Posts by Georgy

    Weil mehrfach gefragt wird.

    In Hauptwerk 8 kann man sehr komfortabel verschiedene Audio-Konfigurationen festlegen und pro Orgel anwählen.


    (Geht aber auch schon in früheren Versionen - man braucht keinesfalls die Alternativen-Hauptwerksetups, die ja ein komplettes neues Einlesen des Caches und vieler Einstellung bedürfen)

    So ist es super einfach, von Orgeln MIT bestimmten IR-Hall auf Orgeln ohne diesen Hall oder mit einem anderen IR umzuschalten.


    (Das Problem wie in Hauptwerk V, dass man dann diese Einstellung vergisst und Orgeln mit Doppelhall bekommt, besteht längst nicht mehr :-))

    Das Rotterdam Hoofdorgel Sampleset und das der Caen (Aristide Cavaillé-Coll) gehören, so schreibt Jiri Zureck von Sonus Paradisi heute, weiterhin konstant zu den Top Selling Samplesets.

    Kein Wunder: Es sind beides wirklich außergewöhnlich faszinierende und charakterstarke, besondere Orgeln.


    Rotterdam Main Organ

    Ich verkaufe von beiden die jeweilige Dry-Version. Beide wurden von SP geupdatet, klanglich deutlich verbessert und mit zusätzlichen, sehr nützlichen Funktionen versehen.

    Die Neupreise sind 363 bew. 441 Euro. Hiermit gebe ich sie für jeweils 190 Euro ab. Wer beide nimmt, bekommt von Inspired Acoustics INSPIRATA (NP: 220 Euro) kostenlos dazu, mit dem man per IR-Hall sehr viele verschiedenen Akustiken von 1-2 s bis zum berühmten Kathedralenhall von 9 Sekunden nachbilden kann.

    Alles ist sehr PC-ressourcenschonend.


    (Bei den Sets versichere ich - per Eidesstatt - dass ich die Daten bei mir komplett gelöscht habe. Inspirata erfordert eine Lizenzübertragung, deren Kosten (25 $) ich übernehme. Die aktuellen Sampledaten verschicke ich per USB-Stick ebenfalls kostenlos.

    Beste Grüße und frohe Adventszeit, Michael

    (Gerne Privatnachricht über Kommunikation)

    Mit einem Wunschdenken möchte ich in diesem Zusammenhang aber auch aufräumen:

    Habe den verlinkten neuen DA-Wandler mit meinen für Hauptwerk wirklich guten RME UC und Digiface USB zum Musikgenießen verglichen. (Die RME Soundkarten werden ja manchmal als "Mercedes" tituliert. Sie sind jedoch nicht für hochauflösendes Audiomaterial spezialisiert.

    Leider können die internen DA-Wandler dieser beiden RME Soundkarten trotz hoher Qualität mit solch einem spezialisierten Produkt und neuestem ESS-Chip in keiner Weise mithalten. (Dann hätte ich den neuen DA-Wandler zurück geschickt)

    Das ist auch kein Wunder: Es sind beim RME UC bspw. 8 Eingangs-AD- und 8 Ausgangs DA-Wandler eingebaut.....+ Midifunktionen, hochspezialisierte Software und v.a.m.


    Aber zu glauben/zu hoffen/einfachvorauszusetzen, dass andere billigere Soundkarten als diese gebrauchten RME UC mit vielen Kanälen und oft mangelhafter Latenz für Hauptwerk ja dicke ausreichen und es adäquat wiedergeben würden, das ist aus meiner Sicht eine völlige Illusion.

    Man teile mal spaßeshalber den Preis durch die Anzahl der Ein- und Ausgangskanäle, die Zahl der benötigten Chips und der wie sygo richtig bemerkte ganz und gar nicht beliebigen Peripherie.......


    ("Jammern" auf hohem Niveau - ich weiß :) (und bin jeden Tag dankbar) , aber ich finde, es sollte durchaus mal gesagt werden bei der jedes Jahr aus meiner Sicht ein wenig zweifelhaften Jagd nach dem neuesten Sampleset, das ja gerade so enorm reduziert ist :S.

    Sorry. Bitte um Entschuldigung ;))

    Wie sind eure Erfahrungen?

    Haste auch mal den Hugo2 getestet? Ein kleines Kästchen für 2400€ ;)

    Chord Hugo 2 im Test: Highend-DAC im Westentaschen-Format? - HIFI.DE

    Das hielte ich für sinnlos und völlig unangemessen. ;)

    Für mich müssen die Verhältnisse von Audio-Quellen, -kette und Schallwandler in einem wirksamen Verhältnis stehen.

    Das Schwächste sind so gut wie immer die Schallwandler (Kopfhörer/Lautsprecher/Abstrahlungsart)


    Auf Hauptwerk bezogen: Bringt meine Abstrahlung die Samples überhaupt einigermaßen angemessen zur akustischen Wirkung?

    An der Stelle sitze ich doch mit meinen Ohren , dem Körperschall und der Raumwirkung.


    Aufs Musikhören bezogen: Bin ich begeistert von wirklich guter Konzertsaalatmosphäre. Dann brauche ich als Wichtigstes wirklich gute Kopfhörer.

    Erst wenn ich die habe, macht ein DA-Wandler in der preislichen Größenordnung wie ein gutes Sampleset Sinn: z.B. https://www.amazon.de/DO400-ES9039MS…B0CFTHLXJ3?th=1

    Nicht umsonst kosten hochwertige Audio DACs ein Vielfaches einer PC Hauptplatine.

    Auch beim Hören von CDs über den externen DAC im Vergleich mit der onboard PC Audioausgabe konnte ich einen hörbaren Unterschied hinsichtlich Stereobühne, Transparenz und Auflösung feststellen.

    Das hat nicht zuletzt dazu geführt, dass ich mal den Versuch unternommen habe den DAC des CD Streamers über die externe USB Schnittstelle mit den virtuellen Orgeln auszuprobieren, auch wenn der gerätespezifische ASIO Treiber mit Sicherheit nicht für minimale Latenzen ausgelegt ist. Dass es mit HW funktioniert ist wohl mehr ein Glücksfall, und ermutigt mich nach dem Klangeindruck jetzt doch über eine externe auch mehrkanalige Soundausgabe sowohl für GO als auch für HW mit hochwertigen DACs nachzudenken.

    Da es dieses Jahr kein Sampleset gibt, habe ich mir nach 20 Jahren bei einem verlockenden Black Friday-Angebot einen neuen hochwertigen DA-Wandler zum Musikhören gegönnt. Dazu Tidal- ein Streamingdienst mit vielen Klassik- und Orgelwerken in hochauflösenden Formaten. Der DA-Wandler geht automatisch mit, wenn das Musikmaterial in höchstwertiger Qualität vorliegt.

    Auch CDs mit nur 44,1 kHz werden hier öfters mit MQA oder Ähnlichem wieder gegeben.

    ((Master Quality Authenticated

    (Das Kürzel steht für „Master Quality Authenticated“, ein digitaler Standard zur Einbettung von Hochbit-Informationen in kleinere Formate, wobei sich diese in wenig genutzten Bereichen des Signals „verstecken“. MQA ist ein Verfahren zur Kodierung von Musik. Es ist nicht, wie irrtümlich oft angenommen, ein Audioformat, wie z.B. FLAC, oder WAV. Dabei werden HiRes-Dateien – weitgehend verlustfrei – in ein kompaktes Format "gestaucht", was unter Anderem Vorschwinger bei der A/D- und D/A-Wandlung vermeiden bzw. korrigieren soll. Der Effekt kommt in speziellen DACs mit MQA-Decoder zum Tragen. Abspielbar sind MQA-Files aber auch ohne diesen Decoder.))

    War gespannt, ob für die nicht mehr jungen, geplagten Ohren dies noch Sinn macht.

    Doch ich bin HIN UND WEG :)

    Gerade für Orgel-, Orchester- und Chormusik unvergleichlich.

    Dabei absolviere ich laufend Blindtests: Erscheint mir ein Werk in seiner Wiedergabe wenig räumlich, zu nah im Vordergrund 'im Kopf', zu flach, leicht künstlich, nicht eingebettet in den Raum wie bei einem Konzert, schaue ich im Streamingdienst nach: ..........und: ja, es war das "normale", bisherige CD-Format.

    Sofort zappe ich weiter in ein Werk mit hochauflösender Konzertatmosphäre und genieße glücklich.

    (Nicht einmal, sondern in den letzten Tag schon mindestens 30 mal passiert)

    (Auch wenn ich im Raum getrennte Kanäle benutze) stimme dir zu HMJeske .

    Möchte dazu Jiri (SP) zitieren. (mit google übersetzt) (Hervorhebungen von mir)


    "So verwenden Sie 6-Kanal-Surround-Sample-Sets


    6-Kanal-Surround-Samplesets werfen manchmal viele Fragen auf. Einige Benutzer sind besorgt über den RAM-Verbrauch (ja, 6-Kanal-Surround verbraucht etwa dreimal mehr RAM als ein herkömmliches Stereo-Sample-Set). Einige sind besorgt über das „beste“ Hörszenario bei Verwendung der 6 Kanäle, andere äußern Bedenken hinsichtlich der akustischen Prinzipien des 6-Kanal-Surrounds und befürchten, dass die Zusammenführung zu vieler Kanäle den resultierenden Klang beeinträchtigen würde. Nun, wie verwendet man die 6-Kanal-Surround-Sample-Sets? Die Antwort ist, dass Sie sie auf jede Art und Weise verwenden können, die Ihren Ohren gefällt und zu Ihrer Ausrüstung passt. Seien Sie kreativ. Es ist, als würde man einen Film ansehen, der mit mehreren Kameras aufgenommen wurde, wobei Sie jederzeit und sogar unterwegs den gewünschten Betrachtungswinkel wählen können. Und Sie können sie sogar miteinander mischen.

    6-Kanal-Surround-Sample-Sets bestehen aus 3 Stereo-Sets. Das FRONT-DIRECT-Stereoset erfasst die Pfeifen in der Nähe der Orgel, es wird viel von der direkten Pfeifensprache und nur wenig Nachhall erfasst. Das FRONT-DIFFUSE-Stereoset präsentiert die Orgelaufnahme aus größerer Entfernung, sodass die Akustik der Kirche dominiert. Die REAR-Samples erfassen nur die Reaktion der Kirchenakustik, es gibt fast keinen direkten Pfeifenklang.

    Lassen Sie mich Ihnen einige Beispiele für die Verwendung von Beispielsätzen geben. Wenn Ihre RAM-Ressourcen begrenzt sind, können Sie beispielsweise nur die vorderen diffusen Samples laden und alles andere deaktivieren. Sie erhalten eine schöne Zweikanal-Stereoaufnahme aus angemessener Entfernung von der Orgel, bei der die Rangstufen gut ineinander übergehen. So erhalten Sie beispielsweise ein kompakt klingendes Plena. Die Orgel „sitzt“ vor Ihnen, als wären Sie im Kirchenschiff. Ein solches Ergebnis wird auch mit Kopfhörern sehr schön sein. Mit den vorderen diffusen Samples erhält man auch ein schönes akustisches Bild der Kirche, allerdings ist der Aufnahmeabstand immer noch geringer als bei Firmen, die Musik-CDs aufnehmen. Dies ist notwendig, da die Verwendung des Sample-Sets für Echtzeitaufführungen bedeutet, dass der Organist die direkte „Verbindung“ zu den Pfeifen aufrechterhalten muss, sodass der direkte Klang der Pfeifen in der Aufnahme weiterhin deutlich präsent sein muss. Die Kirchenakustik darf nicht zu sehr dominieren.

    Wer den Orgelklang ähnlich einer Musik-CD-Aufnahme bevorzugt, kann nur die vorderen diffusen Reihen in die vorderen Lautsprecher laden und die hinteren Reihen in die hinteren Lautsprecher, während die vorderen direkten Reihen vollständig stummgeschaltet werden. In diesem Moment befinden Sie sich in der Kirche. Ein solches 4-Kanal-Surround-Erlebnis bringt Sie virtuell „in die Kirche“.

    Im Gegenteil, wenn Sie den Klang aus der Nähe bevorzugen, können Sie nur die direkten Samples von der Vorderseite laden, und Sie hören die Rohre wirklich „in Ihr Gesicht“ sprechen, als ob Sie etwa 1,5 Meter von ihnen entfernt wären. Sie erhalten auch ein sehr genaues Gefühl für den Ort, von dem aus jede Pfeife spricht. Manche Menschen suchen genau nach dieser Art von Erfahrung. Der Klang wird bei den Grundregistern sehr schön sein, bei der Verwendung von Aliquoten kann er jedoch zu scharf (brillant) werden. Sie können dem entgegenwirken, indem Sie die Hauptwerk-Voicing-Funktionen nutzen, um die Lautstärke der Mischungen und ähnlicher Register zu verringern. Außerdem können Sie Ihren eigenen digitalen Hall hinzufügen, um den Klang in jedes gewünschte Klangbild zu mischen. Das ist der Vorteil der vorderen Direktproben. Wenn Sie beabsichtigen, Ihren eigenen Hall hinzuzufügen, empfehle ich, die ursprünglich aufgenommenen Nachhalleffekte auf einen mittleren Wert (etwa 250 ms) zu kürzen. Dies erfolgt in der Hauptwerk-Software im Rank-Loading-Dialog. Auf diese Weise sparen Sie enorm viel RAM und können mit Ihrem digitalen Hall trotzdem die gewünschte Akustik hinzufügen. Auf diese Weise können Sie die Orgel praktisch in jede andere Kirche übertragen.

    Einige Benutzer fanden es schön, die FRONT-DIRECT- und FRONT-DIFFUSE-Samples zusammen zu den Frontlautsprechern zu mischen (ja, dies ist die Standardeinstellung, wenn Sie das Sample-Set zum ersten Mal ausführen) und indem Sie den Mischschieberegler auf der Mixer-Registerkarte ziehen können Sie in Echtzeit virtuell näher an die Orgel herankommen oder sich von ihr entfernen. Ja, ich selbst liebe solche Erfahrungen.

    Nun, es gibt Benutzer, die Bedenken hinsichtlich der unerwünschten akustischen Phänomene äußern, die beim Mischen der gleichzeitig aus verschiedenen Entfernungen aufgenommenen Audiodaten auftreten, aber ob Sie es glauben oder nicht, es besteht kein Grund zur Befürchtung. Erstens wurde von Sonus Paradisi darauf geachtet, solche Phänomene zu minimieren, und zweitens zeigt die Erfahrung, dass das Ergebnis auch diejenigen überzeugt, die zunächst theoretische Vorbehalte gegen eine solche Verwendung des 6-Kanal-Surround-Samplesets geäußert haben.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung von 6-Kanal-Surround-Sample-Sets in ihrer Standardeinstellung kein Dogma ist! Dies muss wahrscheinlich noch einmal wiederholt werden: Es gibt kein Dogma, dem Sie bei der Einrichtung Ihres 6-Kanal-Surround-Sample-Sets folgen müssen. Seien Sie kreativ und finden Sie die Umgebung, die am besten zu Ihren Bedürfnissen, Ihrer Ausrüstung und Ihren Ohren passt. Ich bin mir sicher, Sie werden eine so überzeugende Umgebung vorfinden."

    Wer eine Hauptwerk-Lizenz auf einem stinknormalen I5-Laptop mit 16 oder 32 GB RAM sein eigen nennt, kann auf einen Schlag 20-25 völlig kostenlose Demos wunderbarer Orgeln von u.a. Grabowski und Sonus Paradisi spielen.


    Insbesondere die von Jiri (SP) sind von einer Brillanz, dass man sich die Ohren reibt und es kaum fassen kann, was heute möglich ist. Es sind sehr oft durchaus weitgehend spielbare Orgeln mit praktisch allen Grundregister - , gestern kam wieder ein solches Demo heraus..... Keinerlei Demo-Tonaussetzer, 2 Manuale fast vollständig, mit Pedal. Unverschlüsselt und ab HW 4.2 spielbar.

    I.d.R entreißt man dem Sampleset nicht den Raum, denn dann würden viele Sets sehr ähnlich und langweilig klingen.

    Ja.

    Jedoch:

    Bei geliebten Orgeln etwas älterer, leicht verschwommener Sets, die leider noch nicht in mehreren Perspektiven mit einem fast hallfreien Direktkanal gesamplet sind,

    kürze ich die Hallfahnen der Frontkanäle auf 4s

    - kürzer nicht, sonst wird der Klang unlebendig -

    lasse die Rearkanäle jedoch in voller Länge, damit man den jeweiligen, speziellen Raum spürt und wie du sagst, kein Einheitsorgelbrei bekommt.


    (Darüber hinaus nehme ich noch eine ganze Reihe weiterer tiefgreifender Anpassungen vor.....)

    Hallo, wie kann es sein, dass bei den Samplesets „immer“ einige Töne / Register verstimmt oder zu laut / leise sind. Liegt es an dem Original, dem odf oder der Technik allgemein? Den persönlichen Geschmack schließe ich mal aus, da manches zu offensichtlich ist.

    Hauptwerk korrigiert, intoniert die Rohsampledaten, wenn ein Samplehersteller diese mit großer Sorgfalt und enormer Erfahrung nicht selten in mehreren Jahren Arbeit anpassend programmiert hat.

    Mischt man nun verschiedene Orgelsample-Rohdaten zusammen, dann stimmt die mühsam programmierte Zuordnung der Korrekturen, mit denen erst eine Orgel draus wird, natürlich überhaupt nicht mehr.

    Bei einzelnen, sehr wenigen Samplesets, die in den ersten beiden Sekunden nach dem Hochladen nicht wie üblich stumm geschaltet sind, kann man diese tiefgreifenden Anpassungen hören. Zunächst klingt es grausam mit den reinen Daten - ich dachte beim ersten Mal, meine ganze Anlage wäre kaputt - nach ca. 2 Sekunden wird alles (Tonhöhen, Lautstärkeverhältnisse, Panning, Feinintonationen der möglichen Registerkombinationen....u.v.a.m) in eine wohlklingende Harmonie gezogen und man atmet beruhigt auf 😊

    Es hat insofern stark miteinander zu tun, lieber HMJeske, weil man mit einer guten gegenüber einer schlechten Abstrahlung das gleiche Sampleset überhaupt nicht wieder erkennt.

    (Mir in mehreren Stufen passiert. 10 Jahre habe ich Hauptwerk mit 4 großen, ursprünglich mal teuren Hifistandboxen überhaupt nicht gemocht - meine Organisten-Schwester fand's gruselig und hörte nach 2 min entnervt auf, ihre anspruchsvolle Prüfungsliteratur zu spielen. Konnte es dann nach einer Weile selbst nicht mehr Ernst nehmen und habe es als recht mäßige, künstliche Kopfhörerspielerei betrachtet. Einige Jahre hatte ich komplett die Lust verloren und überhaupt nix mehr gemacht, trotz ein paar sehr guter ....und einem sehr teuren Vollklatschen-Matschset.)

    Hallo, bruno_jelke und Roglu ,

    danke für das lebendige Gespräch am Sonntagnachmittag.

    Bruno, ich habe alle kostenlose Sets von Piotr und spiele ab und zu manche gerne.

    Die kleine Azzio ist für mich für Vorbarock z.B. recht schön....schöner als viele großen Sets....

    die klasse Giubiasco sowieso für vieles...... U.a...

    Aber: die Tonqualität ist bei guter Abhöre nicht besonders: Nicht klar, etwas verwaschen, mit Resonanzen, mit "verklebtem" Hallraum.

    Das gilt für mein Hören und meine Anlage auch noch (in geringerem Maß) für neuere Sets von ihm wie die Nitra. In Brillanz, Auflösungsvermögen, wirklich getrenntem Hallraum nicht gleichwertig zu den von dir, Roglu, erwähnten Sets von SP....oder z.B einer Polna von Jiri.. .


    Was die Ilok-Schutz betrifft, habe ich lange so gedacht wie du. Heute geht es mir genau umgekehrt: Eine Lizenz kann man mit 22 Euro Übertragungskosten völlig zweifelsfrei und sehr einfach verkaufen bzw. weitergeben.

    Viele Grüße, Michael

    Ganz so sparsam bin ich zum Leidwesen meiner Frau absolut nicht :).

    Die Friesach ist schon eine herrliche, charakterstarke, farbenreiche Orgel, die viele andere m.E. in den Schatten stellt und auf der es sich wirklich lohnt zu spielen.

    Leider hat dieses ältere Sampleset wie viele andere von Grabowski einige sehr deutliche störende Resonanzen, die nicht herausgefiltert wurden.

    Und die Klangqualität ist - bei richtig guter Abhöre - mit heutigen Sets insbesondere von Sonus Paradisi nicht mehr vergleichbar.

    Grabowski hinkt m.E. in diesem Punkt auch bei aktuellen Sets doch leider recht hörbar nach.

    (OAM kommt für mich seit sehr langem überhaupt nicht mehr in Frage, da für mich die Trennung zwischen Direktschall und Raum ein Quantensprung ist. Man spielt für mein Hören "eine CD der Orgel" ab und hat dabei wenig "direkten" Kontakt zu dem eigentlichen Instrument.)

    Es ist tatsächlich schwerer in diesem Bereich Empfehlungen zu geben (obwohl ich die für verschiedenen Budgetbereiche hätte ;-)), weil die Hörverarbeitung bei Menschen extrem unterschiedlich ist.

    (Hatte schon Orgelliebhaber hier, die meine Bemühungen und Hörart überschwänglich teilten ("Sowas habe ich noch nie gehört. Genau so....") und andere, bei denen ich den Eindruck gewann, dass sie außer laut/leise und viel oder wenig Bass möglicherweise wenig verarbeiten konnten.


    Lieber Roglu , was bevorzugst du denn?

    Bzw. frag doch mal in die Runde.

    Hier sind 3300 Forenmitglieder.....und man fühlt sich nicht selten als Alleinunterhalter ;)

    Woher der Ausdruck BLACK FRIDAY kommt?

    Na, früher hieß das Weihnachten, dessen offenbar obsolete Bedeutung heute kaum noch einer kennt ;)

    Im Ernst: Es sind die Tage, in denen Händler von den roten in die SCHWARZEN Zahlen kommen.

    (Und die Schnäppchenjäger mehr und mehr in die ROTEN - heute: SONDERVERMÖGEN genannt )


    Hat man mal einen Grundstock an Stilrichtungen- Samplesets und etwas Erfahrung dazu, scheint mir die Jagd nach Sample-Frischfleisch jedes Jahr mehr als Illusion.

    Als Phänomen, wie wenn der Körper weiter essen will, weil er nicht das Richtige bekam.

    Aus meiner Sicht und Hörerfahrung

    lohnt viel, viel mehr die Investition in die Abstrahlung durch wirklich gute Lautsprecher (oder Kopfhörer),


    Dort ist das wirkliche Nadelöhr, der so gut wie immer weitaus schlimmste Schwachpunkt!


    Die Diskussionen über PCs, Hallkonzepte, Polyphonie, Speicher, das neuste Set, möglichst viele Register (also 100 sollten es schon sein ;), besser 200 im composite ....) ........etc. sind m..E, leichter zu führen, betreffen aber nicht das Eigentliche:

    Das Erlebnis wirklichen Orgelklangs.


    Grüße. Schnappt euch die Örgelchenhappen, bevor ein anderer sie bekommt :S Schnell, schnell ,,,,,,,

    Ja, ich finde, Solostimmen von z.B. analogen Synthesizern lebendiger, wärmer, fetter, ja irgendwie ausdrucksstärker als die versuchte Nachbildung eines Naturinstrumentes mit seinen millionenfachen, oft wunderbaren,, tiefgreifendsten Artikulationsmöglichkeiten.


    Einzige weitgehende Ausnahme ist für mich die Dexibell L3 classico. Die Trompetensolostimme, die Oboe, teilweise auch die Violine, ist direkt über die phantastisch darauf abgestimmte Tastatur - mir bisher unbekannt - relativ realistisch nachgebildet.

    Allerdings schicke ich das Instrument gerade zurück. Es ist eine Entwicklung von ca. 2015/16. Habe die Info bekommen, dass im Sommer 24 das ähnliche Nachfolgemodell herauskommt, aber mit entscheidend schnellerem Prozessor und doppeltem Speicher......

    Außerdem hat das Instrument doch auch gewaltige Nachteile: die Orgelstimmen sind total sch,,,,,,,, das Cembalo nur ein ausdrucksloses Klimpern, Orchester und Bass: zu dumpf, zu ausdruckslos und nichtssagend.

    Außerdem habe alle diese Konstruktionen für mich (!) die dauerhafte Enttäuschung in sich. Zunächst klingt es verblüffend, unfassbar, dass so was heute machbar ist.

    Nach einigen Wochen Spiel stellt man immer wieder fest, wie UNGLAUBLICH BESCHRÄNKT das doch ist gegenüber einem Naturinstrument.

    Also: geglückte Effekthascherei. ;)

    Grüße, Michael

    Das habe ich auch versucht, mit Midilooper in Ableton 11 aufzuzeichnen, wieder abzuspielen und dann dabei die Solostimme mit der rechten Hand zu spielen und mit der linken vielfältige Artikulationsspielhilfen zu bedienen.

    Bin aber völlig davon abgekommen. Selbst mit solch genialen, sehr einfach zu bedienenden Midispuren wie in Ableton (viel einfacher als ein externer Looper) ist das Ganze für mich nicht intuitiv .....und letztlich nicht musikalisch.

    Für mich muss das Spiel direkt aus dem Bauch, aus dem Gefühl, aus dem Körper und Geist kommen......und das geht für mich nur beim direkten Spiel über die Tastatur eines Flügels oder einer Orgel oder eines anderen Samplers. Alles Dazwischengeschaltete ist für mein Empfinden letztlich ein Krampf, eine Störung des Spielflusses, der im besten Fall unendlich schneller, unbewusst gesteuerter, "künstlerischer" ist.