Beiträge von Lumarus
-
-
Hallo,
toll deine Arbeiten!
Ich sehe, dass bei den Fußtritten des Sequenzers rechts "rückwärts" und links "vorwärts" ist. Was hat das für eine Bewandtnis? Ich würde es andersherum machen.
Gruß,
chilissimoVielen Dank!
Dein Einwand ist durchaus berechtigt. Ich habe das damals so gemacht weil es so auch beim Original ist. Allerdings bin ich deswegen schon des Öfteren falsch getreten.
Deshalb habe ich das gespiegelt in Hauptwerk angelernt.
-
-
Das war eine der Arbeiten die am meisten Spaß machte; die Beschriftungen!
Mit Cuttermesser und Lineal wird das beste Ergebnis erzielt.
Etwas doppelseitiges Klebeband...
...und schon konnte mittels einer Schablone alles ganz genau aufgeklebt werden.
So entstand nach und nach eine funktionierende Miniatur der Metzler Orgel Manubrien.
-
-
Da es nichts Passendes gibt was man für so kleine Manubrien hernehmen könnte nahm ich den 3D-Drucker zu Hilfe.
Da ich noch nie etwas dafür gezeichnet hatte braucht ich einen halben Mittag für die paar Striche.?
Die Vorschau kann sich schon mal sehen lassen.
Auch die Simulation des Drucks lief ohne Probleme.
So, die erste Schicht ist gesetzt...
....und langsam wachsen die Züge in die Höhe.
Fertig! Das Loch in der Mitte ist für einen dünnen Holzstab als Zierpunkt vorgesehen. Ich glaube das waren damals Zahnstocher die ich da einsetzte.
Das Ganze musste mehrmals wiederholt werden um alle 61 Manubrien zu bekommen. Ich wollte nicht alle auf einen Schlag drucken, falls etwas beim Druck schief gehen sollte.
Diese Scheiben kommen von unten an die Züge und reflektieren die Beleuchtung der Acrylglasröhrchen.
-
Mit der selben Schablone konnten die Löcher für die Stäbe (5mm) gesetzt werden.
Die erste Passprobe der Züge. Für sanften Lauf wurden die Führungshölzer mit 3mm Filz versehen.
Das Klötzchen wird nur mit einem Nagel auf der Position des Stabs gehalten. So kommt man im Notfall immer mal ran.
Puh... endlich alles eingepasst. Jeder Zug hat seinen bestimmten Platz und ist nummeriert. Vertauschen wäre jetzt ganz schlecht.
-
Weiter ging es mit den Registertafeln die neben den Tastaturen auf Auszügen montiert werden sollten. Um ein Bild davon zu bekommen wie das aussehen könnte wurde zuerst ein Muster aus Hartfaserplatte gefertigt.
Da ich mich nicht mit dem Selbstbau der Midi-Elektronik auskenne und ehrlich gesagt auch keine Lust dazu hatte mich da reinzuarbeiten, entschied ich mich für die Scanner von Pausch.
Parallel zur vorderen Platine wurde gleichzeitig eine Hintere gefertigt, die dann die Reedkontakte beherbergt.
Die großen Bohrungen nehmen später die verschiedenfarbigen Lampen auf. So hat jedes Werk eine eigene Beleuchtung, die durch das Acrylrohr, das gleichzeitig die Führung der Manubrien ist, dringt.
Die beiden Platten wurden mit dem nötigen Abstand verschraubt. Es ist wichtig das die Löcher zu 100% genau übereinstimmen, da sonst die Registerzügen nicht gut laufen werden.
Die Tafeln sind nur 14,2 x 24cm groß.
Jetzt sind alle Kontakte verkabelt.
Zum Glück gibt es bei der Metzler freie Stellen in den Tafeln, sonst hätte ich keinen Platz für die Durchführung der Flachbandkabel gehabt.
Mit dieser Schablone an der Ständerbohrmaschine wurden die Magnete für die Reedkontakte in die Ahornklötzchen gebohrt.
Weitere Arbeitsschritte folgen.
-
So sieht die Midifizierung für das Pedal und die eingebauten Koppeln im Spieltisch aus.
Hier mit Pedal und Sitzbank.
Da die Metzlerorgel ein 32 Fuß-Register besitzt habe ich, bevor es an die Registerzüge ging, einen Subwoofer gebaut der die 16Hz darstellen kann.
2,2 Meter hoch und 120Kg schwer. Komplett aus MDF gefertigt und mit Resopal belegt. Die Transmissionline im Gehäuse beträgt ca. 4,4 Meter.
Da der Platz recht beengt ist, musste die Elektronik zur Seite gelegt werden um zugänglich zu sein.
-
Nachdem das Pedal geölt, zusammengebaut und Midifiziert war...
wurde eine neue Sitzbank gebaut, da die alte Bank viel zu schmal war.
Als nächstes wurden die Koppeln gefertigt. Da ich nur die Metzler-Orgel im Spieltisch integrieren möchte, wurden die Koppeln 1:1 vom original Spieltisch in Poblet übernommen.
Noch konnte in original Größe gebaut werden. Die beiden Registertafeln links und rechts neben den Tastaturen mussten durch beengte Verhältnisse um der Faktor 1:3 verkleinert werden.
-
Dies ist das besagte Pedal das ich auf eBay gefunden hatte. Und genau "Dies" ist auch der Grund weshalb ich bei meinem Cantorum Duo Spieltisch das Pedal komplett selbst gebaut habe. Das Pedal war eine Katastrophe! Ich habe keine Ahnung wer das gemacht hat, aber für einen Laien ist es zu gut und für einen Orgelbauer viel zu schlecht gebaut.
Offensichtlich ist die Taste eines Halbtons zu kurz geraten:
Des weiteren sind die Tasten alle dünner als die Norm. Deshalb hatten sie zu viel Luft und wackeln seitlich.
Hier hatte ich die Oberfläche überarbeitet...
...und dabei die zu kurze Taste verlängert.
Die Außenseiten wurden furniert damit die Optik zum Spieltisch passt.
Was jetzt kommt ist hanebüchen: Hier ist alles falsch was man falsch machen kann!
Die Bleche wurden mit Senkkopfschrauben und Federringen verschraubt. Dabei wurden die Ringe zum Teil total zerstört. Das mittlere Blech ist schon von mir geändert.
Ein wahres Schlachtfeld! Wer macht denn sowas?
Die Ringe sind zum Teil sehr weit aufgebogen und ich kann mir nicht vorstellen das dies erst nach einiger Zeit aufgetreten ist.
-
Da der bisherige Spieltisch durch das geforderte Notenpult zu niedrig war musste eine nachträgliche Erhöhung geschaffen werden.
Hier konnte auch eine LED Beleuchtung hinter der Blende integriert werden.
Dies ist der erstmal fertige Zustand, der über 4 Jahre so verweilte, da ich keine Zeit mehr zum weiterbauen hatte.
Ein gebrauchtes Vollpedal hatte ich derzeit aber schon besorgt. Auch dieses stand erstmal 4 Jahre rum bevor es weiter ging.
-
Weiter ging es mit der Monitorhalterung. Erstmal nur die Rechte als Versuchsobjekt.
Nachdem die Rechte passte, wurde auch die Linke gefertigt und verschraubt.
Hier sind schon mal die Seiten für die Auszüge eingebaut.
Der Vergleich von alt zu neu.
Der Tastaturen sind eingebaut und der obere Boden für das Notenpult aufgelegt.
Die Freiräume links und rechst wurden auch schon verblendet, da die 4 Jahre später gebauten Registerzüge damals noch nicht vorgesehen waren. Aus heutiger Sicht würde ich diese Registerzüge aber nicht mehr in diese Nischen bauen und es bei der anfänglich geplanten reinen Maussteuerung belassen. Der Nutzen steht leider nicht in Relation zum erheblichen Bauaufwand, da Dinge eingetreten sind, die ich damals noch nicht ahnen konnte.
-
So, weiter geht`s!
Der Abbau ging mit dem mittleren Monitor und dem Microkorg weiter.
Als auch der linke Monitor entfernt war konnte der Deckel geöffnet werden.
Langsam wird es leer.
Ohne zu wissen wie es oben wieder aufgebaut wird, konnten für den untersten Synthesizer schon die ersten Teile zum Verkleiden gerichtet werden.
So sah der unterste Teil des Spieltischs schonmal sauber aus.
Da das Ganze eine Mischung aus Synthesizer.- Hauptwerkspieltisch werden sollte, musste etwas überlegt werden.
Der Plan war die zwei noch verbleibenden Tastaturen so auf Auszügen zu montieren, das die Bedienelemente erreichbar sind und die Tastaturen aber auch eine Orgelähnliche Anordnung erhielten. Außerdem sollten beide Monitore und ein Notenständer einen Platz finden. Das war die Schwierigkeit, da der gesamte Spieltisch nur 130cm breit ist.
Zu dieser Zeit war noch geplant das Hauptwerk und Softwaresynthis nur über die Maus bedient werden sollten.
-
Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre einfach eine Sperrholzplatte auf den bereits vorhandenen Ständer stellen und diesen aber zusätzlich von hinten mit einer gefläzten Leiste von oben einhängen. Die zweite Möglichkeit ist ein kompletten Ständer, auch aus stabilen Sperrholz, in der vorhandenen Nut genau einzupassen und zusätzlich von hinten zwei Stützen zu befestigen, damit eine gute Stabilität nach hinten gewährleistet ist.
Ich würde eine Birke Multiplexplatte dazu nehmen. Die ist in verschiedenen Stärken erhältlich und recht formstabil.
Wenn es stabiler/dicker sein soll, kann der Zapfen für die Nut in der Platte so ausgefräst werden damit der dann hineinpasst.
Die Idee mit der LED Beleuchtung ist gut, aber diese sollte etwas weiter vom Blatt weg sein, damit die Ausleuchtung gleichmäßiger wird. Ich habe beim großen Spieltisch ca. 8 cm Abstand zur Auflage genommen.
-
Ein Stück Schiene, eine kleine Lok und den Registerzug daran festkleben. Dann fährt die Lok vor und zurück. Auch wenn es albern ist. Mit der digitalen Technik wäre das vielleicht sogar recht gut machbar Dann alles in Plexiglas und du hast eine Attraktion.
....womit wir auch wieder beim Thema wären: Register"ZÜGE" in H0
Ich schmeiß mich gleich weg vor lachen.
-
Nach 4 Jahren hatte ich die Faxen dicke ständig um die im Raum stehende Geräte herumschleichen zu müssen. Deshalb habe ich alles was außerhalb des Stieltisches lag wieder abgebaut. Es wurde ein weiterer Monitor hinzugefügt und die 3 Midi-Interface wurden auf eines reduziert und im Inneren versteckt.
Ein Jahr später begann dann die Umwandlung zum Hauptwerkstieltisch, indem dann alles erstmal allmählich abgebaut wurde.002.JPG
Wobei schon jetzt ein kleines Detail für das neue Design um montiert wurde.
-
Ah, wie schön, ein Leidensbruder! Endlich versteht einer meine Krankheit.
Was machst du heute an Musik?
Ich habe schon immer gerne solche Sachen in dieser Art gemacht: R2 Dome - YouTube
Das Stückchen im Video stammt ca. Ende der 90er.
-
Und zum Schluss sah die Konstellation derart aus.
Total verbaut und zusammengeflickt! Wobei zu bemerken ist: Für einen Synthesizer-Freak ist dies das Größte
Es sind hier insgesamt 11 Tastaturen verbaut, 2 Bandhallgerate, 1 8-Spurgerät, 2 Mischpulte, 2 Expander, ein Monitor (etwas später 2) und 3 Midi-Interface.
9 dieser Tastaturen sind Synthesizer mit eigener Tonerzeugung und Zwei nur Midikeyboard für den PC.
Wird versehentlich alles auf einmal über den Hauptschalter eingeschaltet, ist die Sicherung draußen!
Viel Spaß mit den Wimmelbildern:
-
Oje, ich hasse diese Rollladenabdeckungen!
Es gibt für mich nix schlimmeres als diese weit überstehenden Seitenteile der Spieltische mit den Nuten der Führung, nur damit darin so ein unsäglicher Rollladen läuft.
Das verschandelt den ganzen Spieltisch und erinnert an die 70er Jahre Heimorgelzeit. Nee, dann lieber keine Abdeckung.
Es ist daher gut nachvollziehbar das immer mehr Modelle ohne Abdeckung auf dem Markt sind.