Posts by sygo

    was ist denn ein abgespieltes (und umgerechnetes !!!) Sample anderes als ein synthetisch erzeugtes "Frequenzspektrum" ?

    warum werden dann überhaupt Samples von unterschiedlichen Orgeln mit großen Aufwand erstellt und auch kommerziell angeboten? Wenn ohnehin alles synthetisch klingt reicht ja ein Orgelton, um aus den Zahlenkolonnen dann ein vielzahl synthetischer Orgelklänge zu generieren.

    Dass die Tonaufzeichnung (Sample) einer Orgelpfeife durch unzählige Parameter beeinflusst wird ist unumstritten.

    Nichts desto trotz ist ein Sample eines realen Orgeltones deutlich authentischer als ein synthetisch erzeugtes Frequenzspektrum, um einen bestimmten Orgelklang zu imitieren.

    Ebenso haben aus meiner Sicht Registererweiterungen, die z.T. durch Vervielfältigung, Kombination und Tuning aus wenigen original Samples designt sind mehr mit einem synthetischen Klang gemein als mit dem realen Sample einer Orgelpfeife.

    Wenn schon zitieren dann bitte vollständig :

    Hier das Original-Zitat aus dem Thread „Wie definiert sich eine virtuelle Orgel“ diesmal als Bild damit es nicht wieder auseinandergerissen werden kann.

    grafik.png

    Wenn man Zitate aus dem Zusammenhang reißt kann es passieren, dass einem das irgendwann um die Ohren fliegt noch dazu wenn das Zitat aus einem anderen Thread kommt und dort die Antwort auf einen frauenverachtenden und respektlosen Spruch war.

    Ich denke mal dass solche Sprüche nicht den Forenregeln entsprechen. Überlegen Sie sich also gut was sie hier in Zukunft im Forum posten.

    ReinerS

    Auf die Idee chatgpt mit der Frage zu bemühen bin ich gar nicht gekommen, Danke!

    Aber aus welchem Grund hat sich mir die Frage nach der Definition der virtuellen Orgel überhaupt gestellt?

    Es finden sich gelegentlich Samplesets (im Wesentlichen freie Sets) die interessante Orgeln vermuten lassen, die sich aber bei näherem Hinsehen oft aus sehr fragmentierten Samples zusammensetzen und über die ODF mit einer Vielfalt an Registern aufwarten. Entsprechend langweilig klingen dann die Register im Zusammenspiel.

    Da stellt sich mir die Frage ob das noch eine „virtuelle“ Orgel nach meinem Verständnis ist oder mehr eine Digitale Orgel mit samplebasiertem Klang und „physikalisch“ unzureichend modellierten Anteilen.

    Laut chatgpt heißt es ja zur virtuellen Orgel: Klangprinzip: Meistens Sample-basiert (d.h. reale Pfeifen wurden aufgenommen), seltener auch physikalisch modelliert

    Nicht mehr oder weniger hatte ich mit meiner Frage im Sinn, ohne dabei eine Bewertung oder gar Vorurteile für oder gegen ein Klangprinzip einer Nicht-Pfeifenorgel auszusprechen.

    und bereits in Deinem ersten Post sind viele Annahmen, Biases und Vorurteile enthalten die einer offenen Frage entgegen stehen...

    "besteht nach allgemeinem Verständnis aus ..."

    ist das so? Wie kommst Du darauf? Ich halte das für eine typische Annahme eines sehr "beschränkten Blickes" auf das Instrument (Werkzeug) Orgel...

    "Die eigentliche Orgel wird dabei hauptsächlich vom Sample-Set repräsentiert."

    was ist denn diese eigentliche Orgel...

    Schulmeisterhafte Belehrungen und Polemik sind dabei nicht unbedingt zielführend.

    *bei Frauen (uadua) fragen Sie einen Facharzt oder Interpreter...

    und das ist unterste Schublade, das sollte nicht passieren.....

    Ich fürchte einigen hier ist einfach nicht klar was auf dem Weg von einer echten Pfeife, über die Luft, Mikrofon, AD-Wandler... Sampleset Herstellung inclOrgan Definition Datei (wird sehr gerne vergessen)
    Dann
    Software Programm (Berechnung)
    DA-Wandler... Lautsprecher...

    Doch sehr wohl. das war auch nicht die Fragestellung. Dass gesampelte Orgelklänge nach der Aufnahme aufbereitet und nachbearbeitet werden müssen dürfte allgemein bekannt sein.

    Das wurde auch schon an andere Stelle hier im Forum diskutiert.

    Die Fragestellung war. wie sich eine virtuelle Orgel definiert und nicht welche Orgel originaler klingt und welche nicht.

    Der Begriff virtuell erinnert mich auch in erster Linie an ein VR Studio in dem man in einer virtuellen Szene agieren kann.

    Also warum wird die eine Orgel virtuelle Orgel genannt und jeder weiß, dass es sich dabei um eine Software handelt die einfach nur gesampelte Klänge (Orgel, Cembalo, Klavier etc.) über eine MIDI Steuerung abspielen kann, während die Digitale Orgel unabhängig von der Klangerzeugung (Kunstklang, synthetisch, teilgesampelt, Physistechnik) interessanterweise immer nur als Digitale Orgel bezeichnet wird.

    Liegt es vielleicht daran, dass die Bezeichnung „virtuell“ auf die Möglichkeit hinweisen soll, dass diese Orgel- (Software) u.a. in der Lage ist unterschiedlichste Pfeifenorgel zu reproduzieren?

    elias.orgel

    Danke für die lustige Antwort. Die Frage war nicht unbedingt zur Sommerloch Überbrückung gedacht.

    Eine virtuelle Orgel wird wie in dem aufschlussreichen Video dargestellt mit einer VR Brille zusammengestellt, die Technik dahinter ist erst mal egal so eine Aussage in dem kurzen reel. Wenn sie dann auch noch in der VR Umgebung gespielt werden kann ohne reale Tastatur und Pedal, spart das natürlich die Anschaffung teurer Hardware, super.

    Spaß beiseite, dass eine Orgel inzwischen auch in einer VR Umgebung passend in den Kirchenraum konstruiert werden kann ist ja nun nichts Neues.

    Die Bezeichnung virtuelle Orgel scheint demnach relativ sinnfrei oder auch widersprüchlich zu sein.

    Im Grunde genommen ist jede virtuelle Orgel auch eine digitale Orgel und umgekehrt, die Unterschiede finden sich dann lediglich in der Arte der Tonerzeugung.

    Ezasi Die virtuell Orgel auch als „Digitalen (Orgel-) Zwilling“ zu bezeichnen wäre durchaus eine denkbare wenn auch sehr enge Definition.

    In letzter Zeit stellt sich mir mehr und mehr die Frage nach einer Definition für virtuelle Orgeln.

    Also was genau ist eine virtuelle Orgel oder was genau zeichnet eine virtuelle Orgel (VO) im Gegensatz zu einer digitalen Orgel (DO) aus?

    Hat eine virtuelle Orgel nicht den Anspruch ein nahezu vollständiges klangliches Abbild seines realen Pendants zu sein bis hin zu Windgeräuschen und dem Klappern der Tastatur?

    Die virtuelle Orgel besteht nach allgemeinem Verständnis aus einer Software die gesampelte Klänge wiedergeben kann und einem Satz gesampelter Orgelklänge.

    Die eigentliche Orgel wird dabei hauptsächlich vom Sample-Set repräsentiert.

    Und genau da wird die Definition einer virtuellen Orgel schnell unscharf.

    Wie wir wissen gibt es Sample-Sets die aus einigen wenigen physischen Audioproben eine ganze Orgel inklusive neuer Register generieren bis hin zu Sets die alle Töne je Register mehrfach enthalten und somit eine reale Pfeifenorgel nahezu vollständig abbilden.

    Daneben existieren auch Orgelsets die sich aus unterschiedlichen physischen Audioproben unterschiedlicher Orgeln mit unterschiedlicher Raumakustik zusammensetzen.

    Sind virtuelle Orgeln die eine Reihe von Tönen oder Registern aus einigen wenigen Basis Samples generieren dann im eigentlichen Sinn überhaupt noch virtuelle Orgeln?

    Orgeltöne ohne physische Samples die über Tuningfunktionen der jeweiligen Wiedergabesoftware aus vorhandenen Samples generiert werden dürften jedoch erheblich von den realen Pfeifenklängen abweichen, ich denke da an unvollständige und fehlende Partialtöne nach Transposition in eine andere Tonlage sowie einer unnatürlichen Pfeifenansprache, abgesehen von noch weiteren klanglichen Veränderungen durch die jeweilige Audioverarbeitung.

    Ein unvollständiges Sampleabbild einer realen Orgel aus der die fehlenden Orgelklänge generiert werden würde dann eigentlich mehr einer synthetischen als virtuellen Orgel entsprechen.

    Bleibt abschließend noch die Frage welche von den inzwischen zahlreichen Orgel-Sets vollständige physische Samples enthalten und welche nur anteilig.

    Unterschiedliche Orgel-Sets die jeweils in separaten GO Instanzen parallel auf dem Rechner unter Linux oder Windows laufen sind sicherlich noch denkbar, sofern die Orgelsets zufällig die gleiche Stimmung haben. Sobald mit Tuningmassnahmen die Stimmungen der Orgeln aufeinander angepasst werden müssen, besteht die Gefahr von zusätzlichen harmonischen Verzerrungen, Aliasing oder auch Artefakten je nach Audioverarbeitung der verwendeten Software mit auch noch unterschiedlicher Raumakustik oder künstlicher Hallgenerierung.

    Schon bei einzelnen Samplesets lösen sich eigenständige Melodien in komplexen, polyphonen Strukturen (z.B. Bach’sche Fugen, Triosonaten u.a.) gelegentlich nicht mehr auf indem Details und Brillanz besonders von hohen Frequenzen untergehen und ein undurchsichtiger Klangteppich entsteht. Daher weniger Stops ist oft mehr.

    Wenn ich mir die ausufernden Composit Sets anschaue stellt sich die Frage welchen Mehrwert solche Konstrukte überhaupt mit 100 und mehr Stops liefern.

    Ein zusammengesetztes Set aus unterschiedlichen Demos enthält ja oft gleiche Stops nur mit unterschiedlicher Akustik und Klangfärbung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich mit solchen Composits nach Tuning und Klangänderung auch nur ansatzweise ein transparentes und homogenes Klangbild erzeugen lässt.

    pneuma

    es gibt sicherlich eine Menge USB Audiointerfaces die unter LINUX funktionieren.

    Das von mir verwendete rme UC fireface Audiointerface hat allerdings nur für Windows optimierte USB ASIO Treiber für geringste Latenzen und zusätzlich eine geniale Mixersoftware mit der sich Eingangs- und Ausgangskanäle beliebig routen lassen.

    Möglicherweise würde es mit alternativen apps unter LINUX auch funktionieren, da ich aber auch Hauptwerk auf dem gleichen PC verwende, macht eine zusätzliche LINUX Installation nur für GO nicht unbedingt Sinn.

    Heute bekam ich zu dem Problem zum ersten Mal eine Fehlermeldung. .....

    In der Regel sind es Windows Hintergrundprozesse die die kontinuierliche Audioverabreitung ausbremsen und zu Tonaussetzern oder Störgeräuschen führen können.

    Die Probleme lassen sich möglicherwiese unter Windows 10/11 mit der APP "fidelizer.exe" beheben. Mit fidelizer lassen sich Hintergrund Prozesse die für die Audioverarbeitung nicht notwendig sind bis zum nächsten Start sehr einfach deaktivieren.

    Wenn das alles nicht hilft ist Linux (Mint) sicherlich eine gute Alternative, es sei denn für das verwendete Audiointerface gibt es nur Windows Audio Treiber und apps, wie in meinem Fall.

    Sofern auch Hauptwerk zu Einsatz kommt scheidet Linux ohnehin aus.

    Mehrkanalsets bilden, richtig gemacht, den Originaraum ab. Benötigen aber mehr Speicherplatz

    nicht zuletzt gibt es viele Samplesets auch nur in Stereo. Für diesen Fall wäre eine Erweiterung auf Rückkanäle mittels Hardware Differenzverstärker schon von Vorteil.

    Man kann sich auch unter GO damit behelfen indem man die ODF um zusätzliche Rückkanäle erweitert die die gleichen Samples verwenden. Mit angepassten Klangeinstellungen und Verzögerung lässt sich damit ebenfalls ein akustisch großer Raum nachbilden.

    HW bietet dafür umfangreiche Routingfunktionen an um zusätzliche Kanäle mit eigenem Hallanteil zu definieren.

    Auf den Punkt gebracht: Bringt es was , sich von hinten zusätzlich beschallen zu lassen, falls ja- wie sind die Erfahrungen?

    die Mehrkanalwiedergabe besonders auch von mehrkanalig aufgezeichneten Samplesets bringt ein komplett neues Raumgefühl und ist mehr als nur eine Illusion.

    Das parallele Laden von mehreren GO Instanzen ist grundsätzlich auch unter Windows möglich, wobei die Instanzen auch unter Windows das Audiodevice gleichzeitig verwenden können (z.B. Standard onboard Realtek ). Entscheidend ist der verfügbare Arbeitsspeicher für den Cache aller geladenen Sample-Sets.

    In dem Beispiel mit den sechs Instanzen unter Linux steht neben dem 16 GB DRAM auch ein Swap Bereich auf der SSD von 64 GB zur Verfügung. Mit entsprechend schlanken Sample-Sets könnte das durchaus funktionieren.

    für Interessierte ist auf Github die Implementierung des Helligkeitsausgleichs-EQ-Voicings #1882 näher beschrieben (siehe Link).

    Larspalo hat die Filtereinstellung mit ein paar Spektralanalysen anschaulich dokumentiert. Dazu gibt es eine längere Diskussion auch hinsichtlich der softwaretechnischen Umsetzung.

    Implementing brightness balance eq voicing · GrandOrgue grandorgue · Discussion #1882
    @oleg68 @rousseldenis I've recently played around a bit more with the possibility to add a simple eq voicing control to GO (only locally so far). In the organ…
    github.com