Beiträge von Rainscho

    Ich stelle mir das so vor:

    Ich sitze wie jeden Sonntag an der Orgel und spiele mit verschiedenen Registerkombinationen.

    Dabei geht mir pausenlos nur durch den Kopf wie ich die Orgel vergrößern und oder verbessern könnte..

    Wenn ich dann gedanklich bei einer 4-manusligen Orgel mit 80 Registern gelandet bin und sie tatsächlich zur Verfügung hätte, stellen sich automatisch wieder Verbesserungen einiger Register ein.

    Wer so an eine Orgel herangeht wird eigentlich nie richtig glücklich. Aber so ist der Mensch. Immer nach Neuem streben und probieren und forschen. Jeder wie er es mag

    Ich weiß auch, dass es ein paar nicht gut klingende Orgeln gibt. Dazu zählen die für GO und HW angebotenen Sets nicht unbedingt. Sicherlich sind auch mal einige Einstellungen nicht optimal. Daran hab ich auch gearbeitet. Nur, die C. Coll Orgel in St Etienne mit Registern einer Barockorgel aufzufrischen oder zu ergänzen? Auf die Idee käme ich nicht. Dann kaufe ich mir lieber ein weiteres Set.

    Viele unserer Forianer setzen für Ihre unterschiedlichen Bedürfnisse eine ganze Reihe Technik ein. Da gibt es schon das eine und andere Problem. Ich bin mit meiner Orgel und Soundanlage, sowie mit den Sets zufrieden und spiele lieber Orgel als mich mit anderen Systemen oder Zusammensetzungen zu beschäftigen. Allerdings fehlt mir noch ein schönes Set einer Barockorgel

    In jeder Pfeife entstehen zum Grundton innerpfeifliche Obertöne. Diese Obertöne stehen in einem physikalischen Teiltonverhältnis zum Grundton. Die Anzahl der Obertöne und deren Lautstärke ist maßgeblich von der Mensur und dem Winddruck abhängig.

    Grundtöne (1. Teilton) Quinten (3.Teilton, 1/3 Länge vom Grundton) Terzen (5. Teilton, 1/5 Länge vom Grundton)

    Beispiele:

    Grundtöne: 64' - 32' - 16' - 8'

    Quinten: 21 1/3' - 10 2/3' - 5 1/3' - 2 2/3'

    Terzen: 12 4/5' - 6 2/5' - 3 1/5' - 1 3/5'

    Das bedeutet, dass man zum 8' Register keine (wenn vorhanden) Quinte 5 1/3' und keine Terz 3 1/5' hinzuziehen darf um innerpfeifliche Obertöne zu verstärken

    Obertöne werden zur Verstärkung einiger Teiltöne eingesetzt und werden maßgeblich für eine Klanggestaltung hinzugezogen. Es sind sog. Obertonverstärker. Sie verstärken den innerpfeiflichen Obertongehalt. Eine aus den Teiltönen gebildete Klangmixtur wird obertonarm intoniert. Sie wächst im Klang mit wachsender Zahl der Grundstimmen ebenfalls in der Stärke und kann sich gut behaupten. Die Wirkung solcher Register ist teils unglaublich. In meine damals gebauten Analogorgel hab ich eine Undezime im zweiten Manual eingebaut und relativ schwach intoniert. Sie sorgte auch im Tutti mit 53 Registern für einen ausnehmend strahlenden Glanz und fiel im Zusammenspiel mit nur 2-3 Registern nicht unangenehm laut auf


    Die Aliquotenskala auf Basis 8'

    1. Teilton = Grundton = C = 8'

    2. Teilton = Oktave = c = 4'

    3. Teilton = Quinte = g = 2 2/3'

    4. Teilton = Oberoktave = c1 = 2'

    5. Teilton = Terz = e1 = 1 3/5'

    6. Teilton = Oberquinte = g1 = 1 1/3'

    7. Teilton = Septime = b1 = 1 1/7'

    8. Teilton = Oktave = c2 = 1'

    9. Teilton = None = d2 = 8/9' = Quinte der Quinte

    10. Teilton = Oberterz = e2 = 8/10'

    11. Teilton = Undezime = fis2 = 8/11'

    12. Teilton = Duodezime = g2 = 8/12'

    13. Teilton = Tredezime = gis2 = 8/13'

    14. Teilton = Oberseptime = b2 = 8/14'

    15. Teilton = Quinte der Terz = h2 = 8/15'

    16. Teilton = Oktave = c3 = 1/2'

    17. Teilton = cis3 = 8/17'

    18. Teilton = Oktav der None = d3 = 8/18'

    19. Teilton = Mollterz = dis3 = 8/19'

    20. Teilton = Oktav der Terz = e3 = 8/20'

    21. Teilton = Quinte der Septime = f3 = 8/21'

    22. Teilton = Oktav der Undezime

    24. Teilton = Oktav der Duodezime

    25. Teilton = Terz der Terz = gis3 = 8/25'

    27. Teilton = None der Quinte = a3 = 8/27'

    28. Teilton = Septime = 8/28'

    30. Teilton = Quinte der Terz = h3 = 8/30'

    32. Teilton = Oktave = c4 = 8/32'

    35. Teilton = Terz der Septime = cis4 = 8/35'

    45. Teilton = None der Terz = fis4 = 8/45'

    63. Teilton = None der Septime = c5 8/63'

    64. Teilton = Oktave = c5 = 8/64'

    Fehlende Teiltöne sind z.B. 20. 40. 80 = Oktaven usw.

    Sie werden hier nicht weiter aufgeführt. Desweiteren treffen Teiltöne scheinbar auf eine Taste, liegen im Teilungsverhältnis etwas darunter oder darüber.

    Z.B. der 63. Teilton mit 8/63' liegt nahezu auf c5. c5 ist aber die Oktave 8/64' = 1/8' . Also wird der 63. Teilton zwar mit c5 bezeichnet aber 1/7tel Halbton tiefer gestimmt. Das betrifft auch weitere genannten Teiltöne, die teils etwas höher oder tiefer gestimmt werden.

    Welche Teiltöne in einer Orgel Verwendung finden ist von Budget, Raum und Können des Intonateurs abhängig. Einige der aufgezählten Teiltöne lassen sich nur im Vergleich zu anderen sauber stimmen. Das erfordert ein absolutes Gehör, viel Geduld und Können.

    Die Übersicht ist aus

    Joseph Goebel, Theorie und Praxis des Orgelpfeifenklanges entnommen

    In jeder Pfeife entstehen zum Grundton innerpfeifliche Obertöne. Diese Obertöne stehen in einem physikalischen Teiltonverhältnis zum Grundton. Die Anzahl der Obertöne und deren Lautstärke ist maßgeblich von der Mensur und dem Winddruck abhängig.

    Grundtöne (1. Teilton)

    Quinten (3.Teilton, 1/3 Länge vom Grundton)

    Terzen (5. Teilton, 1/5 Länge vom Grundton)

    Beispiele:

    Grundtöne: 64' - 32' - 16' - 8'

    Quinten: 21 1/3' - 10 2/3' - 5 1/3' - 2 2/3'

    Terzen: 12 4/5' - 6 2/5' - 3 1/5' - 1 3/5'

    Das bedeutet, dass man zum 8' Register keine (wenn vorhanden) Quinte 5 1/3' und keine Terz 3 1/5' hinzuziehen darf. Diese Teiltöne sind nicht in der natürlichen Teiltonreihe des 8' vorhanden und verstärken damit nicht die innerpfeiflichen Teiltöne.

    Obertöne werden zur Verstärkung einiger Teiltöne eingesetzt und werden maßgeblich für eine Klanggestaltung hinzugezogen. Es sind sog. Obertonverstärker. Sie verstärken den innerpfeiflichen Obertongehalt. Eine aus den Teiltönen gebildete Klangmixtur wird obertonarm intoniert. Sie wächst im Klang mit wachsender Zahl der Grundstimmen ebenfalls in der Stärke und kann sich gut behaupten. Die Wirkung solcher Register ist teils unglaublich. In meine damals gebauten Analogorgel hab ich eine Undezime im zweiten Manual eingebaut und relativ schwach intoniert. Sie sorgte auch im Tutti mit 53 Registern für einen ausnehmend strahlenden Glanz und fiel im Zusammenspiel mit nur 2-3 Registern nicht unangenehm laut auf


    Die Aliquotenskala auf Basis 8'

    1. Teilton = Grundton = C = 8'

    2. Teilton = Oktave = c = 4'

    3. Teilton = Quinte = g = 2 2/3'

    4. Teilton = Oberoktave = c1 = 2'

    5. Teilton = Terz = e1 = 1 3/5'

    6. Teilton = Oberquinte = g1 = 1 1/3'

    7. Teilton = Septime = b1 = 1 1/7'

    8. Teilton = Oktave = c2 = 1'

    9. Teilton = None = d2 = 8/9' = Quinte der Quinte

    10. Teilton = Oberterz = e2 = 8/10'

    11. Teilton = Undezime = fis2 = 8/11' = Quarte

    12. Teilton = Duodezime = g2 = 8/12' = Quinte

    13. Teilton = Tredezime = gis2 = 8/13'

    14. Teilton = Oberseptime = b2 = 8/14'

    15. Teilton = Quinte der Terz = h2 = 8/15'

    16. Teilton = Oktave = c3 = 1/2'

    17. Teilton = cis3 = 8/17'

    18. Teilton = Oktav der None = d3 = 8/18'

    19. Teilton = Mollterz = dis3 = 8/19'

    20. Teilton = Oktav der Terz = e3 = 8/20'

    21. Teilton = Quinte der Septime = f3 = 8/21'

    22. Teilton = Oktav der Undezime

    24. Teilton = Oktav der Duodezime

    25. Teilton = Terz der Terz = gis3 = 8/25'

    27. Teilton = None der Quinte = a3 = 8/27'

    28. Teilton = Septime = 8/28'

    30. Teilton = Quinte der Terz = h3 = 8/30'

    32. Teilton = Oktave = c4 = 8/32'

    35. Teilton = Terz der Septime = cis4 = 8/35'

    45. Teilton = None der Terz = fis4 = 8/45'

    63. Teilton = None der Septime = c5 = 8/63'

    64. Teilton = Oktave = c5 = 8/64'

    Fehlende Teiltöne sind z.B. 20. 40. 80. Teiltöne = Oktaven usw.

    Sie werden hier nicht weiter aufgeführt. Desweiteren treffen Teiltöne scheinbar auf eine Taste, liegen im Teilungsverhältnis etwas darunter oder darüber.

    Z.B. der 63. Teilton mit 8/63' liegt nahezu auf c5. c5 ist aber die Oktave 8/64' = 1/8' . Also wird der 63. Teilton zwar mit c5 bezeichnet aber 1/7tel Halbton tiefer gestimmt. Das betrifft auch weitere genannten Teiltöne, die teils etwas höher oder tiefer gestimmt werden.

    Welche Teiltöne in einer Orgel Verwendung finden ist von Budget, Raum und Können des Intonateurs abhängig. Einige der aufgezählten Teiltöne lassen sich nur im Vergleich zu anderen sauber stimmen. Das erfordert ein absolutes Gehör, viel Geduld und Können.

    Die Übersicht ist aus

    Joseph Goebel, Theorie und Praxis des Orgelpfeifenklanges entnommen

    Es macht wenig Sinn ein Cornett über eine Transmission aus vorhandenen Registern zusammenzustellen. Synthematofon 8" hat das schon beschrieben. Das cornett braucht in jeder Teiltonlage eine eigene Intonation

    Spendiert man jedem Teilton ein eigenes Register benötigt man für ein Cornett 8 Fach

    8 Schleifladen und Tonkanzellen.

    In kleinen Orgeln macht man das manchmal. Da gibt es z.B. eine Quinte 1 1/3', einen Terz 1 3/5' und einen 1'

    Dann disponiert man drei einzelne Register und einen "Mixturzug" der alle drei zusammenfasst

    Der Aufwand der Mehrchörigleit kann verschiedene Gründe haben. Ein Cornett als 8' Zungenregister ist evtl raumgreifender und evtl teurer. Da lässt sich ein Cornett mit hochliegenden Teiltönen besser unterbringen.

    Ein zweiter Grund kann sein, dass eine Cornettmischung ( evtl ohne septime oder none ) auch als Mixtur verwendbar ist.

    Ein weiterer Grund liegt darin dass man aus einer Klarinette mit durchschlagender Zunge durch den Obertongehalt des Cornetts eine Trompete oder Oboe machen kann ( je nach Disposition des Cornetts).

    Oftmals wird bzgl Repetition im Cornett ein Chor doppelt besetzt. Beispiel: 2 2/3" + 2' + 2' + 1 1/3'

    Dabei will man den 2' nicht lauter haben. Sondern doppelt. Ein 2', der doppelt so laut ist klingt anders als eine doppelte Besetzung des 2'

    Im ersteren Fall bricht der Klang des Cornetts bei einer doppelten Lautheit ein.

    Wird das Cornett tatsächlich wie im Beispiel doppelt besetzt klingen weiterhin vier Chöre und das Cornett ist chromatisch homogen.

    Insgesamt gibt es dafür keine verbindliche Regeln an die sich Orgelbauer halten müssten. Jede Disposition ist ein Ergebnis der Räumlichen, finanziellen Möglichkeit und der Kreativität der Orgelbauer

    Lieber Georgy

    Dankeschön, ich mach das mal in Kürze. Register nur nach gebräuchlicher Weise ziehen ( eng mensurierte und weit mensurierte mischen etc) ist eine Grundlage. Das gibt die typischen allg. zu hörenden Orgelklänge und ist auch gut.

    Register ziehen die einen ergreifen und gefallen ist eine andere Sache. Dabei sollte man auch aufpassen dass gezogene Aliquoten im natürlichen Teiltonverhältnis zum gewählten Grundton stehen.

    Das kann eigentlich nur bei größeren Orgeln mit einer Reihe von Aliquotenregister passieren.

    Gruß Rainer

    Wikipedia beschreibt es richtig und hauptsächlich für das Pedal. Auch für das Manual werden Cornettmischungen beschrieben die dann tatsächlich im Discant disponiert werden und damit die anfangs gestellte Frage beantworten

    Nicht exakt wird in Wikipedia die Bezeichnung des Cornetts mit z.B. 8' beschrieben. Sondern nur mit der Anzahl im Cornett disponierten Teiltöne (z.B. 5f oder 3-6f usw)

    Ein Kornett mit einer Terz 3 1/5" und der Quinte 5 1/3" bezieht sich nicht auf den Grundton 8' weil diese Teiltöne auf der Basis 8' nicht vorhanden sind

    Ich werde also darüber nichts weiter schreiben, denn wer mit "haha" einen Artikel markiert ist offenbar weit weg von Kenntnissen der Teiltöne und Aliquoten.

    Gruß Rainer

    * Cornet a pavillon 1-8f. 8' angibt ABER im Sampleset bei GO "nur" Cornet 8' steht

    und bei einem Cornet 1-8f (1-5f hätte mir ja schon gereicht ;) kann frau (mann, divers uadua) eigentlich davon ausgehen, dass es unterhalb des "kleinen geh" zumindest nicht vollkommen stumm sein muss ;)

    aber es ist ja im Solowerk disponiert und es steht auf der Webesite der Gemeinde nicht mit 8' sondern mit 2 2/3' :/

    kennt jemand (zufällig oder absichtlich) die genaue Zusammensetzung der Chöre ???

    Die Bezeichnung für ein Cornett kann sowohl mit der Fußzahl auf der es sich bezieht angegeben werden (also u.B. 8') als auch mit der Zusammensetzung der Chöre.

    Ich öffne in Kürze einen Thread über gebräuchliche Cornettmischungen. Nur soviel voraus:

    Ein Cornett 8' ist anders zusammengesetzt als z.B. ein Cornett 16'

    elias.orgel Was wolltest du eigentlich konkret sagen?

    Die Frage war, ob das Cornet im Set nicht durchgängig vorhanden ist oder das Set nicht komplett geladen wurde.

    Es macht Sinn ein Cornet im Bassbereich nicht durchgängig zu disponieren. Die C.Coll Orgel in Caen St Etienne hat ein Carillon im zweiten Manual. Das ist sinnvoller Weise auch erst ab g disponiert

    Einige Pfeifenorgeln sind ähnlich disponiert. Den Grund hab ich angegeben.

    Natürlich kann man das Cornett in tiefen Lagen dann allein mit einen 2 2/3' disponieren. Wenn im entsprechenden Manual bereits eine

    2 2/3' Quinte existiert wäre das natürlich unsinnig

    Der Grund ist dass man in tieferen Lagen die Teiltöne, aus dem das Cornet zusammengesetzt ist, zu stark als einzelne Töne wahrnimmt.

    Ab ca dem kleinen g verschmelzen sie zu einem synthetischen Klang

    Haralder

    Es gibt Pedale, die tatsächlich mit nur einer Taste verschiedene Modi einstellbar machen. Das haben wir in einem thread vor längerer Zeit diskutiert.

    Larigot sollte wenn vorhanden das Typschild fotografieren. Dann kann man evtl eine Bedienungsanweisung im Internet finden.

    Alternativ:

    Das Pedal an die alte Schnittstelle anschließen und einmal die "set-Taste" betätigen.

    Genau aufschreiben was dann zu hören ist. Die Taste ein zweites Mal betätigen und genau aufschreiben was zu hören ist.....usw

    Dann kann man evtl eine Logik erkennen

    Hallo Larigot

    Von welcher Firma ist das Pedal? Bitte fotografiere das Typdchild.

    Ist das tatsächlich nachträglich midifiziert worden? Die "Set"-Taste spricht bissl dagegen.

    Ich meine, wir haben das Thema schon einmal besprochen. Es gibt Pedale, die sich über eine Taste einstellen lassen. Inklusive Oktavverschiebung etc. Wenn du ein Typschild hast kann man die Bedienungsanleitung evtl googeln

    Gruß Rainer

    Jetzt kommen langsam genauere Beschreibungen des Systems.

    Eine Midifizuerung ist mit diesen Registerwippen natürlich möglich.

    Nur, wie beschrieben darf man die Stellung der Wippen nicht beachten. Sondern nur die LEDs, die die tatsächlich vom Setzer eingeschalteten Register anzeigen.

    Wenn der Setzer programmiert ist sollte man die Wippen auf "aus" stellen und dann den Rest über den Setzer registrieren

    Die HR-Taste gibt es bei Pfeifenorgeln mit festen oder freien Kombinationen.

    Bei z.B. 4 freien Kombinationen ist die HR Taste praktisch die 5. Kombination.


    Die Kombinationszungenschalterund die Registerschalter/Wippen steuern die Relais für die Schleiflade. Die jeweils über Knöpfchen unterhalb des Manuals gewählte Kombination wird mit Strom versorgt.

    Über die Wippen und Zungenschalter werden die Schleifladen gesteuert. Jede Stellung der Wippen und Zungenschalter stellt selbst einen Speicher dar der angesteuert wird. Bei älteren Analog und Digitalorgeln mit festen Kombinationen und einem HR Schalter werden die jeweils gewählten Register so ähnlich wie bei einer freien Kombination der Pfeifenorgel angesteuert.

    Bei HW oder GO gibt ein Registerschalter bei Betätigung einen Note-on oder Note-off Befehl aus. Diese steuern das Register an oder ab.

    Der Setzer kann die mechanische Stellung der Wippen nicht erkennen und demzufolge für die Wippen die "eingeschaltet" sind keinen Note-on Befehl sowie die Wippen die "abgeschaltet" sind keinen Note-off Befehl senden. Er sendet in jeder Stufe die Befehle zum Ein- und ausschalten. Daher gibt es allg. keinen HR Taster. Stellt man den Setzer ab sind alle Register ausgeschaltet. Und die Wippen stehen wie anfangs in der HR Registrierung.

    Hat man eine Orgel mit Registerwippen, die nach Betätigung in einen Neutralzustand zurückfedern und stellt den Setzer ab zeigen diese Wippen keine ein oder ausgeschaltete Stellung.

    Natürlich kann man die Midifizierung mit Registerschaltern vornehmen. Man darf sich nur nicht von den Stellungen der Registerschalter irritieren lassen und nur auf die LEDs achten

    Die Wippen so zu lassen und darüber eine LED einzubauen geht natürlich.

    Die LEDs zeigen die tatsächlich eingeschalteten Register an.

    Das ist evtl gegenüber der Stellung der Wippe widersprüchlich.

    Ich persönlich würde das nicht haben wollen.

    Darüberhinaus gibt es noch einen wesentlichen Unterschied zu älteren Pfeifenorgeln mit freien Kombinationen, die über Zungenschalter wirksam werden.

    Bei diesen kann man eine der freien Kombinationen oder die Handregister einschalten.

    Anders ist das bei den Setzern über MIDI. Beim Bedienen der Setzer bleibt die Handregistrierung nicht bestehen.

    Schaltet man nun die Setzer aus ist auch die vorher eingestellte Handregistrierung abgeschaltet. Wollte man sie bestehen lassen bräuchte man bei "Setzer aus" für alle über Wippen eingestellte Register einen Note-On Befehl.

    Den kann der Setzer nicht auslösen da er die Stellung der Wippen nicht Abfragen kann