    Viel Spaß.

    Gruß,
    Michael

  • Während der Installation im Internet surfen....das geht? Ist es nicht eigentlich so, daß ich Opensuse runterlade und sofort eine SetupDVD gebrannt wird und ich dann von dieser DVD boote? Oder ist das bei Linux anders?

    Ich könnte also die DVD einfach eins zu eins auf nen USB Stick oder SD Karte kopieren und dann normal von diesem booten und das Setup läuft?

    Gruß
    Martin

  • Richtig, verwendet wird für den Prozess eine der CD/DVD ISO-images.

    Bootet man dann in eine Live-Session findet man auf dem Desktop eine Verknüpfung zur Installation.
    Diese läuft dann nachdem man die Daten wie Zeitzone und Tastaturlayout angegeben hat im Hintergrund ab.

    Während dieser Zeit kann man praktisch alles machen, muss aber im Hinterkopf behalten dass keine Daten gespeichert werden weil es ja eine Live-CD ist.

    Ist die Installation abgeschlossen erscheint ein Info-Fenster und man hat die Option einen Neustart durchzuführen und sein frisch installiertes System zu betreten.

    (Das ist bei Ubuntu so)

    Gruß,
    Michael

  • Es ist geglückt. Ich habe den Stick mittels Opensuse ImageWriter gefügig, sprich bootfähig gemacht und das Iso von 13.1 damit auf den Stick getan. Danach lief es. Was mir aufgefallen ist, daß das Setup angemeckert hat, daß GRUB2 wohl nicht kompatibel wär. Dann konnte ich neben anderen Varianten noch GRUB wählen. Danach lief es durch. Der Sytemstart sieht in 13.1 etwas anders aus als in 12.3. Dort wird unten dann noch eine Zeile mit BOOT angezeigt in der Zeit bis OpenSuse automatisch startet.

  • Läuft vielleicht ein andere Update bzw. schlägt es sich mit PackageKit (Update-Icon in KDE)?

    Ich würde es über die Konsole versuchen:
    sudo zypper install pcmanfm lxinput openbox lxde-common lxsession lxpanel lxlauncher lxcc

    Nach einen Neustart sollte es als Sitzungstyp zur Auswahl stehen.

  • Das werd ich probieren. Hast du denn auch eine Ahnung warum beim Boot immernoch OpenSuse 12.3 steht? Wenn ich nach dem Boot ins System schaue seh ich daß aber trotzdem 13.1 läuft.

  • Auf die Aktualisierung eines Text beim Update wurde anscheinend vergessen.

    Ich tippe auf den Bootmanager: Im Yast gibt es einen Eintrag für den Bootmanager - dort kann man die Texte anpassen.

  • Zitat

    Original geschrieben von martin
    Ich würde es über die Konsole versuchen:
    sudo zypper install pcmanfm lxinput openbox lxde-common lxsession lxpanel lxlauncher lxcc

    Das hat prima geklappt. Woher erfahre ich denn was ich im Terminal schreiben muss wenn ich darüber installieren will? ? ?

    Das ging super...

    Eine weitere Frage: Ich will auf dem OrgelPC Opensuse 13.1 ausschließlich den LXDE Desktop installieren weil bei LXDE keine unnötigen Pakete dabei sind die ein OrgelPC nicht braucht. Kann ich OpenSuse gleich mit LXDE installieren ohne daß KDE oder Gnome und die Softwarepakete mit installiert werden?

    Gruß
    Martin

  • http://en.opensuse.org/SDB:Zypper_usage_11.3

    Zusätzliche Desktops auf der Platte haben keine Performance-Beeinträchtigung, solange man sie nicht nutzt. Der genutzte Festplattenspeicher bewegt sich unter einen SP Demo-Set. Solches "Optimieren" ist daher unnötiger Aufwand.

    Im openSuSE Installer gibt es eine Desktop-Auswahl. Ob LXDE darinnen enthalten ist, weiss ich nicht. Über die Möglichkeiten zur Ab/Anwahl von Tasks und/oder Packeten kann man eines sicher entsprechend anpassen.

  • Möchte da gerne das aktuelle Lubuntu mit in's Spiel brigen, das laut eigenen Angaben neben dem LXDE Desktop weitere Optimierungen mitbringt.

    Nach Start des PC* dauert es ca. 11-13 Sekunden bis Lubuntu gestartet und GO das Sampleset (Wildervank) geladen hat, was natürlich auch daran liegt dass ich mir erlaubt habe einen neuen Orgel-PC zusammenzustellen - hier die wichtigsten Komponenten:
    - Intel Media DH67BLB3 (Fast Boot aktiviert)
    - Intel Core i5 2500K
    - SSD Festplatte (AHCI)
    - GrandOrgue Cache aktiviert
    *Drücken des Power Knopfes!

    Das ist im Vergleich zu vorher absolut phänomenal und hat sich bisher mit keinem anderen Betriebssystem auf dem selben Rechner in der Form wiederholen lassen
    (weil mein Hauptrechner mittlerweile in der Firma steht ist mein OrgelPC vorübergehend zu meinem Arbeits-PC geworden).

    Gruß,
    Michael

  • Dank Systemd hat die Parallelität auch in den Bootprozess von openSuSE Einzug gehalten.

    Ein vom OS nicht beeinflussbarer Faktor ist die Zeit, die das BIOS bis zur Übergabe an den Bootmanager braucht.
    Beim Bootmanager muss man wahrscheinlich das Timeout per Yast reduzieren, da man sonst einiges an Zeit verliert.
    Weiter muss man Auto-Logon per Yast aktivieren und GO in den Autostart setzen.

    Für eine weitere Analyse:

    Code
    sudo systemd-analyze critical-chain --no-pager
    sudo systemd-analyze blame --no-pager