Das sind alles sehr richtige Erfahrungen und Beobachtungen. Da ich persönlich an meiner PO eine höhenverstellbare Bank und BDO-Pedal besitze, an der DO mit AGO-Pedal eine nicht verstellbare, ist für mich jedes Mal eine kleine Umstellung erforderlich.
Ich selbst bevorzuge einen eher sehr niedrigen Sittz. Allerdings ist auch die Einschubtiefe des Pedals wichtig. Bei vielen Nachkriegsinstrumenten mit einer n. h. Bank gerät man sehr schnell bei den Schwelltritten an die untere Seite des 1. Manuals. 178 cm Körperlänge machen das zwar im Geigenteil zu längeren Beinen etwas bequemer. Zudem ist die Sitzhöhe auch von der Breite des Pedals - wenn es nicht normiert und etwas breiter ist - anhängig. Meine Hüften danken mir jedenfalls bei dem AGO-Pedal.
Ausgesprochen benutzerfreundlich fand ich bei einer kanadischen Orgel, an der ich häufig konzertierte, direkt ein Inchmaß neben der Kurbel. Da das Instrument sehr viel genutzt wird eine sehr praktikable Lösung. Manchmal wird ein Instrument vor dem eigenen Einsatz vorher noch benutzt: Ich habe auchimmerv ein kleines Maßband für den Abstand zwischen Pedal und Vorsatzleiste dabei. Die Anlage der Schwelltritte kann ebenfalls noch die Position beeinflussen, ebenso die Pistons.
Luxuriös ist das höhenverstellbare Pedal in Washingtons National Cathedral. Aber man(n)/frau kann nicht alles haben ...
HG
Kurt