Beiträge von acadeus

    Hallo zusammen,

    mein Hauptwerkrechner von 2013 macht langsam die Krätsche und müsste ersetzt werden. Auch habe ich Probleme mit meinem 24 Zoll Touchscreen, der mit Windows 10 sowieso nicht so ideal zusammenarbeitet. Könnt Ihr mir eine Empfehlung eines Touchscreens geben, der mit Hauptwerk und Windows 11 zusammenarbeitet?

    Ich habe meine TP63LF auch schon mal auseinandergebaut.

    Das Problem sind die Druckpunktmatten. Diese leiern sehr schnell aus. Ich habe die Druckpunktmatten der weniger bespielten Oktaven mit den viel bespielten Oktaven getauscht.

    Aber das ist auch nur ein Notlösung. Bei meinem Spielaufkommen müsste ich die Matten alle sechs Monate wechseln. Und das Auseinanderbauen des Spieltisches und der Tastaturen ist eine Heiden arbeit. Zum Wechseln der Druckpunkmatten müssen die Tasten komplett demontiert werden.

    Ich habe das ganze mal dokumentiert und wollte eigentlich irgendwann eine Wartungsanleitung für Fatartastaturen schreiben. Ich bin aber zeitlich noch nicht dazugekommen.

    Zitat

    Original geschrieben von Offenbass 33'

    Sehr geschmackvoll.
    Sind die Klaviaturen Rosenholz / Palisander?


    Die Tastaturen sind aus Kirsch/Ebenholz. Wobei ich mit den Kirsch-Untertasten nicht zufrieden bin. Das Kirschholz ist zu weich, es bekommt schnell Kratzer und die ursprüngliche Wachsbeschichtung hat sich sehr schnell abgenutzt, so dass das Kirschholz ohne Schutz war. Bei einem Nassen-Finger Test wurde die feuchte Stelle richtig ins Holz aufgesaugt. Auch wurden die Untertasten dadurch unangenehm rutschig, so dass beim Spielen der Halt fehlte.

    Ich wollte Fatar dann kontaktieren um zu erfahren wie die Oberflächen gepflegt werden müssen. Leider hat das Kontaktformular auf deren Website nicht funktioniert. Ein italienisch sprechender Kollege von mir hat dort dann mal angerufen. Anscheinend werden die Kirschtastaturen mit Leinöl behandelt.

    Ich habe die Tastaturen dann auseinandergebaut und die Untertasten einer eigenen Behandlung unterzogen. Abgeschliffen und 3 mal mit Leinölfirnis behandelt. Dann als abschließende Schutzschicht mit LIVOS Hartwachs poliert. Mit dieser Lösung bin ich soweit zufrieden.

    Ich habe dann mal Kontakt mit einem anderen Tastaturhersteller aufgenommen. Die behandeln ihre Tastaturen mit Wachs, welches mit einer Schwabbelscheibe aufgetragen wird.

    Mit diesen Erfahrungen würde ich jetzt die Fatar 64LW bevorzugen. Also Untertasten aus Ebenholz und Obertasten aus Kirsche. Ebenholz ist härter als Kirsch, und somit sollte sich die Kratzerproblematik dann in Grenzen halten.

    Zitat

    Original geschrieben von Offenbass 33'

    Hallo Alex,

    Ist deiner genauso gebaut oder hat der eine ganz andere Form?

    Der ist genau so gebaut, hat jedoch drei TP63LW Tastaturen drin und im Fußraum war ursprünglich ein Subwoofer verbaut. Den habe ich jedoch rausgeschmissen und hinter die Orgel gestellt.

    Zitat

    Original geschrieben von Resultant 64


    Das von Dir angesprochene Problem liegt in der Natur der Sache.
    Während Regierungsakten ruhig in einem verschlüsselten Zustand gelagert werden können während derjenige der den Schlüssel hat irgendwo auf der weiten Welt herumrennen kann
    muss für eine sinnvolle Nutzung mit einem VPO-Programm ein Schlüssel bereitgestellt werden.
    Hier ist es nur möglich die Hürden möglichst groß zu machen.
    Denn eines sollte klar sein: wer es wirklich will kann auch Hauptwerk decompilen und nachsehen.

    Nach wie vor bin ich der Meinung dass ein Sampleset dass eine Verschlüsselung benötigt einem suboptimalen Geschäftsmodell unterliegt.

    So kannst Du das auch wieder nicht sehen. Wenn die ganze Welt ehrlich wäre, dann bräuchten wir überhaupt keine Verschlüsselung mehr. Das Problem liegt in der Natur des Menschen der alles kostenlos will. Ich selber habe diesbzüglich auch sehr oft zu kämpfen. Es ist jetzt zwar Offtopic, aber ich bin nebenberuflich als Ballonkünstler tätig. Dabei habe ich folgende Erfahrungen sammeln können.


      [li]Wenn alles kostenlos ist, dann wollen alle was.[/li]

      [li]Wenns was kostet, wollen sehr wenige was.[/li]

      [li]Wenn man um einen freiwilligen Obolus bittet, dann wollen alle was. Aber die Vergütung ist dann meistens so, dass die die ganze Sache nicht lohnt. Da kann es schon mal sein, dass man 10c pro Ballonfigur bekommt. Damit sind noch nicht mal die Materialkosten gedeckt.[/li]

    Und so änlich würde es sich bei den Samplesets auch verhalten. Es gibt wenige, die einen angemessenen Preis zahlen, viele die sehr wenig zahlen, und viele, die gar nicht zahlen würden. Von denjenigen, welche mit voller Absicht damit illegals Sachen machen, von denen rede ich hier gar nicht.

    Natürlich könnte man die Programme decompilieren. Aber das ist einiges schwieriger als einfach ein paar Zeilen in den Quellcode einzufügen.

    Zitat

    Original geschrieben von Resultant 64

    Meine zwei Cents:

    Das elegante an einer ordentlichen Verschlüsselung ist dass ruhig jeder wissen darf wie sie funktioniert und trotzdem nicht einfach etwas entschlüsseln kann weil er dazu den Verschlüsselungs-Key benötigt.
    Meines Wissen sind sämtliche Siegerkandidaten des AES-Wettbewerbs Open Source; der Rjindael Algorithmus,
    der den Advanced Encryption Standart Wettbewerb damals gewonnen hat wird von der US-Regierung verwendet und kann nicht ein mal vom FBI geknackt werden obwohl jeder auf Wikipedia nachlesen kann wie genau diese Verschlüsselung funktioniert.

    Das stimmt. Bei den o.g. Verfahren wird jedoch vorausgesetzt, dass der Schlüssel selbst geheim bleibt. Im Fall der Samplesetverschlüsselung müsste dieser geheime Schlüssel jedoch dem GO Nutzer bereitgestellt werden. Und wenn das Entschlüsselungsprogramm dann Open Source wäre, dann würde eine Extraktion dieses geheimen Schlüssels kein großer Aufwand sein.

    Hallo zusammen,

    aufgrund der Erkenntnisse über Hauptwerk, die ich im letzten Jahr gesammelt habe, habe ich mich dazu entschieden keine verdongelten Samplesets für Hautpwerk mehr zu kaufen. Die Gefahr eines Totalverlusts meines in verschlüsselte Samplesets investieren Geldes ist mir einfach zu groß.

    Trotzdem gibts es auf dem Markt sehr viele hochwertige Samplesets, die nur als verdongeltes Hauptwerk Sampleset zur Verfügung stehen. Die Gründe sind klar. Die Hersteller haben angst, dass ein unverschlüsselte Samplesets auf irgendwelchen Pfaden den Weg ins Internet finden, oder als Sub-Sampleset illegal in anderen Samplesets verwendet werden.

    Die Integration eines Verschlüsselungsplugins in GO sehe ich als kritisch an. Da Open Source, könnten durch ein Programmhack die unverschlüsselten Daten relativ leicht abgegriffen werden.

    Meine Gedanken zu verschlüsselten Samplesets für GO sind diese:

      [li]Kein Entschlüsselungsplugin für GO, sondern ein externes Closed Source Entschlüsselungsprogramm mit welchem GO kommuniziert. GO schickt die Daten also nicht direkt an den Soundtreiber, sondern an das Entschlüsselungprogramm, welches die Daten dann entschlüsselt und an die Soundkarte schickt.
      Das Problem bei dieser Lösung besteht darin, dass Effekte wie Hall, Loop Points usw. nicht von GO generiert werden können, sondern vom Entschlüsselungprogramm selbst erledigt werden müssen. Also wieder eine Sackgasse? Das externe Entschlüsselungsprgamm müsste beim Compilieren also Zugriff auf den Quellcode von GO haben. Dann könnte man das Problem sozusagen umschiffen.[/li]

      [li]Die Samplesethersteller bestehen oftmals nur aus einem Ein-Mann Betrieb. Was geschieht, wenn diesem was zustößt oder der Geschätsbetrieb eingestellt wird. Der Kunde steht dann vor dem gleichen Problem wie jetzt bei Hauptwerk. Ein Umzug auf einen anderen Rechner (bei Hardwaregebundenen Lizenzen)ist dann nicht mehr möglich. Um dies zu vermeiden, müssten vertrauenswürdige Personen gefunden werden, idealerweise Reseller, welche auch nach der Geschäftsaufgabe des Samplesetherstellers bestehende Lizenzen für einen angemessenen Obolus erneuern dürfen.[/li]

      [li]Es stellt sich auch die Frage, ob die Samplesethersteller überhaupt mit GO zusammenarbeiten möchten bzw. dürfen.Vieleicht haben sie angst, dass sie dann bei einem anderen Programm augeschlossen werden.[/li]

      [li]Was würde dann so ein Closed Source Entschlüsselungsprogramm kosten? So teuer, dann man dann gleich auf ein anderes Programm ausweichen kann? Oder macht man einfach das Sampleset um 30-30 Euro teurer und zahlt mit diesem den Hersteller des Verschlüsselungsprogramms.[/li]

    Also ich sehe schon. Die Materie ist nicht einfach. Mal sehen was mir sonst noch dazu einfällt.

    Also bei uns im Dekanat kostet der Unterricht beim KMD 15 Euro/45 Min. Bis 2014 kostete der Unterricht sogar nur 10 Euro/45 Min. Voraussetzung für den Unterricht ist jedoch, dass hin und wieder ein sonntäglicher Gottesdienst im Kirchenbezirk übernommen wird, der sogar noch vergütet wird. Dafür sind auch die Übungsstunden an der Orgel dann kostenfrei.

    Da ich berufstätig bin nehme in den Unterricht nach Bedarf wenn ich meine Hausaufgaben erledigt habe.

    Übrigens würde eine Stunde Orgeluntericht an der Musikschule im Nachbarort 35 Euro kosten. Die private Musikschule im Ort verlangt sogar über 70 Euro dafür.

    vg Alex

    Als Gehhilfe für ältere Programme würde ich das jetzt nicht bezeichnen.

    Aktuelle Prozessoren sind auf Virtualisierung ausgelegt, so dass die VM kaum mehr langsamer läuft als ein reales System.

    Als Orgelsystem macht es wenig Sinn, da gebe ich dir Recht. Aber trotzdem wäre es interessant zu sehen, ob es generell funktionieren würde.

    Ich persönlich würde gerne mal in den Quellcode und die Entwicklungstools von GO reinschauen. Mich schreckt aber der Zeitaufwand ab um eine compilierfähige Toolchain aufzubauen. Ein fertiges VM Image wäre da schon hilfreich.

    vg acadeus

    Hallo,

    da ich eine externe Presonus USB Soundkarte habe, bin ich auf den Gedanken gekommen, GO in einer VMWare laufen zu lassen.

    Host BS ist Windows 8 oder Windows 7, Gast BS ist Linux mit GO.

    Hat das schonmal jemand probiert? Das die Soundkarte direkt über USB mit dem Linux verbunden ist, dürfte die eingebaute Latenz keine Rolle spielen.

    vg acadeus


    PS. Ich würde gerne mal die Entwicklungsumgebung von GO anschauen. Ich scheue mich aber noch vor der umständlichen Installation der Entwickluggstools. Gibt es vielleicht ein fertiges VM Image mit den installierten Tools?

    Hallo,

    ich wollte mal fragen, wie ihr die Zukunft von Hauptwerk seht?

    Die aktuell von MDA angebotene Version von Hauptwerk ist immer noch die Version 4.0.0 vom 30.10.2012. Bugfixes existieren anscheinend, werden aber aus irgendwelchen Gründen nicht der Öffentlichkeit bereitgestellt.

    Wird Hauptwerk von MDA überhaupt noch weiterentwickelt? Was passiert wenn dort aus irgendwelchen Gründen der Laden zugemacht wird, und mein Dongel das zeitliche segnet? Kann ich meine Samplesets dann abschreiben?

    Ich zumindest werde keinen Euro mehr in verdongelte Samplesets investieren, bevor ich nicht weiß wie es dort weitergeht.

    vg acadeus