Beiträge von markusd112

    Hallo Rainscho, ich schrieb nicht, dass ich viel Wert auf die Intonationsmöglichkeit lege. Ich habe lediglich die Frage gestellt, wie man den PC mit der Gloria-Orgel verbindet, wenn diese keine USB-PC-Schnittstelle hat (wie es im Viscount Video als Voraussetzung genannt wird). Und ja: zum Üben braucht man das nicht. Aber wenn es geht, kann man es ja trotzdem mal ausprobieren. Für mich in keiner Weise ein Widerspruch.

    Es scheint so, dass der PC mit der Intonationssoftware via MIDI angeschlossen wird (nicht zwingend per USB). Ich werde mir die Orgel Anfang Juni beim Händler anschauen und dann alle offenen Fragen hoffentlich klären können.

    Danke für den Tipp mit der Bedienungsanleitung: dort ist in der MIDI-Dokumentation was zu finden:

    Scheint wohl was übertragen zu werden. Mal schauen

    Viele Grüße

    Markus

    Hallo Michael,

    ich kann Eure Argumente alle gut nachvollziehen. Und trotzdem möchte ich keine HW/GO-Lösung haben. Glaube mir: ich weiss, worauf ich mich bei einer Digitalorgel einlasse, es ist ja durchaus nicht meine erste. Bei meiner Opus S habe ich bisher keine Intonationen verändert. Meine Frage ist rein interessehalber, weil ich das Video gefunden hatte (endlich macht sich mein Italienisch-VHS-Kurs bezahlt: ich verstehe sogar was^^). Einen PC anzustöpseln und mit einer Software ein wenig an den Einstellungen zu "spielen" (wenn man das möchte!) ist für mich durchaus kein Widerspruch zu meiner Entscheidung, kein HW / GO nutzen zu wollen.

    Und zum Vorschlag einer echten Pfeifenorgel: ja, das wäre natürlich ein Träumchen. Aber höchst unrealistisch und auch immer nur ein sehr großer Kompromiss alleine schon aufgrund der Anzahl der Werke und Register. Zu laut, zu sperrig, zu teuer. Wenn ich an die Pfeifenorgel will, gehe ich einfach in unsere Kirche.

    Trotzdem Danke für Eure Fürsorge, Tipps und Empfehlungen. Vielleicht meldet sich ja doch noch ein Optimus Plus Trend Besitzer und kann meine Fragen beantworten :)

    Viele Grüße

    Markus

    Moin Georgy,

    mit "experimentieren" meinte ich, dass wir die Software auf vorhandenem Equipment eingerichtet, konfiguriert und an unseren Spieltisch angeschlossen haben. Klar dauerte es nicht länger als eine halbe Stunde, bis was aus den Boxen kam. An der Latenz haben wir uns die Zähne ausgebissen und in diversen Einstellungen unser Glück versucht, ohne das zu lösen.

    Geht man den Weg, ist die passende Hardware auszuwählen, passende Lautsprecher, wie registriere ich (Wippen vs. Touch, ggf. dyn. Registerlabel?), Setzersteuerung, usw. . Die Spieltischfrage ist davon ja auch noch unabhängig zu lösen. Es ist mir einfach zu viel Gebastel (und ich bin durchaus ein wenig vom Fach was IT und Elektronik angeht, insofern traue ich mir das schon zu). Wir möchten keine HW / GO Orgel bauen. Punkt ;)

    Viele Grüße

    Markus

    Ja, wir hatten mit unseren vorhandenen PCs experimentiert. Gemessen hatte ich die Latenz nicht. In GO war sie deutlich wahrnehmbar (ca. 300ms schätze ich). Bei Hauptwerk konnte wir es reduzieren auf vielleicht 100ms, aber immer noch deutlich spür-/hörbar. 5ms wäre natürlich top.

    Vielleicht probieren wir es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal mit Hauptwerk dann an der Optimus.

    Weiss zufällig jemand, ob die Setzertasten, Fußpistons und Schwellerpositionen der Gloria Optimus Trend auch via MIDI gesendet werden, so dass man sie in HW / GO weiterverarbeiten kann?

    Bei unserer Opus S werden die Setzerkommandos nicht übertragen.

    Hallo Michael,

    vielen Dank für Deine Rückmeldung. Wir werden uns das Instrument vorher anschauen, anhören, ausprobieren. Insofern wird das eine wohlüberlegte Entscheidung werden. Da es primär ein Übungsinstrument ist, spielen andere Dinge eine wichtigere Orgel als der Klang. Wenn sie gut klingt ist das natürlich gut, aber nicht oberste Prio.

    Den Selbstbau eines Spieltisches oder den Kauf eines MIDI-Spieltisches und den Einsatz von Hauptwerk haben wir verworfen. Darüber haben wir lange nachgedacht und auch damit experimentiert. Die Firma OSI und pausch-e kennen wir, trotzdem Danke für die Links. Hauptgrund gegen Hauptwerk ist die Latenz der Tonerzeugung durch eine PC-Software, die (gegenüber einer in Hardware gegossenen Sakralorgel) bei unseren Versuchen sehr störend war. Auch das Hantieren mit PC und Software gefällt uns nicht. Wir wollen eine fix und fertige Orgel, die sich gibt wie die Pfeifenorgel in der Kirche. Deswegen haben wir uns letztlich bewusst dagegen entschieden.

    Adäquate junge Gebrauchtorgeln, die in unser Anforderungsprofil passen, habe ich bisher keine gefunden.

    Viele Grüße

    Markus

    Hallo,

    ich plane, meine Johannus Opus S gegen eine dreimanualige Orgel zu ersetzen.

    Zuerst bin ich bei der Johannus Studio 360 "hängengeblieben", aber die Tatsache, dass die Orgel keinen Crescendoschweller, nur eine etwas "spezielle" Setzeranlage hat (z.B. kein Sequenzer vor/zurück, keine Fußpistons) und die Möglichkeit fehlt, die Manuale frei auf die drei Werke zu verteilen hat mich dann doch Abstand nehmen lassen.

    Aktuell bin ich interessiert an einer Gloria Optimus Plus 3-45 Trend, da sie die o.g. Punkte alle erfüllt.

    Ich wollte mal hier ins Forum fragen, ob jemand dieses Instrument kennt und ob es Erfahrungen dazu gibt?

    Das Instrument scheint im Inneren die Technik von Viscount zu beherbergen. Es gibt eine Physis-Intonationssoftware von Viscount. Leider hat die Orgel nur einen USB-Host-Anschluss für einen USB-Stick, aber keinen "normalen" USB-Anschluss, um sie mit einem PC zu verbinden.

    Weiss zufällig jemand, ob ich die Intonation der Orgel irgendwie mit dieser Software oder auf anderem Wege verändern kann?

    Danke und viele Grüße

    Markus

    Hallo Michael,

    Danke Dir für Deine ausführliche Meinung. Ich kann die Punkte gut nachvollziehen und ich habe mir auch schon so meine Gedanken gemacht. Für mich ist die Orgel daheim weder schönes Möbelstück, noch Objekt endloser „Völlerei“, sondern viel mehr praktisches Übeinstrument für meinen kirchenmusikalischen Dienst.

    Insofern ist mir die Optik erstmal ziemlich „Wurscht“ und ich werde keine Energie und Geld in optische Spielereien stecken. Der Spieltischrahmen der Opus S ist vom Material her derzeit völlig ausreichend. Ich präferiere eine optisch schlichte Klaviatur mit dunklen Tasten und hellen Obertasten. Die werden dann auch später mal in jeden anderen beliebigen Spieltisch optisch reinpassen.

    Da ich weder drei geschweige denn viermanualige Orgeln habe, auf denen ich in der Kirche spiele, ist es als Übeinstrument erstmal völlig sinnfrei, hier in drei oder vier Manuale zu investieren (natürlich wäre es trotzdem sinnvoll, es später mal erweitern zu können).

    Auch die Klangerzeugung ist für mich erstmal sekundär. Da geht‘s mir eher um die praktische, haptische Bedienbarkeit über Registerwippen und Setzeranlage (die in der Opus S ja schon vorhanden ist). Der Einbau der Manuale und Kopplung via MIDI an die Opus S wird (hoffentlich) an einem Tag über die Bühne sein, so dass die Unterbrechungszeit minimal ist. Weitere Spielereien mit HW/GO sind dann für mich „schöner wohnen“ und können irgendwann mal, wenn ich Zeit und Lust habe, weiter in Angriff genommen werden.

    Mir fehlt der Platz, die Zeit und die Lust, einen zweiten Spieltisch zu erwerben, den ich dann komplett umbaue. Das Überarbeiten der Seitenbacken ist ja überschaubarer Aufwand und auch eher optischer Natur, was auch später erfolgen kann.

    Mich schreckt derzeit eher die Tatsache ab, dass ich die Klaviatur nicht in Realität vor dem Kauf sehen und spielen kann, da es keine Vorführklaviaturen gibt. Klar, es ist schwierig, für alle erdenklichen Tastenformen, Holzarten usw. eine Klaviatur zum Vorführen bereitzuhalten. Aber das schreckt mich doch etwas ab, da ich das Gefühl habe, die „Katze im Sack“ zu kaufen.

    Insofern wird das vermutlich eher das K.O. Kriterium für mich sein, denn ich kaufe mir nicht für knapp 7TEUR neue Klaviaturen, wenn ich die nicht vorher mal gesehen und ausprobiert habe… Mal schauen, wie es ausgeht.

    Viele Grüße

    Markus

    Meine Alternative wäre der Neukauf z.B. einer Opus 255 mit höherwertiger Fatar Tastatur gewesen. Kostenpunkt um die 9TEUR. Da hab ich dann nun schon etwas Spielraum, das Geld in ordentliche Klaviaturen zu investieren. Und durch den Umstieg auf MIDI werde ich nun unabhängig von einem bestimmten Hersteller. Und ich kann die Klaviatur ja auch problemlos später mal in einen anderen Spieltisch/Gehäuse mitnehmen, falls das mal irgendwann ansteht. Insofern ist die Entscheidung für mich glaube ich richtig und auch zukunftssicher.

    Müssen die Klaviaturen nicht in erster Linie mal in deine Johannus passen, Markus? Ergeben sich dann möglicherweise (nur) bestimmte Bauformen - und eventuell auch (optisch) Holzarten? Und wenn Umbau.....dann in einem Rutsch?

    Ich habe keine Bedenken, dass sie nicht reinpassen wird. Die Seitenwangen muss ich anpassen, da der Manualblock etwas breiter ist, evtl. muss ich an der Registerstaffelei unten etwas abtragen. Mir geht es erstmal darum zu verstehen, ob es bei den verschiedenen Varianten nur die Optik ist, die hier eine Rolle spielt, ob es auch technische Vor-/Nachteile gibt. Und das mit dem "Umbau in einem Rutsch" habe ich schon ein bisschen durchdacht. Ziel ist, die Ausfallzeit möglichst gering zu halten. Primär geht es mir darum, die Klaviaturen durch bessere zu ersetzen, da die jetzigen (trotz Erneuerung von Kontakt- und Druckpunktmatten) schon wieder erste kleinere Ausfallerscheinungen zeigen und ich es leid bin. Die besseren akustischen Möglichkeiten durch HW/GO sind dann eher zweitrangig.

    5. Ich würde jedes Manual unterschiedlich gewichten und gleich drei Manuale nehme

    Wieso jedes Manual unterschiedlich gewichten? Ich spiele i.d.R. auf elektrischen oder pneumatischen Trakturen, hin und wieder mal auf mechanischen. Bei der mechanischen Traktur der echten Pfeifenorgel hängt die Gewichtung dann eher davon ab, ob Koppeln drin sind oder nicht, aber weniger auf welchem Manual ich spiele... Mir geht's darum, vom "Spielgefühl" in Richtung dieser echten Pfeifenorgeln zu kommen und weg von diesem Feeling der "Elektroorgeln".

    Das 3. Manual wäre für mich nur eine Option für später, da ich dann definitiv die Registerstaffelei umbauen muss. Das möchte ich erstmal vermeiden, zumal ich sonst eh nur zweimanualige Orgeln zur Verfügung habe.

    6. "die 100 mm länger sind"... "Spielgefühl von mechanischen Trakturen in Pfeifenorgeln noch näher kommen" hört sich gut an - obs was bringt?

    Bei den Preisen würde ich die Tastaturen nicht kaufen, ohne drauf gespielt zu haben.

    Bei Pkt. 6 wäre es mal interessant, ob jemand entsprechende Erfahrung hat...

    Die Frage ist, wo man sie probespielen kann, denn die werden ja individuell gefertigt und eingestellt. Aber allein von der mechanischen Konstruktion dürften die den Fatar's & Co. allein schon vom Funktionsprinzip überlegen und langlebiger sein.

    Ich glaube man sollte diesen Punkt nicht überbewerten. Im Grunde sind alle Manuale die einen gewissen Preis haben Wartungsfrei, wobei mir auch nicht ganz klar ist was man dort warten sollen könnte. Natürlich ist irgendwann die Mechanik am Ende ihrer Lebenszeit angekommen, aber sofern du nicht jeden Tag über Jahre hinweg 20 Stunden am Tag dein Manual auf das übelste misshandelst sollte das eigentlich nicht relevant werden. Ich persönlich hatte noch nie ein Keyboard/Manual welches tote Tasten hatte, selbst günstige Noname Midi Keyboards liefen bei mir bei täglichen Gebrauch so lange bis ich sie irgendwann bei eBay Verscherbelt habe.

    Wenn doch einmal etwas sein sollte, dann sind Manuale mit mechanischen Kontakte am besten zu erhalten/reparieren. Ganz einfach weil bei anderen Lösungen wie Reed/Hall/Noppen wirst du in vielleicht 10 Jahren diese Formen und Maße vermutlich nicht mehr bekommen. Einen Draht hingegen wirst du voraussichtlich in 100 Jahren noch kaufen können um einen alten damit zu ersetzen.

    Davon abgesehen solltest du beim Einbau eben darauf achten das alles möglichst staubgeschützt ist und die Umgebung auch von der Feuchtigkeit her passt. Dann solltest du mit keinem höherpreisigen Manual irgendwelche Sorgen bekommen.

    Diese Konstruktion mit den Druckpunkt- und Kontaktmatten ist halt ein Verschleissteil. Mein Sohn übt jeden Tag mehrere Stunden und da leidet das Material spürbar. Ich habe erst vor kurzem die Druckpunkt- und Kontaktmatten erneuern lassen und habe schon nach kurzer Zeit schon wieder kleinere Kontakt- und Druckpunktprobleme. Und bevor ich mir jetzt zwei Fatar Klaviaturen für 2000 EUR kaufe, investiere ich das Geld lieber in zwei UHT Manuale.

    Ich erhoffe mir von einer UHT-Tastatur alleine schon von der Konstruktion her, endlich was Gescheites zu bekommen und Ruhe zu haben. Unsere Klaviatur an der Kirchenorgel mit elektrischer Traktur ist ähnlich aufgebaut wie die UHT-Tastatur (aber mit Drahtkontakt) und hält nun schon seit 60 Jahren ohne Probleme.

    Vorteil der Hall-Sensoren ist halt, dass es keinen mechanischen Verschleiss oder oxidierende Kontakte gibt. In ein paar Jahrzehnten, wenn sie vielleicht mal kaputtgehen, kann ich problemlos alternative Sensoren installieren (lassen). Jedenfalls ist diese Konstruktion zuverlässiger als es die Kontaktmatten bei Fatar sind.

    Hallo,

    ich spiele mit dem Gedanken, meine Johannus S in einen HW/GO Spieltisch umzubauen.

    Im ersten Schritt möchte ich die Klaviaturen erneuern und den MIDI-Ausgang der Klaviaturen an den MIDI-Eingang der Opus S anschließen, um die Register und Klangerzeugung erstmal weiternutzen zu können und bei Bedarf an einen HW/GO-PC anzuschließen.

    Ich liebäugele mit einer UHT Klaviatur (2 Manuale, evtl. später Erweiterung um ein 3. Manual): die Qualität der Klaviatur ist mir sehr wichtig, da gebe ich auch gerne mehr Geld aus. Vor allem die Tatsache, dass die UHT Tastaturen wartungsfrei sind, finde ich sehr wichtig: da kann ich davon ausgehen, dass ich viele Jahre/Jahrzehnte keine Probleme und Freude haben werde.

    Die vielen Optionen der UHT Klaviaturen (Holzarten, Aufleimer, Maße, Neigungswinkel, Bauformen der Tasten usw) verwirren mich allerdings ein wenig. Vielleicht habt Ihr Euch auch schon mal mit diesen Fragen beschäftigt und könnt mir ein paar Tipps geben?

    1. Holzarten: Ebenholz, Ahorn, Weißbuche, Eiche, Birne, Kirsche, Buchsbaum, ....). Ist die Holzfrage rein optischer Natur, oder gibt es hier auch qualitative Unterschiede?
    2. Obertastenaufleimer (Acryl, Mineral, Knochen): reine Optik oder auch "spürbar" (klar, je nach Aufleimer fühlt es sich etwas anders an, aber ich habe keinen Vergleich, ob das was beim Spielen ausmacht)
    3. Bauform der Tasten: https://uht-keyboards.com/images/downloads/keycoverings.pdf --> reine optische Frage? Vor-/Nachteile der verschiedenen Bauformen?
    4. Maße der Tasten: 45mm oder 50mm? Die Klaviaturen meiner Johannus Orgel haben 45mm --> ist das ein "rein optische Frage", oder auf welcher Basis entscheidet man sich für eine der beiden Maße?
    5. Tastenwichtung: was nehmen? Ich habe mal versucht, die Wichtung meiner Johannus Klaviatur zu wiegen: in einen Becher auf einer Taste habe ich Wasser eingegossen, bis die Taste sich durchdrückt und habe den Becher dann gewogen: es sind ca. 140g
    6. "lohnt" es sich, statt der Serie 40 die Renatus Serie zu nehmen?

    Fragen über Fragen, die sich beim Kauf solch hochwertiger Manual stellen...

    Viele Grüße

    Markus

    So, der Kostenvoranschlag für die Erneuerung der Druckpunktmatten (dann gleich für beide Klaviaturen) liegt vor: rund 440€ inkl. Material, Arbeitszeit und Fahrtkosten. Ich denke, ich werde es reparieren lassen, dann sind die Klaviaturen mechanisch quasi wieder wie neu. Das Instrument habe ich im Jahr 2008 gekauft und es hat damals 4.000€ gekostet. Man weiss natürlich nicht, was sonst noch irgendwann kaputt geht, aber dann kann ich den Spieltisch immer noch midifizieren und mit HW/GO weiternutzen. Von den besseren Klaviaturen und 3 Manualen habe ich mich jetzt erstmal verabschiedet, dann wäre ich gut 12TEUR los.

    Wäre es evtl. sinnvoll, dann gleich auch die Kontaktmatten zu erneuern, wenn schon alles auseinandergebaut ist?

    Das ist alles kein Problem. Es wäre aber bedeutend entspannter, wenn das Ding im Keller steht und man in Ruhe alles basteln und zusammenstellen kann... Das ist wie mit der Selbstreparatur der Waschmaschine: wenn's ne Kleinigkeit ist und man es in ein oder zwei Tagen hinbekommt, ist alles gut, ansonsten wird's stressig. Ne ne, ich lasse das glaube ich lieber mit dem "Komplettumbau am offenen Herzen".

    Der zunehmende Selbstbau wird gar nicht gerne gesehen. Weder von Fatar, noch von den Sakralorgelherstellern. Es sind m. W. Bestrebungen im Gange, das möglichst zu unterbinden. Bis hin, dass Händlern verboten wird Klaviaturen für Selbstbauzwecke herauszugeben. Bei genauer Betrachtung ist auch meist nur von "Ersatzteilen" die Rede. Könnte sein, dass man irgendwann gar nicht mehr an die Klaviaturen ran kommt ohne Orgelhersteller zu sein. Fatar liefert auch immer nur ganze Paletten aus und keine einzelnen Klaviaturen.

    Das ist nachvollziehbar. Aber das Abschotten hat noch den wenigsten Firmen was gebracht. Man muss attraktive Angebote schaffen, um Kunden zu halten. Auch will ja nicht jeder rumbasteln, insofern wird es immer einen Markt geben. Man sollte arrangieren und sich nicht abschotten. Vielleicht sogar intelligente Produkte zum Selbstbau anbieten.

    Ich hatte auch mal bei Fatar nach einer technischen Schnittstellenbeschreibung / Datenblatt einer Fatar TP60 LW angefragt. Man hat mir geantwortet, dass man technische Details zu ihren Manualen nur an ihre Kunden rausgibt, welches Herstellerfirmen von Orgeln sind.

    Furchtbar eine derartige Geheimniskrämerei, obwohl man die Manuale auch als Einzelteile für den Selbstbau kaufen kann. Aber auch auf den o.g. Händlerseiten findet man null technische Informationen. Was ist denn, wenn ich mir ein MIDI-Interface-Board selber bauen will: wie soll ich das denn entwickeln, wenn solche Grundinformationen nicht bekannt sind?! :cursing: