Beiträge von Mikelectric

    Danke für den interessanten Link.

    Dabei wird eine Audiodatei mit einem D/A-Wandler analogisiert und anschließend mit einem A/D-Wandler erneut digitalisiert und dieser Vorgang dann mehrmals wiederholt

    Bei dieser Methode kann man allerdings keine Aussage treffen, ob der D/A-Wandler oder der A/D-Wandler maßgeblich die Qualität "verschlechtert". Problematischer ist eigentlich die Wandlung von Analog zu Digital. Gute A/D-Wandler kosten eher mehr Geld als gute D/A-Wandler. Allerdings benötigen wir bei HW/GO A/D-Wandler überhaupt nicht, da wir hier die Aufnahmen direkt vom Digital-Signal verlustlos erzeugen.

    Die Klangunterschiede von D/A-Wandlern bewegen sich mehr im esoterischen Bereich und man muss wirklich ein guter "Audiojournalist" sein um daraus einen Markt zu generieren, der sein Geld dafür hergibt. :-wow:

    Hallo Tom,

    Meine Überlegung war, den Download auf eine externe Festplatte abzulegen und von dort zu installieren. Das sollte platzmässig mit der Hauptfestplatte reichen. Weiss jemand, wie ich Hauptwerk einstellen muss, damit es die Installation von der externen Platte vornimmt?

    Du kannst die Installationsdateien auf jedem beliebigen Laufwerk haben und bei der Installation den Pfad angeben. Musst diese also nicht auf die interne Festplatte rüber kopieren.

    Falls Du mehr als ein Laufwerk dauerhaft angeschlossen bzw. eingebaut hast, kannst Du HW auch angeben, auf welchem es die temporären Dateien für die Installation eines Sets ablegen soll. Häufig ist das ein Problem, dass der Platz für die temporären Dateien nicht ausreicht, obwohl sonst scheinbar noch genug Platz wäre.

    Eine weitere Möglichkeit wäre, eine oder alle Cache-Dateien der Samplesets zu löschen. Das schafft erst mal viel Platz für die Installation des neuen Sets. Danach dauert es beim ersten laden eines Sets halt etwas länger, bis dessen Cache neu erstellt ist.

    Gruß Michael

    Wozu plagst Du Dich mit so altem Gerümpel herum? :/
    Statt jetzt immer noch mehr Geld in Firewire zu pumpen, würde ich doch eher ein neues USB-Interface für 50 bis 100 € kaufen, das mindestens genauso gut für Hauptwerk ist. Das RME Fireface 800 ist doch ein riesen Klotz mit Funktionen, die Du bei HW überhaupt nicht brauchen kannst.

    Fantastisch, wie man den Leuten zum Teil mehrere Tausend Euro für einen D/A-Wandler aus den Rippen schneiden kann, wenn man nur genügend Propaganda dafür verbreitet. Die selben Leute, die angeblich große Unterschiede bei D/A-Wandlern wahrnehmen, finden dann oftmals wirklich grottige Samples oder Abstrahlungen toll.
    (Ich meine damit aber keine konkreten User hier)

    In der ganzen Übertragungskette ist der D/A-Wandler wohl das Bauteil, das heutzutage am billigsten zu produzieren ist und dabei praktisch einen Qualitätsstand erreicht hat, bei dem der normal Sterbliche einfach keine Unterschiede mehr wahrnehmen kann. Evtl, können noch minimale Unterschiede messtechnisch gefunden werden, wenn man akribisch danach sucht. Das Argument mit der Qualität der peripheren Beschaltung kann ich auch nur bedingt gelten lassen. Diese besteht im Wesentlichen aus einem Operationsverstärker-IC, das in absolut hervorragender Qualität auch nur wenige Cent kostet. Bleiben dann noch ein paar Widerstände und Kondensatoren, die in guter Qualität heute auch fast nichts kosten. Beim Schaltungsdesign, bzw. Platinenlayout, Stromversorgung und Abschirmung könnte am ehesten noch etwas Negatives passieren, insofern dadurch Störsignale ins analoge Audio-Signal gelangen können, die das Signal-/Rausch-Verhältnis verschlechtern könnten oder das Übersprechen zwischen den Kanälen verschlechtern.

    Vielleicht gibt es tatsächlich noch billig-Mainboards, wo beim Onboard-Sound alles falsch gemacht wurde, oder der letzte 1/100-stel Cent gespart wird. Ich verwende seit Jahren nur Marken-Mainboards von Asus, GigaByte oder MSI und da kann ich beim besten Willen keinen Unterschied zu meinen externen Soundmodulen von Steinberg o. ä. heraushören.

    Der Preis der teuren externen Soundmodule wie RME usw. resultiert nicht darin, dass die D/A-Wandler hörbar besser wären, sondern, dass ein Haufen Zeug darin enthalten ist, mit dem man für Hauptwerk überhaupt nichts anfangen kann, das aber durchaus nennenswertes Geld kostet, wie z. B. mehrere teure A/D-Wandler für die Aufnahmekanäle, mehrere aufwändige Mikrofonvorverstärker und alle möglichen Digitalschnittstellen zur Anbindung an die multimediale Spaß-Welt.

    Hauptwerk oder GrandOrgue benutzen von den teuren Sound-Interfaces nur die billigen D/A-Wandler - mehr nicht! Wenn da Unterschiede gehört werden, sind die Gründe dafür also eher anderweitig zu suchen.

    Deine Beschreibung mit den 100 mm Lüftern kann aber nicht ganz mit den Tatsachen übereinstimmen. Nach den Bildern und Daten zu urteilen hat das Netzteil einen 120 mm Lüfter und der hintere (billige?) Gehäuselüfter hat vermutlich auch mind. 120mm. Da für Hauptwerk keine schnelle Grafikkarte notwendig ist, die viel Wärme produziert und auch die CPU mit einem TDP von 65 W wenig Wärme produziert, stellt sich die Frage, ob das Kühlsystem hier nicht völlig oversized ist. Irgend etwas daran muss jedenfalls grob faul sein, wenn die Kiste hörbar ist und die CPU Temperatur bis auf 100°C hoch geht. So viele Lüfter wären gar nicht nötig. Der Geräuschpegel steigt auch mit der Anzahl der Lüfter und vor allem, wenn ein oder mehrere Lüfter nicht absolut schwingungsfrei im Gehäuse aufgehängt sind, überträgt sich der Schall aufs Gehäuse als Resonanzkörper.

    Wasserkühlung schön und gut, aber m. M. n. wäre ein großer BeQuiet CPU-Luftkühler mit einem einzigen großen Lüfter weniger problemanfällig und viel leiser. Zudem auch nicht so teuer. Ohne Gaming-Grafikkarte könnte man vermutlich die 3 vorderen Gehäuselüfter abschalten, was bestimmt für mehr Ruhe sorgt. Ein besserer Gehäuselüfter hinten sollte das Bisschen entstehende Wärme ausreichend und geräuschlos wegfächeln.

    Da sind ja sechs Durchmesser-10-cm Lüfter drin - dass der PC nicht wie ein Hubschrauber abhebt ist ein Wunder!

    Auweia - da muss sich der PC anhören wie ein Schwarm Hornissen. Das ist für einen HW-PC natürlich suboptimal. Diese kleinen Lüfter müssen recht schnell drehen, wenn sie eine ausreichende Menge Luft transportieren sollen und sind damit "ziemlich gut hörbar". Ich fürchte, dass in Deinem PC das Kühlungskonzept nicht gut durchdacht wurde. Eine CPU-Temperatur von 100°C alleine schon beim Download, wo die CPU fast nichts zu tun hat, das ist viel zu viel!
    Vermutlich ist da nur der billige Boxed-Kühler auf der CPU montiert. Der kleine Lüfter spricht dafür. Vielleicht kannst Du mal ein Bild davon posten.

    Da gehört ein richtig großer CPU Kühler rein mit mindestens 120 mm Lüfter oder mehr. Auch das Netzteil sollte ein gutes sein mit mindestens Gold- oder Platinstandard und möglichst großem Lüfter. Gehäuselüfter lieber weniger Stück aber dafür möglichst groß. Minimum 120 mm besser 140 mm. Die richtigen Freaks bauen auch schon mal Lüfter mit 180 mm oder 240 mm ein. Es ist auch dringend darauf zu achten, wie die Luft durch das Gehäuse geführt wird, sonst kann es passieren, dass sich die vielen Lüfter gegenseitig behindern, statt gemeinsam die Elektronik zu kühlen.

    Ich verwende seit Jahren ausschließlich Netzteile, Kühler und Lüfter von BeQuiet und dadurch sind die PCs praktisch unhörbar und stets gut gekühlt. Das bedingt natürlich auch ein PC-Gehäuse, das für größere Lüfter den Einbauplatz mitbringt. Aber 120mm oder 140mm sind selbst bei den Billig-Gehäusen heute der Standard.

    Leider wird oft der Fehler gemacht und an Gehäuse, Netzteil, CPU-Kühler und Lüftern gespart. Vor allem bei Anbietern im www, die möglichst billig anbieten wollen, werden eben auch nur die billigsten Komponenten eingebaut. Dadurch ist der PC unnötig laut, überhitzt schnell, verbraucht unnötig viel Strom und hat keine lange Lebenserwartung.

    be quiet!
    be quiet!
    www.bequiet.com

    Es wird immer wieder vergessen, dass die Anwender von VPOs oft völlig unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Jemand der die VPO nur als besser klingenden Ersatz für eine Digitalorgel zum Üben verwendet, der kommt mit sehr wenigen Samplesets oder sogar mit nur einem einzigen aus. Außerdem ist es ihm tendenziell eher egal, ob ein Sampleset klanglich dem Original sehr nahe kommt, oder eben einfach nur schön nach Orgel klingt und möglichst einen individuell einstellbaren Hall liefert.
    Diese Anwendergruppe ist dann häufig von den mehrkanaligen Sets begeistert und mischt die Kanäle nach Gutdünken.

    Gelegentlich zähle ich mich auch zu dieser erstgenannten Gruppe. Oft geht es mir nur ums Üben. Dann lade ich standardmäßig das Nagold-Set und übe mit dieser schönen Universalorgel alle erdenkliche Orgelliteratur, so wie man es an einer gegebenen Orgel in der Kirche tun würde. Ich gestehe, dass ich dann bei diesem Set auch die Front- und Rear-Kanäle nach Gutdünken auf Stereo mische und sicherlich auch mal mit 50:50. Ich bin dann so aufs Spielen und die Musik konzentriert, dass mir ein paar kleine Ungereimtheiten in der Klangqualität relativ schnurz sind, solange es nicht gerade gräuslich klingt.

    Aber genauso oft lebe ich mit der VPO meine Leidenschaft für Orgeln aus. Dann will ich immer wieder neue, unterschiedliche Orgeln weltweit kennenlernen und deren Disposition, Funktionsweise und klangliche Feinheiten virtuell erforschen. Das wäre mir in der Realität so nicht möglich, da ich nun mal kein weltbekannter Konzertorganist bin, der überall Zutritt bekommt und mit der Gage die Reisen finanzieren kann. In dieser Anwendung sehe ich die noch viel wundervollere Eigenschaft einer VPO als im Digitalorgel-Ersatz. Hätte ich unerschöpfliches Geld, würde ich vermutlich jedes Set kaufen, das am Markt verfügbar ist. Da dem aber nicht so ist, kaufe ich nur gelegentlich ein Set und achte auch auf ausreichende Qualität. Ich würde auch nie ein Sampleset wieder verkaufen, sondern sammle alle.

    In Bezug auf meine Orgelleidenschaft im Gegensatz zum Orgelüben muss ich sagen, dass mir das Zusammenmischen von mehreren Kanälen hierbei überhaupt nicht gefällt. Dabei ist es auch völlig egal, ob ich 50:50 oder in einem anderen Verhältnis mische. Die negativen Einflüsse sind für mich immer hörbar, da ich mich hierbei überwiegend auf den Klang konzentriere und weniger aufs Spielen. Es erschließt sich mir auch nicht, warum es bei 80:20 keine Auslöschungen geben sollte. Es sind nur die Pegel anders, aber die Phasen sind identisch.

    Ich sehe auch nicht, dass es keine Interferenzen geben sollte, wenn man die Kanäle über getrennte Lautsprecher abstrahlt. Hier sind die Auslöschungen und Erhöhungen dann lediglich im Raum verteilt, finden aber letztlich genauso statt. An jedem Punkt im Raum ein anderer Klangeindruck mit vermischten Hallanteilen, der in Verbindung mit der Akustik des Abhörraums mir mehr Verdruss als Freude bringt. Selbst bei nur einem Paar Stereo-Lautsprechern sind schon solche unschönen Effekte da, die sich aus der Durchmischung der Schallwellen von linkem und rechtem Lautsprecher ergeben. Das lässt sich nur durch Kopfhörer vermeiden oder ansatzweise durch ein Paar Nahfeldmonitore in Ohrnähe. Hierbei hat man einfach die maximal mögliche Klangqualität mit allen feinen Nuancen. Viele kenne das ja, dass mit Kopfhörer der Klang besser ist.

    Unter diesem Gesichtspunkt sind mir gute Stereo-Samplesets lieber, bei denen sich der Set-Hersteller für diese beiden Kanäle maximale Mühe geben wird. Was nützt mir ein Set mit 8 oder mehr Kanälen, die alle halbherzig aufgenommen und bearbeitet wurden? Die Mischung dieser vielen Kanäle macht den Klang dann auch nicht besser - allenfalls vielleicht "erträglicher". Einige nachträglich auf Mehrkanaligkeit umgearbeitete Sets sind leider deutlich schlechter geworden, als ihre stereophilen Vorgänger - so z. B. Walcker Doesburg von SP.

    Hallo, wie kann es sein, dass bei den Samplesets „immer“ einige Töne / Register verstimmt oder zu laut / leise sind. Liegt es an dem Original, dem odf oder der Technik allgemein? Den persönlichen Geschmack schließe ich mal aus, da manches zu offensichtlich ist.

    Dieses Friesach-Cracow Composite ist für Hauptwerk und NICHT für GrandOrgue! (siehe Überschrift)
    Außerdem ist es auch für HW so nicht funktionsfähig, sondern als "Bastelvorlage" gedacht.
    Lies dazu mal den Beitrag #7

    Also ist GO eher ein kostenloser Kompromiss, was das Einlesen der Samples betrifft? Dann wäre dahingehend Hauptwerk die bessere Wahl, da mit den odf‘s nicht alles perfekt übernommen wird?

    Software ist immer Kompromiss. Hauptwerk genauso wie GrandOrgue. GrandOrgue ist auch nicht mehr Kompromiss als Hauptwerk. Es ist nicht grundsätzlich schlechter, bietet nur einige Funktionen weniger, die man zum normalen Musik machen auch nicht braucht. Die Auswahl an kommerziellen Samplesets ist bei Hauptwerk wesentlich größer, aber dafür kostet Hauptwerk auch viel Geld und die Samplesets noch viel mehr.

    Der Download-Manager von IA hat bei mir im Sommer auch schon nicht funktioniert. Ich hatte deswegen alle Dateien einzeln heruntergeladen. Dateien, die während dem Download abgebrochen waren (der Server war überlastet) musste ich überwiegend nochmal neu laden, da sie dann defekte Inhalte hatten. Wenn alle Dateien heruntergeladen sind, dann ist auch eine Checksummen-Datei dabei, mit deren Hilfe man alle übrigen Dateien auf korrekten Inhalt prüfen kann.

    Wenn allerdings während dem Download der ganze PC abstürzt, dann ist das Problem beim PC zu suchen. Ferndiagnose schwierig. Während längeren Downloadzeiten hat es sich bei mir bewährt, die Energiesparfunktion abzuschalten, sonst geht mein PC in den Standby Modus und lädt nicht weiter.

    Mögliche Ursachen für Abstürze bei einem neuen PC könnten sein:
    - CPU-Lüfter und Gehäuselüfter sind zu langsam eingestellt um möglichst leise zu sein. Doch mit der Zeit überhitzt etwas,
    - Ein Speicher-Riegel hat eine Macke. Wechselweise mal den halben Speicher ausbauen und dann probieren.
    - Die BIOS-Einstellungen sind nicht korrekt. Evtl. wird das RAM oder die CPU zu schnell angesprochen und hängt sich mit zunehmender Erwärmung auf. (Overclocking)
    - Die Treiber des Mainboards oder der Grafikkarte wurden noch nicht installiert oder sind veraltet. Evtl. bei neuen Treibern mal ältere probieren.
    - Fehler beim Zugriff auf einen Datenträger. Evtl. ein zeitweiser Defekt wie wacklige Steckverbindung o.ä. oder ungünstige BIOS-Einstellung.
    - oder oder oder...
    - Evtl. Fehler 40 (Der Fehler sitzt 40 cm vor dem Monitor) auch DAU genannt... ;)

    Was soll ich sagen, obwohl nach wie vor nur Zweikanalig entfaltet sich mit dem externen DAC ein völlig neuer großartiger Orgelklang mit deutlich klaren und transparenten Höhen und gewaltigem Tiefgang bei dem sich jetzt auch jede einzelne Pfeifenstimme aus mehrstimmigen Akkorden gut heraushören lässt, im Gegensatz zu der Onboard Soundkarte.

    Deutlich hörbare Klangunterschiede sollte es eigentlich nicht geben. Die D/A-Wandler in heutigen PC´s sind so gut, dass Unterschiede wenn überhaupt, dann nur sehr mühsam in winzigsten Details erahnbar sind. Es hat höchstwahrscheinlich eher etwas mit dem Drumherum zu tun.

    Beim Onboard-Sound ist z. B. darauf zu achten, dass im Lautstärkemixer alle nicht verwendeten Ein- und Ausgänge deaktiviert, bzw. die Pegeleinsteller ganz nach unten gezogen werden. Insbesondere ein offener Mikrofoneingang ist oft eine Quelle, über die Störungen ins Audio-Signal der VPO eingemischt werden, die den Klang dann trüben. Das von Dir beschriebene Zirpen könnte z. B. daher rühren. Es kann für das Zirpen aber noch etliche andere Ursachen geben, die unbedingt lokalisiert und abgestellt werden sollten.

    Eine weitere häufige Ursache für deutlich hörbare Klangunterschiede sind diverse Filter oder "Klangverbesserer", die absichtlich oder unabsichtlich aktiviert wurden. Dies kann z. B. ein virtueller Surroundklang- Filter, Loudness-Filter, Equalizer o. ä. sein. Dies entweder in den Sound-Einstellungen im PC oder evtl. auch beim externen DAC. Auf jeden Fall sollte man darauf achten, dass für die VPO die Signale möglichst direkt und ohne klangverändernde Hard- oder Softwarekomponenten verarbeitet werden. Im HiFi-Bereich gab es mal den Spruch "der beste Verstärker ist ein Stück Draht".

    Grundsätzlich hält man sich natürlich über ein externes Soundmodul einige potenzielle Probleme vom Leib, da Störungen des PC aufgrund des räumlichen Abstands nicht so leicht eingestreut werden können. Meist können beim externen Soundmodul auch besser geschirmte Anschlusskabel und - stecker verwendet werden, da hierfür einfach mehr Platz vorhanden ist. Es ist auch nicht auszuschließen, dass beim einen oder anderen PC die Schaltung um den D/A-Wandler herum schlecht ausgeführt ist, durch billige Bauteile und schlechte Abschirmung usw. was dann das Klangpotenzial des ansonsten sehr guten Wandlers mindert.

    Warum in Deinem speziellen Fall GO nicht mit dem ASIO-Treiber klarkommt, weiß ich nicht. Das sollte eigentlich nicht sein. Vielleicht kannst Du mal einen anderen Treiber probieren, in einer neueren oder älteren Version. Oder auch mal GO in einer anderen Version.

    Ja, über völlig gleichmäßig getaktete Midi-Spuren wäre mir das auch zu steril. Ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich heutzutage kaum noch Radio höre, da die meisten Musikproduktionen in dieser Art über einen Sequenzer getaktet werden. Komischerweise fand ich diese moderne Musik in jüngeren Jahren noch völlig ok. Da habe ich auch noch nicht selbst mit natürlichen Instrumenten musiziert.

    Ich hatte aber spaßeshalber vor etlichen Jahren mal eine eigene CD produziert, auf der ich mit allen erdenklichen, selbst gespielten Instrumenten wie Orgel, Harmonium, Keyboard Flöten, Schlagwerk, Gesang usw. Stücke in Audiospuren von Cubase eingespielt hatte. Dies überwiegend ohne starren Takt eines Metronoms. Immer die bereits eingespielten Spuren ablaufen lassen und ein weiteres Instrument auf einer weiteren Audiospur intuitiv dazu eingespielt. Auf diese Art dann teilweise sogar alleine mehrstimmig dazu gesungen. Das Ergebnis war doch für mich, als völligen Laien, recht verblüffend und, wenn auch nicht perfekt, dann doch ziemlich lebendig in einem Live-Charakter.

    Sowas wollte ich nochmal in besserer Form versuchen, denn es hatte ziemlich Spaß gemacht und meine Mutter hatte diese CD, die ich ihr zum runden Geburtstag gewidmet hatte, stets in Ehren gehalten und sogar regelmäßig abgespielt. Das ist aber natürlich gerade das Gegenteil von dem, was Matthias vor hat.

    Ich denke, mit Orchesterstimmen wird das live eher schwierig. Ich experimentiere aber auch gerade mit diversen Synthesizern als VST-Plugins in Kombination mit der VPO und diversen Samplesets. Hier allerdings mit Hauptwerk als VST-Plugin und das ganze wieder in Cubase, da es wieder Aufnahmen werden sollen. (Als Hintergrundmusik für meine Astrofotografien entfernter Galaxien und kosmischer Nebel). Das geht aber auch live ziemlich gut zu spielen und gibt jede Menge interessanter Klangkombinationen. Geht in dem Fall natürlich auch ohne Sequenzer und mit GrandOrgue einfach parallel gespielt.

    Seit einiger Zeit experimentiere ich auch ab und zu mit Kombination von Orgel und gesampelten Orchesterstimmen. Die üblichen spielbaren Midi-Sounds von Orchesterinstrumenten sind für mich jedoch ziemlich unbefriedigend.

    Deshalb habe ich mir ein (kleines) Paket der Vienna Symphonic Library zugelegt, das je nach Umfang und Ausbaustufe allerdings ganz immens ins Geld gehen kann. Dafür sind hier die Instrumente unvergleichbar differenziert und hochwertig gesampelt mit unterschiedlichen Spielweisen und Artikulationen. Dazu wird extra eine eigene Abspielsoftware mitgeliefert, um diese differenzierte Spielweise überhaupt zu ermöglichen. Eine Hand spielt die Melodie, die andere Hand steuert die Artikulation des jeweiligen Instruments. Die Instrumente hören sich dadurch viel realistischer an, als bei einem einfachen Midi abgespielten Sample.

    Diesen speziellen Player habe ich auf einem Manual der Orgel einem bestimmten Midi-Kanal zugeordnet. Die übrigen Manuale bedienen HW/GO. Allerdings fehlt jetzt immer irgendwo mind. eine Hand um alles gleichzeitig spielen zu können. ^^ Daher werde ich wohl eher versuchen, die Dinge mit einem Sequenzer aufzunehmen und als Aufnahme abzumischen. Für Live-Darbietungen könnte man die Artikulation dann vielleicht nur an den richtigen Stellen mit einem Finger umschalten. Allerdings bin ich darin kein so geübter Tastenakrobat wie Du.

    Hallo Béat,

    schön, dass Du jetzt mehr Zeit für Deine heimischen Orgelprojekte hast und Dich hier mit uns darüber austauschst.

    Projekt ist, die heute nach wie vor sehr schönen vielen MIDI-Sakralsounds (organisiert in Banks und Sounds wie es sich gehört) aus dem Expander von Dr Böhm zu nutzen.

    Ich weiß nicht, ob Du schon mal ein gutes Sampleset für GrandOrgue ausprobiert hast, aber den meisten Menschen, die das getan haben, geht es eher so, dass sie vom viel realistischeren Orgelklang überwältigt sind und fortan überhaupt nichts mehr mit den früheren "Orgel-Sounds" aus Sound-Banks oder Expandern zu tun haben wollen. Deswegen bietet GrandOrgue gar nicht erst die Möglichkeit, so etwas anzusteuern.


    Die Samples bei GrandOrgue (und auch bei Hauptwerk) sind wesentlich detaillierter und komplexer aufgebaut als in Midi-Soundbanks oder digitalen Sakralorgeln vergangener Tage. Das äußert sich dann auch unverkennbar im Klang.

    Ich würde Dir empfehlen, z. B. mal das kostenlose Sampleset Friesach von Piotr-Grabowski auf einem schnellen PC mit 32 GB RAM zu installieren und auszuprobieren. Dann wirst Du m. E. Deinen derzeit anvisierten Weg als unnütz verwerfen.

    Liebe Grüße, Michael

    Seit ca. 2009/10 verwende ich fast täglich einen Acer T230H, der über alle Versionen von Windows und Linux hinweg funktioniert und noch immer einwandfrei ist. Das spricht m. E. für Qualität. Einen solchen bekommt man bestimmt noch sehr günstig gebraucht, da er sehr beliebt und verbreitet war. Ansonsten neu vielleicht ein entsprechendes Nachfolgemodell von Acer.

    Beim Durchforsten der oberen Beiträge fasse ich mal zusammen: Diagonale 15" bis 17" ist ideal.

    Das geht aus den obigen Beiträgen aber so nicht pauschal hervor. Im Gegenteil, berichte ich ja von meinen 23" Touchscreen Monitoren. Wenn man nicht ausschließlich ganz kleine Samplesets nutzen will, würde ich auch nicht wesentlich kleiner als 23" empfehlen.

    Insgesamt begleiten mich jetzt 4 Touchscreens in 3 Spieltischen nun schon über viele Jahre hinweg ohne Probleme und nach wie vor zu voller Zufriedenheit. Deshalb kann ich nicht viel über neuere Geräte sagen. Den Acer T230H habe ich jetzt schon weit über 10 Jahre und verwende ihn fast täglich in meinem Hauptspieltisch. Die anfänglichen Probleme nach jedem Neustart waren dann irgendwann weg. Das hängt vermutlich mit der Weiterentwicklung diverser neuer Windows-Versionen zusammen.

    Auch die beiden Hanns.G HT231 laufen noch wunderbar in meiner "Labororgel", obgleich ich diese nur noch seltener nutze.

    Hinzugekommen war vor etlichen Jahren ein Samsung 23" Touchscreen (Modellbezeichnung weiß ich gerade nicht). Diesen konnte ich damals jedoch nur unter Windows betreiben und er lief nicht unter Linux. Er funktioniert aber auch noch einwandfrei unter aktuellem Windows. Möglicherweise jetzt auch unter neuerem Linux, das müsste ich mal probieren.

    Für mich also derzeit kein Bedarf einen neuen Touchscreen zu kaufen. Ich hätte aus diesen Erfahrungen heraus auch wenig Bedenken, einen älteren, gepflegten Touchscreen gebraucht zu kaufen.

    Hört sich nach einem normalen Verschleiß an, so wie er auch in Kirchenorgeln auftritt. Allerdings sind dort die Ovalstifte m. W. schon seit ein paar hundert Jahren der Standard und es wundert mich, dass UHT die nicht von vornherein drin hatte. Muss die Klaviatur eingeschickt werden, oder macht das ein Servicemitarbeiter vor Ort?