Beiträge von Georgy

    Die günstigste Hörposition in einer Kirche, an der man die Ausdehnung des gewaltigen Klangkörpers und die sich teils extrem lang ausbreitenden Wellen erlebt, kann bei einer gut gewarteten, gestimmten Orgel mit ihrer millionenfachen Beeinflussungen der in alle Richtungen abstrahlenden Pfeifen niemals erreicht werden.

    ABER: Die Hörperspektive des Organisten selbst ist bei den meisten traditionellen Orgeln absoluter Mist!

    Schrecklich, das Brustwerk (oder gar eventuelle Chamaden) am Hirn, grundsätzlich so gut wie immer verstimmte Aliquoten und Zungen, völlig, aber völlig unausgewogener Klang der Werke.

    Ich kenne einige Organisten an Domorgeln, die einen Kopfhörer als Tinnitusschutz und als Wiedergabegerät der mit Mikros aufgenommenen Kirchenperspektive aufziehen müssen, um diese blökenden Maschinen überhaupt spielen zu können.

    (Ich vertrage das Jaulen unserer Orgeln im ländlichen Raum auch kaum noch.)

    "Meinungsfreiheit darf nicht zur Hintertür für Regierungsablehnung werden


    Meinungsbildung ist ein individueller Prozess, sonst gäbe es ja gar keine Abweichungen. Zum Problem wird es dann, wenn daraus das Einfallstor für feindliche Stimmung gemacht wird, die den Falschen dabei nützen, Unsägliches einfließen zu lassen. Der Staat (und die Kirche) kann keine Vorabprüfung von Äußerungen leisten, das würde die Kapazitäten überlasten. Darum ist es die Sache eines jeden mündigen Bürgers, den gemeinschaftlich erworbenen Konsens zu beachten."

    zellerzeitung.de

    Gut gemeint. Bitte entschuldigt, aber mir geht das "Frohe Ostern" etwas zu schnell. Sorry.

    • Der Wanderprediger wurde von den römischen Besatzern als "Verschwörungstheoretiker" wegen seine "staatsgefährdenden Behauptungen" (vermutlich unterhalb der "Strafbarkeitsgrenze" - also heute etwa wie im "Demokratieförderungsgesetz") mit der genial anschaulich, breitenwirksamen, in höchstem Maße grausamen Strafe belegt.

      "Strafe einen, erziehe damit Zigtausende.....".


      Heute entspricht dies der Entfernung aus dem Dienst, der Hausdurchsuchung wegen Teilens einer Satire gegen die Mächtigen, Staatswohlgefährdung wegen anderer Ansichten, Wissenschaftsverständnis, Recherche, kritischem Denken und entsprechendem höchst seltenen Journalismus......u.v.a.

      Ausschluss! Exkommunikation.

      Die allermeisten halten darum lieber das Maul. Immer. Zu allen Zeiten.....


      Die Passionsgeschichte beginnend mit der Karwoche hat aber jenseits aller Historie und persönlichen Glaubens eine höchst kunstvoll aufeinanderfolgende Tiefendimension.

      Oh Mensch bewein die Sünde groß.

      Ein kulturelles Welterbe von enormer Größe und Bedeutung.


      Es ist zum Weinen, dass dieses damals übliche Verbrechen später bei der Trennung des christlichen vom jüdischen Glauben den Juden in die Schuhe geschoben wurde (obwohl die Wanderprediger damals dort alle natürlich jüdisch waren). Deschner Karlheinz hat darüber eine höchst lesenswerte, ungeheuer aufschlussreiche Bibliothek geschrieben....

      Noch heute wird dies in den Kartagen auch bei uns so gesungen (Schütz Passion......auch bei Bach.....)


      Sünde, Grausamkeit, Verbrechen der Menschen, Lüge, Machtapparat, grausamste Geopolitik (Nahost, Ukraine.....) , Propaganda bis zum Abwinken. vielhundertausendfaches extremes Leid und Tod......... alles unwichtig?

      Hauptsache: Frohe Ostern?


    Eines von Hunderten Beispielen bei den RKI-Protokollen:

    Wenn das Ergebnis einer Sitzung bereits a priori feststeht.


    Bild


    Die Aussagen des RKI nach außen sind und waren vom Bundesgesundheitsministerium WEISUNGSVERPFLICHTET.

    Nennt sich Wissenschaft.......

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    RKI-Protokolle

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    Ist der Mensch nicht evolutionär und systemisch betrachtet zu über 80% ein Herdentier?

    Verteidigt er nicht fast immer die Anliegen der eigenen Gruppe, um auf gar keinen Fall ausgeschlossen zu werden....? (Früher tödlich)

    ... und wendet er sich nicht gegen jede Störung, die er irgendwie schlimm ('rächts', ungläubig, 'von oben herab', moralisch verkommen etc.) deutet?

    Schon vor vielen Jahren fiel mir eine SACD dieser Orgel als außergewöhnlich herausstechend auf.

    (Mit gutem Equiment abgehört, ein Traum :). Mit schlechtem: vergessen wir's ..... ;()

    Nachdem unser Forenmitglied Cornet (der übrigens wunderbare Aufnahmen auf contrebombarde postet!) mich darauf aufmerksam machte, dass dies wohl unter ganz vielen sein allerbestes Sampleset wäre, habe ich die Demos bei SP mehrmals gehört und schmolz wiederum jedes Mal dahin.

    Gekauft. Erstaunlich die mehrfachen, offenbar liebevollen Überarbeitungen, die Dateien, die links und rechts als jeweilige Monokanäle vorliegen. (Warum?)


    Man zieht erstmal nur das Prinzipal 16, Bei 25 anderen Sets bzw. Demos: nie solch eine Qualität gehört.

    Später nachgelesen, um zu verstehen: "Die Orgel der Petrikirche, kleiner als ihre berühmte Nachbarin ( die Domorgel mit 45 Registern) klingt dennoch größer, denn sie verfügt über ein prächtiges Prinzipal 16 ‘, von beispielloser Vornehmheit und Tiefe."

    Die Orgel ist ein Spätwerk des Orgelheroen Silbermann und erhielt 2006/7 ihre ursprüngliche Schönheit zurück.

    Ich habe bei allen anderen Sets nie das Gefühl gehabt, dass ich bei der überschaubarer Registerzahl mehrere unglaublich schöne ineinander verwobene Teilorgeln vor mir habe:

    Die feinen, leiseren gedackten Pfeifen, flötenhaft, die Quinten fein, wunderschön und unaufdringlich. Zungen in jedem Werk....

    Hier war ein unglaublicher Meister am Werk und perfekte Restauratoren nach bald 300 Jahren!

    Und beim Sampleset ein absoluter Könner des Einfangens.


    Was ist derart außergewöhnlich an diesem Klang? Gottfried Silbermann beherrschte sein Handwerk wie kein anderer.

    Er habe oft detailverliebt tagelang solange an einer Pfeife gelötet und geschliffen, bis der Ton für seine Ohren optimal stimmte. Kraftvoll, voluminös, klare Töne mit großer Strahlkraft, ein ausgeprägtes Fundament in den hohen Tönen:

    so beschreiben Experten den Klang. Damit habe Silbermann Maßstäbe gesetzt, die bis in die Gegenwart hinein wirken.

    Ich erlebe jedes Register mit guter Abstrahlung als eigenen Klangkosmos: Kraftvoll, gleichzeitig weich und silbrig! Mit herrlichen Höhen...

    (Nie spitz, aufdringlich oder nichtssagend)


    ((Was gäbe ich darum, die composite-Freaks oder sonstigen privaten Computer-Bastler mal mit einem solchen Ausdruck zu überraschen :)) )

    Man kann sich die Aufnahmen der Beckerath auf contrebombarde anhören. Yolar z.B. verwendet in Stereo 100% Front, einen kleinen Anteil Diffuse und 0 Rear.

    Die Rears kann man bei einer solchen Orgel nur verwenden, wenn man sie getrennt abstrahlt. ( Nur) Dann sind sie ein weiterer großer Gewinn und Genuss.


    Das Entscheidende bei der Verwendung solcher Samplesets mit riesiger Akustik ist, dass unsere Hörverarbeitung in jedem Moment klar trennen kann, was Direktschall und was Raumreflexionen sind:

    a) Das Sampleset muss in mehrfacher Weise zwingend fortgeschritten konzipiert sein: Aus meiner Hörsicht können das (erst) seit relativ kurzer Zeit nur Sonus Paradisi und P- Grabowski. (Bei Grabowski allerdings leider noch mit einigen nervenden Programmierfehlern)

    b) We in #21 angedeutet hängt dies jedoch auch ganz erheblich von der Wiedergabekette ab. Hallfahnen sind wie Zungen höchst problematisch. Die ungeheuer schnellen, filigranen Schwingungen und Transienten dürfen nicht durch 'grobkörnige' Verstärker und meist noch viel problematischeren Lautsprechern bzw, Kopfhörern zu einem Interferenzmatsch verklebt werden (war ja auch z.B. Rainer schon des Öfteren kompetent erklärt hat).

    c) Bei guter Mehrkanalabstrahlung ist diese Durchhörbarkeit auch bei einem solchen Sampleset keinerlei Problem mehr: Im Gegenteil tritt dann der Direktschall sogar noch viel deutlicher aus dem Raumhall hervor als dies in etwas älteren Sets mit kleinerer Akustik geschah!


    Dies gilt somit alles erst bei aktuellen Sets von solchen, die dies auch können: Este (SP), Alessandria (PG), Beckerath (SP.....

    Alle früheren halligen Sets sind danach leider für mich enttäuschend, weil sie viel zu viele Artefakte erzeugen und schon bei viel geringerer Akustik zu "Verklebungen" neigen.

    Unabhängig davon kann ich die kritischen Anmerkungen von Rainer zu einem allzu breiten quintigen Klang bei manchen Orgeln, Intonierungen und Registrierungen absolut nachvollziehen.

    Verwendet man z.B. das Cornet bei der Haarlem in einer größeren Kombination, dann ist es (auch für meine Ohren) zu bestimmend, Es kann buchstäblich alles erschlagen und zu sehr ins Quintige färben.

    Darum verwende ich das Cornet z.B. bei dieser Orgel fast nur als Soloinstrument. Habe es dazu sogar etwas hochgedreht. Mit der MEL-Funktion in HW lassen sich damit schöne Sachen machen.

    Guten Morgen, Synthematophon 8'

    zuerst gefunden habe ich ein wunderschönes, durchschlagskräftiges Cornet bei der Haarlem von Voxus.

    (Nach einer Nacht mit Aufnahmen dieser Orgel - ich reagiere auf schöne Klänge mit meinem ganzen Wesen (siehe auch oben das Erlebnis im Freiburger Münster)- habe ich dieses teure Set mit einem Adventsrabatt gekauft.)


    Später dann bei der Prytanee von SP.

    Das letztere Set ist m.E. für jeden zu empfehlen. Kaum irgendwo sonst hat man bei kleinen Registrierungen so unmittelbar den Klangeindruck einer Hausorgel.

    (Man muss eventuell je nach Abstrahlung ein paar kleine Anpassungen in der Klangbalance dieser bemerkenswerten Orgel vornehmen)

    Das Cornet gibt es hier in sogar 3 Versionen (im Hauptwerk, als "eigenes Recit-Werk" und im Echo-Werk. So lässt es sich mit jeder Begleitstimmenkonstellation genießen.

    Muss mich korrigieren, was die Bärpfeife betrifft: zusammen mit der Rohrflöte und der Quintflöte klingt sie als auffällige Obertonbereicherung schön und beeindruckend.

    (Mein dummes, geschocktes Ersturteil war mangelnder Hör- und Registriererfahrung geschuldet 🙈, sorry)