Grandorgue auf Linux in VMWare

  • Hallo,

    da ich eine externe Presonus USB Soundkarte habe, bin ich auf den Gedanken gekommen, GO in einer VMWare laufen zu lassen.

    Host BS ist Windows 8 oder Windows 7, Gast BS ist Linux mit GO.

    Hat das schonmal jemand probiert? Das die Soundkarte direkt über USB mit dem Linux verbunden ist, dürfte die eingebaute Latenz keine Rolle spielen.

    vg acadeus


    PS. Ich würde gerne mal die Entwicklungsumgebung von GO anschauen. Ich scheue mich aber noch vor der umständlichen Installation der Entwickluggstools. Gibt es vielleicht ein fertiges VM Image mit den installierten Tools?

  • Hallo acadeus,

    warum willst Du Linux in VMWare laufen lassen?

    Ich habe einen anderen Weg gewählt und mich für ein Dual Bootsystem entschieden. Das wird bei der Installation von Ubuntu gleich mit angelegt. Die Installation dauert keine viertel Stunde und Du kannst ohne Einschränkungen loslegen.

    Weiterer Vorteil ist: Wenn Dir Dein Betriebssystem abschmiert (das soll bei Windoofs vorkommen!) Kannst Du immer noch mit Linux booten und hast sogar Zugriff auf die Daten Deiner Windows Installation.

    VMWare ist eine Gehhilfe für ältere Programme und frist unnötig Resourcen, die Dir für GO dann fehlen.

    LG Wolfram

  • Als Gehhilfe für ältere Programme würde ich das jetzt nicht bezeichnen.

    Aktuelle Prozessoren sind auf Virtualisierung ausgelegt, so dass die VM kaum mehr langsamer läuft als ein reales System.

    Als Orgelsystem macht es wenig Sinn, da gebe ich dir Recht. Aber trotzdem wäre es interessant zu sehen, ob es generell funktionieren würde.

    Ich persönlich würde gerne mal in den Quellcode und die Entwicklungstools von GO reinschauen. Mich schreckt aber der Zeitaufwand ab um eine compilierfähige Toolchain aufzubauen. Ein fertiges VM Image wäre da schon hilfreich.

    vg acadeus

  • GO in einer VM empfehle ich höchstens nur zu Testzwecken. Wenn es schon Windows sein muss, dann nimm die Windows Version von GO.

    Alle Linux-Distributionen bringen alle nötigen Komponenten mit. Der Source-Code enthält auch die nötigen Defintionen, um automatisiert GO Packete builden zu können (dh. für deb, rpm und PKGBUILD) - dabei werden die fehlenden Abhängigkeiten gelistet, die man nur den Packetmanager zum Installieren geben muss.

    https://build.opensuse.org/package/show?p…48%3Agrandorgue

    Für Windows-Builds empfehle ich die Nutzung eines Linux Systems. Man kann es zwar auch unter Windows compilieren, ist aber viel mühsamer.

    Als Basis nimm ein OpenSuSE 13.1. Die restlichen Packages gibt es dort:
    https://build.opensuse.org/project/show?p…9925248%3Amingw
    https://build.opensuse.org/project/show/windows:mingw:win32
    https://build.opensuse.org/project/show/windows:mingw:win64

    Es gibt genauso ein Spec-File, das den Build-Prozess automatisch ablaufen lässt (und es beschwert sich auch über noch nachzuinstallierende Packete). Es wäre sogar für ASIO vorbereitet - man muss nur die Files aus ASIO SDK downloaden und es im spec file aktivieren.

    ISO für die Entwicklungsumgebung gibt es daher keine.