Beiträge von Rainscho

    Das muss man m.E. nicht unbedingt in der ODF ändern. Das kann man bei der Zuordnung der Manuale tun wenn man das Set in GO einrichtet. Also z.B. das dritte Manual auf dem Bildschirm markieren und Tasten des ersten Manuals bedienen. Wenn GO das übernommen hat spielt man das dritte Manual mit dem ersten.

    Hab ich mit der Friesach getan. Allerdings hab ich die Manualkoppeln im Spieltisch. Die müssten sich auch in GO einrichten lassen. Einfach probieren

    OpusIII

    Sehr schön. Hast ja wirklich was Tolles konstruiert. Superidee ist auch die Form der Halterungen, die den definierten Abstand senkrecht und waagerecht zu weiteren Registerzügen herstellen. Danke für die Fotos. Selbststellende Registerzüge waren hier schon zur Diskussion. Irgendwie hatte niemand so richtig Lust Spulen für Elektromagnete zu wickeln

    Herzlich willkommen in unserem Forum. Die Registerzüge interessieren uns sehr. Wir haben über mechanische, elektrische und elektromagnetische Züge diskutiert.

    Vielleicht sendest du ein paar Fotos und Details

    LG Rainer

    ReinerS

    Die Aussage von Pneuma war ja, dass er bei gleicher Abtastrate keinen Unterschied zwischen. 16 bit und 24 bit feststellen kann. Dazu ist es empfehlenswert den von ihm eingestellten Artikel genau zu lesen.

    Ich habe ja ca 90 - 110 Dezibel geschrieben. Natürlich gibt es auch Orgeln die in den Spitzenwerten darüber liegen.

    Selbst wenn das leiseste Register fast im Rauschen untergeht reichen 16 bit für eine Dynamik von 120dB völlig aus.

    Eine Qualitätsverbesserung erhält man bei annähernd gleicher Dynamik nur wenn man eine höhere Anzahl von bits UND eine höhere Abtastrate hat. Das war nicht die Frage von Pneuma

    Oft werden hier bei einer allgemeinen Betrachtung sofort Grenzwerte als Maß aller Dinge definiert

    Wer mag kann natürlich gerne Speicherplatz dafür freigeben. Und damit man etwas von den 24 bit hat seine Audioanlage um ein paar Tausend Euro aufmotzen, usw.

    Eine große Orgel mit vielen Registern erreicht ca 90 - 110 Dezibel. Das liegt schon im Discobereich

    Der Dynamikumfang der Orgel beträgt ca 40 - 50 dB. Bei Hochdruckorgeln bis 60 dB. Zieht man von 110 dB den Dynamikumfang von 50 - 60 dB ab hat ein einzelnes Register ca 50 - 60 dB. Das ist weit vom Grundrauschen heraus.

    Diesen gesamten Dynamikbereich kann man ohne Verluste mit 16 Bit darstellen. Oft denken viele Menschen dass 24 Bit eine feinere Abstufung der Amplituden erlaubt als nur 16 Bit. In Wahrheit aber nur eine größere Dynamik verarbeiten kann als sie von einer Orgel erreicht wird. Das wird in dem Artikel sehr einleuchtend und sachlich richtig erklärt.

    Somit ist die Aussage von Pneuma richtig, dass er keinen Qualitätsunterschied zwischen 16 Bit und 24 Bit feststellen kann.

    Simples Beispiel:

    Wenn ich mathematisch nur in einem Zahlenbereich von 0 bis 100 rechne ist es unrelevant ob z.B. ein Rechner auch noch Zahlen bis 200 oder mehr verarbeiten kann.

    Die Firma Rieger hat einen neuen Spieltisch gebaut. Firmeninterne Software lässt div Spielhilfen und Einstellungen zu.

    U.a. gekoppelte Schweller, geteiltes Pedal (einstellbar) herausfahrbarer Notenständer mit eingebauter Stahlplatte zum Fixieren der Noten mittels Magnete, Bluetooth gekoppeltes Blättern der Noten via Tablet (Fuß und Daumentaster), selbstverständliche Speicherungsmöglichkeit aller Einstellungen über USB-Stick, Einstellungen für zu spielende Kompositionen im Bordcomputer, Chipkarten für Organisten zum Bedienen der Orgel auf der auch Einstellungen gespeichert werden können, das Pedal lässt sich in der Tiefe und seitlich elektrisch positionieren, desgleichen die Manualblockhöhe samt Registeranordnung

    Die Register zeichnen sehr gut, verschmelzen in verschiedenem Plenum sehr gut. Trotzdem bleiben sie im Charakter erhalten.

    Fazit: Es ist ein wunderschönes Instrument geworden. Fa Rieger hat sehr gute Arbeit geleistet. Fotos vom Spieltisch in meiner Galerie.

    Der vorige Spieltisch soll verkauft werden. Also, wer eine 4-manualige HW-Orgel haben möchte.....nur zu:D

    Tacet ist in der Musik eine Anweisung für ein Instrument zu pausieren.

    In einigen mechanischen Orgeln hat man in Ermangelung von freien Kombinationen sog. Sperrventile eingebaut. Damit konnte man vom Orgelbauer festgelegte Register abschalten.

    Dies hatte die Wirkung einer festen Kombination.

    Somit ist z.B. ein "General-Zungen Absteller" ein Tacet. Das hat Haralder schon beschrieben

    Warum ist das so, dass z.B. der 7. Teilton nicht genau auf eine Taste fällt ( gilt auch für andere Teiltöne )

    Die Teiltöne beziehen sich auf den Grundton (1. Teilton) . Das Verhältnis z.B. 2 2/3' zum Grundton ist 8/3. Das ist die reine Quinte. Der siebte Teilton, 8/7 = 1 1/7 ist die reine Septime.

    Jetzt haben wir das Problem der gleichschwebenden Temperatur. Z.B. die Quinte wird tiefer gestimmt. Sie ist nicht mehr identisch mit dem 3. Teilton in der Pfeife. Das gilt auch für andere Teiltöne wie z.B. die Septieme 8/7.

    Steht der Grundton selbst gegenüber einer anderen Pfeife eine Nuance daneben ist die Schwebung zum Nachbarton oftmals so langsam aber nicht auffällig. Die inneren Teiltöne in hohen Lagen schweben sehr viel schneller.

    Stimmt man eine Septieme zu einem Grundton in der Temperatur kann es zu unerträglichen Differenzen zu einer weiteren im Grundton stehenden Pfeife kommen weil diese nicht schwebungsfrei zum Referenzgrundton steht.

    Dazu braucht der Intonateur sehr viel Fingerspitzengefühl und extrem gutes Gehör. D.h. eine gute Buntzimbel in GO zu kreieren ist schon eine gewisse Herausforderung. Wenn sie dann irgendwie nicht richtig klingt oder gefällt wissen die wenigsten woran es liegt

    Ich habe einmal versuchsweise einige hochliegende Aliquotenregister in GO zusammengesetzt.

    Und nach langem Bemühen damit aufgehört. Die Teiltöne, die teilweise z.B. 1/4 Ganzton und andere neben den Tasten liegen, sind nicht sehr einfach zu stimmen. Zumal die Verstellung in Cent stufig und nicht gleitend einstellbar ist.

    Eh dann eine zusammengesetzte Buntzimbel richtig klingt benötigt man Stunden, extrem viel Geduld und nicht zu vergessen: tassenweise Kaffee

    Bei kleinen Orgeln besteht das Problem, dass eine "verstimmte" Pfeifenreihe zur Erzeugung einer Schwebung auf einer Lade steht. Sie kostet Geld und nimmt Platz weg. Es ist sinnvoller statt dessen bei gleichem Platz und Preis ein eigenständiges Register einzubauen. Das bringt mehr Klangvielfalt als ein schwebendes, nur "wenig einsetzbares" Register