Beiträge von Mikelectric

    Und wieder ein Saugwind-Harmonium. Diesmal von der Firma Lindholm.
    Es befindet sich im guten Zustand und hat sehr reichhaltige Klänge auf 20 Registerzügen.

    Bassseite:

    Bass-Forte
    Subbass 16'
    Cornettino 2'
    Aeolsharfe 2'
    Viola dolce 4'
    Viola 4'
    Bourdon 16'
    Diapason 8'
    Diapason dolce 8'

    Vox Humana

    Diskant-Seite:

    Melodia dolce 8'
    Melodia 8'
    Clarinette 16'
    Vox Jubilans 16'
    Flöte 4'
    Oktav-Koppel
    Oboe 8'
    Vox Coelestis 8'
    Schalmey 8'
    Diskant-Forte

    Kniehebel für Forte- und Creszendo-Schweller

    Als nächstes habe ich noch ein Druckwind-Harmonium.
    Leider befindet es sich derzeit noch nicht im allerbesten Zustand, ist aber grundsätzlich bespielbar.

    Gebaut von der Firma Schiedmayer

    Disposition:

    Forte
    Bordun 16'
    Diapason 8'

    Volles Werk
    Expression

    Melodia 8'
    Cello 16'
    Forte

    Ein weiteres Exemplar in meiner Sammlung ist dieses hier:

    Es trägt die Bezeichnung "Weiss Spaichingen". Ich schätze das ist aber nicht der Hersteller, sondern vermutlich der ehemalige Händler in einem Ort hier im Umkreis. Es ist übrigens auch ein Saugwind-Harmonium.

    Die 17 Registerzüge sind wie folgt beschriftet, von links nach rechts:

    Bass-Seite:
    Basskoppel
    Bourdon 16'
    Viola 4'
    Viola dolce 4'
    Fagott 8'
    Diapason 8'
    Bourdon 8'
    Forte

    Vox Humana

    Diskant-Seite:
    Forte
    Hohlflöte 8'
    Melodia 8'
    Oboe 8'
    Vox Jubilante 8'
    Flöte 4'
    Klarinette 16'
    Diskant-Koppel

    weiterhin die typischen Kniehebel mit Forte- und Creszendo-Schweller

    Es hat somit eine durchgehende 16' Zungenreihe, 2 x 8' und 1 x 4'. Damit sollte es als 4-spielig zu bezeichnen sein. Oder vielleicht doch eher 4 1/2 -spielig, da die Vox Jubilante 8' noch eine entsprechend auf Schwebung gestimmte halbe Zungenreihe enthält.
    Der Klang ist sehr kräftig, klar und tragfähig und wäre damit durchaus gut für eine Kapelle oder kleine Kirche geeignet.

    Liebe Harmoniumfreunde,

    angefangen hatte alles damit, dass mein Vater vor vielen Jahren in einer schönen alten Klinik in St. Blasien im Schwarzwald einige Tage verbringen musste. Ich suchte die Krankenhauskapelle auf und entdeckte dort eine schöne zweimanualige Orgel ohne Pfeifen - also eine Sakralorgel - so dachte ich zunächst. Allerdings konnte ich keinen Einschalter finden. Auch hatte sie gar keine Pedalklaviatur, sondern nur zwei mir bis dahin seltsam anmutende Bretter im Fußbereich.

    Da ich alleine im Raum war, konnte ich mir nicht verkneifen einen Versuch zu wagen (der Herr und die Krankenhausdirektion mögen mir verzeihen) mal auf diese Bretter zu treten. So langsam dämmerte mir, was das sein musste. Meine Großtante hatte in meiner Kindheit so ein Instrument und ich konnte sie als kleiner Junge einmal darauf spielen hören. Das Ding hier musste also ein Harmonium sein!

    Ich zog also das eine oder andere Register und paddelte mit den Füßen auf diesen Pedalen nach Luft. Mit meinen leidlichen Keyboard-Kenntnissen spielte ich einige mir im Kopf gebliebene Melodien, nebst Akkordbegleitungen.

    [H2]Und ich war hin und weg[/H2]
    vom warmen Klang dieses Instrumentes.

    Wieder zuhause angekommen durchsuchte ich das Internet nach Informatioen über diese urzeitlichen Relikte der Orgelbaukunst. Und siehe da, Ebay war voll davon. Für einen Apfel und ein Ei. Jeder wollte endlich Platz schaffen und dieses vererbte Gerümpel loswerden.

    So ersteigerte ich das erste Objekt meiner neuen Begierde für sage und schreibe 30,- Euro im näheren Umkreis und holte es mit einem Kleinbus ab. Pooh - doch ganz schön schwer so ein Ding. Es stellte sich heraus, dass innen längst nicht alles so toll war, wie es von außen den Anschein machte. So machte ich auch gleich meine ersten Erfahrungen als frisch gebackener Hobbyorgelbauer.

    Es handelte sich um ein Saugwind Harmonium des Herstellers "Ritz & Kaim" mit nur relativ wenigen Registern.

    Doch nach und nach entdeckte ich weitere interessante Instrumente, die jedes für sich Besonderheiten hatten. Entweder noch mehr und schönere Register oder noch schöner verzierte Gehäuse. So kamen also noch weitere Harmoniums dazu :D

    Danke Erik,

    das hatte ich schon gesehen. Ich bin auch öfter mal im Niederländischen PCorgan Forum am Stöbern. Sieht so aus, als hätte derjenige, der die Liste dort gemacht hat, auch unsere Liste mit eingearbeitet.
    Ich war dann mal so frei und habe die mir fehlenden Nummern dort herausgelesen. :D

    Es gefällt mir sehr, wie aktiv die Niederländer bei dem Thema sind und mit wie viel Zielstrebigkeit die Themen dort angegangen werden. Ich glaube in den Niederlanden ist das Thema (Haus-)Orgel noch ein viel größeres als bei uns in Deutschland.

    Gruß Michael

    Die Orgel stand laut meinem Vorbesitzer ursprünglich in einer Kirche in Stuttgart.

    Walcker_002.jpg

    Sie hat insgesamt 21 Register wie folgt:

    Walcker_003.jpg


    Hier die aktuelle Aufstellung ohne Schwellkasten und mit Gedecktpfeifen
    in der Mitte des Prospekts, mangels ausreichender Raumhöhe


    Walcker_004.jpg


    Pedal:

    Subbass 16'
    Bassflöte 8'
    Gedecktflöte 4'
    Choralbass 4'
    Bauernpfeife 2'
    Zimbel 6-fach


    Manual I:

    Bourdon 16'
    Principal 8'
    Gedeckt 8'
    Oktave 4'
    Rohrflöte 4'
    Nasat 2 2/3'
    Gemshorn 2'
    Mixtur 3-fach


    Manual II:

    Geigenprincipal 8'
    Konzertflöte 8'
    Prästant 4'
    Blockflöte 4'
    Nachthorn 2'
    Quinte 1 1/3'
    Scharff 3-fach


    Als Hausorgel eine ganz schön reichhaltige Disposition, trotzdem noch recht kompakt :)

    Liebe Orgelfreunde,

    nachdem ich schon an der einen oder anderen Stelle mal von meiner Walcker Hausorgel gesprochen hatte, wollte ich sie euch irgendwann mal vorstellen, wenn alles fertig ist. Aber ich glaube es ist wohl wie bei vielen Hausorgel-Projekten eine

    Never Ending Story

    Deshalb eröffne ich aufgrund von Nachfragen einfach mal eine vermutlich Never Ending Diskussion :D

    Walcker_001.jpg

    Zitat

    Original geschrieben von emsig

    Mike, ist das die Walcker-Orgel, die Du manchmal erwähnst?

    Ja genau. Leider immer noch nicht ganz fertig.

    Zitat

    Wie transportiert man so was? Spedition oder Orgelbaufirma?

    Ich hatte sie selbst transportiert und dazu einen kleinen LKW gemietet. Es war eine Sammlung Einzelteile und ich wusste beim Kauf nicht so recht wie das aussehen wird. Angeblich sollte sie nicht höher als 2,50 m sein. Beim Aufbau merkte ich dann aber, dass sie eher über 3 m hoch werden wird =O

    Zitat

    Steht das Gehäuse an einer Innenwand, oder schaust Du hin und wieder nach, ob sich dahinter kein Schimmel bildet?

    Das Foto stammt noch aus der Mietwohnung wo ich sie zuerst aufgebaut hatte. Deckenhöhe ca. 2,60 m. Natürlich kein Dauerzustand für die beiden Mitmieter. :D
    Inzwischen habe ich ein Häuschen mit Deckenhöhe ca. 2,45 m 8)
    Deswegen konnte ich sie bis jetzt nur eingeschränkt aufbauen. Der obere Schwellkasten passt nicht mehr drauf und im Prospekt musste ich von den mittleren Pfeifen noch mehr weglassen. Die Töne habe ich allerdings temporär durch ein paar gedeckte Pfeifen ersetzt, sodass ich doch irgendwie damit spielen kann. Ich habe im Haus jetzt eine Zimmerdecke zum Dach hin entfernt und den Raum zum Treppenhaus hin geöffnet. Damit habe ich nun eine Raumhöhe von ca. 4 m und eine akustische Raumhöhe inkl. anhängendem Treppenhaus von ca. 8 m. Ich hoffe das nützt für die 16' Töne. Leider verzögert sich der Innenausbau immer wieder. Erst wenn alles fertig steht, will ich dann endgültig intonieren.

    Zitat

    Original geschrieben von C18H27NO3

    Ich hatte schon die Ehre, an diesem wunderbaren Instrument ein paar Tasten zu drücken :thumbup:
    :-organ:

    Gut beschrieben - von Spielen kann man im Moment nicht so wirklich reden :D

    Gruß Michael

    Liebe Hauptwerker,

    nach langer Zeit endlich wieder mal ein Update der ID-Nummern-Liste von Hauptwerk-Samplesets.
    Da mir keiner geholfen hat, habe ich mich selbst bemüht die aktuellen Nummern herauszufinden :-8

    OK - sie sind hier im Downloadbereich als aktuelle .zip-Datei hinterlegt.

    Ihr könnt sie dann entpacken und einfach mit ins Unterverzeichnis

    [red][H2]HauptwerkSampleSetsAndComponents / OrganInstallationPackages[/H2][/red]
    kopieren. Dann habt ihr immer einen Überblick, welche Sets tatsächlich installiert sind und welche Unterverzeichnisse wirklich verwendet sind.

    Ist übrigens auch für GrandOrgue Benutzer interessant die Hauptwerk-Sets mit passendem GO-ODF betreiben.

    Gruß Michael

    Kommt mir sehr bekannt vor. Heißen die nicht evtl. [red]SM[/red] 41A ?
    Ich hatte die mal als Computer-Lautsprecher bzw. liegen die vielleicht sogar noch in irgendeiner Kiste auf dem Speicher. Waren auf jeden Fall deutlich besser als so manche "Special PC-Sound-Box".

    Dann hast Du ja, wie es aussieht, Deine Anforderungen insgesamt zur Zufriedenheit gelöst. :K

    Doch, das geht grundsätzlich auch bei Aktivboxen. Nur nicht mit dem selben Kondensator wie früher. Du musst im Prinzip ein Hochpassfilter davorschalten.
    Entweder digital, also noch bevor das Analogsignal dann deine Soundkarte verlässt, oder eben analog zwischen Ausgang Soundkarte und Eingang Aktivboxen.

    Vielleicht kann das deine Soundkarte irgendwie softwaremäßig. Schaue z. B. mal nach "Subsonic-Filter".

    Beim ODF Walcker Doesburg habe ich das gelöst, indem die Registerschalter nicht direkt innerhalb der Stops angelegt werden, sondern separate Switches definiert werden. Innerhalb der Stops kann man dann verschiedene Switches miteinander logisch verknüpfen. Diese Vorgehensweise sollte man eigentlich grundsätzlich bei jedem neuen ODF so handhaben um zukünftig flexibel zu sein. Das ist auch die Voraussetzung für abschaltbare Trakturgeräusche usw. Im SP Giga Demo ODF ist das auch schon so drin.

    Richtig, das muss natürlich simuliert werden. Hast Du zum Thema z. B. diesen Thread hier schon gesehen?

    Für jemanden der handwerklich versiert ist und genügend Zeit mitbringt, sicher die günstigste Methode.

    [hr]

    Zitat

    Original geschrieben von Erik

    Hat da jemand schon Erfahrung mit
    http://www.organparts.eu/orgelbauer_klaviaturen.html?

    Ich schätze der Hersteller davon dürfte die Orgelbaufirma Otto Heuss sein. Druckpunktsimulation geschieht mittels Magneten.

    Zitat

    Original geschrieben von chp

    ich bin gerade dabei für kleine Samplesets von Sonus Paradisi GrandOrgue-ODFs zu basteln.

    Etliche der Demo-Samplesets von Sonus Paradisi sind auch in der SP Giga Demo ODF zusammengefasst. Da sind auch schon alle gängigen Koppeln mit eingebaut und die Möglichkeit für Rearsamples, Trakturgeräusche und Windmotor. Auch ein Panel ist da mit drin. Du kannst einfach alle Samplesets rauswerfen die Du nicht willst und nur das entsprechende übrig lassen.

    Hallo Benedikt,

    vielleicht die Lautstärke mal etwas zurückschrauben. Kratzt es dann immer noch, oder nur wenn Du wieder lauter drehst?
    Normal sollte das nicht sein. Es könnte entweder eine Übersteuerung des Verstärkers sein, dann sind aber die Lautsprecher wirklich in Gefahr, oder die Schwingspule vom Chassis kratzt im Luftspalt des Magneten oder haut gar auf Anschlag. Wäre in jedem Fall ungünstig und ein Zeichen für einen nahenden oder bereits eingetretenen Schaden.

    Gruß Michael