Beiträge von Orgelfex

    Hallo,

    es kommt ein neuer Spieler aufs Feld der virtuellen Orgel: mit der eben erschienenen Version 1.0 hat Organteq kurz vor dem vermuteten Launch von Hauptwerk V die musikalische Bühne betreten. Ich habe mir eben mal die Testversion geladen und bin wirklich beeindruckt, was aus der eher bescheiden klingenden Alpha-Version für eine ausgewachsenen Orgel geworden ist. In Anlehnung an Cavailleé-Col gestaltet, präsentiert sich ein Instrument, das in Version 1.0 20 Register auf drei Manualen und Pedal anbietet.

    Klanglich finde ich wirklich erstaunlich, was Modartt d auf die Beine gestellt hat. Ich bin gespannt, wie sich die Software weiterentwickelt. Wenn es sich an die Software Pianoteq anlehnt, gibt es ja vielleicht einmal eine Silbermann oder eine Arp-Schnitger :).

    Ich finde es lohnt sich, die Entwicklung im Auge zu behalten. Und wenn man sich die Preise für Hauptwerk und die Samplesets ansieht (ich weiß, der Vergleich hinkt), dann dürfte einem Testlauf eigentlich nichts mehr im Wege stehen.

    Ich bin gespannt, von Euren Erfahrungen und Eindrücken zu hören. Ist Organteq für Euch eine Alternative zu GrandOrgue oder Hauptwerk?

    Herzliche Grüße

    Orgelfex

    Hallo Stephan,

    meine bisherigen Erfahrungen habe ich mit einer M-Audio Delta 1010lt-PCI Karte und zwei USB-Interfaces gesammelt. Nachdem ich vor dem gleichen Problem stand (mein alter HW-PC, der mit WIn 7 lief, kam an seine Leistungsgrenze und im neuen PC ließ sich die M-Audio-Karte nicht mehr verwenden), habe ich mir in der Bucht eine Motu Ultralite MK3 gekauft. Hintergrund meiner Entscheidung war vor allem die Anzahl der Ausgänge. Mit der bin ich - auch unter dem aktuellen Win 10 - sehr zufrieden. An meiner kleinen Einmanualigen für außerhäusliche Spontaneinsätze verwende ich eine Steinberg UR22, die bisher ebenfall problemlos unter WIn 10 läuft. Mit den Latenzen habe ich bei beiden Soundkarten keine Problem.

    Audio-Interfaces mit USB 3 gibt es im Augenblick wohl auch noch nicht so viele, da dürftest Du bei den USB 2.0-Modellen mehr Erfolg haben - vor allem, wenn es um das Preis-Leistungsverhältnis geht. Ein wichtiger Punkt bei Deinen Überlegungen wird vermutlich auch die Frage sein, wieviele Lautsprecher Du anschließen möchtest - was ja vom Klang her sowohl bei Hauptwerk als auch bei Grand Orgue nicht unwichtig ist.

    Ich denke mal, dass Du mit dem Steinberg UR44 nichts verkehrt machen kannst - wenn Dir die Zahl der Ausgänge genügen. Im englischsprachigen Hauptwerkforum wird immer wieder mal das Cymatic LP-16 empfohlen, das über
    16 unsymmetrische 6,3 mm Klinkenausgänge verfügt - was schon einiges an klanglichen Möglichkeiten bietet, wenn Du mit verschieden Audio-Gruppen arbeiten möchtest.

    Klanglich dürfte die RME-Karte über alle Zweifel erhaben sein - aber ersten hast Du nur die Anschlussmöglichkeit für ein Boxenpaar und zweitens ist der Preis nicht von schlechten Eltern ;-).

    Wie sieht Dein Abstrahlungskonzept aus? Mit wieviel Lautsprecherpaaren arbeitest Du? Und auch nicht unwichtig: über welche Anschlüsse verfügen Deine Lautsprecher?

    Herzliche Grüße

    Orgelfex