Überarbeitung Spieltisch Dulzian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Olaf,

    nachdem jetzt die Bilder im Beitrag sind, kann die Diskussion ja beginnen. Vielen Dank dass Du uns an Deiner virtuellen Orgel teilhaben lässt. Wie ich sehe ist es auch eine sehr pragmatische Lösung, ähnlich wie ich das seit Jahren mit meinem "Laborspieltisch" praktiziere. Man sieht schön, dass da Leben drin ist, dass er benutzt wird und sich ständig weiterentwickelt hat - das gefällt mir.
    Die Möglichkeiten der virtuellen Orgeln sind seit Jahren gewachsen und dementsprechend auch die Erwartungen an einen Spieltisch. Viele Eigenheiten, die durch die Verwendung der unterschiedlichsten Samplesets hervorgerufen werden, verlangen geradezu nach anderen Lösungsmöglichkeiten, als das bisher bei den Sakralorgeln der Fall war. Das trifft ganz besonders die Klangabstrahlung und die Bedienelemente.
    Du hast das mit den Registertastern, den Beschriftungen und den Lautsprechern bereits sehr gut umgesetzt. Aber wie überall bleibt natürlich gewisses Potenzial zur Verbesserung. Vielen Organisten wäre die Lösung wahrscheinlich zu unfertig und zu wenig orgelig, aber ich denke der Weg zur optimalen Lösung der Zukunft kann nur über solche Experimente funktionieren. Das kommt dann früher oder später allen mal zu Gute. Es gibt schon viele Lösungsansätze zu verschiedenen Problematiken der virtuellen Orgel, aber den goldenen Wurf habe ich bisher auch noch nirgends gefunden. Wahrscheinlich hängt das letztlich aber auch doch immer von den individuellen Vorstellungen ab.

    Schauen wir einfach mal wie das ganze weitergeht.

    Gruß Michael

    • Offizieller Beitrag
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    Original geschrieben von Dulzian

    Was den Spieltisch angeht, ist natürlich das Ziel. die sehr ausgeleierten Fatartastaturen (es spielt sich darauf wirklich wie auf einem in der Mitte durchgesessenem alten Sofa)...

    Welchen Typ von Fatar hast Du da im Einsatz? Sind die Klaviaturen wirklich mechanisch "ausgeleiert" oder meinst Du nur die Druckpunktmatten die verschlissen sind? Diese lassen sich ja austauschen.

    Zitat

    Dies bedeutet, ich muß die Registertaster seitlich anbringen später statt über dem 3. Manual.

    Jetzt hast Du gerade den großen Vorteil, alle Registerschalter in einer Reihe zu haben. Dadurch ist die Aufteilung auf die verschiedenen Manuale je nach Sampleset wesentlich flexibler als in mehreren kurzen Reihen seitlich am Spieltisch. Auch die Beschriftungsstreifen sind einfacher zu handhaben, da nur ein Streifen nötig ist.

    Was das Notenpult betrifft, so halte ich eine hohe Position nicht für vorteilhafter, da der Blick dann auch weiter von den Manualen weg ist. Es zwingt also mehr wirklich auf die Noten zu sehen und die Finger blind zu bewegen, was ja für viele schwieriger ist. Ich werde bei mir aber trotz 4 oder 5 Manualen noch eine durchgehende Reihe Registerschalter unterhalb des Notenpults vorsehen. Wenn ich mit dieser hohen Notenposition klarkomme, dann klappt das an einer Orgel mit niedriger Notenposition umso besser.

    Zitat

    Vielleicht findet sich eine schönere Gestaltung, um z.B. diesen Kopfhörerverstärker (oder einen anderen) links unterzubringen.

    Hier suche ich auch noch nach einer praktikablen Lösung. Evtl. werde ich doch noch hingehen und einen eigenen Kopfhörerverstärker entwerfen. Das Thema taucht in den Foren nämlich immer wieder mal auf.

    Zitat

    Weiterhin hat Martin mir eine so liebevoll und meisterlich ausgesägte Tischlerplatte mitgegeben (der Manualblock darauf verschraubt), dass ich natürlich diese Platte verwende, um praktisch einen neuen Spieltisch darauf aufzubauen. Vielleicht lasse ich das Unterteil, aber mir würde auch eine transparente Lösung gefallen, also nur 4 Beine incl. fester Fixierung des Pedalblocks und eines Mittelteils für einen Schweller und einen Fußschalter (mehr brauche ich nicht).

    Ja, das wäre bestimmt schade die Platte in Räuchereiche nicht mit zu verwenden. Der Weg zu einem neuen Spieltischgehäuse / Gestell ist damit auch nicht mehr sehr weit und alles andere kann ja dann übernommen werden.

    • Offizieller Beitrag
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    Original geschrieben von Dulzian

    Es ist, glaube ich, der Typ TP/6LP, mit Plastiktasten.

    Diesen Typ bin ich in meinem neuen mehrmanualigen Labor-Spieltisch gerade am einbauen. 3 Stück habe ich bereits, aber es soll 5-manualig werden. Wenn diese beiden bei Dir also übrig bleiben sollten, dann melde ich hier schon mal vorsichtig Interesse an. ;) Für 4. und 5. Manual dürfte es auch ruhig etwas ausgeleiert sein, die brauche ich sicher nicht so arg oft.

    Was machen Deine weiteren Überlegungen zum Spieltisch?

    • Offizieller Beitrag
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    Original geschrieben von Dulzian

    Michael, wenn ich meinen neuen Spieltisch aufgebaut habe, kannst du gerne die beiden Tastaturen haben (geschenkt,

    Ich werde sie gerne nehmen, falls Du sie bis dahin nicht doch selbst behalten willst. Aber natürlich würde ich Dir gern deren Wert vergüten.

    Zitat

    incl. Midi-Scannerplatinen für Fatar-Tastenmatrix von WIRA (falls du letztere nicht brauchst, vielleicht kann die jemand anders gebrauchen?

    Nein, die bräuchte ich eigentlich nicht. Ich habe schon die Komponenten von midihardware.com dafür bereit liegen.

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    Gehe davon aus, dass ich nach meinem Urlaub, ca. Anfang September, komplett umgestellt habe.

    Es eilt bei mir nicht sonderlich. Ich kann ja mit den bereits vorhandenen 3 Manualen schon spielen. Aber auf die anderen beiden Manuale freue ich mich doch, da ich inzwischen mehrere 4- und 5-manualige Sets habe.

    Zitat

    (ich brauche auf jeden Fall immer einen spielbereiten Spieltisch).

    Das halte ich auch für wichtig. Deshalb habe ich aktuell immer noch mindestens eine alternative, funktionsfähige Spielmöglichkeit im Haus.