Sample Sets zum Spielen über Lautsprecher/Sound-System

1. offizieller Beitrag

    Hallo,

    im Thread über kleine Sample Sets findet sich der Hinweis, dass das Sample Set "Menesterol" von Sonus Paradisi sich auch für die Abstrahlung über Lautspecher eignet.

    Welche für Grandorgue zugängliche Sample Sets eignen sich denn noch für diesen Zweck?

    Hintergrund: Ich spiele morgen in einem Altenheim auf dem Keyboard. Da hatte ich den naheliegenden Gedanken, Grandorgue einmal einzusetzen. Ich bin inzwischen wieder davon abgekommen, weil ich den Raum nicht kenne und gar nicht weiß, was außer dem Keyboard und den Rollstühlen der Bewohner/innen hineinpasst. Dennoch wäe das natürlich eine hervorragende Möglichkeit. Die Gemeinde verfügt über ein einfaches, aber gut transportables - nun ja Sound-System ist schon fast zu viel gesagt, jedenfalls so etwas in dieser Art, ich habe privat ein LD Dave8 Roadie .

    Also, was könnte man da empfehlen? Und illegal sollte der Einsatz auch nicht sein.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

    Hallo Christoph,

    prizipiell eigent sich jedes HW Set für die Abstrahlung mit LS.

    Es ist ein Gerücht (in DO Foren) , daß HW nur über Kopfhörer gur klingt.

    Natürlich klingen die Sets über einen (guten) Kopfhörer noch toller als sie schon sind, aber bei einer guten Abstrahlung ist auch das ein Genuss!

    Ich spiele grundsätzlich nur über externe Abstrahlung - nur in Ausnahmefällen, wenn die Frau zeitg ins Bett muß, über Kopfhörer.

    Ein hervorragendes "kleines" Set ist übrigens auch Anloo von Prospectum. Ich verwende es täglich.

    LG Wolfram

    100% legal nutzbar sind die Sampleset von Lars Palo.

    Pitea ist eher dry [dh. wenn du keinen Raum im Samplesets brauchst].
    Kalvträsk (bzw. das GO Demo Set) sind wet [dh. mit Hall].

    Andere gratis Samplesets enthalten in ihren Bedingungen oft: "non-commercial".
    Der Begriff ist rechtliches Minenfeld. Die Frage ist, was der jeweilige Sampleset-Hersteller genua darunter versteht.
    Eine Kollekte kann ein mögliches Konfliktpotential mit "non-commercial" darstellen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Christoph,

    wenn es etwas Geld kosten darf, dann kann ich Dir nur wärmstens das Set Silbermann Zöblitz von Prospectum ans Herz legen. Öffentliche Vorführung erlaubt, auch kommerziell. Nicht zu viel und nicht zu wenig Hall für Deinen Zweck und wunderbar warme transparente Klänge. Und aktuell wie ich sehe nur 69,- Euro für die Stereoversion. GO-ODF gibt's hier im Download.

    Zöblitz gehört neben Menesterol und Anloo zu meinen beliebtesten 2-man. Standard-Übesets für Lautsprecherwiedergabe in kleineren Räumen. Die Sets von Sonus Paradisi sind aber nur für nicht kommerziellen Gebrauch bestimmt. Um also evtl. Ärger zu entgehen dann lieber Zöblitz oder aber auch Anloo.

    Gruß Michael

    Hallo,

    Danke. das sind ja schon einige Alternativen. Die alten Leutchen waren echt dankbar, auch wenn das Keyboard ziemlich beschieden klang, jedenfalls weder warm noch transparent. Eine bereits etwas demente Frau fing dann trotzdem irgendwann an, "Ihr Freunde Gottes" vor sich hin zu singen. Dann muss der Choral ja immerhin Erinnerungen aktiviert haben.

    Platz für Verstärkeranlage und PC wäre genug gewesen, auch wenn die Hälfte der Gottesdienstbesucher im Rollstuhl kam bzw. hergefahren wurde. Ich werde das bei der nächsten Gelegenheit einmal mit Grandorgue probieren. Heute war es auch zeitlich etwas knapp, weil ja hier im Nordosten kein Feiertag ist (gestern gab es dafür Reformationstag) und vorher noch Einkäufe zu erledigen waren.

    69 Euro ist kein Problem. Und ich werde Jiri Zurek einfach anschreiben, wie das mit einer Nutzung im Gottesdienst mit Kollekte ist. Er hat ja wohl die Rechte. Kleine Orgeln genügen für diesen Zweck auch völlig. Das Problem ist eher, dass ich auf dem Keyboard keine Knöpfe habe, die ich für Setzer, Koppeln usw. verwenden kann und die nicht irgendwelchen Murks bewirken.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

    Hallo,

    das ging schnell:

    Zitat

    Email geschrieben von chp
    I'd like to use Ménestérol Sample Set with Grandorgue for accompaning church service in an old people's home. Normally this is an non-commercial setting, however there is a collection of offertory money during the mass. Would that be a problem and a violation of the licence regulations?


    Also alles bestens, kein Problem.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

    Wenn du ein paar unnötige Manual-Tasten hast, kannst du damit auch auch einen Register/Koppel oder Setzer-Element verbinden. Per "Detect complex MIDI event" geht das ganz einfach und schnell.

    Bei GO kannst du von einen Manual auch nur einen eingeschränkten Bereich zuweisen (am Besten per "Detect complex MIDI event" - Anweisungen von GO dabei genau befolgen), so das du dann etwas für andere Steuerbefehle verwendet werden kann.

    Keyboards haben in der Regel auch eine Klangauswahl - die Auswahl einer Klangfarbe kann man auch einen Steuerelement zuweisen.

    Wenn du nähere Informationen zum Keyboard rausrückst, kann ich dir bei der Suche nach potentiell nutzbaren Steuerelementen halten.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von chp
    Die alten Leutchen waren echt dankbar, auch wenn das Keyboard ziemlich beschieden klang, ...

    Viele sind ja sehr froh, dass überhaupt eine willkommene Abwechslung dargeboten wird. Und mancher wird den klanglichen Unterschied zwischen Keyboard und Sampleset-Klang vermutlich gar nicht merken, da das Hörgerät nicht so viel hergibt. Aber es ist ja auch für den Organisten selbst schön, wenn der Klang möglichst realistisch ist.
    Aber ich würde dem LD Dave doch klanglich deutlich mehr zutrauen als den hauseigenen "Party"-Boxen, falls es nicht zu viel Mühe ist die mitzuschleppen.

    Wenn für ein Keyboard etwas ganz kleines reicht, dann ist auch das Sampleset der Truhenorgel von St. Maria Nordheim sehr zu empfehlen. Das ist ein kleines kostenloses Set von Prospectum mit toller Qualität. Dafür gibt es hier auch zwei GO ODFs. Einmal original und einmal erweitert zur 2-manualigen mit Pedal.

    Das LD Dave eignet sich hervorragend als Wanderknirgel. Ich besitze es selbst (LD Dave 8XS) und schätze die Handlichkeit und die sehr gute Leistung bzw. den prima Klang. Es ist ruck zuck aufgebaut. Dazu ein Midikeyboard und nen Laptop, die Wildervank auf der Platte und schon hat man alles wichtige beisammen. Alles zusammen passt locker in nen Golf-Kofferaum.

    Ja...Wildervank ist immernoch das kostenlose Set meiner Wahl....

    Hallo,

    Zitat

    Original geschrieben von martin
    Wenn du ein paar unnötige Manual-Tasten hast, kannst du damit auch auch einen Register/Koppel oder Setzer-Element verbinden. Per "Detect complex MIDI event" geht das ganz einfach und schnell.
    Keyboards haben in der Regel auch eine Klangauswahl - die Auswahl einer Klangfarbe kann man auch einen Steuerelement zuweisen.


    Ich habe schon ein bisschen rumprobiert, um nicht benötigten Schaltern Orgelfunktionen zuzuweisen, z.B. dem Schalter, der auf Grand Piano schaltet. Allerdings gab es dann bei einem anderen Schalter einen merkwürdigen Seiteneffekt: Plötzlich spielte das Keyboard 1 Oktave tiefer, auch in GO. ;)

    Zitat

    Original geschrieben von martin
    Bei GO kannst du von einen Manual auch nur einen eingeschränkten Bereich zuweisen (am Besten per "Detect complex MIDI event" - Anweisungen von GO dabei genau befolgen), so das du dann etwas für andere Steuerbefehle verwendet werden kann.


    Das ist eine gute Idee, allerdings hat das Keyboard eh nur 61 Tasten.

    Zitat

    Original geschrieben von martin
    Wenn du nähere Informationen zum Keyboard rausrückst, kann ich dir bei der Suche nach potentiell nutzbaren Steuerelementen halten.


    Es ist ein Yamaha PSR E303.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

    Zuerst zur Nutzung ohne GO:
    Das Keyboard lt Manual hat eine Dual (=Layer) Funktion. Versuche einmal den "Orgelklang" mit einer Piccolo-Flöte zu überlegen. Das kann den Klang verbessern.

    Das Keyboard sollte auch eine/beide Stimmen transponieren können, so man so etwas auch mit einer normale Flöte/Orgel (bzw. auch Trompete/Saxophone) zusammen mischen könnte.
    Was gut klingt, muss man ausprobieren.

    Zur GO Nutzung:
    Das Keyboard bietet wirklich nicht viel Möglichkeiten. Neben den Manual-Tasten fallen mir 2 Möglichkeiten ein:

    1) DUAL/SPLIT
    Es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, das diese Funktionen die gesendeten MIDI Kanäle ändern.
    In dem Fall:
    Normal ohne Split => Kanal A
    Split mit Split-Punkt auf erste bzw. letzte Taste => KANAL B
    Normal + DUAL => KANAL A + C

    In GO kannst du dann Manual I den Kanal A und Manual Kanal B + C zuweisen [In GO kannst du einen Element mehrere MIDI Events zuweisen].
    Als Ergebnis kann man Manual-Wechsel + Koppel dazwischen über das Keyboard steueren.

    Hinweis. GO hat UNISON OFF [U:O auf den Coupler-Panels] - damit kann man das Manual von dessen Werk in Normal-Lage trennen, so das man zB in GO einen Manual-Tausch konfigurieren kann.

    2) Stimmenwahl
    Jede 3 stellige Zahleneingabe zwischen 001 und 482 kann als Steuerbefehl in GO zugewiesen werden. Nachteile sind:
    * 3 Eingaben für einen Steuerbefehl sind langsam
    * Es ist zu befürchten, das 2x die gleiche Zahlenangabe hintereinander nur ein MIDI Signal auslöst. Mit der Zuweisung von 2 Nummern kann man das Problem durch abwechselnder Eingabe lösen.

    Am "Normalsten" ist noch:
    Den Banked-General 0 - 49 die Stimmen 1- 50 zuweisen. Mittels +/- vom Keyboard hat man dann einen (10 Bänke a ) 50 Schritt Setzer.