Beiträge von Rondo

    Hallo,

    einen internen Setzer besitzt der MX-200 nicht, dafür aber eine sehr weitgehende MIDI-Implementierung.

    Mit einem entsprechenden MIDI-Controller, zwischen Orgel und Expander angeschlossen, wäre daher eine sehr flexible Steuerung des MX-200 von der Orgel aus möglich. Es könnten dann sowohl Registerwechsel und Presets programmiert wie auch mehrere Stimmen pro Werk gespielt werden. Ein sehr anpassungsfähiger Controller und bestens hierfür geeignet wäre z.B. die BomeBox.

    Aber auch das Zwischenschalten eines Notebooks oder iPads mit entsprechender MIDI-App würde eine Steuerung übers Display ermöglichen und das gesamte Potenzial des MX-200 erschließen. Einige Beispiele wären:

    TouchOSC

    QmidiCtl

    Virtual Midi Controller

    pocket MIDI Controller

    Hallo,

    zunächst rate ich Dir, den Expander auf Werkseinstellung zurückzusetzen, damit Du eine klare Ausgangslage hast.

    1. VOLUME gedrückthalten und dazu VALUE drücken (EDIT leuchtet)
    2. TONE CATEGORY auf CELESTE stellen
    3. PART auf 3 stellen (Display zeigt "Fct")
    4. 2 x VALUE drücken

    Außerdem ist es natürlich notwendig Deine Einstellungen zu speichern, damit sie beim Ausschalten nicht verloren gehen.

    1. VOLUME gedrückthalten und dazu VALUE drücken (EDIT leuchtet)
    2. TONE CATEGORY auf EXP stellen (Display zeigt "Wrt")
    3. 2 x VALUE drücken.

    Dann müssten sie beim nächsten Einschalten auch noch vorhanden sein.

    Hallo,

    der MX-200 ist eigentlich ein Expander speziell für Rodgers-Orgeln. Nur hier können seine Qulitäten voll genutzt werden. Bei allen anderen Instrumenten beschränkt sich der Nutzen auf eine zusätzliche Stimme pro Werk.

    Der MX-200 besitzt 16 sogenannte Parts, die mit den 16 MIDI-Kanälen idenstisch sind. Auf jedem Part kann eine Stimme ausgewählt und diverse Einstellungen über die Drehregler getroffen werden. Die Parts, die mit den MIDI-Kanälen der vorhandenen Orgel bzw. Manualen und Pedal übereinstimmen, können dann gespielt werden.

    Das Ganze ist an Fremdorgeln eine mühsame und benutzerunfreundliche Sache. Hingegen ist der Einsaz des Expanders an Rodgers-Orgeln genial gelöst. Hier können im Zusammenwirken des SET-Tasters und einer Manualtaste alle Klänge den vorhanden speziellen MIDI-Koppeln (meist 2 pro Man. u. Ped.) zugeteilt werden. Wenn man nach einiger Zeit die Zuordnung der MX-200 Sounds zu den jeweiligen Tasten verinnerlicht hat, ist ein Tausch der Klänge bltzschnell möglich.

    LG

    Rondo

    Entweder ich stelle meine Orgel im MIDI-Menü auf "PC" und kann damit die Setzertasten meiner Orgel mit denen von GO verbinden , oder ich stelle auf "STOP MAX" und kann die Registerwippen meiner Orgel mit den Registern des jeweiligen GO-Samplesets verbinden. Zum Programmieren der Registereinstellungen kann ich dann die Setzertasten meiner Orgel verwenden (und auf USB abspeichern).

    Das Leben könnte so einfach sein, wenn so etwas in einer Bedienungsanleitung von Roland stünde. Andererseits gibt es Software wie Hauptwerk und GrandOrgue ja noch nicht so lang und Roland hat die Produktion von Sakralorgeln vor ca. 10 Jahren eingestellt.

    Hallo Joachim,

    diese beiden Optionen der Midi-Datenübertragung sind aber doch in Deinem Handbuch auf Seite 72 (unten links) beschrieben.

    Bei der Einstellung "STOP MAP" werden SysEx-Daten für den Zustand jedes einzelnen Registers bzw. Schalters gesendet sobald ein Setzer oder ein Registertab betätigt wird.

    Bei der Einstellung "PC" werden ProgramChange-Befehle beim Betätigen eines Setzers übertragen, mit denen externe Module gesteuert werden können.

    Die Einstellung "STOP MAP" hat den Vorteil, dass Du die Setzer Deiner Orgel ohne weitere Einstellungen für GO bzw. HW benutzen kannst, wenn die Registereinstellungen einmal vorgenommen wurden. Das ist bei anderen Orgeln nicht so leicht möglich. Außerdem hast Du die Option mit jeder Registerwippe Deiner Orgel 4 verschiedene Register bzw. Funktionen in HW/GO zu steuern, je nachdem welchen der 4 Klänge Du auswählst. Das sind immerhin mehr als 100 Möglichkeiten ohne weitere Hilfsmittel, die Deine Orgel bietet. Was willst Du mehr?

    Rondo

    Wie sendest Du die Mididaten von MIDI-OX nach HW? Wenn beides auf dem gleichen PC ist, funktioniert es nur über einen virtuellen Midi-Treiber, wie z.B. "LoopBe" oder "loopMIDI".

    Es ist nicht belanglos was gesendet wird, es müssen schon gültige SysEx-Strings sein mit korrekter Prüfsumme im vorletzten Byte.

    Joachim müsste sich darum nicht kümmern, er sollte bei der Abfrage nur den entsprechenden Registerschalter ein- und wieder ausschalten. Dann werden beide SysEx-Meldungen korrekt übermittelt und die passenden Einstellungen in HW (GO?) gespeichert.

    In HW läuft das erfahrungsgemäß reibungslos ab.

    Hab grad die Schnauze voll von diesen nicht bedienbaren oder unvollständigen Hilfstools.

    Ich habe meinen Midi-Learn-Dialog kurz missbraucht und habe die o.g. SysEx-Message mit meinem Tool gesendet. Erst mal mit Midi-OX überprüft, was ich da sende:

    mps-orgelseite.de/home/index.php?attachment/525/

    Ok, ich gebe zu, ich habe in meiner SysEx-Routine einen Fehler behoben :D Manchmal lohnt sich so ein ganz anderer Use Case...
    Dann Hauptwerk angeschmissen - bei HW tut sich mit dieser Message auch nix. Ein verwechseltes Midi-Device kann ich ausschließen, weil ein bereits mit Note On - programmierter Schalter im Midi-Panel (mit identischen Out-Port) funktioniert.

    Also ich muss sagen, alles nicht so einfach. Warum HW das nicht verarbeitet (oben ging es ja mit "f0 01 f7"), verstehe ich nicht. Man sieht, das auch kommerzielle Software nicht perfekt ist.

    Hallo vpo-organist,

    in HW funktioniert es schon. Du musst nur einen zweiten Befehl hinterherschicken, also sowohl "Register ein" als auch "Register aus".

    Das sähe dann so aus:

    F0 41 10 30 12 01 00 00 00 00 00 02 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 7D F7

    F0 41 10 30 12 01 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 7F F7

    Dann klappt's, zumindest bei mir.

    Warum das im HW-Forum als problematisch dargestellt wird, kann ich nicht nachvollziehen.

    VG

    Rondo

    Hallo Joachim,

    das Problem bei allen Orgeln von Roland bzw. Rodgers ist, dass sie für die Midi-Ausgabe der Registersteuerung etwas exotischere Befehle als andere Hersteller benutzen.

    Während andere Orgeln diese Informationen gewöhnlich mit ProgramChange-Befehlen übertragen, verwendet Roland/Rodgers einen SystemExclusiv-String. In Midi-OX wird er als graue Zeichenfolge „SYSX“ angezeigt und beginnt immer mit „F0“ und endet mit „F7“.

    Zwei Zeichen in diesem String sind ein Byte und dieses besteht aus 8 Bit. Jedes Bit stellt den Zustand eines Registers dar. Beim Betätigen eines Registertabs wird also immer der Zustand aller Register gesendet. Und nicht nur das, für jedes Schattenregister steht ebenfalls ein Bit zur Verfügung, sodass in dem gesendeten String auch die Information enthalten ist, welches der jeweiligen 4 Register hinter jedem Tab gerade aktiv ist.

    Das bedeutet, dass z.B. eine Orgel mit 30 Registern und jeweils 3 weiteren Schattenregistern 120 verschiedene Register in HW oder GO ansteuern könnte. HW erkennt inzwischen diesen Sysex-String von Roland/Rodgers und kann damit umgehen, was erst in einer späteren Version implementiert wurde. Ob das bei GO ebenfalls so ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis, da ich GO nie benutzt habe.

    Ich hoffe, dass Dir diese Information etwas weiterhilft.

    Gruß

    Rondo