Beiträge von pfifferling

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    Original geschrieben von Mikelectric
    Im Moment ist mir allerdings noch nicht so ganz klar, was das Umbauen der Choralsätze mit dem Improvisieren zu tun hat?!


    WIKI sagt dazu:

    Zitat

    Als Improvisation wird die Form musikalischer Darbietung verstanden, in der das ausgeführte Tonmaterial in der Ausführung selbst entsteht und nicht vorher schriftlich fixiert worden ist.


    Es ist letztlich egal, ob Das Thema Deiner Improvisation irgendwo im Kopf oder in einem Orgelbuch herumschwirrt. Entscheidend ist, dass etwas Neues entsteht. Herr Wagner liefert dazu den Baukasten.

    Um den Ansatz zu verstehen, muss man bedenken, dass diese "Choralimprovisation" viel mehr sein kann als nur ein bisschen Intonation stricken. In der katholischen Liturgie hat Literaturspiel nur einen Nischenplatz. Grosses Vorspiel, grosses Nachspiel und ggf. meditatives Choralvorspiel sollten sich (zumindest nach strenger Lehrmeinung) thematisch am Inhalt der Messfeier orientieren. Ein Präludium von Bach klingt vielleicht nett, wird diesem Anspruch aber nicht gerecht.
    Der katholische Kirchenmusiker muss also entweder viel Geld haben, sich Sammlungen von Blum etc. zu kaufen oder, besser, in der Lage sein, aus einem x-beliebigen Lied möglichst ad hoc etwas zu machen, was mehrere Minuten dauert und sich spannend anhört. Das ist wesentlicher Bestandteil der Kirchenmusikerausbildung, wobei sich, der fortgeschrittene Musiker vom Choralbuch löst und direkt aus dem Gesangbuch improvisiert, einschliesslich improvisierter Sätze (ist bei uns ab der C-Prüfung Pflicht).

    Um den Bogen zurückzuspannen, noch einmal WIKI an anderer Stelle:

    Zitat

    Das liturgische Orgelspiel ist daher mittlerweile ein Synonym für die Orgelimprovisation im Allgemeinen geworden.

    Ich würde mir da gar keinen grossen Aufwand drum machen:

    Das Lied kann man mit nur wenig Übung direkt aus dem GL abspielen, wenn man die angegebenen Begleitakkorde schwächer registriert auf die Achtel aufbricht. Also zB erster Takt G-c-e-c-A-c-e-c.
    Die Grundtöne kommen aufs Pedal und um eine schöne Basslinie zu bekommen, kann man dort noch mit Sext- und Quartsextakkorde experimentieren.

    Wenn sich jemand zufällig in die Gegend verirrt: die Orgel kann problemlos angespielt werden, einfach bei der Aufsicht nachfragen.

    Es kann sowohl mit elektrischer Winderzeugung als auch mit Kalkant gespielt werden !!

    Die historische Orgel (I+P / 7) wurde 2005 vom Orgelbaumeister Hey restauriert. Durch die Museumskirche (deren zu besichtigender Dachstuhl schon einen Besuch wert ist) herrschen optimale klimatische Bedingungen. Das Instrument ist klanglich sehr schön ausgewogen und an die Kirche angepasst. Teile des Gehäuses sind durch Plexiglas ersetzt.

    http://freilandmuseum.de/das-museum/mus…italkirche.html

    Sorry Mike,
    aber irgendwie widersprechen so ziemlich alle Deine Kernaussagen dem, was ich einst in mehreren Semestern Handels- und Gesellschaftsrecht gelernt habe.

    Da wir hier ein Orgelforum sind, möchte ich das nicht ewig auswalzen sondern dem interessierten Leser empfehlen, den § 13 II GmbHG nachzuschlagen, der eindeutig normiert, dass die GmbH (nur) mit ihrem Gesellschaftsvermögen haftet (bzw. die Haftung auf selbiges beschränkt ist).

    Auch haben wir hier ein (weiteres) Beispiel, dass man Wikipedia nicht unbeschränkt trauen sollte, gerade was juristische Themen betrifft. Allein schon der Vergleich der von Dir zitierten (falschen) Aussage unter dem Stichwort "Stammkapital" bei mit der (richtigen) Erläuterung unter
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gesellsch…_Gesellschafter
    sollte das deutlich machen.

    Zitat

    Siehste, damit haftet der Privatmann vollumfänglich. Hingegen die Elektro GmbH höchstens mit ihrem Stammkapital von bspw. 25.000,- Euro haften muss :D


    Auch die Elektro GmbH haftet mit ihrem gesamten Gesellschaftsvermögen. Das kann deutlich mehr sein, als irgendwann einmal Stammkapital eingezahlt wurde, das kann aber auch deutlich weniger sein, wenn das Stammkapital verbraucht wurde.

    Zitat

    Bei der Einteilung der Spieltisches hab ich mal was probiert was es laut einem bekanntem Orgelbauer im Orgelbau gibt, ich bis dato nicht vorfand aber durchaus üblich zu sein scheint. Ich habe das Manual d# über das Pedal d# gesetzt.

    Bei Parallelausführung des Pedals lässt die BDO-Norm diese Lage ausdrücklich "auf Wunsch" zu. Bei Radialausführung ist sie sogar als Standard vorgesehen!

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    Ich bewundere zwar deine Arbeiten, aber ich persönlich brauche keinen Workshop dafür.


    So geht mir das auch. Mir ist schon (fast) egal, wie eine Orgel im Original ausschaut und von daher muss ich das nicht noch nachbauen. Davon abgesehen dass meine Wohnung schon mit dem Geraffel der Kinder voll steht und für Modelle da gar kein Platz wäre.

    Hi,

    ich habe die Pitea als Standardsample. Eigentlich mehr, weil sie das beste dreimanualige Set war, das sogar auf meinem Uralt-Rechner problemlos gelaufen ist.
    Klanglich bin ich für den Übe-Hausgebrauch völlig zufrieden. Die Mixturen sind etwas sehr scharf aber das Set hängt einem auch nach längerem Gebrauch nicht zu den Ohren raus.

    Zitat

    Das Herunterfahren wurde in der PC-Welt mit Windows 95 eingeführt.


    Na ja. Das gab es schon früher. OS/2 1.3 war mit "einfach so ausschalten" auch nicht wirklich glücklich. Immer dann wenn ein BS irgendwelche Zustände speichert, führt ein Ausschalten zu einem undefinierten Ergebnis. Die Frage ist eigentlich eher, wie das BS beim Neustart damit umgeht.
    Und dann gab es in den 80ern noch das "ship" Kommando, eben weil die Festplatten den Kopf noch nicht automatisch parken konnten....(Nostalgie off)

    Wenn es in Linux über eine Umgebungsvariable zu steuern ist, müsste es doch einfach sein, unter Windows mittels eines Commandline-Parameters die Standardeinstellung zu übergehen.

    Mein Vater lernte einst Japanisch und ich wusste irgendwann, wie man den PC wieder "blind" zurückstellt. So an den Haaren herbeigezogen ist Michaels Beispiel also nicht.

    10 Euronen wie bei der normalen Messfeier. Dafür darf man Chorleitung, Fahrt zur Aussegnungshalle, Trauermusik und Kantorendienst zusätzlich leisten :-confused:

    Zitat

    Nun haben sich die Organisten hier in der Region auf einen einheitlichen Satz geeinigt, und nun schießt eine Bestatterin quer und will den etwas höheren Betrag nicht mehr bezahlen schluchtzend

    Wenn jetzt wirklich ein Zusammenhalt bei den Organisten da ist, gibt's bei dieser Frau künftig eben keine Musik mehr. Wahrscheinlich würden sich durch einen solchen Zusammenhalt etliche Probleme der Bezahlung lösen lassen. So lang aber immer einer aus der Reihe tanzt und für billig spielt, wird es immer für alle billig bleiben.