GrandOrgue-Truhenorgel

  • Hallo zusammen,

    so, sie sollte pünktlich zum Hochzeits-Einsatz fertigwerden - was dank eurer Unterstützung auch geklappt hat: Meine neue Truhenorgel powered by GrandOrgue! *freu*

    Ein paar technische Details zuerst:
    - Gehäuse aus Ahorn und Kirschbaum, gemischt mit Wenge (Intarsien)
    - Registerzüge ebenfalls aus Wenge
    - Midi-Elektronik von midi-hardware.com
    - Mini-Computer Intel NUC "NUC5i5RYH" (linux-tauglich, brauchte wirklich nix dazuinstallieren, einfach GO-Live-CD auf Festplatte installiert)
    - USB-MIDI-Schnittstelle "E-MU midi1x1 Tab" (wird ebenfalls automatisch erkannt)
    - Lautsprecher Magnat Vector 203
    - Verstärker Denon PMA 520 AE
    - Sample-Sets: St. Maria Nordheim, Silbermann Zöblitz, Velesovo und Ruckers Cembalo

    Nun noch ein paar Bildchen:

    truhe01.jpg


    im Gegensatz zu meinen bisherigen Spieltischen ist sie auch von hinten anschaulich, man kann sie somit auch mitten in den Raum stellen:

    truhe02.jpg


    Da bei einer GO-Orgel ein Computer eingebaut ist und man hin und wieder mal was konfigurieren muss oder ein neues Sample ausprobieren möchte, ist ein komplett Bildschirmloser Betrieb nicht möglich. Und da ich nicht immer einen Monitor+Tastatur zu diesem Zweck anschließen möchte, hab ich das im Mini-Format in eine Schublade integriert: Einen 7" Touchscreen von Pollin (Touch hab ich leider treibertechnisch noch nicht hinbekommen, bin ein Linux-Neuling), eine Bluetooth-Mini-Tastatur, ein MIDI-Display und der Programmier-Block von midi-hardware. Beim Spielen verschwindet alles wieder im Spieltisch und man sieht nur noch Mechanik ;)

    truhe03.jpg


    Unten im Gehäuse sind dann der NUC mit Verstärker und Lautsprecher untergebracht. Dadurch, daß alle 4 Seiten gleichmässig vergittert und mit Akustikstoff bespannt sind, kann man die Lautsprecher jeweils in alle 3 Abstrahlrichtungen drehen - je nach Aufstellungsort. Hat sich schon bewährt!

    truhe04.jpg


    Ein paar Details müssen jetzt noch realisiert werden, hier sind ein paar Features von GO vonnöten:

    1. frei wählbarer Splitpunkt
    Ich hab ja auch 2-manualige Samples eingespielt, deren Werke sich bisher nicht getrennt spielen lassen. Hab beide Manuale auf die eine Klaviatur gemappt. Nun hab ich über den Tasten noch einen MIDI-Taster eingebaut, mit dem ich die Klaviatur splitten möchte, sodaß mit der linken Hand das Hauptwerk und mit der rechten Hand das Oberwerk gespielt werden kann. Midi-Hardware.com bietet so etwas schon an, allerdings müsste ich dazu die Schublade rausziehen und einen Code eingeben, damit der Splitpunkt aktiviert wird. Die andere Möglichkeit besteht mittels einer SysEx-Message, durch die der Splitpunkt auch gesetzt werden kann, was GO ja leider (noch) nicht bietet. Bleibt wohl nur das programmieren einer kleinen MIDI-Software, die solch ein Signal senden kann - mal schauen

    2. BASS-Spielhilfe
    Um auch die Pedalregister mitzuverwenden (hab da 2 Registerzüge dafür gespendet) muss die BASS-Funktion, die GO ja glücklicherweise bietet eingeschalten werden. Bei dieser Art Spieltisch sollte sie aber immer aktiviert bleiben. Wäre toll, wenn man GO unter "Midi & Audio Einstellungen" -> "Initiale MIDI Konfiguration" noch das BAS-Element spendieren könnte, das dann nach dem Laden der Orgel ausgelöst wird und die BAS-Koppel betätigt.
    Bisher hab ich diese Koppel mit den beiden Pedalregistern verknüpft, was bei 2 Registern einen unschönen Nebeneffekt hat: Ich ziehe 2 Register und stoße eines wieder ab, so wird auch die BAS-Koppel durch das "NOTE-OFF"-Event deaktiviert.

    3. Auto-Save der gezogenen Register
    Ich nutze ja hier das komfortable "Saft abdrehen" zum "herunterfahren" der Orgel. Schön, daß das Linux so gut verträgt :) Leider vergisst GO die gerade gezogenen Register, die an meinem Spieltisch ja gezogen bleiben. Beim erneuten Hochfahren sind in GO wieder keine Register gezogen. Ich muss also immer alle Registerzüge beim Einschalten reinschieben und dann wieder ziehen, damit sie auch in GO aktiviert werden.
    Schön wäre es, wenn GO nach jedem Betätigen eines Registers die Zustände permanent speichert, dann wäre das Problem gelöst.

    4. MIDI-Signal nach Laden des SampleSets
    Wenn sich kein Monitor am Spieltisch befindet, wäre es hilfreich, mittels einer LED zu signalisieren, daß die Orgel nun geladen und spielbereit ist. Hier wäre ein MIDI-Signal hilfreich, das die LED ansteuern könnte.

    Ansonsten bin ich begeistert von GO/Linux und werde das Thema weiterverfolgen, man kommt hier mit VIEL weniger Mitteln zu einem Niveau, das Hauptwerk in nichts nachsteht! Danke besonders an Martin!

    Gruß
    Stephan

    Einmal editiert, zuletzt von Mikelectric (2. Februar 2024 um 12:02) aus folgendem Grund: Bilder-Links aktualisiert

  • großes Kompliment an die schreinerische Leistung.
    Hast du vielleicht ein paar Bilder zu den Manubrien. Ich bin mir ja immer noch nicht sicher ob ich mein Projekt mit Manubrien oder Tastern gestalten soll

    danke Reinhard

  • Zitat

    Meine neue Truhenorgel powered by GrandOrgue! *freu*


    Schöne Holzarbeit. Man sollte wahrscheinlich besser nicht nach den Aufwand fragen.

    Zitat


    (Touch hab ich leider treibertechnisch noch nicht hinbekommen, bin ein Linux-Neuling),


    Was ist das für ein Touchscreen-Model?

    Add 1)
    Wenn du den MIDI Kanal von der MIDI Hardware wechseln kannst, kannst du als zweites MIDI Event den anderen MIDI Kanal zuweisen und den Tastenbereich dort einschränken. So kannst du einen Split definieren.

    Alternaiv kannst du auf das bestehende MIDI Signal auf die "Zusatzmanual" (Coupler Manuals) mit eingeschränkten Bereich zuweisen. Umschalten in GO kannst du dann mittels unison off und der aktiverung von ein paar Koppeln.

    Add 2)
    Es gibt nicht nur einmanualige Samplesets :-pipe: Eine Vorkonfiguration muss entsprechend für die verschiedenen Varianten passen - was bei einen Eintrag nicht gegeben ist.

    Für eine Lösung, wo eine Bass-Koppel mit den Registern angeschaltet wird, wäre meine "Lösung": Switches für die Register im ODF definieren und mit den Registern verbinden. Weiters eine Bass-Koppel dazudefinieren und mittels OR mit den Registern verbinden.

    Add 3)
    Ein Auto-Save würde bedeuten, das nach jeder Register-Änderung die Konfig auf die Platte gespeichert wird.
    Frage: Ist das Bezogen auf eine SSD wünschenswert?

    Add 4)
    ON-Led ist am Master-Panel vorhanden

    PS: Wenn du Verbesserungsvorschläge/Änderungswünsche hast, poste sie ruhig. Es ist in der Regel hilfreich, die Bedienung der Funktion aus User Sicht zu beschreiben. Gute Konzept werden umgesetzt. Denk dran, du kannst als Samplesets ein Postiv oder ein Vielmanualige haben - genauso wie der Spieltisch in beliebiger Kombination. Die Lösung muss irgendwie zu allen Kombinationen passen.

  • Hallo Martin,

    vielen Dank für deinen Post!

    Zitat

    Was ist das für ein Touchscreen-Model?


    Es ist folgendes von Pollin: Touchscreen 7" Pollin
    Ist auf jeden Fall Linux-tauglich, mein Kollege hat den unter Linux schon zum Laufen bekommen. Ich werd ihn mal fragen, was er da genau konfiguriert hat...

    Zu 1 (Splitpunkt)

    Zitat

    Wenn du den MIDI Kanal von der MIDI Hardware wechseln kannst, kannst du als zweites MIDI Event den anderen MIDI Kanal zuweisen und den Tastenbereich dort einschränken. So kannst du einen Split definieren.


    Hmm, tue mich etwas schwer, das zu begreifen. Ja, ich kann in der Midi-Elektronik einen Splitpunkt definieren, wodurch dann die linke Klaviaturhälfte auf einem anderen Kanal sendet, als die rechte Hälfte. Somit muss ich dann nur den Kanal der rechten Hälfte auf das Manual 2 des SampleSets verbinden. So möchte ich es auch: die linke Hälfte spielt NUR die Register des Hauptwerks, die rechte Manualhälfte NUR die Stimmen des Oberwerks.
    Soweit ich es verstehe, spielt bei deiner Lösung die linke Hand das Hauptwerk, die rechte dann ZUSÄTZLICH das Oberwerk, oder?
    Um die Lösung mit der Midi-Hardware zu realisieren müsste man dann halt die Möglichkeit haben, von GO eine SysEx-Message zu erzeugen, um den Splitpunkt zu aktivieren

    Zu 2 (Basskoppel)
    OK, das leuchtet mir ein. Bei mehrmanualigen SampleSets gibt es natürlich auch für jedes Manual eine Basskoppel. Dein Lösungsvorschlag gefällt mir, allerdings muss ich mich da erst in die ODF-Struktur einarbeiten. Kann momentan mit der Lösung leben. Muss halt aufpassen, dass ich immer alle beide Bassregister abstosse und das gewünschte wieder ziehe...

    Zu 3 (AutoSave)
    Also, ich hätte jetzt kein Problem damit, da beim normalen Betrieb von GO eh nur gelesen wird und die Platte schreibtechnisch fast gar nicht belastet wird. Ich glaub nicht dass es die Lebensdauer der SSD einschränkt (dank "Wear Levelling").
    Man könnte die Funktion ja zumindest als optionalen Schalter für den User bereitstellen!?
    Allerdings: Lieber wäre mir natürlich, wenn man das von der Midi-Hardware-Seite lösen könnte. Denn die Position der manuellen Registerzüge können ja im ausgeschalteten Zustand verändert werden, dann wäre es wieder nicht mit GO synchron. Optimal wäre es, wenn die Midi-Hardware nach dem Laden des SampleSets alle Zustände der Schalter und Schweller senden würde. Werde mal mit Roman Sowa darüber sprechen...

    Zu 4 (On-LED)
    Cool! Das wusste ich noch nicht! Wird das angebundene Midi-Signal auch beim laden eines anderen Sample-Sets nochmals gesendet? Und ist es möglich, für jedes Sample-Set ein eigenes MIDI-Event zu definieren? Dann könnte der Spieltisch erkennen, was für ein SampleSet gerade geladen ist (dies ist der einzige Punkt, den ich gegenüber Hauptwerk vermisse)

    Gruß
    Stephan

  • Hallo Reinhard,

    Zitat

    Original geschrieben von rr01
    Hast du vielleicht ein paar Bilder zu den Manubrien. Ich bin mir ja immer noch nicht sicher ob ich mein Projekt mit Manubrien oder Tastern gestalten soll


    Der Aufbau ist ganz einfach gehalten. Ohne Motor oder Hubmagnet oder Druckpunkt ;)
    Sie besteht aus einem Vierkantholz mit 15mm Durchmesser und ist in einer mit Kaschmir ausgetuchten Führung gelagert. Zwischen den Führungen hab ich den Wegbegrenzer über Langlöcher montiert, somit kann man den Nullpunkt sehr präzise einstellen. Hinten ist ein Magnet eingelassen, der dann einen Reedkontakt schaltet.

    Hier mal zwei Bilder von dem Aufbau:

    truhe05.jpg


    truhe06.jpg

    Gruß
    Stephan

    Einmal editiert, zuletzt von Mikelectric (2. Februar 2024 um 12:07) aus folgendem Grund: Bilder-Links aktualisiert

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Stephan,

    das ist ja wieder mal ein optisch beeindruckender Augenschmaus geworden 8):thumbup:

    Was bringt diese Bauart eigentlich auf die Waage?

    Mein Spieltisch würde auch so aussehen, aber leider kann ich nirgends den speziellen Manubrienbohrer finden, der die viereckigen Löcher bohrt. So bleibt mir nur, bei stark gedimmtem Licht zu spielen :D

    Was GO und die verwendeten Samplesets anbelangt, so wäre es sicher das Beste, für jedes Set ein speziell auf diese Spieltruhe angepasstes ODF zu erstellen. Damit könnte man sich dann auf die tatsächlich verwendeten Register für Bass- und Diskantseite beschränken, sowie die gewünschten Bass-Register auswählen. Die nicht benötigten Pfeifen müssen dann gar nicht erst geladen werden, was Zeit nach dem Einschalten spart. Außerdem könnten dann noch die Pegel der einzelnen Pfeifen abgestimmt werden um für so ein Instrument geeignete "Mensurverläufe" zu bekommen.

    Ein Einstieg in ODF-Erstellung wäre doch das Programm Organ Builder (hier im Downloadbereich).

    Gruß Michael

  • Zitat

    Original geschrieben von stephan
    Zu 1 (Splitpunkt)
    Hmm, tue mich etwas schwer, das zu begreifen. Ja, ich kann in der Midi-Elektronik einen Splitpunkt definieren, wodurch dann die linke Klaviaturhälfte auf einem anderen Kanal sendet, als die rechte Hälfte. Somit muss ich dann nur den Kanal der rechten Hälfte auf das Manual 2 des SampleSets verbinden. So möchte ich es auch: die linke Hälfte spielt NUR die Register des Hauptwerks, die rechte Manualhälfte NUR die Stimmen des Oberwerks.
    Soweit ich es verstehe, spielt bei deiner Lösung die linke Hand das Hauptwerk, die rechte dann ZUSÄTZLICH das Oberwerk, oder?
    Um die Lösung mit der Midi-Hardware zu realisieren müsste man dann halt die Möglichkeit haben, von GO eine SysEx-Message zu erzeugen, um den Splitpunkt zu aktivieren

    Ob etwas zusätzlich spielt oder nicht, legst du durch bei der Konfiguration fest.

    Über Highest Key/Lowest Key im MIDI Dialog kannst du die Reaktion von GO auf einen Bereich eines Manuals einschränken und so können zwei GO Manuals auf unterschiedliche Bereiche eines Manuals reagieren.

    Wenn du den MIDI Kanal des Manuals in der MIDI HW umstellen kannst, kannst du das als Signal für GO nutzen - ansonsten geht es mittels Koppel-Manuale und Koppeln wie sonst auch durch Aktivieren/Deaktivieren vom Koppeln.

    Zitat


    Zu 4 (On-LED)
    Cool! Das wusste ich noch nicht! Wird das angebundene Midi-Signal auch beim laden eines anderen Sample-Sets nochmals gesendet? Und ist es möglich, für jedes Sample-Set ein eigenes MIDI-Event zu definieren? Dann könnte der Spieltisch erkennen, was für ein SampleSet gerade geladen ist (dies ist der einzige Punkt, den ich gegenüber Hauptwerk vermisse)


    Es wird solang als "ON" signalisiert, wie das Sampleset spielbar ist - beim Entladen kommt eine OFF Message. Die Nachrichten kannst du für jedes Sampleset extra konfigurieren.

  • Um die Split Konfig zu verdeutlichen:

    1) Keyboard [hier ist das MIDI Manual gemeint] den HW normal zuweisen.
    2) Keyboard den Coupling Manual 1 zuweisen. Lowest Key auf 36, Highest Key auf 60
    3) Keyboard den Coupling Manual 2 zuweisen. Lowest Key auf 61, Highest Key auf 127

    Umschalten auf Splitt-Betrieb:
    U.O für HW ziehen, weiters Coupling Manual1 => HW und Coupling Manual 2 => SW ziehen.
    Koppeln HW=>SW usw sollte man abstoßen. Bass-Koppel sollte von Coupling Manual 1 aktiviert werden.

    Zurückschalten durch Abstoßen der oben genannten Koppeln.
    Du kannst auch ein die Umschaltaktion auf 2 Generals [mit einen Scope nur auf die entsprechenden Elemente] legen.

  • Zitat


    Es ist folgendes von Pollin: Touchscreen 7" Pollin
    Ist auf jeden Fall Linux-tauglich, mein Kollege hat den unter Linux schon zum Laufen bekommen. Ich werd ihn mal fragen, was er da genau konfiguriert hat...

    Ist aber ein Modell mit "schlechteren" Linux Support. Der Treiber ist schon einmal hier im Forum bei einen "großen" Touchscreen Thema gewesen.
    Der Treiber basiert auf einen propritäeren Programm, das als Dämon läuft und der eigentliche Treiber ist - so etwas wird nie in eine Linux-Distribution integriert - außer jemand schreibt einen OpenSource Treiber dazu.

    Der Dämon sollte unter GOLive laufen - nur die Integration wird man wahrscheinlich etwas anpassen müssen [GO Live setzt voll auf systemd inkl. User-Session, die den X Server verwaltet].


    [H2]Es gibt problemlosere Touchscreens, die nicht mit eGTouch Treibern arbeiten und direkt von Linux unterstützt werden.[/H2]

  • Zitat

    Allerdings: Lieber wäre mir natürlich, wenn man das von der Midi-Hardware-Seite lösen könnte. Denn die Position der manuellen Registerzüge können ja im ausgeschalteten Zustand verändert werden, dann wäre es wieder nicht mit GO synchron. Optimal wäre es, wenn die Midi-Hardware nach dem Laden des SampleSets alle Zustände der Schalter und Schweller senden würde. Werde mal mit Roman Sowa darüber sprechen...


    GO sendet den Zustand von allen Elementen, wenn es gestartet wird - wenn das Element aktiv ist, wird so der entsprechende Zustand hergestellt.

    Es gibt bei MIDI leider keine Abfragegemöglichkeit für den Zustand für die restlichen Elementen.
    Aus meiner Sicht wäre es am sinnvollsten, wenn die MIDI Hardware eine PGM/CTLR Message hätte, bei deren Empfang sie den aktuellen Zustand von allen "passiven" Elementen wie bei einer Änderung schickt. In GO würde ich dann den Versand dieser Nachricht auf die ON-Led legen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mike
    Was bringt diese Bauart eigentlich auf die Waage?


    Habs gerade mal gewogen: Sie wiegt ca. 70kg. Man kann ihn noch gut zu zweit tragen. Gewiss könnte man noch einiges einsparen, wenn man anstatt Multiplex- und OSB-Platten Tischlerplatten verwenden würde und anstatt Hartholz wie Ahorn vielleich alles aus Kirsch. Aber die Klaviatur + Verstärker und Lautsprecher sind schon ein Großteil des Gewichtes...

    Zitat


    Mein Spieltisch würde auch so aussehen, aber leider kann ich nirgends den speziellen Manubrienbohrer finden, der die viereckigen Löcher bohrt. So bleibt mir nur, bei stark gedimmtem Licht zu spielen :D


    :D Solltest du mal so ein Brettchen mit solchen Vierecklöchern brauchen, kann ich dir gerne eins fräsen - in das 10mm Pappelsperrholz lässt es sich fräsen wie Butter...

    Zitat


    Was GO und die verwendeten Samplesets anbelangt, so wäre es sicher das Beste, für jedes Set ein speziell auf diese Spieltruhe angepasstes ODF zu erstellen.


    Ich denke, das wäre die beste Lösung! Werd mich bei Gelegenheit mal in den ODF-Syntax einarbeiten...

    Gruß
    Stephan

  • Zitat

    Original geschrieben von martin
    GO sendet den Zustand von allen Elementen, wenn es gestartet wird - wenn das Element aktiv ist, wird so der entsprechende Zustand hergestellt.


    Das ist schonmal sehr gut. Funktioniert aber leider nur für Register-TASTER. Manubrien und Schweller können ja leider im ausgeschalteten Zustand verstellt werden - besonders wenn 5 Kinder die Finger nicht davon lassen können ;)

    Zitat

    Aus meiner Sicht wäre es am sinnvollsten, wenn die MIDI Hardware eine PGM/CTLR Message hätte, bei deren Empfang sie den aktuellen Zustand von allen "passiven" Elementen wie bei einer Änderung schickt. In GO würde ich dann den Versand dieser Nachricht auf die ON-Led legen.


    Das wäre toll. Werde das mit PGM/CTLR mal gleich Roman als Verbesserungvorschlag weiterleiten!

    Gruß
    Stephan

  • Jetzt muss ich nochmal das Thema anschneiden.
    Und zwar geht es prinzipiell nochmal um das Ausschalten der Orgel über den Netzschalter, die mechanische Stellung der Manubrien und die Speicherung des Registerstatus in GO.
    Dreh ich den Saft ab, speichert GO NICHT den Registerstatus. Wechsel ich aber lediglich das Sample-Set, wird der Registerstatus gespeichert. Das führt insofern zu Problemen, wenn ich auf das vorige Sample-Set zurückschalte, dann stimmen die Manubrien mit den GO-Registern nicht mehr überein. Ich muss nun bei jedem Wechsel des Sample-Sets alle Manubrien ziehen und wieder abstoßen, um sicherzustellen, daß GO ebenfalls alle Register abgeschalten hat.

    Mir wäre es jetzt lieb, wenn man GO so einstellen könnte, daß überhaupt keine Zustandsspeicherung der Register stattfindet. Dass also alle Register nach dem Laden der Orgel ausgeschaltet sind. So muss ich beim Starten der Orgel oder beim Wechsel des SampleSets einfach alle Manubrien reinschieben, um mit GO synchron zu sein. Ist das möglich?

    Hab inzwischen auch schon mit Roman Sowa gesprochen, daß er eine Möglichkeit bietet, alle Schalt- und Poti-Zustände nach dem laden der Orgel (mittels eines MIDI-Signals) komplett zu senden. Er hat solche Anfragen jetzt schon vermehrt bekommen und wird es wohl in zukünftigen Firmwares einbauen. Allerdings werden bereits ausgelieferte Platinen diese nicht bekommen - eventuell nur durch Umtausch. Weiss aber nicht, ob er das macht...

    Wäre toll, wenn man in dieser Richtung eine Lösung ausarbeiten könnte.

    Gruß
    Stephan

  • Eigentlich sollte GO beim Wechsel des Samplesets nichts von selbst speichern. Wenn man es über die GUI macht, kommt eine Rückfrage, ob man speichern will - beim Wechesl über MIDI wird es verworfen.

    Wird nicht der Zustand vom letzen Save wiederhergestellt?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von stephan

    Mir wäre es jetzt lieb, wenn man GO so einstellen könnte, daß überhaupt keine Zustandsspeicherung der Register stattfindet. Dass also alle Register nach dem Laden der Orgel ausgeschaltet sind. So muss ich beim Starten der Orgel oder beim Wechsel des SampleSets einfach alle Manubrien reinschieben, um mit GO synchron zu sein. Ist das möglich?


    Also so mache ich das schon von je her. Bei mir sind es eben Registerwippen als Schalter (nicht Taster) ohne Rückstellung. Die Samplesets speichere ich alle ohne gezogene Register ab. Beim Neustart der Orgel, bzw. beim Wechsel auf ein anderes Sampleset muß ich nur alle Registerwippen ausgeschaltet haben, dann ist alles synchron. Der gewissenhafte Organist verlässt die Orgel auch nicht ohne dass alle Register abgeworfen sind und das Schwellpedal geöffnet ist :-teacher:

    Kinder die an einer Orgel herumspielen gehören sowieso der Inquisition übergeben. ;-D

  • Mit meiner Viscount kann ich dieses Problem beheben. Nach dem Empfang eines MIDI signals von GO (ON button): der Orgel-Prozessor wird neu gestartet. Dazu verwende ich ein Arduino-Board, und ein selbst entworfenen elektrischen Eingang auf diesem Prozessor-Platine. Beide Register und Zwell-Pedal sein dann auf dem neuesten Stand in GO. Ohne Arduino kann es auch mit einem Druck-Schalter.

    Funktioniert dies auch nicht mit dem Midi wer Sie anwenden? Gibt es nirgendwo ein Reset?


    (Die MIDI-Signale, nutzen ich jetzt auch, um die Orgel-Name zu zeigen auf einem LCD-Display. Problem zu untersuchen: Midi TX/RX ist 31250, aber die Arduino functioniert nur gut mit den Wert 30750 )

    Sehen Sie das Bild mit LCD.


    Gruß Rein

  • Zitat

    Original geschrieben von Canticus
    Funktioniert dies auch nicht mit dem Midi wer Sie anwenden? Gibt es nirgendwo ein Reset?


    leider kann die Midi-Elektronik von midi-hardware.com keine Trigger empfangen zum erneuten Senden aller Schaltzustände, noch gibt es einen Reset. Man kann zwar die Stromzufuhr unterbrechen, aber das erneute Hochfahren der Elektronik sendet nicht automatisch die aktuellen Schaltzustände.
    Ich hab mit Roman Sowa Kontakt aufgenommen, aber leider dauert es wohl noch etwas, bis er dies implementiert hat.

    Gruß
    Stephan

  • Theoretisch kann man das Problem relativ einfach lösen.
    Wenn man es schafft, den gesamten Midi- Empfang unmittelbar nach dem Laden zu wiederholen.
    Eine Software, die das übernimmt würde es schaffen.
    Nur das nach dem Laden zu automatisieren ist dann die nächste Frage.