Beiträge von Sjoerd

    Ja ich hatte Variante 2 im Blick. Mein antiker Spieltisch hat zwei Fußpedale mit der Beschriftung HW ab, und Walze ab. D.h. es war vorgesehen die zwischen Walze und Handregister umzuschalten bzw diese zu kombinieren.

    Gruß

    Bernd

    "Walze ab" wäre wohl dasselbe wie Walke in Position 0, oder?

    Was heisst "HW ab"? Von deiner Beschreibung her verstehe ich "Handregister ab", aber bedeutet HW nicht Hauptwerk?

    Bei Implementation von Variante 2 ANSTATT Variante 1 wäre ein solches Pedal vielleicht interessant. Würde zu Französischen Orgeln passen...


    Also wenn ich euch beide gut verstehe, einfach Variante 2 implementieren, und Variante 1 vergessen? Oder gibt es Leute die Variante 1 brauchen?

    Jetzt ein Paar Fragen.

    Ich glaube, es gibt grundsätzlich zwei Funktionsweisen für ein Crescendopedal:

    "=" 1) Bei Betätigung des Pedals werden alle manuelle Einstellungen (oder wenigstens diejenige die im "Scope" definiert sind) überschrieben. Die Registrierung ist dann also (bei vollem "Scope") zu 100% definiert beim Pedal-programmierung. Hier gibt es keine Überraschungen - wird das Pedal betätigt, bekommt man genau das was man vorher (beim Programmieren) gedacht hat. Deutlich, aber nicht flexibel. DESTRUKTIV.

    "+" 2) Bei Betätigung des Pedals werden Programmierte Register zu den manuell-eingestellte hinzugefügt. Betätigung führt also niemals zu weniger eingeschaltete Register. Die entstandene Kombinationen sind "neu", sie entsprechen nicht die Programmierte Registrierung. Flexibel, aber nicht ganz vorhersagbar. Stellt man das Pedal auf null, hat man aber seine ursprüngliche Registrierung wieder. ADDITIV.

    Für Variante 1 gibt es zwei Unter-varianten.

    1a. Wenn das Pedal aktiv ist (also nicht auf "0" steht) sind manuelle Änderungen von Registern (die im "Scope" sind) NICHT gestattet. Also, die Orgel wird ganze alleine vom Crescendopedal registriert. Deutlich. Einfach. Wenn man auf "0" zurück geht sind alle Register ausgeschaltet. ABSOLUT-DESTRUKTIV.

    1b. Zu jeder Zeit kann man manuell die Einstellungen ändern, also Register zu- oder abschalten. Sobald man aber das Pedal berührt werden diese Änderungen vergessen. KONSTRUKTIV-DESTRUKTIV.

    1c. Wie 1a, aber wenn man das Pedal auf null zurückstellt bekommt man seine Ursprungsregistrierung wieder. SEMI-DESTRUKTIV.

    In GrandOrgue ist zur Zeit Variante 1b implementiert.

    Programmierung geschieht wie bei andere Kombinationen.

    Variante 2 kann man mit GrandOrgue realisieren, indem man jeden Stopp oder Switch zweimal ausführt (es gibt dann also zwei *verschiedene* Switches oder Stops die dieselben Ranks aktivieren - und das ist ganz etwas anderes als wenn man auf zwei grafische Oberflächen die Möglichkeit macht denselben Switch zu betätigen (wie ich in Billerbeck gemacht habe)) - einmal zur manuellen Betätigung, und einmal zur Crescendobetätigung. Dabei muss man bei der Crescendoprogrammierung den Scope richtig einstellen, damit die Schalter für manuelle Einstellung nicht im Scope sind.

    Programmieren geschieht auf ein eigenes Panel das nur für Crescendoprogrammierung da ist.

    Selbstverständlich ist das hier nur möglich wenn es im ODF einprogrammiert wird.

    Also jetzt zu meine Fragen. Mein Ziel ist eine Spezifikation für GO-Entwickler zu machen (hmm, für mich also - hoffentlich nicht nur).

    A) Habe ich die Varianten gut Verstanden, oder gibt es noch weitere gewünschte oder mögliche Varianten die wir im Auge halten sollten?

    B) Welche Variante (oder Varianten) sollten in GrandOrgue implementiert werden? Variante 1b gibt es jetzt. Behalten oder ändern? Variante 2 ist gewünscht, aber ist das die gewünschte Variante für ALLE Benutzer?

    C) Programmierung vom Pedal im Variante 1 geschieht jetzt in GO genau so wie man andere Kombinationen programmiert, was sowohl Vor- als Nachteile hat. Variante 2 braucht ein neues Panel (wie zum Beispiel von Sonus Paradisi in Hauptwerk programmiert), was aber unbedingt automatisch generiert werden muss (viele hunderte Schalter im ODF? Nein Danke). Falls GO sowohl Variante 1 (a, b, c?) als 2 unterstützen soll, wird man das Programmieren in allen Fallen über das neue Panel machen?

    D) Muss man (besonders in Variante 2) beim Spielen sehen können welche Register vom Crescendopedal aktiviert werden sind, und wie würde man das machen?

    Selbst glaube ich das Varianten 2 ("additiv") und 1a ("absolut-destruktiv") beide seine Vorteile haben. Programmieren machte ich am liebsten in einem neuen Panel, ein Crescendomatrix. Die manuelle Einstellungen würden sich dann beim Crescendospielen nicht ändern. Vielleicht könnte man im Crescendo-Panel die aktuelle Registrierung anzeigen - aber nur da. Nur bei Variante 1a, beim nullstellen des Pedals alt. bei Betätigung des Pedals würden alle manuell-gezogene Register (wenn im Scope) null-gestellt werden.

    Bei "richtige" Orgel habe ich bis jetzt nur Variante 2 gesehen.

    Bitte kurz und konkret antworten ;)

    Entweder sowas, oder wie von Sonus http://www.sonusparadisi.cz/media/Foto/che…mnitz_cres2.jpg

    Ich würde hoffen, das man in GO das automatisch so programmieren kann.

    Im Moment aber gibt es so viel zu tun in GO, dass ich nicht weiss was ich zuerst machen muss...

    Ich bin noch dabei die Struktur von GO kennen zu lernen - aber meine erste Verbesserungen (automatisch verkleinern von Grosse Panele und noch einiges) sind jetzt online.

    Wie hast du diese Bilder gemacht? Schon in GO???

    Destruktiv oder nicht sollte dabei einfach eine Option werden.

    Wieder ein besonderes Set! Bestimmt nicht für alle Musik geeignet, aber schön “nicht perfekt”.

    Für Leute, wie ich, die alles was “Krach” heißt gleich ausschalten, dauert es eine weile bis man versteht wie man der Zimbelstern zu hören bekommt... der sollte doch nicht im Kategorie “Krach” stehen!

    Ich hoffe, das man genau wie bei Othfresen man nicht das Ganze zwei-dreimal downloaden muss... Nächstes Mal bin ich gerne bereit das neue Set zu testen BEVOR es offentlich wird...

    Die Grafik is für sehr kleine Bildschirme gemacht! Weil GO sehr bald (bei mir jetzt schon) große Panele automatisch verkleinert, würde ich vorslagen weitere Sets für wenigstens 1960 Pixels Breite zu machen.

    Sagte ich doch: es gibt keinen "ganzen Artikel", da das nur ein publizierter Abstract (eines Vortrages) ist.

    "Contributed papers"... ich würde glauben das es einen Artikel gibt. Wenn so, würde man es in "Conference records" oder "Proceedings" "of the MEETING OF THE ACOUSTICAL SOCIETY OF AMERICA 1961" finden - falls es die gibt. Es geht da um 189 "papers" (https://acousticalsociety.org/acoustical-soc…-past-meetings/).

    Aber auch Braasch, in 2008, hat nur ein Abstract gefunden.

    Eine intressante Artikel hier:Acoustical measurements of expression devices in pipe organs

    Jonas Braasch

    J. Acoust. Soc. Am.123 (3), March 2008

    https://pdfs.semanticscholar.org/b525/0ffdb38bd…7dee845e5a7.pdf

    Figur 2 zeigt warum man nicht für alle Pfeifen dieselbe Filterfunktion benutzen würde - die Unterschied als Funktion von wo im Schwellerkasten die Pfeife (hier simuliert mit einem Lautsprecher) sich befindet ist 1-2 dB. Maximale Dämpfung ist ca. 10 dB. Ob da 1-2 dB unterschied hörbar ist?

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    In eine andere Artikel hat man aber mehr Unterschied zwischen Pfeifen gefunden:

    https://www.conforg.fr/cfa2018/output…cles/000134.pdf

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    Leider nicht online zu finden (auch nicht im Universitätsbibliotek):

    Attenuation of Pipe-Organ Tone by Swell Shutters

    Meyer, Albert ; Wayne, William C

    The Journal of the Acoustical Society of America, 1961-11, Vol.33 (11), p.1652-1652

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    Simulierung ist nichts neues:

    https://patents.google.com/patent/US3193609

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    Hier eine Beschreibung eines Hybridorgels, wobei Lautsprecher im Schwellerkasten installiert sind.

    https://almorse.net/Organ%20Manual.pdf

    Unser Kollege Canticus hat mich darauf hingewiesen, dass Sie einen Lautstärkeregler von GO auch so mit einem physischen Regler / Swell-Pedal verknüpfen können, dass er rückwärts funktioniert, indem Sie das Minimum der Midi-Kopplung auf 127 und das Maximum auf 0 setzen. Und ja ...das fuktioniert auch bei mir. Damit ist es also schon jetzt und eben ohne Änderungen an GO möglich ein Enclosure auf diese Weise genauer zu simulieren!!!!.

    A, das ist schön! Werde ich für Direkt/Diffus-balans benutzen.

    Nächstes wird aber doch eine Filterimplementation in GO. Speicher fehlt immer, Prozessorkraft nicht.

    Es ist mir schon gelungen GO zu kompilieren und einige Verbesserungen zu machen - aber noch nicht im Audiobereich.

    Bas, kannst du deine Filterfunktion beschreiben? Parametrisieren?

    Übrigens, die Samplesethersteller berechnen/messen jetzt schon Schwellerkasten-parameter.

    Hi Claudio! Welcome to the forum, and good luck with GrandOrgue and Kdousov! You'll find a lot of people here the use both GrandOrgue and different full or demo sets from Sonus Paradisi. We'll try to help!

    So you got the file "Kdousov_Wet.CompPkg.Hauptwerk.rar". First thing to do is to unpack this (un-rar). You did not tell what operating system you are using - let us know if you need further help with that step.

    When unpacked, you'll find two folders, one is called OrganDefinitions, the other OrganInstallationPackages.

    On your computer, make a folder for all your GrandOrgue organs, and put these two in there.

    The file Kdousov.organ (I note that you already unpacked it) should now go into the same folder as the two folders I mentioned before.

    After this, you can either double click the .organ file, or in GrandOrgue you can use "File-Open". This will install it. Probably you'll then need to assign midi keyboard etc. - but that's all the same as for the demo organ.

    Let me know if anything is unclear!

    Frage ist jetzt wie wir GO verbessern können.

    Verkürzen der Releases irgendwie automatisch machen?

    Kompression funktioniert (wenn ich es richtig verstanden habe) nicht mit Interpolation zusammen. Ist wahrscheinlich sowohl eine Prozessorkraft- als auch Speicherplatzfrage.

    Diese Erfahrung habe Ich auch. In meinem Orgelcomputer (Intel NUC8i5) sehe ich nicht einmal einen Unterschied in der RAM-Zuweisung zwischen dem unkomprimiertse Laden mit 20 Bit oder 24 Bit, nicht nur mit Billerbeck, sondern auch mit anderen Sample-Sets. Das Laden mit 24 Bit oder mit 20 Bit nimmt 1,5 mal so viel RAM wie das Laden mit 16 Bit. Ich denke, das liegt an eine Speicherverwaltung, die mit Bytes stattfindet. 16 Bit ist 2 Bytes. 24 Bits ist 3 Bytes, aber 20 Bits nimmt auch 3 Bytes.

    Wenn dаs stimmt, verstehe ich nicht warum es überhaupt eine 20-Bit einstellung gibt...

    Ich glaube, wir müssen im Sourcecode hinein...

    Bis jetzt habe ich (und ich glaube nicht nur ich) geglaubt das die Samples als Festkommazahlen gespeichert sind. Weil das im Cache und/oder im Speicher so sein kann, habe ich soeben festgestellt dass dies im .wav Dateien nicht immer der Fall sei. Das Beispiel dass ich jetzt vor mir habe speichert die Samples als Fließkommazahl - ich weiß noch nicht ob das jetzt 32 oder sogar 64 Bit/Sample sind.

    Aber, in diese Samples die ich jetzt vor mich sehe ist es deutlich das im Originalaufnahme (selbstverständlich) Festkommazahlen waren - dann aber irgendeine Bearbeitung durchgeführt ist (Filtrieren, nehme ich an) und das Resultat als Fließkommazahl gespeichert ist.

    Frage ist jetzt wie es aussieht wenn man dieses Signal diskretisiert, d.h. wieder zu Festkommazahl macht.

    Im Bild hier ein Release Sample und ein *extremer* Zoom am Ende.

    pasted-from-clipboard.pngpasted-from-clipboard.png

    Übrigens, nicht alle Sethersteller machen es so. Andere speichern im .wav als 24-Bit Festkommazahlen, wie man erwarten würde.

    Eine andere Möglichkeit, an die ich denke, ist eine Erweiterung von GO mit einem Modul, das eine solche Filterung beim ersten Laden durchführt. Parameter für die Filterung können dann im Odf definiert werden.

    Speicher reicht jetzt schon nicht, Prozessorkraft gibt es aber. Implementation ist leichter als z.B. die Hallimplementation, der auch beim Spielen die Signale bearbeitet.

    Was brauchen wir für Filter? Tiefpassfilter erster Ordnung für jeden Kasten? Zweiter Ordnung? Oder etwas mehr kompliziertes?

    HW nachahmnen ist eine Lösung (nachschauen wilche Parameter es da gibt), aber besser wäre eigene Messungen zu machen.

    Wer macht mit?

    Und wie gesagt- diese Diskussion gehört schon nicht mehr nur zu Billerbeck...

    Ja, du hast recht!

    Da ich gesehen habe das die Einstellung von GrandOrgue (mit Billerbeck) auf 20 statt 24 Bit fast kein Speicher spahrt, vermute ich a) das nicht viel mehr als 20 Bit Info da ist und b) das GO schon etwas intelligentes tut.

    Ich habe schon einige aufgaben für mich:

    - selbst hören...

    - einige Samples analysieren (Ton und Hall)

    - GrandOrgue Programmkod untersuchen

    Ich melde mich wieder!