Beiträge von Rainscho

    Man sagt ja nicht umsonst, dass gute Organisten leise und zart spielen und schlechte Organisten so laut spielen, dass keiner mehr hört, dass sie eigentlich nicht gut spielen :) Da ist viel wahres dran und die wirkliche Kunst beim Orgelspiel ist es, die ganze Dynamik der Orgel kontrolliert zu nutzen. Von ganz leise bis ganz laut.

    Da ist oft etwas wahres dran.

    Ein wenig trifft das auch auf Improvisationen zu.

    Man sieht und hört häufig solche, die mit vielen Trillern, einfachen Themen und Akkorden ausgeführt werden.

    Da wird mit Klangfarben und Lautstärkeänderungen ein Klangeindruck erweckt bei dem man einerseits nach dem Standort der Flöte geneigt ist zu suchen. Andererseits in Deckung gehen muss weil über einem das Generaltutti hereinfällt als wolle es die Zuhörer erschlagen.

    Und namhafte Organisten spielen ihre Improvisationen so.

    Ist ja auch schön.

    Wie schön sind mit wenig Registern begeistert gespielte Triosonaten von Bach.

    Oder mit innerer Übereinstimmung zum Text vorgetragene Choräle oder Choralvorspiele.

    Usw

    Das ist das grundsätzliche Problem der Wiedergabe über Lautsprecher im Wohnraum.

    Bzgl. Dynamikumfang ist die Schallplatte klar im Vorteil vor der CD.

    BasKb viele Rundfunkaufnahmen wurden mit entfernten Mikrofonen aufgenommen. Leider werden jetzt oft Mikrofone dicht an einzelne Instrumente gestellt. Der Gesamtklang mit Raum und den Einzelmikrofonen abgemischt. Echt naturnah und genausu wie man es hört:thumbdown::cursing:

    Die Pfeifenorgel wird im Raum intoniert. Der Schalldruck wirkt auf das Trommelfell. Der Intonatieur sorgt gemäß der sog. Ohrkurve dafür, dass die Orgel im gesamten Frequenzspektrum möglichst gleichmäßig klingt.

    Die Kennlinien der Mikrofone sind so gut, dass man sie vernachlässigen kann.

    Das so aufgenommene Set hat nun den Nachteil, dass es über Lautsprecher abgestrahlt wird. Und hier wird der Klang lautstärkeabhängig

    Jetzt wird die Ohrkurve des Zuhörer wirksam und man muss korrigieren.

    Ein Großteil wird in der Setaufbereitung getan. Aber Vieles bleibt offen und dem Anwender überlassen.

    An dem Set der C. Coll aus St Etienne in Caen muss man sehr viel tun

    Ich bin ja zum großen Teil bei dir.

    Nur ist es grundsätzlich schwierig, besonders in kleinen Räumen, ein Spektrum von ca

    16 Hz bis 16.000 Hz halbwegs vernünftig abzustahlen ( bezieht man einen 32' mit ein).

    Das wissen wir ja

    In einem kleinen Abhörraum sind Wellenlängen der Bässe um vieles größer als die Abmaße des Raumes.

    Positioniert man 1 Mikrofon und misst dann den Raum ein gilt das nur für diese Position. Dabei wird ja schon viel "korrigiert'

    Man muß nur aufpassen dass man nicht in Versuchung kommt endlos zu übertreiben oder die Abstrahlung perfektionieren zu wollen. Es kommen noch weitere Störfaktoren hinzu.

    Die korrigierte Abstrahlung verändert sich dann noch bei stark zunehmender Lautstärke wenn der Raum akustisch dicht wird (mir fällt nicht der richtige Begriff dazu ein).

    Wer nicht absolut fachlich und gehörmäßig mit dem Thema vertraut ist schafft evtl eine für sich selbst mit angenehmen Klang empfundene und scheinbar lineare Abstrahlung.

    Aber, Möglicherweise einen nur anders unvollkommenden Klang als ohne Einmessen.

    Grundsätzlich sollte man alle zusätzliche frequenzbeeinflussende Elektronik im Übertragungsweg weglassen.

    Das hat man über Jahrzehnte im Verstärkerbau bzgl Klirrfaktor gelernt.

    Bei der gesamten Betrachtung müsste man den Klirrfaktor der Tieftöner, der noch dazu lautstärkeabhängig ist, mit einbeziehen. Das gelingt kaum.

    Wenn man nur grundsätzliche Raummoden ausbügeln möchte würde ich mich für ein preiswertes System entscheiden und mit dem Klang zufrieden geben.

    Es ist halt nur Lautsprecherklang mit allen physikalischen systembedingten Nachteilen.

    stehende Wellen können sowohl in kleinen als auch großen Räumen auftreten. Das Gleiche gilt auch für Auslöschungen.

    Manchmal schleicht sich bei mir gedanklich vordergründig das absolute Bemühen der besten Abstrahlung des Orgelklanges ein.

    Ich habe viel mehr Freude daran ein schönes Orgelspiel zu hören oder selbst zu gestalten. Die Begeisterung des/der Vortragenden erfüllt die Herzen und Sinne.

    Bei solch einem Vortrag möchte ich denjenigen sehen der hinterher sagt:

    Das zweigestrichene Fis ist im Prinzipal 8' zu laut und der 32' Subbaß kommt nicht richtig durch.

    Wer nach einem gelungenen Vortrag auf solche Unzulänglichkeiten reflektiert hat nicht richtig zugehört.

    Aus diesem Grund reichen mir gute Lautsprecher in meinem Wohnzimmer.

    Selbst geringe Raummoden sind unwichtig. Wichtig ist mir die schöne Gemeinschaft mit der Freude an der Orgelmusik.

    Da punktet nicht im Übermaß die Technik.

    Da geht es um andere Dinge.

    ohje, das sieht traurig aus.

    Ist jammerschade wenn nötige Reparaturen auf die lange Bank geschoben werden. Ein Großteil hat ja der "Orgelbauer" beim letzten Eingriff versaut.

    Und € 600.000,- für die Orgel plus Empore und Dach zusammen zu bekommen ist ja auch nicht die aller leichteste Übung.

    Wer von unseren Nachkommen hat Interesse an Orgeln?

    Der Gottesdienstbesuch geht immer weiter zurück. Und für die wenigen Sonntage, an denen man anwesend ist, noch Geld für Kirche und Instrument zu investieren sieht man nicht ein. Digitalorgeln, Keyboards und Gitarren halten Einzug.

    klingt hübsch.

    Die Orgel ist vom Klang schön mensuriert.

    Schreib doch wenn noch nicht geschehen etwas mehr über das Instrument und seine Register.

    Welche Traktur hat die Orgel? Du schreibst von Tonhängern.

    Das müsste man doch leicht beheben können.

    Die vielen Fehler, die an der Auenorgel zum Ausfall von ca 30% der Register führten wären mir nicht passiert.

    Ich hätte sofort Taschenladen erneuert und Pfeifen nachgestimmt. Aber das Thema haben wir in einem anderen Faden besprochen.

    Wünsch dir viel Freude an der Orgel

    Ist insgesamt ein Jammer wie nach und nach schöne Instrumente verkommen

    Übrigens gilt was Mikelectric sagt auch für die Intonation der Pfeifenorgel in der Kirche / Konzertsaal.

    Da hört man am Spieltisch einige Bässe kaum und andere zu sehr hervorstechend.

    Den Spieltisch verschieben ( wenn es geht ) bringt nicht viel. Dann sind es nur andere Töne.

    Im Raum vermischt es sich durch Reflektionen etc.

    Zum Thema zurück. In dem Raum wo mehrere Personen die HW-Orgel einigermaßen gut hören sollen kann man notfalls für Einzelne die Hörposition ändern.

    Außerdem ist es physikalisch absoluter Unsinn eine Lautsprecheranlage zu optimieren. Dann mag es im leeren Raum evtl ganz gut klingen. Befinden sich dann 20 Personen im Raum ist die eingemessene Anlage nicht mehr optimal und der Einmessvorgang für die Katz.

    Heißt: für das Hörerlebnis im Raum reichen gute Lautsprecher vollkommen aus.

    Solche Probleme digitaler Orgeln anderer Hersteller kenne ich.

    Bei einigen Orgeln werden nur Manuale, Pedal und Register via MIDI gesendet und empfangen. Tremulanten, Schweller und Spielhilfen sind bei einigen Herstellern davon ausgenommen.

    Wenn man einen Setzerknopf am Spieltisch mit HW koppelt muss man bedenken dass dieser dann zwei Funktionen haben wird

    * Betätigung des internen Setzers

    * Betätigung des Setzers in HW

    Bei einigen Orgeln muss man, um den Setzer in HW zu bedienen, den Setzerknopf am Spieltisch zweimal betätigen. Ist nervig.

    Registrierungen, über Setzer von HW aus angesteuert, am Spieltisch richtig einzustellen geht auch nur wenn der Spieltisch Registerwippen mit Tastfunktion, Mittelstellung und optischer Anzeige hat.

    Registerwippen mit Schaltstellungen an und ab lassen eine Setzerfunktion nicht vernünftig zu.

    Dazu muss man die Orgeleigenen Register zentral abschalten und es sind nur die von Hauptwerk angewählt Register aktiv und auch nur auf dem Bildschirm zu sehen.

    Viele Beispiele zurückliegender Zeit vor allem bei Hybridorgeln haben gezeigt, dass es sinnvoll ist eine grundsolide mechanische Orgel vorliegend zu haben.

    Viele Firmen haben die Pfeifenorgel an eine Digitalelektronik angehängt. Fällt die aus geht nichts mehr.

    Eine Firma hängt die Digitalelektronik an die mechanische oder elektrische Pfeifenorgel an. Versagt die Elektronik spielt wenigstens die Pfeifenorgel noch.

    Bedenkt man, dass Elektronische Bauteile oft schon nach 10 Jahren nicht mehr lieferbar sind geht dann nichts mehr. Oder man unterhält ein teures Ersatzteillager.

    Was geschieht wenn der Erbauer dieses Instrumentes ablebt?

    Wer kann sich adäquat in die Elektronik hineindenken und ist bei Störungen willens und in der Lage eine Reparatur vorzunehmen?

    Ich würde auf alle Fälle eine mechanische Pfeifenorgel vorziehen und einzig die Setzer elektronisch ankoppeln.

    Insgesamt eine tolle handwerkliche und elektronische Leistung. Aber viel zu speziell ausgeführt

    Bei Fatar verbaute Dioden sind Standardtypen z.B. 1N 4144, 1N 4148 oder so. Sie haben ja nur Sperrfunktion und Durchlass in der anderen Richtung. Sie werden in digitalen Logikschaltungen mit zig. Megahertz Taktfrequenz eingesetzt.

    Die Spielgeschwindigkeit schafft von uns keiner.

    Also jede Standarddiode (Silizium) ist geeignet

    Einen schönen Tag zusammen,

    ich habe heute ein Problem mit einer meiner Klaviaturen des Typs Fatar TP 60 LW Ivory festgestellt. Alle Töne lösen aus, wenn man die Taste etwa einen halben Zentimeter drückt. Eine Taste (gerade das a', das ja ständig vorkommt, insbesondere als Melodieton) löst erst aus, wenn die Taste ganz unten ist. Aber auch nur, wenn man die Taste schwungvoll drückt.

    Ich würde ja stark die Kontaktplatine vermuten. Das wär dann wohl der größte Aufwand. Weiß jemand, wie ich das überprüfen kann ohne Ausbauen? Hilft wohl nur Ausbauen und Messen.

    Jede Taste hat zwei Dioden und zwei Tastenkontakte.

    Eine Diode mit dem Kontakt kontaktiert wenn die Taste ca 2 bis 3 mm gedrückt wird.

    Die zweite Diode mit dem Kontakt kontaktiert wenn die Taste fast ganz durchgedrückt wird

    Damit lassen sich Anschlagdynamiken erzeugen. Es wird die Zeit ausgewertet zwischen Schließen des ersten und zweiten Kontaktes. Bei schnellem Spiel ist sie kürzer als bei langsamen Tastendruck.

    Kabel am Scanner abziehen und mit dem Ohmmeter oder Durchgangsprüfer den Kontakt testen.

    Dann mit dem Multimeter die Diode in beiden Richtungen prüfen.

    Ich stell dafür nach Ostern die Schaltung ein.

    Sind die Kontakte und die Dioden ok muss man den Scanner prüfen.

    Am besten

    Manual I und Ii Kabel am Scanner tauschen. Stellt sich der Fehler auf dem getauschten Manual ein liegt es an der Tastatur.

    Bleibt trotz getauschter Kabel der Fehler auf dem gleichen Manual liegt es am scanner