Beiträge von pkplay

    Hallo VPO,

    ich habe mir Deine ODF angeschaut. Die Fehlermeldungen sind oft so rekursiv verschachtelt wie die ODF selbst. Der Fehler Werteüberschreitung in Abschnitt 'Stop002' Eintrag 'Rank001': 2" heist nicht, dass es im Abschnitt [Stop002] einen Fehler gibt. Nee. Der Fehler liegt im Abschnitt [Rank001] . Das ist zwar klar für GO aber nicht unbedingt für Menschen. Ich habe einfach die Beschreibung des Ranks mit einer Beschreibung von meiner Orgel überschieben. Jetzt ist der Fehler weg! Leider sind sehr viele andere Fehler aufgetaucht, da die wav nicht gefunden werden. Das ist aber zumindest logisch. Schau Dir unbedingt die Abschnitte [Rank001] und [Rank002] an. Da muss der Wurm drin liegen. Abgeänderte ODF habe ich beigefügt.

    Beim einlesen der ODF kann GO die NumberOfXXX selbst zählen.

    Ja stimmt! Das hat mich auch gewundert. Das ist entweder vom Programmierer übersehen worden, oder aber es hat was mit der Art des Einlesens der ODF zu tun. Normalerweise sollte man ja die ODF nicht von Hand schreiben, sondern maschinell machen lassen. Dann ist auch egal was drinnen steht. Leider erschwert dies auch das Verständnis der ODF. Ich hoffe aber, Du läßt Dich nicht von der Komplexität abschrecken, und wechselst wie viele zu Hauptwerk. Ich halte Grand Orgue immer noch für das bessere System, nämlich weil es offen ist.

    Hier verzweifle ich schon eine Weile:
    22.01.2022 20:36:09: 20:36:09: Fehler: Werteüberschreitung in Abschnitt 'Stop002' Eintrag 'Rank001': 2

    Rank001 heist, es ist der erste Rank. Rank001=2 heist, der erste Rank hat die Nummer 2 und verweist daher auf Eintrag [Rank002]

    Stelle ich Rank001=1, läuft GO durch und meckert bei Switch001=2

    Logisch, denn in dem Ausschnitt gibt es keinen [Rank001]. Davor war der letzte noch gültige Eintrag Switch001=2. Daher kommt auch die Fehlermeldung. Sie zeigt den letzten noch gültigen ausgeführten Befehl an.

    Nachtrag zu den Function:

    Habs gerade probiert. Function=Input geht nicht. Also: Function=And mit SwtichCount=1 heist, es ist ein "Und" das eine 1 ausgibt wenn eine 1 eingegeben wird, da ja nur ein Eingang da ist. Macht logisch keinen Sinn, funktioniert aber in der ODF.

    Function=Or funktioniert übrigens auch.

    Tut mir leid, dass ich mich so spät melde. Da gab es ja in Zwischenzeit ein regelrechtes Kommunikations-Feuerwerk.

    Die Tools habe ich vor fast einem Jahr geschrieben, und damit meine Orgel mit den Friesach-Samples erstellt. Das hat wunderbar funktioniert, jedenfalls nach vielen Anläufen. Anfänglich war immer irgendwo ein Fehler drin, auch deshalb, weil ich selbst die Zusammenhänge in der ODF erst verstehen musste. In Zwischenzeit habe ich leider wieder viel vergessen. Aber:

    Function=And

    SwitchCount=1

    Switch001=40

    Der Function-Eintrag steht drin, weil es ohne den nicht geht (glaube ich). Die Einträge sind ziemlich verschachtelt und werden indirekt angesprochen. Ich sage der Orgel nicht, dass im Panel ein Schalter ist, sondern ein Element. Diesem Element erkläre ich, du bist ein Schalter und siehst so und so aus. Der Schalter wird in einem anderen Segment erklärt. In diesem Element wird bestimmt, dass keine Grand-Orgue Grafik verwendet werden soll. Ich möchte ja mein eigene Grafik verwenden. Ich ordne dann an anderer Position ein Rank dem Schalter zu, und ein Schaltgeräusch. Ich hätte auch alles in einem Block reinschreiben können. Schreibt man alles in ein Block, hat man die Übersicht, was alles mit dem entsprechenden Element zusammen hängt. Verwendet man aber Elemente, so wie ich es gemacht habe, hat man genau definiert, in welchem Feld die Maus wirkt, nämlich im Feld des Elementes. Sonst muss man nicht nur Schalter Position sondern auch dessen Größe angeben.

    Da ich aber davon ausgehe, dass ich nur ein Tool verwende, dass mir dann etwas generiert, was meine Orgel darstellt, ist es mir in dieser Situation egal, wie mein ODF aussieht.

    Leider ist mein Tool nicht für jede erdenkliche Art von Orgel-Design verwendbar. Da muss ich nachbessern!

    Kommen wir zur Funktion=And:

    Ich vermute ich hätte auch Function=Input setzen können, da ich nur eine Quelle für diese Aktion habe. Das müsste ich auch noch ausprobieren.

    Warum gibt es Function? Es könnte sein, dass mehrere Schalter auf das gleiche Ereignis (Register, Tremolo usw.) wirken. Zum Beispiel es gäbe einen Hauptschalter der das Gebläse einschaltet. Dann hätten alle anderen Stops ein Function=And, SwitchCount=2 und entsprechend die Zuordnung zum Registerschalter und dem Hauptschalter. Aber hallo? Ich will Orgel spielen und nicht irgendwelche Orgeln zum Spass simulieren. Zum spielen braucht man keinen Hauptschalter. Aber es könnte sinnvoll sein, bestimmte Aktionen wie das Tremolo mit anderen Aktionen zu verknüpfen. Dann braucht man wirklich diese Function als Verknüpfung.

    Richtig ist, wenn man nicht weiss, wie es funktioniert, erst mal mit was kleinem Anfangen. Ein Register eine Pfeife ist schon ziemlich klein.

    Wichtig bei den Tools: Panel 1 zeigt Pedal und Manuale. Außer dass man angibt, wie viel Manuale es geben soll, braucht man da eigentlich nichts zu tun. Es werden immer 30 Pedale-Tasten und 61 Manual-Tasten dargestellt. Kann man ändern. Aber selbst, wenn man nur ein Keyboard mit 55 Tasten hat, würde es dennoch funktionieren.

    Panel 0 ist das Panel mit den Schaltern. Das habe ich so gemacht, dass bei mir nach dem Start das Fenster mit den Schaltern erscheint. Ich muss ja nicht sehen, wie sich die Tasten bewegen, das sehe ich beim Spielen auf der Orgel.

    Mir ist der Ferrari mit angezogener Handbremse schnell genug.

    Mir ist das viel zu langsam. Ich verwende zusätzlich einen Faltungshall. Unter Windows kann ich nicht spielen, da die Töne deutlich verzögert kommen. Unter Ubuntu konnte ich die Latenzzeit auf 10ms drücken. Das schaffe ich mit Windows nicht.

    Ein ODF zu machen bedeutet nicht nur die WAV Dateien einem Register und Taste zuzuordnen, sondern eben auch die Grafik dazu zu machen. Letztes Jahr habe ich meine Tools, zu finden unter: Wunschorgel für Grand Orgue selbst erstellen, veröffentlicht. Mit dabei ist eine ausführliche Anleitung. Diese Tools erleichtern die Arbeit gewaltig, da nämlich fehlende Samples automatisch durch vorhandene Samples ersetzt werden, und auch die Tonhöhe automatisch erkannt wird. Es ist auch ein Tool dabei mit welchem die einzelnen Stops sauber beschriftet werden.

    Es gibt gewisse Einschränkungen, dass zum Beispiel nur ein Fenster mit Registerschaltern (Stops) erstellt werden kann, dies plane ich aber zukünftig zu verbessern. Leider muss ich sagen, ein Tool dass auf Knopfdruck mit den WAV Dateien irgendwie eine fertige Wunsch-Orgel zaubert, wird es wohl nicht (nie) geben. Man muass Arbeit investieren.

    Die veröffentlichten Tools sind in Python geschrieben, lesbar und ggf. auch modifizierbar.

    Als ich diese Tools geschrieben habe habe ich jedenfalls gelernt, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt mit dem ODF die gleiche Orgel zu beschreiben. Man muss sich schlussendlich für eine Möglichkeit entscheiden. Man kann sich in den Möglichkeiten von Grand Orgue verlieren, und sollte sich daher nur auf das wesentliche konzentrieren. Probiert diese Tools einfach mal aus. Das generierte ODF ist a) strukturiert, und b) enthält Kommentare, damit die zusammenhänge ein bisschen klarer werden.

    Ich würde hier vorschlagen, wenn nicht geschehen, erst mal das Dokument durchlesen. Das erklärt nämlich schon (fast) alles. Tasten entfernen oder Tasten hinzunehmen geht eigentlich ganz leicht. Dies müsste in der Datei odf.txt gemacht werden. Samples die man nicht benötigt, einfach löschen.

    Meine Möglichkeiten und meine Zeit sind leider begrenzt, um eine grafisch unterstützte Super-Anwendung zu schreiben. Die Python Programme sind eigentlich ausreichend, zumindest haben diese mir sehr geholfen. Nichts desto trotz steckt natürlich noch ein bisschen Arbeit drin. Einfach ausprobieren. Ich habe anfangs auch nicht verstanden, wie die Orgel Definitions Datei funktioniert, und musste mit viel trial-and-error ran ans Werk.

    Hinweis: Wenn nichts klappen will, einfach an Hand der Dokumentation das Sampleset so zusammenstellen wie ich es gemacht habe, und mit der beigefügten Datei Opus1110.organ sehen was dann passiert. Man kann ja nichts kaputt machen ;-).

    Hallo regerfan. Leider habe ich keine Erfahrung mit MacOS. Einfach ausprobieren.

    Ansonsten, ja man muss bei allen Dateien die Endung .zip entfernen. Das ist so, weil ich keine Dateien größer oder gleich 1MB hochladen kann, und weil nur Endung zip als gepackte Datei akzeptiert wird. Daher ist das ganze quasi eine Notlösung. Danach erhält man das, was erikds beschrieben hat.

    Für alle die wie ich die hohen Kosten einer Hauptwerk Installation scheuen, aber nicht die geeignete virtuelle Orgel für Grand Orgue finden, habe ich einige Python Programme geschrieben, welche die eigene Wunschorgel generieren. Keine Angst, Python-Wissen ist nur sehr begrenzt notwendig. Es gibt auch eine Dokumentation wie man die Programme Nutzt, und wie man damit eine Orgel erstellt. Darin findet man auch, wie man die einzelnen Programme installiert. Diese Tools habe ich unter Ubuntu Studio geschrieben. Ja, Python kann man auch unter WIndows laufen lassen, aber WIndows ist da eine Bremse, da es nicht mit schneller Audio-Verarbeitung zurecht kommt. Hauptwerk hat hierfür einen extra Treiber, der aber unter Ubuntu nicht nötig ist.

    Alles was man braucht sind Samples. Ich habe mir die frei verfügbaren Samples der Friesach und Sauer Orgel von Piotr Grabowski herunter geladen und damit meine Wunschorgel zusammengestellt. Der ODF-Creator ist so gemacht, dass er alle Register-Schalter in einem Pannel darstellt. Wer will kann das Pannel mit den Manualen einblenden. Dies ist aber nur notwendig, wenn man diese mit Midi Signalen koppeln will. Ach ja, um die Gestaltung der Manuale braucht man sich auch nicht zu kümmern. Man muss nur eingeben, wie viel man möchte. Die Tonhöhen der Samples werden auch automatisch erkannt, Traktur-Geräusche werden auf Wunsch hinzugefügt, vorausgesetzt man hat die Samples, die Register Schalter werden automatisch nach Wunsch-Vorgaben beschriftet.

    Vielleicht hilft es euch weiter, und ich würde mich auf eure eigenen Creationen freuen.

    Sucht in der Filebase nach: Wunschorgel für Grand Orgue selbst erstellen.

    Viel Spass damit.

    Du hast sicher einen E5-26xx Prozessor mit bis zu acht Kernen. Im aktuellen CPU-Ranking liegt der auf Platz 558. Da liegen Welten zwischen der CPU und den aktuellen Varianten.

    Es ist ein E5-1660 mit 6 Kernen bei 3,3GHz. Was kostet ein heutiger super Gamer-PC? Meiner hat nur 375€ gekostet. Der ist nicht so schnell, aber bestimmt billiger. Er reicht übrigens für Grand Orgue und dies soll für jene mit kleinem Geldbeutel ein kleiner Trost sein, dass man auch mit wenig Geld (zumindest was PC und Software angeht) eine tolle Orgel hat. Für mich war das jedenfalls der erste Schritt, diese Software mal auszuprobieren.

    Jetzt kommen ein paar Neuigkeiten zu meinen Halleinstellungen.

    Unter Ubuntu 20.04 war es so, dass ich die Puffergröße auf mindestens 512 einstellen musste, damit der Faltungshall überhaupt funktioniert. Aber bei 512 steigt die Latenz auf nicht mehr zumutbare Werte und das Spielen wird zur Qual. Daher habe ich jetzt Ubuntu Studio 20.04 installiert. Der Linux Kern kommt mit einer extra niedrigen Latenzzeit daher. Auf einmal funktioniert der Faltungshall bei einer Puffergröße von 256. Jetzt habe ich mit der Friesach Orgel (volles Programm) Faltungshall, und damit ich noch mehr herauskitzeln kann, 16 Bit Amplitudenauflösung gespielt. Die Latenzzeit habe ich auf 11 ms herunter gedrückt.Übrigens macht es keinen großen Unterschied ob 16 oder 24 Bit Auflösung. Es gibt keine Aussetzer kein Knackser oder sonst komisches Zeug. Der PC muss natürlich schnell sein. Dafür habe ich mir bei ebay eine sehr preisgünstige gebrauchte Workstation Dell precision T3600 gekauft. Die ist Baujahr 2012 aber fast so schnell wie heutige Gamer-PC für den Bruchteil des Preises. Also denkt dran: wenn Grand Orgue dann auf Ubuntu Studio!

    Vielen Dank für eure Antworten. Vorerst habe ich mal den Hall abgeschaltet. Da ich als Spieltisch eine (30 Jahre) alte Johannus Digital Orgel verwende, kann ich den darin eingebauten Alesis-Hall verwenden. Der schluckt dann wenigstens keine PC-Performance. Klingt zwar nicht ganz so echt, aber auch nicht so künstlich.

    Hallo,

    mein Beitrag hier kommt etwas spät, aber er würde zu dem Thema passen.

    Ich verwende eine Dell Workstation mit 65 GB RAM. Als "Soundkarte" habe ich eine EMU 0404. Das Betriebssystem ist xUbuntu 20.04. Eigentlich läuft alles sau-schnell. In GO wird die Latenz bei 256 Stimmen mit etwa 8.3 ms angegeben. Das reicht um schnelle Stücke ohne Hänger zu spielen. Wenn ich aber den Faltungshall einschalten möchte, sind 256 zu wenig und ich muss auf 512 erhöhen. Dann aber habe ich eine so starke Latenz, dass das spielen zur Qual wird. Da ich Linux verwende, habe ich die ganze Problematik mit den Treibern, so wie sie in Windows existiert, nicht. Dennoch, hat jemand auch die Erfahrung gemacht mit dem Faltungshall? Ist mein Rechner zu langsam (6 Kerne a 3,3GHz)?