Beiträge von Casa_Cota

    Zitat

    Original geschrieben von Mikelectric

    Wenn es gewünscht ist, kann ich auch gerne das Gesamtpaket aus den Samples inkl. passender ODF hier im Downloadbereich mit anbieten, auch mit den entsprechenden Lizenzen versehen.

    Hier wäre es für viele User vielleicht einfacher zu finden und schneller herunterzuladen als über Dropbox oder ähnlichem.

    Hier erst einmal ein update damit nicht alles heruntergeladen werden muss:
    http://www.casacota.cat/perl?num=1404987288/0#1

    Ihr habt eine Meisterarbeit geleistet. Die Orgel funktioniert genauso wie GO jetzt es tut, das ist perfekt!

    Vielleicht könnte hier ein integriertes Pakett mit den Samples+Update zur Verfügung gestellt werden?

    Jedenfalls bei neuen Projekten werde ich Euch frühzeitig konsultieren, denn die nächsten zu sampelnden Instrumenten sind zwar Orgeln, weisen aber teilweise eigentümliche Eigenschaften und ich bin im ODF-machen nicht sehr gewandt!

    Zitat

    Original geschrieben von Mikelectric

    Wenn es gewünscht ist, kann ich auch gerne das Gesamtpaket aus den Samples inkl. passender ODF hier im Downloadbereich mit anbieten, auch mit den entsprechenden Lizenzen versehen.

    Hier wäre es für viele User vielleicht einfacher zu finden und schneller herunterzuladen als über Dropbox oder ähnlichem.


    Von mir aus gerne, wenn die Bandbreite und Speicherkapazität genügt und sonst nicht stört, selbstverständlich!

    Zitat

    Original geschrieben von chilissimo

    Lieber Pere,

    ich hab jetzt auch den Motor eingebaut. Bei mir siehts jetzt so aus:

    Perfekt!

    Der Sampleset enthält jetzt auch der Motor, so dass mit dem Sampleset und die ODF wird alles funktionieren. ich freue mich wenn Ihr sie publiziert!

    Endlich geschafft mit dem Orgelmotor, Danke!

    Allerdings habe ich die Esmuc-Orgel gelassen, wissend dass hier Fachleute am Werken sind. Ich habe es nur am Claviorganum installiert: http://www.casacota.cat/perl?num=1404987463

    Die Bälge sind hier direkt auf die Pfeiffen montiert, und sehr laut. Es gehört unbedingt zum Spiel von solch ein Instrument, auch wenn dies zuerst etwas massiv scheint. Die Bälge hatte ich auch aufgenommen aus derselben Position wie das übrige Instrument und ohne den pegel zu verändern. Nur hat es jetzt ein Registerzug um es abstellen zu können, z.B. wenn man das Spinett allein spielen will.

    Zitat

    Original geschrieben von martin


    Du musst es als Register mit genau einer Pfeife (ohne Referenz auf Ranks) definieren. Wenn du mit den Schalter auch die Orgel ausschalten willst, musst du auch dafür einen Switch definieren, der per And auf jeden Stop wirkt.

    Danke, so versuchte ich es aber irgend etwas habe ich wohl falsch gemacht.

    Zum Orgelausschalten bei Motor aus: oft denke ich dass es schön wäre dass die Orgeln ohne den Motor auch klingen würden (bei reelle Instrumente versteht sich) dass ich finde hier das für einmal das virtuelle Instrument hier besser ist als das Original, ohne das lästige Brummen in den Pausen - und auch ohne den bei vielen Instrumenten unvermeidliches Umgebungslärm, Verkehr usw. Mehr als ein Schalter um den Motor Einzuschalten würde ich mich freuen um ein Umschalter: Motor aus, Kalkant ein!

    Für alle SampleSets habe ich benützt fogende Programme:

    Erste Bearbeitung (Noise Reduction, Normalisierung, Schneiden und Bereitstellung der rohen einzelnen Notendateien: Samplitude v. 6 (sehr alt...)

    Looping: Endless Wav. Alle Loops von Hand anfänglich definiert, individuell abgehört und kontrolliert. Nur für Orgelregister. Bei Cembalo oder Spinett alls von Hand mit Wavosaur.

    Nachbearbeitung: Wavosaur. Absprachemarker alle von Hand gesetzt, kontrolliert und korrigiert, ebenso die Fade-outs.

    Das Ganze hat keine Gehemnisse, nur eine Menge Handarbeit. Es gibt zwar Programme welche die Arbeit teilweise automatisieren, doch die Ergebnisse sind oft nicht zufriedenstellend.

    Wichtig ist dass die Samples lang genug sind - idealerweise sollte der Loop-Teil nicht unter 10 Sekunden sein. Damit wird zwar das SampleSet grösser (in MB), dafür sind multiple Loops unnötig und der Orgelklang wird allgemein besser.

    Wenn man es perfekt machen will, nimmt man auch gewisse Registerkombinationen mit auf, z.B. Prinzipalplenum damit die Winddrücke, Einschwingvorgänge und Phasenankopplung der verschiedenen Register durch die Rückwirkende Resonanz in den Tonkanzellen sich richtig verhalten. Damit klingt die Orgel nicht "elektronisch", doch wie eine Logik in die ODF einzubauen ist dass dies berücksichtigt ist eine weitere komplikation.

    Ergänzend kann ich hinzufügen dass es nicht unbedingt eine sehr teure Ausrüstung sein muss. Dies Claviorganum http://www.casacota.cat/perl?num=1404987463 wurde mit eine Microctrack 96/24 aufgenommen und Umständehalberbedingt mit ein sehr billiges Mikrophon, der Superlux S502 (125 €). Gegenüber dem Original Schoeps MSTC 64 Ug (um die 3000 €) muss man aber eine leichte Frequenzgangkorrektur vorgenommen werden. Damit kann man auch sehr gute Resultate erzielen. Hier der Filter:

    Zitat

    Original geschrieben von chp

    Hallo,

    noch eine Frage: Ist das nicht auch diese Orgel? Grenzing scheint dieses Disposition öfter zu bauen, wie man hier sehen kann.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

    Tatsächlich ist die Disposition identisch. Für begrenzte Budgets scheint dies eine optimale Lösung zu sein...

    Viele Grüsse!

    Pere

    Zitat

    Original geschrieben von chilissimo

    Hallo Pere,

    wenn du möchtest, kann auch ich den Motorsound in die ODF einbauen.
    Was ist es denn für ein Schalter? Normaler Kippschalter oder Schlüsselschalter?
    Mit Kontrollicht? 2 Fotos mit jeweils An-/Aus-Position wären optimal.

    Gruß, chilissimo

    Die Motordatei ist jetzt auch in den Sampleset, jedoch nicht im ODF berücksichtigt (ich habe es zwar versucht aber nicht zum Funktionieren gebracht).

    Vom Schalter habe ich keine Bilder und die Schule ist geschlossen bis September. Es ist ein Schlüsselschalter neben der Raumtüre, an der Wand beim Lichtschalter und ziemlich unscheinbar - und in Serie ein Motorschützschalter an der Wand hinter ein Vorhang, von daher also auch nichts Besonderes. Ein gewöhnliches Schalter würde völlig genügen, irgendwo plaziert wo es nicht stört, damit die Funktion erfüllt ist. Keiner der Schalter ist auch vom Organistenplatz weder sichtbar noch erreichbar...

    Zitat

    Original geschrieben von chilissimo

    Hallo Pere,

    bin aus dem Urlaub beim Seiten-Admin zurück.
    Und wir haben uns viele Gedanken gemacht über die Esmuc-virtuelle Orgel.
    Wir haben fleißig getippt (naja, eher ich) und das Ergebnis siehst du hier in ein paar Tagen.
    Unsere virtuelle GrandOrgue-Version ist jetzt sehr stark am Original angelehnt.

    Bis die Tage,
    chilissimo

    Phantastisch, Ich freue mich sehr dass es Grundlage für Neues ist, und Eure Arbeit sicher Quelle zum lernen. Vielen Dank!

    Ich kann zwar jetzt noch nichts über weitere geplante Sample Sets sagen, nur dass einige einmalige Instrumente kommen werden, und zwar von Gattungen dass meines Wissens noch nie für diesen Zweck aufgenommen wurden. In einigen Monaten mehr!

    Zitat

    Original geschrieben von chilissimo

    Hallo casacota,

    vielen Dank für das Sampleset der Esmuc.
    Ich bin dabei, mir eine eigene ODF zu basteln und hab noch eine Frage: wirkt der Tremulant bei der Originalorgel nur auf das zweite Manual oder auf die gesamte Orgel?

    Gruß, chilissimo

    Der Tremulant wirkt auf die ganze Orgel aussem dem Pedal. Der Schwellkasten nur auf die Oboe, und geteilte register hat die orgel nicht. Geteilt (C/Cis) ist nur die Manualkoppel doch ich habe vorerst nicht herausgefunden wie dies zu bewerkstelligen war im ODF.

    Das Originalinstrument wurde mit ein beschränktes Budget erstellt, darum diese "Besonderheiten".

    Viele Grüsse,

    Pere

    Die Mikrofonaufstellung ist wohl wichtiger als die Mikrophone selber. Das Gute an hervorragende Mikrophone ist, dass es viel einfacher ist die richtige Aufstellung zu finden als mit weniger hervorragende. Es ist wie bei der Orgel: viel einfacher zu Spielen auf ein gutes Instrument. Bei schlechteren muss schon ein sehr guter Organist sein das es Recht klingt!

    Und bei der Aufstellung muss man wohl kristisch und kreativ sein, denn jede Situation erfordert andere Lösungen. Nur eines ist ziemlich sicher: das Erstellen einse Samplesets ist nicht einer Aufnahme gleichzustellen. Im Zweifelsfall lieber zu Nahe als zu Weit, aber Vorsicht bei der Mikrophonhöhe: wenn möglich nicht höher als die Oberfläche der Windlade damit die "kleinen Pfeifen hinten" nicht unerträglich scharf klingen. Für den Rest einfach die Vernunft hilft weiter. Wichtig ist dass kein Mikrophon direkt auf ein Pfeifenlabium ziehlt noch auf eine der Mikrophonachse senkrecht stehende Fläche, da der Valentine-Effekt könnte Windgeräusche stark erhöhen - dies gilt für alle Mikrophonanordnungen, wobei unter diese ich im Allgemeinen die ORTF vorziehe um die richtige laufzeitbedingte Tiefe beim Spielen mit Kopfhörer zu erhalten.

    Für weiter entfernte Mikrophone - aus welchem Grunde auch immer - sollte der Grundsatz des harmonischen Verhältnis des Schallweges zwischen Direktschall und Erste Reflektion bewahrt werden, wie dies auch bei der Orgelaustellung sein sollte (und nicht immer ist), mit Anstreben eines möglichsten simplen Verhältnis, 2:3 oder 3:4 sind ideal. Dabei auf Orientierung der Mikrophone achten (vorsicht Flächen - vorteilhaft wenn wir die Mikrophone auf konvexe Struckturen oder gar Kanten richten können). Nach Möglichkeit Entfernungskompensierte Mikrophone verwenden (Mikrophone mit geändertem Frequenzgang damit auf die beabsichtigte Distanz zur Schallquelle die Höhenabsortion durch die Luft kompensieren - übliche Mikrophone werden auf eine Standardistanz von 1 meter eingemessen).

    Dann gibt es die Orgelkonstruktion, die uns Schwierigkeiten machen kann, z.B. bei viele Silbermann Orgeln ist das Pedal hinter dem Hauptwerkkasten, hingegen bei Norddeutsche Instrumente haben wir es mit ein sehr präsentes Pedalwerk zu tun. Dies sollte natürlich respektiert werden, die Frage ist immer wie...

    Auf jedem Fall ich denke dass beim Samples aufnehmen wichtiger ist der Organist als der Tontechniker, darum immer mehr auf dem inneren Organisten als dem inneren oder äusseren Techniker zuhören. Ein Organist wird immer wissen wie eine Orgel zu klingen hat, ein Techniker nicht unbedingt.

    Viel Spass beim Aufnehmen und viele Grüsse

    Pere