Beiträge von Klassikfreund

    Ich habe jetzt mal mein Win10 angeworfen. Die CMD Datei liegt unter \Benutzer\.Name.\AppData\Roaming\GarndOrgueData und sieht vom Dateinamen sehr kryptisch aus.

    Offenbar wird sie aber in den neueren Versionen nicht mehr verwendet. Ich hatte sie umbenannt, aber es gab keine Änderungen. Außerdem war sie 2 jahre alt und selbst Änderungen am MIDI Setting wirkten sich nicht aus.

    Offenbar ist jetzt die Datei: GrandOrgueConfig zuständig, die im Roaming Verzeichnis liegt. Eine Umbenennung erforderte die komplette Neukonfiguration inc. Audio/MIDI Settings.

    Zunächst war die Latenz grottig bis ich statt PA - RT:asio eingestellt habe. Mit 128 Buffers liegt die Latenz bei 6 ms

    Meine Version ist: 3.6.5-1

    Na, so ein teures Dingens muß es nun wirklich nicht sein! Da kannst Du ja gleich eine Soundkarte mit MIDI kaufen (wäre vermutlich sogar die beste Lösung)!

    Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es am Win11 liegen soll. So viel anders ist das Betriebssystem erfahrungsgemäß nicht. Die Jungs basteln in der Regel nur an den Oberflächen rum und verkaufen das Teil, als sei alles neu!

    Vielleicht solltest Du Dir auf dem neuen Rechner parallel Ubuntu installieren. Da läuft Go ohne nennenswerte Latenz (bei mir 7ms) und Probleme mit MIDI Interface hatte ich dort auch noch nie!

    Mit Adaptern kann es tatsächlich die sonderlichsten Probleme geben. Mit der Latenz hat das aber nichts zu tun, entweder es geht, oder eben nicht.

    Die Latenz wird auch nicht vom MIDI Adapter beeinflusst sondern immer vom Audio Treiber und Soundmodul.

    Was mich irritiert: Die Ausgabe erfolgt auf Lautsprecher bzw. Kopfhörer?

    Hast Du denn zwei Soundmodule in deinem Rechner? Die Lautsprecher werden doch auch über die Kopfhörerbuchse angeschlossen, dann ist der Ausgang aber nicht mehr frei!

    Das ODF ist immer im Paket *.orgue enthalten.

    Ich bin jetzt kein GO Nutzer und habe wohl die Pakete immer händisch entpackt, somit kann ich jetzt nicht behaupten, die Ordnerstruktur von Go zu kennen, zumal ich in beiden Betriebssystemwelten (Win und Ubuntu) zu Hause bin.

    Unter Ubuntu (bin hauptsächlich damit unterwegs) liegen die Daten unter organpackages in jeweils einem eigenen Ordner der so heißt wie das Set.

    Die (startbaren) *.organ Dateien liegen darüber, also unmittelbar im Ordner organpackages.

    Unter Windows und Hauptwerk nutze ich die Hauptwerkstruktur und habe die *.organ Dateien unmittelbar ins Verzeichnis OrganInstallationPackages gelegt. Damit kann ich die Sets sowohl mit Hauptwerk, als auch mit GO betreiben (passende ODF vorausgesetzt).

    ASIO4All ist ein Audiotreiber - unabhängig ob interne oder externe Hardware vorhanden ist. Gerade für die internen Soundmodule ist er eigentlich zwingend erforderlich und sollte funzen. Externe Soundkarten bringen meistens einen eigenen Treiber mit, der in der Regel dem ASIO4All überlegen ist.

    Die Endungen orgue stehen für das gepackte GESAMTPAKET, die Endung organ steht für die ODF. Das sind zwei völlig unterschiedliche Schuhe! Deshalb zeigt InstallOrganpackages nur Dateien mit der Endung orgue an!

    Mit einem Klick auf die ODF (organ) wird automatisch GO gestartet und das Set geladen - also NICHT installiert.

    Ich habe in meiner sehr kleinen Kemenate (11 qm mit Dachschräge) infinty Kappa 8.2 stehen, die ich mit einem Marantz PM8000 befeuere. Damit habe ich bei verhallten Sets so meine Probleme - sie wollen einfach nicht gefallen, weil da für meine Ohren zu viel Mulm entsteht.

    Mit Kopfhörer (Sennheiser HD590) klingt alles wunderbar.

    Nun habe ich zusätzlich noch mit Reetze Rundstrahler als Rear Kanal experimentiert. Das Ergebnis war noch schlechter (die stehen jetzt noch bei mir rum - bei Interesse gern PM).

    Was ich damit sagen möchte: Das Problem Raumbeschallung ist tatsächlich viel zu komplex um per Fernberatung gelöst werden zu können.

    Selbst teuerstes Equipment sichert nicht (unbedingt) den Erfolg.

    Das scheitert docih immer am fehlenden Treiber. Und wenn ein Windows-Treiber unter Windows nicht erkannt wird, dann stehen die Chancen bei Linux nicht besser. Ich habe noch ein ein Win10, sonst könnte ich das unter Win11 Linux-Subsystem nutzen.

    Warum die Lizenz eine (private) Verwendung nur unter GO erlaubt, ist mir schleierhaft.

    Ubuntu hat (in der Regel) keine Probleme mit Treibern, das ist ja das faszinierende. ich bin noch nie nach einem Treiber gefragt worden! Installieren - läuft!

    Außerdem läuft GO unter Ubuntu nicht mit ASIO sondern mit dem standardmäßigen ALSA Treiber - bei äußerst niedrigen Latenzen (bei mir 8ms bei 128 Samples/Puffer und 48 KHz . Das könnte ich noch optimieren, aber warum?

    Kann ich nicht nachvollziehen. Unter Ubuntu läuft GO und Niederzwehren tadellos. Auch Firefox macht keine Probleme.

    Versuche es mal mit dem Brave Browser. Der ist nicht so neugierig wie der Firefox und telefoniert auch nicht unnötig "nach Hause" -deshalb auch schneller!

    Ich empfehle Dir (auch aus anderen Gründen) eine parallele Installation von Ubuntu.

    ... Die dünneren Membrane von guten Kopfhören dagegen machen schon schnellere Transienten bis zu einem gewissen Grad mit. Leider ist dort das Problem, dass sie keine Tiefbässe (und Null Körperschall) übertragen können und darum in den unteren Mitten aufbläht werden, um Bässe vorzutäuschen, das aber dem kritischen Hörer als Mulm erscheint.)

    Bei mir ist es umgekehrt, die Wiedergabe mit Kopfhörer (Sennheiser HD590) ist glasklar mit kräftigen Bässen. Da klingen auch verhallte Sets sehr gut. Bei der Wiedergabe mit Lautsprechern (Infinity Kappa 8.2) kommt bei verhallten Sets ganz schnell unerträglicher Mulm auf. Das ist auch der Grund, warum ich so viele Sets nicht spiele (bevorzugte Wiedergabe sind Lautsprecher).

    Ich habe vor, mir bei der Vorrichtung meiner kleinen Kemenate eine Akustikdecke einziehen zu lassen, die auch die Dachschräge mit einbezieht. Das wird aber evt. erst nächstes Jahr).

    Dem kann ich nur zustimmen!

    Sobald man anfängt zu denken beim Spiel, geht das daneben. Lässt man es entspannt laufen, klappt alles wunderbar!

    Darin liegt wohl auch das Problem bei der Aufnahme bzw. beim öffentlichen Vorspiel!

    In meiner Unterrichtszeit habe ich in der Kirche noch schnell mal das Übungsstück durchgespielt. Sobald mein Orgellehrer aufgetaucht ist, war es vorbei mit dem fehlerlosen Spiel!

    Ich arbeite aber jetzt daran, meine Versagensängste zu kontrollieren und suche bei den jährlich stattfinden Orgelfahrten meines Orgellehrers die Herausforderung, dass ich mich im Kreise der Teilnehmenden an die mir völlig unbekannten Orgeln setze und spiele.

    Natürlich wähle ich da schon Stücke aus, die ich eigentlich sehr gut beherrsche . Wenn es dennoch schief geht, versuche ich entspannt zu bleiben und fange notfalls von vorne an.