Beiträge von Resultant 64

    Die Wildervank ist auch eines meiner Lieblingssets, allerdings habe ich mich an ihr regelrecht sattgehört -
    die GrandOrgue Version zu diesem Set stammt von mir
    (ich trau mich fast nicht es zu sagen nach der ganzen Hilfe die mir einige Community-Mitglieder gegebe haben :) )
    Man merkt aber leider im direkten Vergleich doch dass das Set etwas älter ist.
    Ich spiele schon länger mit dem Gedanken zu versuchen hinzufahren und sie neu zu samplen,
    eventuell als eine Art Community-Projekt, aber das muss man sorgfältig planen und auch Zeit dazu haben.
    Ich werde sicher noch mal darauf zurück kommen.
    Aber nun zurück zu den kleinen Sonus Paradisi Samplesets :)

    Weil ich in letzter Zeit mal wieder mehr in die Bastelphase abgerutscht bin und daher nur zwischendurch mal etwas kleines spiele nutze ich momentan vor Allem die Kdousov.
    Dort begeistert mich im Besonderen die Mixtur! So klar konnte ich das Preludium in C Moll (BWV 847) noch nicht spielen.
    Vom Irrglauben dass man ohne Contrebombarde und 4 Manualen nicht ordentlich Orgel spielen kann bin ich mittlerweile weg.
    Trotzdem fehlen mir die Zungen, daher finde ich die Velesovo interessant die gar ein Fagott 16' im Hauptwerk hat - ich meine mal irgendwo gelesen zu haben dass der gute alte Bach sowas ganz toll fand.
    Da ich aber noch nicht weiß ob ich es bei meinem Spieltisch bei zwei Manualen belasse oder mir noch ein drittes dranbastel steht das Thema Samplesets bei mir momentan etwas weiter hinten an.
    Trotzdem: solltest Du dir eines der beiden Sets holen würde ich mich über einen Erfahrungsbericht im Forum freuen ;)

    Zitat

    Original geschrieben von acadeus
    ...


      [li]Wenn alles kostenlos ist, dann wollen alle was.[/li]

      [li]Wenns was kostet, wollen sehr wenige was.[/li]

      [li]Wenn man um einen freiwilligen Obolus bittet, dann wollen alle was. Aber die Vergütung ist dann meistens so, dass die die ganze Sache nicht lohnt. Da kann es schon mal sein, dass man 10c pro Ballonfigur bekommt. Damit sind noch nicht mal die Materialkosten gedeckt.[/li]

    Und so änlich würde es sich bei den Samplesets auch verhalten. Es gibt wenige, die einen angemessenen Preis zahlen, viele die sehr wenig zahlen, und viele, die gar nicht zahlen würden...


    Bei Crowdfunding-Projekten wird das Projekt erst durchgeführt nach dem ein gewisser Mindestbetrag zusammengekommen ist.
    Kommt er nicht zu Stande dann wird das Projekt nicht ausgeführt und alle bisheringen Teilnehmer bekommen ihr Geld zurück.
    Interessant ist dabei auch die Möglichkeit einer Staffelung, so könnte man z.B. ab einem gewissen Betrag ein zusätzliches Register aufnehmen etc.pp.
    Dass soetwas sehr gut funktioniert zeigen verschiedene Projekte zum Beispiel auf Kickstarter.com
    Eine zeitgemäße Möglichkeit das zu Grunde liegende Problem fair zu lösen.

    Zitat

    Original geschrieben von acadeus
    Das stimmt. Bei den o.g. Verfahren wird jedoch vorausgesetzt, dass der Schlüssel selbst geheim bleibt. Im Fall der Samplesetverschlüsselung müsste dieser geheime Schlüssel jedoch dem GO Nutzer bereitgestellt werden. Und wenn das Entschlüsselungsprogramm dann Open Source wäre, dann würde eine Extraktion dieses geheimen Schlüssels kein großer Aufwand sein.


    Das von Dir angesprochene Problem liegt in der Natur der Sache.
    Während Regierungsakten ruhig in einem verschlüsselten Zustand gelagert werden können während derjenige der den Schlüssel hat irgendwo auf der weiten Welt herumrennen kann
    muss für eine sinnvolle Nutzung mit einem VPO-Programm ein Schlüssel bereitgestellt werden.
    Hier ist es nur möglich die Hürden möglichst groß zu machen.
    Denn eines sollte klar sein: wer es wirklich will kann auch Hauptwerk decompilen und nachsehen.

    Nach wie vor bin ich der Meinung dass ein Sampleset das eine Verschlüsselung benötigt einem suboptimalen Geschäftsmodell unterliegt.

    Meine zwei Cents:

    Das elegante an einer ordentlichen Verschlüsselung ist dass ruhig jeder wissen darf wie sie funktioniert und trotzdem nicht einfach etwas entschlüsseln kann weil er dazu den Verschlüsselungs-Key benötigt.
    Meines Wissen sind sämtliche Siegerkandidaten des AES-Wettbewerbs Open Source; der Rjindael Algorithmus,
    der den Advanced Encryption Standart Wettbewerb damals gewonnen hat wird von der US-Regierung verwendet und kann nicht ein mal vom FBI geknackt werden obwohl jeder auf Wikipedia nachlesen kann wie genau diese Verschlüsselung funktioniert.

    Ob eine Verschlüsselung wirklich notwendig ist ist auch alles andere als bewiesen.
    Einige Sample-Hersteller erscheinen mir diesbetrefflich als besonders kommerziell orientiert.

    Die Gefahr dass unverschlüsselte Samplesets weitergegeben werden besteht natürlich immer,
    einige Samplesets sind dazu noch unerschwinglich teuer.

    Die Lösung liegt nicht in der Verschlüsselung sondern eine Ebene darunter.
    Es geht darum einen Weg zu finden den Hersteller angemessen zu vergüten und gleichzeitig das Sampleset einer möglichst großen Klientel zugänglich zu machen, wofür natürlich wiederum auch der Preis berücksichtigt werden muss.
    Es gab hier im Forum schon einige durchaus interessante Diskussionen dazu.
    Es wäre ein Fehler sie als unrealistisch abzutun, Crowdfunding zum Beispiel wird in anderen Bereichen schon lange und sehr erfolgreich betrieben.

    Eine Verschlüsselung in GrandOrgue einzubauen wäre meiner Meinung nach nicht nur unnötig sondern auch ein falsches Signal.

    In GO kann man doch unter den MIDI-Einstellungen für das jeweilige Manual transponieren?! (hab nicht nachgeschaut)
    Manuelles Transponieren ist mE. pure Erfahrungssache und sobald man für alle 12 Töne die Dur und Moll Akkorde kennt sollte das durchaus machbar sein.
    Allerdings hätte der liebe Herr Bach dann auch einfach alle seine Stücke in C Dur/Moll schreiben können,
    hat er aber nicht.
    Wie Martin erwähnte ändert sich die Akkustik aufgrund der Stimmung der Orgel in den verschiedenen Lagen.
    Ein Negativ-Beispiel was mir sofort einfällt wäre wenn man mal versucht Bach's Passacaglia in A Moll zu spielen,
    zumindest für meine Ohren kommt das dann irgendwie schon ganz anders rüber.

    Hier mal ein paar Bilder:

    Licht an (im dunkeln)
    Ansicht von Unten
    Licht aus (im hellen)
    Licht an (im hellen)

    Leider macht das Wetter heute meine Orgel etwas unfotogen, zumindest was die Lichtverhältnisse angeht.
    Ich habe wie gesagt die 40cm Leiste. Montage war sehr einfach und Leuchtkraft reicht mir persönlich vollkommen aus,
    außerdem gefällt mir der warme Ton.
    Der Händler ist übrigens sehr gut und liefert innerhalb Deutschlands kostenfrei.

    Auf die Idee mir eine neue Notenpult-Beleuchtung zu besorgen bin ich auch schon mal gekommen,
    habe es aber verworfen weil mich die Kosten etwas ungläubig machten.
    Hier wird die Lösung wahrscheinlich Selbstbau heißen.

    Die Temperatur ist schon recht hoch.
    Der Turbomodus aktiviert sich schrittweise von selbst wenn kurzfristig mehr Leistung benötigt wird.
    Der clevere Hintergedanke dabei ist dass sich die CPU-Taktrate und damit Termperatur und Energieverbrauch mehr oder weniger an die Situation anpassen.
    Da der Leistungsschub mit etwas Verzögerung kommt kann das beim schnellen Orgelspiel schon mal auffallen.
    Man könnte nach einem leistungsfähigerem Kühler (und evtl. Gehäuse) Ausschau halten und dann nochmal
    "Adjust CPU Ratio" quasi als Kompromiss zwischen 3,2 und 3,8 einstellen.
    Ich persönliche achte darauf dass die CPU Temperatur im Idle unter 35 und unter Volllast unter 60 °C bleibt.

    [gray]Edit: Rechtschreibfehlerteufel wieder unterwegs...[/gray]

    Mittlerweile bietet Herr Grabowski für alle seine Samplesets offizielle GrandOrgue Versionen an.
    Diese sind allerdings zur Zeit nur zu über die Domain piotrgrabowski.pl zu finden.
    Es ist festzuhalten, dass sich zB. die Seite
    http://www.piotrgrabowski.pl/dluga-koscielna.html
    unterscheidet zu http://www.dlugakoscielna.net/
    Bei letzterer ist KEIN Download für GO vorhanden.
    Dasselbe gilt auch für die anderen Sets.

    Leider erscheinen mir die GO-Versionen aber sehr halbherzig gemacht.
    Vieles was mit GO möglich ist wird schlicht nicht realisiert,
    und auch die Downloads unterscheiden sich in ihrer Größe zum Teil eklatant
    ZB. Długa Kościelna HW: 2.9 GB, GO: 1,7 GB
    Was auf eine qualitativ abgespeckte Version schließen lässt.

    Ich würde von den Fußpistons 5 Stück nehmen, wenn die Versandkosten nicht so gigantisch hoch ausfallen.
    Für die Manubrien muss ich mir was anderes einfallen lassen.

    michael:
    Evtl. auf alibaba.com gucken? Wäre jedenfalls eine Idee, jemand schon Erfahrungen damit?

    Liebes Sonus Pipensis-Team,
    ist eine Benutzung mit der Virtual-Reality Brille "Oculus Rift" wie bei GrandOrgue auch möglich?
    Dadurch würde dann kein Spieltisch mehr benötigt werden.
    Auch fehlt mir das wichtige Feature der Bildschirmgestützten Orgelunterrichts-Hypnose,
    ich nehme an diese Funktion befindet sich zur Zeit noch in Entwicklung?
    Vielleicht würde es sich auch lohnen in den Markt der sogenannten "Wearables" einzusteigen,
    eventuell mit einer "Schwellwerk-Zahnspange", so dass ich meine virtuelle Orgel immer dabei haben kann
    ;)

    :L Ah, okay da muss man also explizit auch noch mal für die MIDI-Kanäle angeben.
    Schade ist, dass der Umfang des Pedals bei 22 Tasten bleibt und die Manuale mit 49 Tasten auch nicht wirklich mehr Tasten haben. Ein Schweller könnte auch noch ergänzt werden, vielleicht ein paar Transmissionen und Koppeln dazu und man hätte eine ganze Menge mehr aus den durchaus brauchbaren Samples geholt.