Beiträge von Ralfs Projekt

    Servus Michael,

    bisher habe ich die Register der virtuellen Orgeln per MIDI auf meine alte Johannus Sweelinck 30 gelegt. So ist die Handhabung wie an einer echten Orgel.

    Im Sommer habe ich aber bei der Aktion von Inpired Acoustics zugeschlagen:

    Mátyás II Pipe Organ und Melbourne Town Hall Pipe Organ für jeweils 92€!

    Letztere hat 175 Register, die bekomme ich natürlich nicht mehr auf meinen Spieltisch.

    Daher habe ich mich für die Anschaffung von zwei Tochscreens entschieden:

    ASUS BE24ECSBT, 23,8-Zoll Full HD (1920x1080) IPS-Monitor mit 10-Punkt-Multitouch-Fähigkeit.


    Der Monitor besitzt
    DisplayPort, HDMI und USB-C Anschlüsse, wobei der USB-C Anschluss unbedingt zusätzlich zum DisplayPort oder HDMI angeschlossen werden muss (Rückkanal für die Touch-Funktion). Bei zwei Monitoren muss man dann noch im WIN10/11 Setup die Zuweisung machen (Screen1/2, L/R). Das passiert in einem Menü, welches man erst mal finden muss.


    Ob nun ein oder zwei Monitore hängt von Deinen Bedürfnissen ab und von den Anschlussmöglichkeiten an Deinem Rechner.


    LG Ralf

    1) Die einzelnen Registerwippen mit HW anlernen

    2) Die Setzer (Speicherknöpfe) der Content mit der gewünschten HW-Registrierung abspeichern.


    Die Content-Internen Klänge müssen natürlich ausgeschaltet sein (z.B. durch Einstecken eines Kopfhörers, Volumen auf Minimum)


    In HW selbst bleiben die Setzer unangetastet! Die Content-Interne Registerauswahl wird per MIDI-Befehl an HW gesendet.


    Ich habe mir in Excel Overlays erstellt, die mit den entsprechenden Registern übereinstimmen. Beim Wechsel der virtuellen Orgel muss ich dann nur die Overlays austauschen und schon passt es wieder.


    Falls an den Overlays Interesse besteht kann ich gerne die Vorlage in der Filebase hochladen. Passt halt für meine Konsole und muss wahrscheinlich angepasst werden.

    Bei den Setzern der Orgel gibt es einen Zielkonflikt: MIDI-Signal an Hauptwerk oder Aufruf der internen Kombination, die in der Orgel abgespeichert ist. Leider gibt es anscheinend kein ODER, die interne Ansteuerung ist wohl immer aktiv. Da die Registerwippen bei Dir aber mit Hauptwerk gekoppelt sind (so habe ich das jedenfalls verstanden) kann man die Kombinationen direkt in der Orgel abspeichern. Von den so aktivierten bzw. deaktivierten Registerwippen wird das MIDI-Signal an Hauptwerk übermittelt. Bei meiner alten Johannus Sweelinck 30 klappt das prima. Das Schwellerpedal gibt bei mir kein MIDI-Signal aus, funktioniert also nur intern. Da meine Konsole aber noch drei weitere Pedale hat nutze ich eben diese.

    Die Physistechnik von Viscount IST Physical Modeling. Klanganalyse wurde nur für die Entwicklung der mathematischen Modelle benötigt. Das ist auf der Homepage von Viscount und in deren Videos auf YouTube gut erklärt. Der praktische Vorteil gegenüber Organteq, die ja prinzipiell das Gleiche machen, ist die riesige Rechnerleistung die in den Instrumenten verbaut wird.


    Direkt an den Physis-Instrumenten lassen sich verschiedene Parameter der Register einstellen, wobei die Auswahl der Parameter wohl auf diejenigen beschränkt ist, bei denen man nichts wirklich falsch machen kann. Auf YouTube wird gezeigt, wie die Entwickler mit ihrem Tool zum Programmieren arbeiten: wenn man da nicht wirklich weiß was man tut, dann wird das nichts.


    Einen guten Start ins neue Jahr,

    Ralf

    Ich nutze eine Johannus Sweelinck 30 als MIDI-Konsole. Das Problem mit den nicht ausschaltbaren Registern hatte auch mal, selbst Ein- und Ausschalten der Orgel, MIDI an / aus / an: nichts hat geholfen. Bis ich dann gemerkt habe, dass das GC-Piston gedrückt war. Bei meiner Orgel bedeutet das „General Crescendo“ und gibt per MIDI die Registerkombination (orgelintern) der momentanen Crescendo-Pedal-Stellung aus. Das dominiert alle anderen Befehle zur Registrierung. GC-Piston rausgenommen: alles gut!

    Hier ein paar Beispiele für Mikrotonalität:

    Sehr informativ: Dolores Catherino

    https://m.youtube.com/c/dolomuse/fea…HiN4KHTVeA2E%3D


    Höchst erstaunlich (Vocal): Jacob Collier
    https://m.youtube.com/channel/UCtmY49Zn4l0RMJnTWfV7Wsg

    Direkt zum Thema: Fokker-Orgel

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    Vielen Dank für den Hinweis auf die Orgel in Kassel! Habe mir gerade eine Demonstration davon auf YouTube angesehen: bin begeistert, auch davon, dass solch ein Instrument trotz sicher überschaubarem Interessentenkreis geplant und umgesetzt wurde.

    Zitat: „Es besteht wohl kaum der Bedarf, die Pfeifenklänge bis zum völligen Erliegen des Winddrucks beim Abschalten simulieren zu müssen. Wer bräuchte das?„


    Ich hatte vergangenen Sommer das große Vergnügen ein Orgelkonzert von Franz Danksagmüller in St. Jakobi (Lübeck) besuchen zu dürfen. Sehr beeindruckend war die Darbietung von György Ligeti - „Zwei Etüden“: Harmonies - auf der Stellwagen-Orgel. Das Stück ist grafisch notiert und besteht vorwiegend aus ziemlich statischen Cluster-Akkorden. Die klangliche Malerei (anders kann man das kaum ausdrücken) entsteht nun durch sehr langsames Zu- und Abwählen von Registern bzw. durch nur halb gezogene. Das geht natürlich nur bei Instrumenten mit mechanischen Registerzügen und in diesem Fall mit Hilfe von zwei Helfern, die alle Hände voll zu tun hatten.

    Das Stück endete tatsächlich mit dem Abschalten des Gebläses - und da passiert klanglich noch so einiges, bis auch der letzte Hauch verhallt ist.


    Diese Art der Musik ist natürlich eine Geschmacksfrage aber ich würde solche Effekte nutzen wenn ich die Möglichkeit dazu hätte (die Orgel, welche mir in der Kirche zum Üben zur Verfügung steht hat leider einen elektrischen Spieltisch und Registerwippen).


    Vielleicht kommt ja mal ein Update mit der Möglichkeit solche extremen Winddruck-Effekte zu nutzen, egal ob gesampled oder gerechnet.


    Viele Grüße und ein gutes neues Jahr,

    Ralf

    In Hauptwerk kann man entweder die Registerwippen programmieren oder die Setzertasten: bei meiner 25 Jahre alten Johannus Sweeninck 30 habe ich die Register fürs Programmieren gewählt und die internen Setzer der Orgel genutzt. Die wählen die Register an und Hauptwerk versteht das. In Grandorgue habe ich es noch nicht probiert, könnte aber genau so funktionieren.

    Viel Erfolg,

    Ralf