Beiträge von Rainscho

    Stimmt, hattest du geschrieben. Es wird kompliziert.

    Hab etwas Ähnliches mit dem Registercrescendo erarbeitet.

    Grundsätzlich merkt sich GO die eingestellten Handregister nicht. Sie sind abgeschaltet sowie ein Setzer betätigt wird.

    Das bedeutet, dass man sie jeweils vor Nutzung einer festen Kombination speichern muss.

    Ist sehr viel Aufwand. Es müssen neue switches kreiert oder vorhandene umdefiniert werden.

    Dabei fällt viel Arbeit bei Modifizierung der ODF an. Z.B. Verknüpfungen der switches und stops mit "AND" oder "OR".

    Definition der Register in den einzelnen festen Kombinationen mit scope und scoped usw.

    Grundsätzlich ja.

    Wenn im Set feste Kombinationen eingebaut sind ist es einfach. Jeder Knopf muss nur einem im Spieltisch zugeordnet werden.

    Mit Anzeige>Setzer kann man die Kombinationen programmieren. Nur der Schritt zurück in die Handtegistrierung ist nicht ganz einfach.

    Wie man das tut kann ich gerne beschreiben

    Ich rate aber ab

    Grundsätzlich können feste und freie Setzerkombinationen auch in GO programmiert werden.

    Diese lassen sich über zugeordnete Knöpfe am Spieltisch etc ansteuern.

    Wichtig:

    hat die bezeichnete Orgel einen Stellknopf mit dem die Kombination aus- und die Handregister eingeschaltet werden?

    Lieber Michael

    Die Erstellung und Umgestaltung der Plattform war sicherlich viel Arbeit mit offenem Ergebnis.

    Zaghaft kamen die ersten Posts. Dann die Mutigen, die sofort mit Fragen und Themen gepostet haben. Daraus entwickelte sich eine Gemeinschaft wo jeder mit seinem Wissen und seinen Erfahrungen beisteuern konnte. Es entstand ein Orgeltechniches Geben und Nehmen.

    Anregungen mit Fotos und Baubeschreibungen haben bestimmt zu dem einen oder anderen Selbstbau angeregt.

    Die Themen weiteten sich aus.

    Die Technik und Intonation der Pfeifenorgel und ihre Klanggestaltung kam hinzu. Beleuchtet und diskutiert wurden andere Digitalsysteme, sowie Notenwerke und Komponisten.

    Dann Weltanschauung und Religion, sowie Hobbys.

    Nicht jeder hat sich überall beteiligt.

    Aber schön, einige Forianer lernt man noch mehr kennen

    Dann das heiße Thema "Meinungen........" etc

    Das war mutig und wir haben andere Meinungen toleriert. Einige haben es nicht ausgehalten und sind ausgestiegen.

    Lieber Michael, herzlichen Dank für deine große Mühe, dein Durchhalten und Aushalten.

    Ich wünsche dir für die Zukunft Gesundheit und viel Freude an deinem Forum. Ich bleibe mit dabei und freu mich auf schöne Beiträge

    Herzlichst Rainer

    Da hast du völlig recht. Ich hab bissl das Problem, dass ich erst mit 21 angefangen habe. Durch den Beruf steife Finger. In der Anfangszeit hab ich dann 3 mal die Woche je bis 5 Stunden geübt.

    Mir hilft das Mitsingen der Stimmen beim üben.

    Aber wie du schreibst.

    Mal eben eine Fuge spielen die sich auch anhört ist wohl nicht

    Aber auch einige aus dem 8. Band gut artikuliert zu spielen braucht Konzentration und Übung.

    Manche tun den 8. Band als zu einfach etc ab. Und so werden dann auch die Stücke teils runtergerattert. Schade eigentlich

    @ Haralder ich stimme dir zu. Auch das mit dem Hirn und Mittelfinger:D

    Ich übe zunächst die Fugen Themen in den verschiedenen Lagen. Dann die "Beglleitung" der Themen.

    Und konzentriere mich darauf wo sie auf den nächsten Fugenthemeneinsatz hinführen.

    Dann wird deutlich abgesetzt. Das Thema setzt ein und mit ihm Begleitung und Gegenthemen.

    Das muss man lange üben. Der Zuhörer und man selbst muss den Drang zum nächsten Themeneinsatz verspüren. Spannung baut sich auf. Und endlich kommt der Einsatz. Die Spannung nimmt ab, man hört zu. Und schon steigt sie wieder durch die Hinführung zum nächsten Thema und man erwartet ihn fast sehnsüchtig usw.

    Absolut spanned, besonders für den Spieler.

    Dieses wechselnde Spannungsfeld meine ich mit

    Vorbereitung auf den Themeneinsatz.

    Keine Sorge, ich bin auch Durchschnitt und muss das üben

    Die Beispiele sind schön, um anfänglich eine Fuge im Aufbau zu verstehen.

    Beim Abspielen mit dem verwendeten Programm, genau nach Notenwerten, entsteht der Effekt, dass ein neu einsetzendes Thema nicht ohne Noten mitzulesen erkennbar ist. Es wird spieltechnisch nicht vorbereitet.

    Geht mit dem Programm nicht so leicht.

    Genau diesen Aspekt u.a. meine ich mit meinen Posts. Jedes einsetzende Thema muss vorbereitet werden damit man es deutlich hört. Und jedes Thema (und Gegenthema etc) muss im Verlauf deutlich phrasiert und artikuliert werden. Das ist die Kunst der Fuge.

    Es darf nicht so ähnlich klingen wie die Demonstration mit dem Programm auf dem YouTube.

    Bei der Denonstration ist es o.k.

    Es geht hier ja nur um das Prinzip im Aufbau

    Natürlich muss man sich mit jeder Art Literatur beschäftigen.

    Der Ausgangspunkt war ja, dass alle Werke nur zu spielende Töne, die Regeln folgen, sind.

    Dennoch bin ich schon der Ansicht, dass die Fuge höhere Ansprüche an den Interpreten stellt als z.B. ein Präludium.

    Bach hat

    "Die Kunst der Fuge", aber nicht

    "Die Kunst eines 4-stimmigen Choralsatzes oder Präludiums" geschrieben.

    Klingt bissl. übertrieben. Ich weiß. Möchte hier auch niemanden persönlich angehen.

    Es zeigt aber deutlich dass J. S. Bach der Fuge eine besondere Stellung in der Musik gegeben hat. Und das fordert auch den Interpreten besonders heraus.

    Das ist das Denken in Stimmen und Verkäufen, Phrasen und Artikulationen. Im Allgemeinen schwerer zu praktizieren. Im gewissen Sinne trifft es auch auf den cantus firmus zu.

    Nur ist dieser im allg. 1-stimmig geschrieben und dadurch auch einfacher zu spielen als 3 bis 5-stimmige Fugen

    Die spannende Frage ist da aber ob es an Ausbau liegt, oder daran dass es anders und ungewohnt ist. Wenn sich jemand auf Fugen spezialisiert hat, wird es dann auch noch schwer sein?

    Gut dadurch dass jede Stimme eigentlich ihr Ding macht und man sie gleichzeitig verfolgen kann, fällt natürlich jeder Fehler auch stark auf. Was natürlich auch auf einen Cantus Firmus so zutrifft.

    Kannst du das bitte spezifizieren? Ich möchte dich gerne verstehen.

    Ein Cantus Firmus darf natürlich nicht auseimanderfallen.

    Die Begleitung darunter meist akkordisch ausgeführt, ist immer wieder senkrecht lesbar und spielbar.

    Das ist mit 3 bis 4 Stimmen in einer Fuge m.E. nicht vergleichbar

    Aber eine Fuge ist doch nichts anderes als jede andere Form von Musik. Sämtliche Aussagen lassen sich auf alle Gattungen übertragen. Choral, Toccata, Duo, Rondo und so weiter. Es ist immer ein Zusammenspiel von verschiedenen Tönen die einer Regel folgen. Eine Fuge macht da keine Ausnahme.

    In gewisser Weise schon. Nur lassen sich Präludien und Choräle von den Akkorden senkrecht betrachten und spielen. Fugen und Triosonaten horizontal in ihren Stimmen und Gegenthemen.

    Wenn alle Werke nur ein Zusammenspiel verschiedener Töne nach Regeln sind verstehe ich nicht dass z.B. die Triosonaten von J.S.Bach allgemein schwerer zu spielen sind als Präludien.

    Bei Toccata und Fuge / Präludium und Fuge verhält es sich ähnlich.

    Die Toccata oder das Präludium bekommt man oft noch relativ gut hin. Bei der Fuge wird es plötzlich schwieriger.

    Wenn man eine Fuge / Triosonate etc nicht horizontal in den einzelnen Stimmen und im Zusammenklang der Themen denken und klar mithören kann verfällt man leicht dazu akkordmäßig zu spielen. Alle Akkorde richtig gespielt kann dann schnell die Artikulation und Phrasierung der einzelnen Themen untergehen.

    Auch wenn man die Fuge sauber in den einzelnen Tönen hinkriegt klingt sie dann undurchsichtiger und schwächer als wenn mann sie stimmlich denkt und die Themen sauber ausführt.

    Denn genau das ist der Zauber einer Fuge oder Triosonate und hebt sie aus anderen Werken hervor

    Simmt, in der Kirche klingt es anders. Ich hatte zur Zeit meines Orgelunterrichtes nur die Möglichkeit an der elektropneumatischen Orgel in der Auenkirche zu üben.

    Das vorzutragene Stück musste im Fluss bleiben. Das ist ja klar. Es durfte nicht stocken oder der Eindruck entstehen dass man einige Stellen nicht richtig kann.

    Der Raum samt Orgel haben mich gelehrt mit dem Raum mitzugehen und Klangentfaltungen durch den Hall zu nutzen und zuzulassen. Aus dem Grund habe ich bzgl der Präzision nicht im trockenen Raum an einer mechanischen Orgel mit Pfeifen direkt vor den Ohren geübt.

    Das ist nicht das Kriterium. Das Stück muss natürlich sitzen. Aber beim Vortrag im Raum muss es angepasst sein. Da darf man nicht den Fehler machen es nur präzise im genauen Maß der Töne etc zu spielen. Das klingt mechanisch und langweilig

    Üben ohne Latenz mit wirklich direktem Toneinsatz ist natürlich präzise.

    Ohnehin muss man für ein Konzert vorher an der Orgel üben auf der das Konzert stattfinden soll.

    Jetzt muss man anfangen sich auf dieser Orgel zuzuhören. Und schnell ist man von der Genauigkeit beim Üben weg. Warum? Es muss natürlich im Raum klingen.

    Nichts ist so langweilig wie Genauigkeit auf 1/10 tel Sekunde. Davon gibt es genügend Beispiele auf Schallplatten und CDs.

    Insofern übt man direkt auf der Orgel auf der das Konzert gespielt wird oder zu Hause mit einem guten Set oder wer es mag auf einer synthetischen Orgel. Auf dieser kann man aber nur das präzise Spiel erlernen.

    Ich übe viel auf der Pitea.

    Der Klang ist trocken genug und es klingt wenigstens schön nach Orgel

    Ja, klar. Ich meinte nur den Grundsatz.

    Registerkombinationen, auch vom Setzer lassen sich einfacher mit dem Stop gestalten als direkt auf Ranks einzuwirken. Die nötigen UND / ODER Funktionen und Zuweisungen auch über switches bleiben im Stop erhalten, wählt man für ihn mal ein Rank eines anderen sets.

    Wird eine sog. Transmission disponiert sprechen mehrere Stops das gleiche Rank an.

    Ein Rank beinhaltet die Pfeifenreihe eines Registers. Mit den Stop werden Ranks gesteuert.

    Stop=Registerknopf (steuert die Schleiflade)

    Rank=Kanzelle (auf der die Pfeifen eines Registers stehen)

    Windchest=Magazinbalg / Luftzufuhr für ein Werk (z.B. Manual 1)