Selbstgedruckte Orgelnoten - Aufbewahrung usw.

  • Habe es geschafft unseren alten HP LaserJet 5000, der noch im Keller nutzlos rumstand, wieder flott zu machen. Vorteil: Ist ein toner-sparender Laserdrucker der - jetzt kommts - sogar DIN A3 drucken kann.
    Jetzt muss ich es nur irgendwie noch schaffen, die großen NBA-Bände zu scannen. Auf den A4-Scanner passen die zwar rauf, aber es fehlt eine Menge :(
    Möglicherweise werde ich mal versuchen mit Stativ und langen Belichtungszeiten die Seiten zu fotografieren..

  • Ich habe ca. 50% Kopien und 50% gekaufte Bände (die meisten von Henle, womit ich immer zufrieden bin)
    Die Kopien klebe ich mit Tesa zusammen.

    Gegen das Umblätter-Problem habe ich eine eigene Methode:
    Ich kopiere die Notenseiten und dann klebe ich sie auf eine Papp-Bahn (da gehen dann max. 5 Seiten drauf).
    Davon mache ich mehrere, die ich übereinander lege, also muss man dann nur noch die Papp-Teile weg werfen.
    Diese Methode ist für die Orgel nur bedingt einsetzbar, aber am Cembalo haben sie mir gute Dienste geleistet (eine aus dem Chor, der in meinem Rücken stand, hat die Teile immer weggenommen).

    Für ein Konzert habe ich 5 von diesen Dingern gebastelt (hat 1 Abend gedauert) und so sah das aus:

  • Nachtrag:
    Ich habe eben noch eine Noten-Pappe für die Orgel gefunden.
    Auf dieser Pappe habe ich 8 Seiten (allerdings nicht A4, sondern eher ein Mittelding zwischen A4 und A3) geklebt. Diese hat dann sogar passgenau auf das Notenpult gepasst :D

  • Habe spaßeshalber mal eine Seite der NBA fotografiert und nachbearbeitet.
    Ich denke, wenn ich das in der Qualität für alle Seiten schaffe, dann ist das glaub ich gut genug um es weiterzuverarbeiten.

  • Ja, das hätte ich eventuell sagen sollen: Die 8 kleinen sind NICHT in den 11 Bänden der Orgelwerke drin, das ist ein extra Heft (hat aber dasselbe Papierformat, daher hab ich das genutzt um zu probieren).
    Ich glaub ich würde mir das Zerschneiden (von Hand) sparen und stattdessen am PC die Bilder zerlegen und neu zusammenschieben und dann drucken. Damit habe ich dann quasi nur einmal Qualitätsverlust, nämlich beim ersten Scannen.

    Die Peters-Ausgabe habe ich mal gebraucht geschenkt bekommen...Die nutze ich eigentlich kaum noch (einige Stücke finde ich bei Peters angenehmer zu lesen (BWV 668, bspw.).

    Mir wäre allerdings auch an einer "Konservierung" der NBA-Bände gelegen, da ich denke, dass dieses Papp-Cover nicht wirklich lange hält bzw. es nicht lange dauert bis ich einzelne Seiten in den Händen halte.

    Bisher hatte ich was Wendestellen betrifft immer Glück.

    DIN A3-Scanner wäre schon toll, ist aber unheimlich teuer (ich hab da erst was ab 1.000€ plus gesehen)..

  • Zitat

    Original geschrieben von benediktwoll
    DIN A3-Scanner wäre schon toll, ist aber unheimlich teuer (ich hab da erst was ab 1.000€ plus gesehen)..


    Also ich hab hier so ein Multifunktionsgerät von brother, das druckt und scannt A3, wahlweise vom Glas oder mit Duplexeinzug. Das hat ganz knapp über 100,- gekostet.

  • Hallo,

    kleiner Hinweis: Bitte unbedingt die urherberrechtlichen Bestimmungen beim Kopieren (Scannen, Fotografieren...) von Noten beachten. Zwar ist Bach schon länger als 70 Jahr tot, aber nicht vergriffene Notenbilder (-ausgaben) sind 50 Jahre geschützt. Erstausgaben oder wissenschaftliche Ausgaben sind 25 Jahre auch gegen Abschreiben/Neusetzen geschützt. Evtl. könnte der Admin Teile des Fadens oben löschen.

    Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Gemeinfreie Ausgaben bei IMSLP.ORG habe ich in pdf-Dateien zusammengefasst inkl. Inhaltsverzeichnis und Deckblatt, so dass ein umblätterfreundliche Ausgabe entsteht. Die lasse ich dann im Copyshop beidseitig drucken und mit einer Ringbindung versehen. Da habe ich beispielsweise mit den Livres d'orgue von Michel Corrette so gemacht (siehe Foto). Die Ausgaben von Pierre Gouin bei IMSLP.ORG eigenen sich hervorragend für so etwas, die Hefte stehen gekauften Heften in nichts nach.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

  • Zitat

    Original geschrieben von benediktwoll

    Echt? Könntest du den genauen Namen des Geräts eventuell hier rein schreiben?

    Klar. Das Teil heisst MFC 6510 DW

    http://www.brother.de/alte-geraete/m…spezifikationen

    Ich hab die Rechnung grad noch bei den Finanzamtsbelegen in den Fingern gehabt - seinerzeit (2013) 106 Euro inklusive Versand und einem Satz Zusatztintenpatronen. Inzwischen scheint der Preis auch im Internethandel deutlich höher zu liegen. Vielleicht wären die aktuellen Modelle (5320DW in der Preisklasse um die 100,-) eine Alternative, müsste man mal genau vergleichen.

  • Hallo,

    Zitat

    Original geschrieben von Dulzian
    Danke für den rechtlichen Hinweis!
    Meine Privatkopien der ausschließlich selber und legal erworbenen Noten sind übrigens zum Zweck der Erstellung eines privaten Archivs mit dem Namen "AllesSelberBlätternKönnnen" erstellt worden, nur zur Klarstellung


    ich meinte nicht Kopien von Umblätterstellen, sondern so etwas wie die Seite oben, die benediktwoll hochgeladen hat. Zerschneiden und neu Binden wäre natürlich OK, aber komplett Kopieren und binden eben nicht. Ein Argument der Verlage ist, so hat das unser Kantor einmal erklärt, dass man durch Kopien die Abnutzung der Noten verhindert und keine Ersatzanschaffungen auch bei häufig genutzten Noten machen muss.

    Aber das mit dem Notentransport beim Radfahren ist bei mir auch ein Problem. Ich kann ja nicht immer mit Hänger zur Kirche fahren. Da müssen dann schon auch mal Stücke mit ungünstigen Umblätterstellen herhalten...

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

  • Ich denke, ich habe gerade die Lösung für mich gefunden:

    Wenn ich in Konzerten usw. einen Blätterer/Registranten zur Verfügung habe, spiele ich aus den Originalnoten, in denen ich auch zu allererst Fingersätze/sonstige Notizen mache. Sobald alle Fingersätze auf Eignung überprüft wurden, und das Stück quasi fehlerfrei läuft, fertige ich - falls es in den Originalnoten blöde Wendestellen gibt - Kopien a la Dulcian an, die ich nur dann benutze, wenn ich keinen Registranten zur Verfügung habe.

    Diese Kopien landen in einem DIN A3-Ordner im Querformat.
    In diesen Ordner tue ich dann auch IMSLP-Ausgaben hinein (Wenn sie im Hochformat sind), wie bspw. die 2. Sinfonie von Vierne (http://imslp.org/wiki/Special:ImagefromIndex/04006), die - wie ich finde - einigermaßen gute Wendestellen hat. Die Sinfonie habe ich bspw. auf A3 Querformat gedruckt mit je zwei A4-Hochformat-Seiten.

    Dann kann es auch sein, dass ich zwei bis dreiseitige IMSLP-Stücke im Querformat habe: Für die habe ich einen A4-Ordner im Querformat. Die Stücke klebe ich aneinander und hole sie dann halt immer aus den Folien raus, aber soviel Zeit hat man ja normalerweise.

    Falls es irgendwann mal kurze Stücke im DIN A4-Hochformat gibt, kann ich für die auch noch einen Ordner einrichten.

    Totsuchen kann ich mich in keinem der Ordner, da dort ja nur Stücke drin sind, die ich bereits gespielt habe oder gerade daran arbeite.

  • Zitat

    Habe spaßeshalber mal eine Seite der NBA fotografiert und nachbearbeitet.

    Was für ein Veröffentlichungsdatum steht in diesem Band?

    Die NBA Ausgabe scheint ja eine Urtext-Ausgabe zu sein - wenn es also nicht älter als 25 Jahre ist, sollte das Bild gelöscht werden.

  • Meinen Mendelssohn hab ich schon blätterfrei bearbeitet. Da kommt mir die Frage auf: Wie transportierst du deine DIN A3-Ordner? In meinen Rucksack passen die nämlich nicht rein.. :(