Beiträge von tacet

    Oder andersherum: Ist die Schwellwirkung stärker, wenn du in GO das Schwellpedal mit der Maus bedienst? Und wenn du es mit dem Hardware-Schwellpedal deiner Orgel bedienst, bewegt sich das Pedal auf dem Bildschirm nicht so weit, wie du es mit der Maus bewegen kannst?

    Nicht jede Elektronik liefert die volle Anzahl von 128 Schritten (0–127), die im MIDI-Protokoll möglich sind. Dementsprechend wird dann in der Software der Schweller auch nicht komplett geschlossen. Aber das lässt sich anpassen:

    Mit einem Rechtsklick auf das Schwellpedal in den Midi-Settings kannst du den Bereich, den deine Hardware liefert, entweder händisch Upper limit und Lower limit einstellen (wenn du dir vorher in einem MIDI-Monitor die Werte, die deine Hardware liefert, angesehen hast), oder du kannst über den Button Detect complex MIDI setup und anschließendem kompletten Öffnen und Schließen des Schwelltritts die Werte automatisch dort eintragen lassen.

    Falls es nicht an der Hardware liegt: AnzeigeCoupler manuals and volume bietet noch ein paar Einstellungsmöglichkeiten.
    Wenn du über die Regler für die einzelnen Werke nicht weiterkommst, könntest du z.B. mit deinem Hardware-Tritt zusätzlich den Master-Tritt bedienen, indem du dort die gleichen MIDI-Settings einstellst, wie für den regulären Tritt in der Hauptbedienoberfläche. Dann werden aber natürlich alle Werke entsprechend leiser, bzw. gedämpfter.

    Hallo miteinander,
    auf dem YouTube-Kanal "Sabines Projekte" wird fortschreitend der Selbstbau eines Midi-Spieltisches begleitet, im kommenden Video soll es um Schwelltritte gehen, danach um Solenoid-Registerzüge. Beides unter Einsatz von 3D-Druck. Im Ausblick am Ende des letzten Videos ("zweimanualiges Provisorium") ist bereits ein funktionierender Registerzug-Prototyp zu sehen:

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    Ich bin sehr gespannt auf die entsprechenden Videos. Das bisherige Projekt ist sehr gut dokumentiert und in den Video ausführlich erklärt. Selbst wenn man die Konstruktion nicht eins zu eins übernehmen möchte, wird sich dort sicherlich einiges mitnehmen lassen.

    Gruß
    tacet

    Unter Linux sollte das ohne Probleme auch ohne Sandbox oder Docker-Container, etc. gehen. Man kann nur nicht ohne Weiteres verschiedene Versionen eines Paketes mit den Paketmanagern (snaps mal ausgenommen, aber das sind ja auch keine klassischen Pakete) installieren.

    Wenn man aber die Archive mit den ausführbaren Dateien runterlädst, können diese direkt gestartet werden. Mit geänderter $HOME-Variabel kann man für jede Version die Konfigurations- und Cachdateien in unterschiedlichen Verzeichnissen ablegen.

    Für ein 64-Bit Ubuntu und die aktuelle GO-Version sieht es dann bspw. so aus, die Versionsnummern sind ggf. natürlich anzupassen:

    Bitte zur Sicherheit vorher Backups der Konfigurationsdateien ~/GrandOrgue* anlegen!


    Cache und Konfiguration liegen dann unterhalb des Verzeichnis alt-home, die Konfigurationen können natürlich, soweit unter den Versionen Kompatibel, einfach kopiert/eingefügt werden wie man es braucht.

    Ein normal per Paket installiertes GO wird, soweit ich das bisher beobachtet habe, dabei nicht angefasst. Für die zusätzliche Version werden auch keine Startmenüeinträge oder sonstigen Verknüpfungen im System angelegt, es findet keine "Installation" im klassischen Sinn statt. Man kann sie nur direkt aus dem Verzeichnis starten. Auchtung: Ändert man vor dem Start von GO nicht die die $HOME-Variable (der export-Befehl), so werden für Konfiguration und Cache die Dateien im Home-Verzeichnis genutzt und ggf. überschrieben. Zum Starten also immer ins entpackte Archiv wechseln, Umgebungsvariable neu festlegen und dann GO ausführen:

    Bash
    cd grandorgue-3.6.1-1.linux.x86_64
    export HOME=$(pwd)/alt-home
    ./bin/GrandOrgue


    Will man tatsächlich mehrere Versionen gleichzeitig ausführen, könnte es sein, dass noch ein Wrapper notwendig ist, um eine separate dbus-Session zu starten, dann würde der letzte Befehl dbus-launch ./bin/GrandOrgue lauten. Habe ich aber bisher noch nicht mit GO ausprobiert, könnte auch ohne laufen.

    Edit: Bei den export-Befehlen fehlte der absolute Pfad (der pwd-Teil), GO hat da ein wenig gemeckert im Log, wahrscheinlich wegen PulseAudio. Ist an beiden Stellen ergänzt

    Im Panel Master Regler gibt es einen ON-Knopf, der sich nicht händisch verstellen lässt und der nach dem Laden der Orgel aktiv wird. Ob das die intendierte Verwendung ist, weiß ich nicht, aber es scheint zu funktionieren. Per Rechtsklick kannst du die üblichen MIDI-Einstellungen (hier natürlich nur im Reiter Senden sinnvoll) tätigen.

    Ich meine, jemand hier im Forum hatte das mal verwendet, damit seine Midi-Elektronik beim entsprechenden Befehl den aktuellen Zustand der physischen Registerschalter am Spieltisch sendet, finde den Beitrag aber gerade nicht…

    Edit: Hab ihn gefunden: Einlesen der Registrierung beim Start von GrandOrgue?

    Eigentlich sollte GO unter Linux mit dem X virtual frame buffer ohne tatsächliche grafische Ausgabe oder WM funktionieren. xvfb installieren und dann am einfachsten mit dem Wrapper xvfb-run GrandOrgue auf der Kommandozeile starten. Habe ich noch nicht mit GO getestet, hatte aber bisher keine Probleme, andere Software (Browser, Spotify, usw.) so zu starten

    Aber dank mehrerer Accounts kann man dort Links und Bilder weiterhin betrachten :D

    Zumindest die Links (und auch die Verweise bei Zitaten) kann man auch ohne Account im Quelltext der jeweiligen Seite finden. In den meisten Browsern wird dieser mit Strg+U angezeigt, mit Strg+F sucht man die entsprechende Stelle. Die hochgeladenen Bilder sind zusätzlich geschützt und können nicht auf diese Weise geöffnet werden, verlinkte Bilder bei anderen Hostern jedoch schon.

    Mein eigener, aus diesem Grund angelegter, Account beim Sakralorgelforum ist im Mai unmittelbar nach der Registrierung wieder gelöscht worden, als man "gemäß den neuen Richtlinien", "um Spamanmeldungen zu unterbinden", von mir Namen, Adresse und Telefonnummer haben wollte, und ich bei Angabe dieser Daten (mit zusätzlichem Hinweis auf die Zweckbindung gemäß europäischer DSGVO, wonach die Daten nach der Prüfung zu löschen sind) fragte, um welche Richtlinien es sich handelt. Denn weder in den "Spielregeln" des Forums, noch im vorangegangenen Anmeldeprozess gab es dazu einen Hinweis, noch sieht das österreichische Recht – afaik – eine Identitätsfeststellung für User von Angeboten mit weniger als 100k Usern oder 500k€ Jahresumsatz vor.
    Darauf erhielt ich nur die E-Mail, dass mein Account nicht freigeschaltet wird und meine Daten "vernichtet" werden…

    Ob dieses Verfahren der "Identitätsprüfung" für den angegebenen Zweck geeignet ist, und ob es nicht einfachere und bessere Wege gibt (gerade wenn man doch generell so löschfreudig ist), ist wohl erstmal Sache des Betreibers. Vor der Anmeldung nicht transparent darauf hinzuweisen, dass die Angabe dieser Daten notwendig ist, ist in meinen Augen mindestens hinterfragungswürdig und fügt sich gut zu den anderen Erfahrungen, die hier geschildert wurden.

    Gruß,
    tacet

    Hallo miteinander,

    in der Vergangenheit lief die GrandOrgue-Installation unter Linux (Ubuntu mit der Xfce-Oberfläche) aus dem Repository nach der Anleitung mit den vier Terminal-Befehlen bei mir immer problemlos. Jetzt gibt es aber die oben beschriebenen Komplikationen mit dem abgelaufenem Key in den Repos des Open Build Service. Das kann wohl nur der Maintainer beheben, in dem er mit gültigem Key einen rebuild macht.

    Mit der Kommandozeilenoption --allow-unauthenticated lässt sich die Paketverwaltung apt zwar dazu bewegen, den expired key zu ignorieren, aber das will man ja nicht wirklich.

    Ich habe mir nun auch mit dem .deb-File beholfen, die Abhängigkeiten grandorgue-demo und grandorgue-resources lassen sich ebenfalls manuell als .deb aus dem OBS installieren: Link zu den Dateien für xUbuntu 20.04 im OBS. Dann noch eventuell fehlende Abhängigkeiten aus den Standardquellen lassen sich wie üblich mit sudo apt install -f installieren.

    Nach der Installation hatte ich dann noch erstmals das Problem, dass unter X11 (Xfce und Gnome) nach dem Laden des Samplesets das Fenster schwarz wurde, im "Blindflug" konnte ich jedoch mit der Maus Registerzüge und Klaviaturen bedienen, der Sound hatte keine Probleme. Workaround: Gnome mit Wayland verwenden. Das lässt sich am Anmeldebildschirm (lightdm) vor der Anmeldung oben rechts in der Ecke auswählen. Wahrscheinlich ist das bei neuen Installationen aber ohnehin schon die Standardauswahl. Bei mir lief es damit.

    Hoffentlich wird das Repo bald gefixt, damit ist die Installation und Aktualisierung wirklich deutlich einfacher.

    Gruß
    non-iam-tacet ;)