Beiträge von xxxxx

    Ich halte die Forschungsarbeiten von Gernot auch für sehr essentiell für die Sampler- und Sampleset-Zukunft.

    Was ein wenig schade ist, dass die neue Maihingen im HW-Forum von ein paar OAM-Jüngern in der Luft zerrissen wird.

    Bei DomD erkenne ich auch als Nicht-Profi, dass er von der Sample-Technik null Ahnung hat, aber dort groß rumposaunt.

    Ich habe das Maihingen von Gernot nicht und kann mir daher kein Urteil erlauben.

    Aber mit dieser "Reklame" wird der Verkaufsstart zusätzlich erschwert. Nach diesen Aussagen traut sich doch keiner mehr, das Prospectum-Set anzufassen. Ob das schon als geschäftsschädigend bewertet kann, weiß ich nicht, aber weit davon ist man sicher nicht weg.

    Allerdings ist auch festzustellen, dass die neueren Samples technisch-klanglich immer besser werden

    Man wird immer wieder an den Punkt kommen, "eigentlich wollte ich keins mehr kaufen" oder "eigentlich habe ich genug Sets" :D

    Ich kann nur immer wieder bestätigen, das bei mehr als 10 Sets einige Sets wochenlang nicht gespielt werden und bei der Benutzung dann wieder die Freude da ist, die Kaufgedanken verdrängt <hüstel> meistens :saint: Daher werde ich wahrscheinlich auch der Wiegleb wiederstehen (müssen).

    Scheinbar sieht man die Haupt-Einnahme-Quelle nicht in Deutschland. Finde ich auch unmöglich. Pipeloops und OAM's Seiten sind zweisprachig. So macht man das.

    Wg. Zusammenarbeit mit Pipeloops - ich vermute, das er ein technisch begeisterter Informatiker ist und hätte Spaß daran gehabt, mal ein gemeinsames Projekt zu stemmen. Muss man nicht überbewerten. Vielleicht hat es ihm dann auch Spaß gemacht, das bessere Set zu entwickeln. Egal. Ich kaufe beide Maihingen nicht.

    Was mir bei den Close-Aufnahmen von Prosp. aufgefallen ist, dass das manchmal etwas seltsam klingt. Als ob mal minimal Akustik da ist und dann wieder nicht.

    Es ist durchaus zulässig einen Sternchentext zu nutzen:

    • Sternchentext ( * )

    Das mag sein. Was die einzelnen Sets aber inkl. MwSt kosten, sieht man nicht. Und das ist nicht in Ordnung. Netto-Preisangaben sind nur unter Geschäftsleuten erlaubt (B2B). Für Geschäftsleute ist die MwSt buchhalterisch nur ein durchlaufender Posten, der dem Endkunden in Rechnung gestellt wird. Gegenüber dem Endkunden (B2C) ist der Brutto-Preis eine Pflichtangabe, weil der Endkunde die geschäftlichen Gepflogenheiten nicht kennt bzw. nicht kennen muss.

    Und ob es bei den genannten Preisen nicht schon genug wäre, kommt da noch wie MwSt drauf.

    99 € => 117,81,

    149€ => 177,31

    199 € => 236,81

    Welchen Wert hat das Set denn nun?

    Individuell, nämlich den Betrag, den du dafür zahlst.

    Es gibt mehrere Sichten auf ein Produkt, die zu einem (Nicht-) Kauf führen können.

    Nachfolgende Fragen könnte man sich stellen:

    • Gefällt mir die Original-Orgel? Wenn nicht, hat sich die Sache schon erledigt.
    • Gefällt mir der im Sampleset reproduzierte Klang?
    • Passen die Merkmale wie Anzahl der Kanäle zu meiner Ausstattung, die ich am meisten verwende (Kopfhörer, Lautsprecher, Stereo, Multikanal)?
    • Passen Umfang der Werke (Anzahl der Tasten, Pedal) zu den Werken die ich spiele?
    • Spiele ich die Literatur, die gut zum Instrument passt? Man könnte die Gelegenheit nutzen und seinen Spielhorizont erweitern.
    • Ist der Klang so einzigartig oder besonders, dass ich dieses Sampleset in meinem Portfolio haben möchte?
    • Lege ich Wert auf die Historie der Orgel und kann ich mich daran erfreuen, eine besondere Orgel spielen zu können?
    • Kann oder will ich mir das Sampleset letztendlich leisten (ist es mir der Preis wert)?
    • Emotionale (Ver-)Bindungen" könnte auch ein Grund sein ("Orgel aus meiner Stadt", "habe ich schon drauf gespielt" etc.)

    Oder: Ich will jetzt einfach ein neues Set.

    Oder: Die verwendeten Arbeitsschritte lassen ein einzigartiges Set mit der z.Z. höchstmöglichen Qualität vermuten.

    Bei der (ersten) Maihingen habe ich mich gefragt - wo ist Maihingen???

    Die Maihingen bzw. die Baumeister-Orgel ist was ganz Besonderes - vermutlich die weltweit einzige Orgel ohne Tür im Orgelgehäuse!

    Zum Stimmen muss man die Orgel komplett zerlegen. Damit hat er sich ein einzigartiges Denkmal erschaffen.

    Hier nachzulesen: https://www.greifenberger-institut.de/dt/wissenswert…hingen_text.php

    Gernot hat hier bei der technischen Bearbeitung sicher einen neuen Standard gesetzt. Meine Hochachtung dafür.

    Ich bin auf die Wiegleb gespannt und hoffe, dass hier die gleichen hohen Maßstäbe zum Einsatz kommen.

    Da ich fast die Hälfte der o.g. Punkte mit Nein beantworte, werde ich die Maihingen nicht kaufen. Preislich habe ich mir ein attraktives Angebot angesichts der Existenz des Pipeloops-Sets erhofft. Fehlanzeige. Das Pipeloops-Set habe ich getestet und halte es für attraktiv genug, um eine zweite (wenn auch bessere) Version ignorieren zu können.

    Aber wie R.Suikat schon sagte, der Markt wird das regeln.

    In so kurzer Zeit habe ich noch nie Samplesets ignorieren müssen:

    • Zwei mal Maihingen
    • Sauer op. 2025
    • Schuke Erfurt
    • Ahrend, Regensburg
    • Polná,
    • Arnstadt
    • ...

    Und jetzt gibt es die Maihingen von Prospectum: https://prospectum.com/index.php?lang=en&id1=2&id2=202201

    Die Highlights:

    • High-End-Sound durch verlustfreie Verarbeitung: 100%ige Erhaltung der Klangdetails - keine Entrauschung - bewahrt daher alle aufgenommenen Klangdetails vollständig!
    • Hochwertiger Hall unter Verwendung hunderter(!!) sorgfältig aufgenommener und optimierter IRs der Klosterkirche, die alle in die Samples gerendert werden (HW-Faltungs-Engine NICHT erforderlich), unter Verwendung einer speziell entwickelten Rendering-Engine für rauschfreien, komplexen Nachhall!
    • Bis zu 7 Release-Samples pro Pfeife
      Natürlicherer Klang, Spielartefakte deutlich reduziert im Vergleich zu herkömmlichen Wet-Sets.
      Die Anzahl der Releases und die dazugehörigen Tonlängen wurden für jede Pfeife individuell in Abhängigkeit von ihrer Sprache durch einen speziellen KI-Algorithmus bestimmt, um die bekannten Probleme des Multi-Release-Ansatzes zu minimieren. Für einen natürlicheren Klang, der einem echten Dry+IR-Set nahe kommt!
    • Tastenumfang erweitert auf 56/30 Tasten
    • Wet-Sample-Set mit 6-Kanal-Klang (direkt, indirekt, Kirche) für umfangreiche Einstellmöglichkeiten (Hörposition und Gesamtklang)
    • Sorgfältig gestaltetes Windmodell der Baumeister-Orgel
    • Wird mit 2 Temperierungen geliefert: Die originale Maihinger Stimmung, die durch Analyse der Proben gewonnen wurde, und die offizielle Stimmung der Orgel, wie sie von Hopfenzitz 1990 veröffentlicht wurde.

    Ich bin nicht der Ansprechpartner für GrandOrgue, aber wichtig sind für die Beurteilung deines Setups und das finden einer Problemlösung ein paar grundlegende Daten:

    • welches Betriebssystem
    • welche GrandOrgue-Version
    • welche Soundkarte
    • verwendest du einen Asio-Treiber (von der Soundkarte oder die Software Asio4All => https://www.asio4all.org)
    • wieviel Hauptspeicher ist nach dem Laden des Sets noch frei
    • wieviel Speicher ist auf deiner Festplatte noch frei
    • wird der PC nur für GO eingesetzt, wenn ja, sind noch überflüssige USB-Ports und die Netzwerkkarte aktiv (die stören könnten)
    • ist der Onboard-Sound trotz eigener Soundkarte noch im Bios aktiviert

    Du kannst die meist allgemeingültigen Punkte im HauptwerkInstallationAndUserGuide.pdf zu Hauptwerk VII Seite 307-310 durcharbeiten. Download: https://www.hauptwerk.com/download/327122/

    Hier gibt es ebenfalls eine Anleitung

    https://www.cantabilesoftware.com/glitchfree

    Wenn man sich für die Sauer entscheidet, dann ist das völlig in Ordnung

    Im Prinzip kann man nie sagen, dieses oder jenes Set ist besser. Die einzelnen Register sind immer auf dem jeweiligen Raum intoniert und mal klingt es da und manchmal dort besser.

    In der Sampleset-Praxis erlebe ich es manchmal, das ein Stück auf einer Orgel nicht so schön klingt, wie ich mir das vorstelle. Mal ist z.B. der Prinzipal 8' zurückhaltend, dumpf, weich, kernig oder irgendwo zwischendrin intoniert. Mal klingt es mit mehr oder weniger Akustik besser. Dann kommt noch die eigene Stimmung dazu, worauf man sich wieder zu was Anderem entscheidet. Manchmal klingt eine Registerkombination genial, was ich auf einer anderen Orgel (für meine Geschmack) einfach nicht so schön hinbekomme. Man kann zwar auf jeder Orgel das beste draus machen, aber am schönsten klingt es auf Set x, ein anderes Stück mit Set y.

    Manchmal sprechen einem auch nur einige wenige Register einer Orgel an. Da bleibt es schwierig, sich für ein Set zu entscheiden. Am besten hat man in dem Fall beide Sets. Das geht aber mit der Zeit ins Geld.

    Oft ist es eine schwere Entscheidung. Aber das Wichtigste: Ich verlasse mich nicht auf diverse Demo-Einspielungen. Man muss das Set selbst ausprobiert haben, was bei so manchen Herstellern bzw. vielen Sets nicht möglich ist. In dem Fall kaufe ich ein Set nicht (es sei denn es ist extrem preiswert, wo ich das Risiko eingehe).

    Die Schuke und Sauer haben es mir nicht schwer gemacht - die brauche ich nicht (aus der Sicht meiner bestehenden Sets). Sowohl von den Demos her und vom eigenem Ausprobieren.

    Fraser hat gerade ein schönes Stück von Rien Schalkwijk gespielt, den habe ich sofort kontaktiert und schon habe ich die Noten. Die gibt es auf Sheetmusicplus.com, er hat sie aber direkt gemailt. Sagenhaft!

    Edit:

    Gerade spielt Fraser ein 2'-Solo im Pedal. Respekt, was er aus dem Stehgreif hinbekommt.

    Habe ich auch schon so gehört, nun habe ich aber „nur“ 3 Manuale…

    Das ist kein Grund. Das sind nur Chamaden, die man koppeln oder auf ein Floating Manual legen kann (wie oft setzt man Chamaden ein?). Das Vox Ludgeri ist nice. Auf allen Werken(!) ein Carillon, auch ungewöhnlich. Aber ich will keinen überzeugen oder belehren. Letztendlich sind die Kriterien für ein Set sehr individuell. Es ist ja nur meine Meinung. Das kann ein Ausgangspunkt für eigene Untersuchungen darstellen, mehr nicht.

    Wenn man sich für die Sauer entscheidet, dann ist das völlig in Ordnung: Hier läuft eine Live-Demo:

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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Kurz und bündig:

    • Direct + Diffuse sind die Kanäle, die man mit Kopfhörer benötigt. Die Kombi klingt klar und sehr räumlich.
    • Rear ist nur für Mehrkanalabstrahlung zu gebrauchen. Der Mehrwert mit Kopfhörer ist sehr sehr gering, also vernachlässigbar. Mit Kopfhörer kommt da eher eine überflüssige Fülle dazu, die den Klang verfärbt.
    • Semi-Dry: Kann man vergessen, der Klang ist dumpf und fremd im Vergleich mit Direct (+Diffuse). Das kann ein IR nicht korrigieren. Das klingt mit IR eher noch schlimmer.

    Danach die Billerbeck geladen - mit der kann man genau so glücklich werden. Damit will ich die op2025 nicht schlecht machen. Der Klang ist auch super. Aber die Billerbeck ist das Set, was viele andere Sets überflüssig macht - wenn man sie hat. Und sie ist ein klein wenig günstiger.

    Ich bin mal gespannt, wie sich die Semi-Dry-Kanäle anhören. Nach meiner Erfahrung machen die anderen Kanäle den Sound rund und ich habe Zweifel, dass die Semis+IR zufriedenstellend klingen. Download läuft. Danach weiß ich es :)

    Blöd, das die meisten Demos immer mit derselben Akustik-Einstellung aufgenommen werden.

    Die Akustik klingt nicht außergewöhnlich, das könnte genau so gut ein beliebiges IR sein.

    Und natürlich keine einzige Aunahme mit Semi-Dry. Ein schlechtes Omen =O

    Der Klang gefällt mir gut. Eine schöne Universal-Orgel. Man beachte die hohen Anforderungen für Surround: "Polyphony of 10.000 voices recommended". Für alle Kanäle braucht man einen aktuellen sehr flotten PC.

    Vielleicht sind auch nur Sets für GO gemeint? Für HW gibt es auch die kostenfreie Truhenorgel von Prospectum. Aber die Diskussion ist sinnfrei, wenn keine konkreten Angaben genannt werden. Ich vermute jetzt mal eher, Haralder fehlt die Marktübersicht. Kleine Orgeln gibt es haufenweise. Zudem auch große Orgeln, mit sehr wenig Akustik, wenn die Akustik das Kriterium sein sollte.

    Was ist für dich eine kleine Orgel (Anzahl Manuale, Register)? Was willst du mit einer kleinen Orgel erreichen? Das üben der Registriertechnik kann man mit jeder Orgel machen. Klanglich viel können ist relativ. Es gibt eher große Orgeln, die klanglich nicht viel hergeben.

    Eine Bass/Diskant-Teilung ist gewöhnungsbedürftig, aber sonst fällt mir kein Grund ein, warum ich mich mit einer kleinen Orgel rumschlagen/begrenzen sollte.