Posts by HMJeske

    Je nachdem, wo man sich am besten auskennt, findet man eine Lösung. HW bietet optimale Lösungen. Aber man muss sich mit dem Thema befassen, sonst ähnelt das einer hilflosen Fummelei mit schlechtem Ergebnis.

    In älteren Beiträgen von dir hast du keine Empfehlung zum Sampleset ausgesprochen.

    In der Demo "J. Chr. H. Rinck: Fantasia Patetica by W. Syré" klingt die Akustik nicht ganz stimmig. Teilw. zu trocken und am Ende plötzlich eine Riesenhallfahne. Das klingt etwas seltsam. Das scheint kein gelungenes Set zu sein.

    Version 9 ist überhaupt kein Problem und stellt für Touch-Benutzer eine Verbesserung dar.
    Wer nur mit der Maus arbeitet und die Versionen vor V9 kennt, der wird die V9 nicht brauchen, sondern sich eher über die Umstellung aufregen.
    Die Umstellungsarbeiten auf Touch sind noch nicht abgeschlossen, weil z.B. in der Overview-Seite keine Bereiche ein- oder ausgeblendet werden können. Das kommt in V10. Ich bin mir sicher, dass Einsteiger es auch mit "Simplify" nicht viel leichter haben, weil man das System bis zu einem gewissen Grad einfach verstehen muss.

    In dem Bereich Bedienung ist Sweelinq konkurrenzlos gut. Das Problem, das ich bei Sweelinq langfristig sehe ist, dass die 9,99 EUR ein Lockvogelangebot darstellt. Ab einer gewissen Anzahl der Abo-Kunden wird man die Preise anziehen und die Kunden überlegen sich, ob Hauptwerk nicht doch die bessere Wahl gewesen wäre. Wer das berücksichtigt, lässt es sich mit Sweelinq oder mit Hauptwerk gut gehen. Die Monatsgebühren werden steigen, das ist todsicher. Erst mal werden Kunden "gesammelt". Die 9,99 EUR betrachte ich als ein unbefristetes "Sonderangebot".

    Das ergibt in der Summe beachtliche Mehreinnahmen für Firma Steinberg, ohne sich hierfür sonderlich anstrengen zu müssen.

    Ja, da staunt der kleine Laie, der aus Kostengründen täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt...

    Nein, ich staune nicht. Die Softwareentwickler müssen bezahlt werden, auch wenn das Geschäft mal eine Flaute erlebt. Ausfalltage wie Urlaub und Krankheit müssen auch überbrückt werden. Wenn man pro angestellten Entwickler 60-90k Jahresgehalt kalkuliert, wo der Arbeitgeber auch noch Einiges draufzahlt, dann läppert sich das und man muss Reserven vorhalten.

    das Druckbild ist dem von Musescore haushoch überlegen.

    Ich habe Musescore gerade installiert. Was genau ist bei Lily besser? Geht es um das Aussehen der Ausgabe, oder nur Darstellungsfehler in Musescore? Oder hat Lily mehr Optionen zur genaueren Darstellung?

    Im Prinzip war es zum Teil ja auch wenn es sich böse anhört eine Abzocke.

    Das ist keine Abzocke sondern das Geschäftsmodell. Kaufe nur das was du brauchst, aber wenn du das Komplettpaket kaufst, dann ist das preiswerter als die Summe der Einzelteile. Derjenige der wenig braucht, kommt also gut dabei weg. Das ist doch bei beliebigen Produkten fast immer der Fall.

    > Wenn man dann schaut, dass MuseScore dies alles umsonst kann
    OpenSource macht das Geldverdienen mit Softwareentwicklung schwieriger. Das ist auch ein Punkt, was zum Geschäfts-KO beitragen kann.

    > MuseScore hat auch seine Probleme, aber es ist zumindest Zukunftssicher.
    Pfff, genauso wie G.O.? Bei GO tut sich gefühlt über die Jahre fast nichts. Da programmiert man, wenn man Lust und Zeit hat. Ich finde die Features von Hauptwerk für ein Bezahl-Update lohnender.

    > Schlussendlich wird Hauptwerk irgendwann nicht mehr nutzbar sein
    M.Dyde und MDA sind Mini-Unternehmen. Das kann man nebenher laufen lassen. Es gibt einige tausend Anwender, von denen genug kostenpflichtige Updates nutzen. Warum soll man sich das durch die Lappen gehen lassen? Durch den Kauf der kommerziellen und geschützten Sets ist man an Hauptwerk gebunden und es gibt noch viele Wünsche, die umgesetzt werden können. Dafür zahle ich dann auch gerne für neue Features. Mit der Kostenlos-Mentalität vieler Anwender kann kein Unternehmen überleben. Wenn ein KFZ-Meister alle Autos kostenlos repariert, dann tut dieser Mann was Gutes für die Gesellschaft, aber er überlebt damit nicht lange. Aber ein solches Verhalten fordert man indirekt von Softwareentwicklern.

    Mit Spielkonsolen kann man HW nicht vergleichen. Die großen Firmen wie Microsoft oder Sony etc. haben hohe Fixkosten, die ein Kleinunternehmer i.d.R. nicht hat.

    ohne nennenswerte Erhitzung.

    Definiere "nennenswert".
    Meine aktuelle Zimmertemperatur liegt bei 27,5 Grad. Die Netbook-CPU liegt im Leerlauf zwischen 47-50 Grad (lt. HWMonitor).
    Jetzt, nach längerem Telefonat bei 41 Grad. Nach wildem Spiel auf der Moseley 67 Grad. Ich habe hier am Test-PC leider keine Hildesheim.
    Von den Lüftern kommt bereits ein hörbares Rauschen. Temperatur-Peaks bei 74 Grad.

    Wenn der PC tatsächlich 10000-er Poly mit der Hildesheim oder ähnliche Akustik im Tutti (nur zwecks Test) mehr als 5s schafft, dann wäre das schon eine anständige Leistung. Bei 10-stimmigen Stakkato-Akorden braucht man mit der Hildesheim im Tutti mehr als das doppelte (>20000) der angegebenen Polyphonie. 63 aktive Register bei der Hildesheim werden keinen Sinn machen, aber durch Koppeln kommt man ggf. auf eine hohe benötigte Polyphonie und über die eingestellte Grenze von 10112.

    Die höchst beeindruckende Beckerath (SP) - (8s Hall) läuft mit ca. 58 GB RAM (Tremulanten nicht geladen, sondern artifiziell durch HW), mit allen gesampelten Kanälen und 12-Kanalausgabe über RME im extremen Tutti, "Echtzeit" und wildester Spielweise mit 512 Samples, mehr als ausreichender Polyphonie und geringer Latenz dauerhaft mit rd. 33% der Prozessorleistung und max. 4 GHz normaler Taktfrequenz.

    "mehr als ausreichender Polyphonie" - du nennst viele konkrete Werte, aber bei der Polyphonie lässt man den Leser im Unklaren. Mit einer niedrigen Polyphonie kann man mit jedem lahmen System virtuos spielen. Das ist auch so gewollt, damit Einsteiger nicht direkt vor Problemen stehen, die sie nicht einfach lösen können.

    Schraubt man dann die Polyphonie hoch, fliegt einem das System ggf. innerhalb weniger Sekunden um die Ohren, d.h., Totalausfall des Audio-Systems. Mit einer Polyphonie von 1024 kann man jedem Interessenten was Vorgaukeln.

    Es gibt Leute, die hören tatsächlich keine Audio-Artefakte bei niedrig eingestellter Polyphonie. Insbesondere Einsteiger nicht. "aureichende Polyphonie" ist also was Relatives zum eigenen Hörvermögen bzw. Hörerfahrung.

    Die Beckerath hat 6 Channels - "12-Kanalausgabe" und "Extremen Tutti" ist mir alles zu unsachlich.