Solche Situationen kenne ich zur Genüge. Jede Veranstaltung wurde zu ellenlangen Predigten umfunktioniert.
In Musikveranstaltungen hatte man Pausen für die Musiker eingebaut in denen ausgiebig die Jesulehre gepredigt wurde. Eigentlich war es aber ein Chorkonzert.
Peinlichst hoch fünf.
Was ich zur Literaturwahl sagen wollte ist, dass unpassende Literatur in den Ohren und Herzen der Zuhörer nicht unbedingt zum Gotteslob führen.
In unserer Gemeinde sollte die Organistin ein Stück zur Vorbereitung auf das Abendmahl vortragen. Es war ein langes Gedudel. Und selbst mir fiel es schwer die Melodie "Schmücke dich o liebe Seele" herauszuhören. Obwohl sie sehr gut spielte.
Man hatte im Unterbewusstsein den Gedanken "hoffentlich bald zu Ende"
Als Vorbereitung zum Abendmahl war es von ihr gut gemeint, im Erfolg aber kontraproduktiv.
So haben schon manche Musiker und Pfarrer die Gemeinde nicht erreicht und aus der Kirche hinausgespielt und/oder hinausgepredigt.
In dieser Beziehung haben Pfarrer und Musiker eine hohe Verantwortung