Beiträge von DAOFB

    Ist das nicht ein wenig verächtlich gegenüber Sakralorgel-Gläubigen, die ähnliche Tastaturen noch bis ca. 2017/18 in vielen Modellen ohne Aufpreisextras für ein Schweinegeld gekauft haben?

    ???

    ;):/ Ach und die Standardklaviaturen sind heutzutage besser geworden?!

    Wenn ich mir so die Sakralorgeln im Katalog anschaue, dann wüsste ich, dass ich ohne ordentlichen Aufpreis nicht glücklich werden würde.

    Semidry ist in unmittelbater Nähe zum Pfeifenkasten mit anderer Mikrofoncharakteristik aufgenommen und entspricht für mein Ohr ideal die Perspektive auf der Orgelbank

    Da ist dann mein Klang"ideal" für meine Orgel daheim ein anderes. Ich habe jetzt 2 Jahrzehnte ständig neben oder vor Pfeifenkästen gehockt, hab mich von Positivmixturen auf Augenhöhe anschreien lassen, von Trompeten und Posaunen mein Hörerlebnis am Spieltisch überdecken lassen und mich immer damit begnügt, dass es nett für den Zuhörer im Raum klingt.

    Natürlich ist es mit einem Semidry Sample nicht so krass. Aber ich möchte einfach ganz bewusst den Raumklang erleben. Mit Hall, mit den Überlagerungen, einfach mit "mit dem Raum" spielen können. Für mich soll am Ende einfach der Eindruck entstehen, als würde ich von einem mobilen Spieltisch im Kirchenraum spielen.

    Warum müssen es eigentlich immer so viele Orgeln aus Holland sein? Ich hätte lieber mal ein paar Orgeln aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis. 8o

    Die Frage wäre wirklich mal interessant zu klären! Liegts daran, dass es dort viele Leute gibt, die Samples erstellen? Oder liegts daran, dass man dort einfach an die entsprechenden Orgeln ran kommt?

    Ich habe die Holländer als ein sehr entspanntes und freundliches Volk kennengelernt. Wenn ich mir dagegen an einige Begegnungen mit deutschen Amtsträgern im kirchlichen Raum erinnere... Wie da man einer seine Orgel vermeintlich "beschützt" X/ Bis hin zu Aussagen wie: "Auf dem Instrument darf niemand spielen, der nicht mindestens eine C-Ausbildung hat!" So erlebt bei der Christuskirche Bochum. Ein allenfalls mittelmäßiger Kasten von Schuke von 1958 mit fehlender III/I-Koppel. Hab mir aus purem Trotz von meinem KMD eine gestempelte Bescheinigung schreiben lassen, dass ich trotz fehlendem Papier über die Kompetenzen eines C-Kirchenmusikers verfüge. Und siehe da, man hat mir die Gnade erwiesen.
    Will sagen: Da blockieren manche hierzulande sicher erstmal. Auch aus Unwissenheit.

    Bei uns in der NAK kamen Kontrolleure Samstags in Konzerte und auch Sonntags zum Gottesdienst.

    sicher ist die Wahrscheinlichkeit einer Kontrolle in der Dorfkirche klein. Nur wenn, dann wird es teuer.

    Wow, das find ich echt heftig... Im Konzert, zumal wenns kommerziell/mit Eintritt ist, ja noch verständlich. Aber einen Gottesdienst zu prüfen? Die müssen ja echt Langeweile gehabt haben bei der GEMA.

    Und wenn ich nicht ganz falsch liege, dann gilt das Kopierverbot ohnehin nur für Komponisten, die noch nicht 70 Jahre tot sind. Also eigentlich nur wenige. Werden wahrscheinlich nicht so häufig gespielt. Obwohl es mir bei Messiaen und Langlais, oder auch Alain schon schwer fällt. Aber das ist ohnehin eher was für ein Konzert und nicht für den sonntäglichen Gottesdienst...

    Naja, ich spiele schon viele kleinere, zeitgenössische Komponisten (Borstelmann, Gleißner usw. aus dem Dohr Verlag). Das sind alles verlegte Stücke, die entsprechend ja auch rechtlich geschützt sind. Dass meine kopierten "Blätterhilfen" da allen ernstes rechtlich bedenklich sein sollen, obwohl ich die Ausgaben gekauft habe, macht mich wirklich bisschen fassungslos.

    ...Ritardando erst ab der letzten Note vor dem Schlußakkord in der letzten Strophe. Sonst leifert man sich mit der Gemeinde einen Wettlauf ums langsamer werden.

    Sehe ich ähnlich.

    Generell muss man sich trauen, den Gemeindegesang zu "führen" und das bedeutet eben auch, ein Tempo zu wählen und voraus zu gehen. Man kann Gemeinden auch in gewissem Maße "erziehen", wenn man regelmäßig dort spielt.

    Entscheidender finde ich, dass man an den Zäsuren genug Möglichkeit zum Atmen gibt. Meiner Erfahrung nach wird dann auch höheres Tempo von den meisten Gemeidnen akzeptiert.

    Nach Paragraph 53 UrhG, Absatz 4 ist grundsätzlich jegliches Kopieren von Noten, egal ob per Fax, Papier, Scannen usw verboten.

    Selbst wenn man Noten eines Werkes abschreibt darf der abgeschriebene Notensatz nicht kopiert werden.

    Ich denke über die rechtlichen Aspekte hinaus könnte man auch diskutieren, wie praxistauglich sowas ist. Wenn es selbst (wie im ursprünglichen Thread geschrieben) verboten ist, eine Seite zu kopieren, die man nebendran stellt um nicht blättern zu müssen, dann sind für mich die Grenzen der Sinnhaftigkeit erreicht. Da wäre ich dann eher für etwas "zivilen Ungehorsam" ;)

    Ich rede hier natürlich jetzt vor allem über Musik an der "Basis", nicht von Profikonzertmusikern. Aber wenn ich als Dorforganist niemandem zu blättern habe (wer hat das Sonntags mal eben?!), dann bin ich vielleicht juristisch nicht im Recht mir meine Seite zu kopieren, aber das würde mich auch nicht davon abhalten, es aus trotzdem zu tun...

    Ja das war auch mein Gefühl. Wüsste mal gerne wie weit man pro Stufe drehen muss.

    Bei einer großen romantischen Orgel wie der Sauer im Berliner Dom, sollte das Crescendo natürlich schon symphonisch sein und man die Unterschiede nicht so krass hören. Der Walzenapparat ist ja auch ziemlicher eindrucksvoll: Der füllt in der Breite einen großen Teil des Podests, auf dem der Spieltisch steht.

    Rouen nachzubauen ist natürlich ein heeres Ziel. Aber ich finde, man muss die "jungen Leute" auch mal machen lassen ;)

    Samuel scheint ja irgendwas zwischen 17 und Anfang 20 zu sein. Da habe ich auch (musikalisch) Dinge probiert, die eigentlich viel zu groß für mich waren. Aber seis drum, man lernt dazu und kann ja rückblickend auch einfach mal stolz sein, dass man so ein großes Projekt in Angriff genommen hat und durchgezogen hat.


    Ich würde mir keine Hoffnungen machen, dass da am Ende das ultimative Sample Set entsteht, aber bin sehr gespannt was rauskommt. Was Paul Fey da präsentiert hat klingt doch auf jedenfall schon mal ordentlich.

    Objektiv BRAUCHST du den Cache nicht. Er erleichtert das Leben aber. Wie bereits geschrieben verkürzt er die Ladezeit deiner Orgeln sehr!

    Ich finde das Warten lästig. In deinem Fall würde ich also schauen, ob ich an anderer Stelle genug Speicherplatz freimachen kann, damit GO seinen Cache schreiben kann.

    Für jede Orgel, die du lädst wird eine eigene Cache Datei angelegt. Du solltest also so viele Dateien haben wie du Orgeln hast. Sollten es mehr sein, hast du evtl ein paar "Altlasten", die du löschen kannst.

    Da haben wir vielleicht einfach unterschiedliche Vorstellungen von nem idealen Registercrescendo ?

    Habs halt an größeren deutsch-romantischen Orgeln so erlebt, dass sich die Lautstärke sehr homogen aufbaut. Also sehr früh fast alle Koppeln drin und dann sinnvoll in allen Teilwerken Lautstärke aufbauen, die auf dem Hauptwerk zusammenläuft.

    Dann hättest du bei 100 Registern auf 20 Stufen 5 Register pro Schritt mehr auf dem Hauptwerk, was ein deutlich gröberes Crescendo ergibt.

    Lässt man sich die einzelnen Teilwerke separat aufbauen muss irgendwann zur Steigerung eine Koppel reinkommen und dann erhöht sich die Registerzahl ja schlagartig, was ich noch unpassender finde.

    Zitat

    Was macht Dich überhaupt so sicher, dass GrandOrgue nicht evtl. mehr Stufen kann als 32?

    Darauf wollte ich in dem Thread hier ursprünglich mal raus ? Ich habe nämlich nichts dazu gefunden, OB es nicht auch mehr sein könnten. In GO hab ich 4 Bänke à 32 Stufen, die aber nicht verbunden sind (Also kein fließender Übungen zwischen Bank A zu B, was ja auch erstmal logisch und sinnvoll ist). Die GO Hilfe lässt auch nichts dazu erkennen, ob das erweiterbar ist.

    Daher dachte ich ja, dass mir vielleicht hier jemand helfen kann.

    Zitat

    Und bei welcher Orgel sollte denn die Walze wirklich mehr als eine Umdrehung machen?

    Hatte ich bei einer romantischen Orgeln mit ~80 Registern und bei der mit 100 Registern aus den 60er Jahren. Da hat es richtig weite Walzenwege.

    Ansonsten bin ich auch nur an kleiner dimensionierten Instrumenten unterwegs. Wenn ich schon mal ne katholische Dorforgel (Protestanten scheinen die Dinger nicht zu mögen ?) mit ner Walze hatte, dann war da auch nicht mehr als eine Umdrehung drin...

    Das mit den zu vielen Abstufungen auf einem kurzen Weg ist natürlich ein Aspekt den man im Kopf behalten muss, da hast du recht. Dass man Walzen an größeren Orgeln mehrere Umdrehungen lang drehen kann ist meiner Erfahrung nach aber keine Seltenheit. Das führt genau dazu, das man ewig "rumwalzt". Deswegen konnte ich den Dingern auch bisher echt wenig abgewinnen.

    An meinem Spieltisch mach ichs daher "amerikanisch" und bau ein Pedal dafür ein.

    Die Zahl 32 word wahrscheinlich auf 8bit Infos für MIDI basieren, hab ich mir zwischenzeitlich überlegt.

    Rainscho Danke für die Ausführung. Nicht-destruktives Crescendo ist natürlich eine feine Sache, aber den Anspruch hätte ich nicht mal. Ich kenn die ODF zur Sauer Composite Chemnitz von Insulaner(?). Sowas ist natürlich total beeindruckend. Aber mir würde schon reichen, eine Hand voll Kombinationen mehr reichen ;)

    Hallo zusammen,

    gerade treibt mich die Frage um, ob es eine Möglichkeit gibt, das doch etwas dürftige Limit der Crescendowalze von 32 Kombinationen (bzw. 31, da Kombination 1 natürlich leer bleiben muss) erweitern kann.

    GrandOrgue scheint da ja fest limitiert zu sein, obwohl es zumindest immerhin 4 Speicherbanken (A-D) gibt. Gibt es eine einfache Lösung, das zu erweitern, die nicht beinhaltet eine Walze im ODF selbst zu schreiben?

    Die Zahl 32 muss doch sicher einen programmiertechnischen Grund haben, oder? Wäre es willkürlich gewählt, hätte man ja auch 100 oä. nehmen können. Ich spiele öfter an einer "echten" Orgel mit 100 Registern und mit 32 Stufen wäre man da ziemlich aufgeschmissen...