- Offizieller Beitrag
Hallo liebe GrandOrgler,
zu Hauptwerk V.1 Zeiten gab es mal die Möglichkeit, zwei Samplesets auf zwei verschiedenen Orgeln miteinander vom selben Spieltisch aus zu spielen. Versuchsweise hatte ich mir da mal ein "Fernwerk" gebastelt, welches über einen Netzwerk-Midi-Treiber (ich komme leider nicht mehr auf den Namen), die entsprechenden Midi-Signale über den Haupt-PC1 an den Neben-PC2 gesendet hatte.
Mit Einführung des Hauptwerk-Dongles bei HW V 2.3 geriet dieses tolle Feature aber wieder in Vergessenheit, weil natürlich keiner dann zwei HW-Lizenzen deswegen kaufen wollte.
[red]Dabei wäre dies doch die simpelste Lösung um preiswert die Rechenleistung und Speicherkapazität zu verdoppeln ![/red]
Z.B. könnte man dann aus 2 preiswerten QuadCore-PCs a 32 GB RAM eine Orgel mit 8-CPU-Cores und 64 GB RAM zaubern, ohne diese noch sehr teuren Sockel 2011 Mainboards und CPUs verwenden zu müssen.
Oder aus zwei älteren PCs die einzeln nur noch mäßig für den Zweck verwendbar sind wieder ein höherwertiges Gesamtsystem zusammenstellen.
Ich denke daran, eines dieser großen Samplesets von Sonus Paradisi entweder Registermäßig zu halbieren und je die Hälfte auf einem PC laufen zu lassen, oder alternativ z.B. einfach alle Surround-Klänge vom 2. PC abspielen zu lassen. Damit hätte man deutlich mehr Speicher und Polyphonie gewonnen. Außerdem würde sich die Ladezeit halbieren.
Ein solches System müsste eigentlich genau die doppelte Performance bringen. Im Gegensatz dazu bringt ein einziger "doppelt so großer" PC niemals die doppelte Leistung, da die Datenraten des Daten- und Adressbus, also damit die RAM-Zugriffe und Laderaten von den Laufwerken nicht doppelt so schnell sind, sondern höchstens geringfügig besser liegen.
Im Klartext:
[red]Zwei PCs á 500,- € sind schneller als ein PC für 4000,- € !![/red]
Ich denke es müsste jetzt schon mit GrandOrgue möglich sein so etwas zu realisieren. Optimal wäre eine offizielle Unterstützung von GrandOrgue für skalierbare Multi-Computer-Systeme. Damit könnte auch leicht ein attraktiver Vorsprung gegenüber Hauptwerk erreicht werden. Ggf. würde ich die ODF eines großen Sets speziell für diese Anwendung anpassen.
Hat schon jemand in diese Richtung Versuche unternommen?
Besteht seitens der GrandOrgue User Interesse an so einer Lösung?
Gruß Michael