Beiträge von Cornet

    Kommando zurück, das ist nicht die Schweimb-Orgel.
    Inzwischen wurden ein paar Details über das neue Set auf Contrebombarde kommuniziert. Es handelt sich um eine Orgel aus Schweden.

    Auf Contrebombarde gibt es aktuell eine Aufnahme mit einem in Entwicklung befindlichen geheimnisvollen Set "Quite far north" (von Frankreich aus gesehen). Ich kenne die echte Orgel nicht und konnte auch keine Aufnahmen finden, die einen genauen Vergleich ermöglichen. Zumindest könnte die Aufnahme zur Disposition zu passen:

    Concert Hall Piece: Another sample in preparation
    One of my last upload was about a french classical organ. This evening we go now to the far north... Its an organ with a lot of character. The sample needs…
    www.contrebombarde.com

    Vielleicht hilft folgender Hinweis weiter: dasselbe Phänomen hatte ich auch nach Update von HW5 auf HW8 unter Windows 7 beobachtet.
    Nach Update auf Win10 funktionierte das Touch-Menü in Hauptwerk einwandfrei.

    Velesovo war wohl damals nicht verschlüsselt und war nicht Bestandteil auf dem Dongle. Da gab es wohl nur die drei CD-ROMs, die ich geschickt bekommen habe und die jetzt installieren könnte, wenn ich wüsste, wie ....HW5

    SP schreibt: The sample set works in Hauptwerk 4.2 and higher versions (incl. Hauptwerk 5, 6 or 7, or any higher). The sample set is unencrypted, offered in plain wave format. No dongle update necessary.

    D.h. theoretisch (!) sollte die Installation auch in aktuellen HW-Versionen funktionieren. Ich hatte das Set auch mal in Verwendung. Anfangs gab es nur die CDs, inzwischen sind die Daten auch im persönlichen SP-Account abrufbar. Vielleicht beinhalten die CDs eine frühere Version?

    image.png

    Wow - das halte ich jetzt aber für sehr gewagte Thesen.

    "Jeglicher Körperschall" fehlt mit Sicherheit nicht. Auch ein Kopfhörer produziert Körperschall, da die Masse der schwingenden Membran auch den Körper (Gehäuse) des Kopfhörers zum schwingen bringt. Dieser Körperschall wird sogar sehr direkt an unseren eigenen Körper (Schädelknochen) weitergegeben.

    Hallo Michael,

    der "andere Michael" alias Georgy bezieht sich sicherlich auf die Wahrnehmung von Vibrationen. Diese fehlt bei den Kopfhörern.

    Einfacher Test: Kopfhörer aufsetzen und gleichzeitig über Lautsprecher wiedergeben. Der Klang fühlt (!) sich gleich noch ein Stück realistischer an, wenn die tiefen Frequenzen zusätzlich auf den Körper einwirken.

    Peter

    Die Beschreibung oben gilt wohl nur für HW5.
    In HW8 ist das Prozedere anders:

    Unter General preferences den Audio mixer (for additional reverb..) anklicken. Dort dann links gaaanz weiter herunterscrollen, bis Buses for mixer preset: 2 erscheint, diesen dann aufklappen. Impuse response reverb für den gewünschten Master Mix einstellen. Das geht natrürlöich auch mit weiteren Mixer presets, die man mit unterschiedlichem Hall konfigurieren kann. (Bild1)

    Anschließend muß der Mixer Preset 2 dem Sample Set zugeordnet werden. Das erfolgt über Audio settings control panel. (Bild2)

    Fertig! Eigentlich ganz einfach, aber man erst mal darauf kommen.Bild1.PNGBild2.PNG

    sygo: "Interessanterweise hat HW 8 beim Installieren ohne mein Zutun gleich mehrere alternative Konfigurationen im Programmpfad und dazu passend auch im Userverzeichnis angelegt."

    Auf meinem Hauptwerk-PC sieht der Inhalt der Verzeichnisse anders aus. Ich habe jetzt testweise mein Wunschset (Silbermann Freiberg, organ ID 001740) mit der alternativen Konfiguration 1 geladen. Leider waren dann alle Registerzuordnungen etc. verschwunden, und der Cache mußte zusätzlich neu aufgebaut werden.

    Um Hauptwerk auszutricksen, habe ich dann die Einstellungen von 001740 und den dazugehörigen Cache der Konfiguration 0 in die entsprechenden Verzeichnisse von Konfiguration 1 kopiert. Das hatte nicht gewünschten Erfolg - das Set wurde zwar (überraschend schnell!) geladen, aber ihm ist kein Ton zu entlocken, nicht einmal das Gebläserauschen ist wahrnehmbar.

    Abstrakte: "Mein neues Set Goch PG gibt mir aber in Sachen Hall zu denken und ich frage mich: Höre ich Hallfahnen vom Set und zusätzlich Faltungshall. Woher auch immer? Goch wurde nach dem Upgrade auf 8 installiert."
    Ich kenne das Goch-Set in Hauptwerk 5 und 8 und kann Dir versichern, daß klanglich kein Unterschied festzustellen war. So hallig ist wohl auch die Akustik in der Kirche. Mit dem Set kann man wunderbar stimmungsvolle Klänge erzeugen, wofür es auf Contrebombarde.com Beispiele gibt. Aber für polyphones durchsichtiges Orgelspiel ist das Set nicht geeignet, es sei denn es handelt sich um langsam zu spielende Stücke.

    Gibt es eine Möglichkeit, in Hauptwerk den IR-Hall selektiv für einzelne Sample Sets zu aktivieren? Schon manchmal bin ich wegen der verschachtelten und gut versteckten Menüs darauf hereingefallen, daß der IR-Hall standardmäßig für ALLE Sets aktiviert war. Und ja - mir fiel zunächst nicht auf, daß zusätzlicher Hall auf den anderen Sample Sets lag.:-shame:

    Ich verwende derzeit Hauptwerk 8 (eher zwangsläufig, aber das ist eine andere Geschichte) und habe ehrlich gesagt durch diese komplexen Advanced-Audio- Dingsda-Menüs :-confused: keinen vollen Durchblick. Auch das Manual war nicht wirklich hilfreich.

    Peter

    Lange habe ich gezögert, zu diesem Thema noch etwas zu schreiben, da bereits viele Aspekte beleuchtet wurden.
    Der Beitrag unseres Foren-Admins faßt es sehr gut zusammen und ich kann mich darin wiedererkennen. Mit der einzigen Ausnahme, daß ich auch Sets bzw. Lizenzen wieder verkaufe oder verschenke, vor allem wenn sie zu lange unbenutzt auf dem PC lagerten.

    Ein Punkt wurde hier noch nicht erwähnt, wenngleich dieser nicht allein den Kauf eines Sets rechtfertigt: falls man wirklich die Gelegenheit hat, die reale Orgel zu spielen, kann es hilfreich sein, sich an der heimischen Orgel mit der Disposition, der Anordnung der Registerzüge und möglichen Registrierungen vertraut zu machen. Bei manchen Orgelreisen besteht für Laien die Möglichkeit, zeitlich begrenzt in die Tasten zu greifen. Da bleibt meist keine Zeit, Registrierungen auszuprobieren oder einzelne Register in der Vielzahl der zuweilen höchst eigenwillig angeordneten Registerzüge aufzufinden. Zwar assistieren in der Regel die Profis, aber auch diese sind froh wenn man konkrete klangliche Vorstellungen mitbringt.

    Mit einem ähnlichen Problem hatte ich früher auch zu kämpfen. Gelegentlich blieb ein Download einfach stehen oder hatte einen zunächst unbemerkten kleinen Fehler. Dieser wurde erst bei Installation offensichtlich (siehe Deine obige Fehlermeldung!) und es war eine unerfreuliche Aufgabe herauszufinden, welches der Datenpakete defekt war. Einmal mußte ich sogar das Set (Tholen) auf USB bestellen, weil der Download partout nicht fehlerfrei klappen wollte.

    Das gehört allerdings inzwischen der Vergangenheit an. Ich lade alle Datenpakete auf einem separaten PC (Betriebssystem: Ubuntu) manuell schön der Reihe nach einzeln herunter, speichere sie auf USB oder eine externe HD, die dann zur Installation auf dem Hauptwerk-PC dient. Das klappt seit Jahren einwandfrei, trotz der mit 50 MBit/s (de facto: 27 MBit/s) relativ gemächlichen Internetverbindung.

    Was OAM betrifft, hat Herr Maier heute auf Contrebombarde (im Rahmen der "Werbekampagne" für das Surround-Set der kleinen Riepp) folgendes Statement abgegeben:

    "Mixing two signals always will produce more or less signal superpositions and therefore partial frequency cancellations. This is one of the reasons, I don't provide additional multiple listening positions".

    Concert Hall Piece: Herr Christ,der einig Gottes Sohn
    Different settings in Surround recordings make quite a difference. Near recording close to the organ, Far distant recording of the instrument. (Different…
    www.contrebombarde.com

    Ob Hauptwerk all diese komplexen Abläufe jemals annähernd simulieren kann? ich werde daher das Angebot eines Forumsmitglieds zur weiteren Optimierung des Lautsprecher-Raumklangs annehmen.

    Was die Wiedergabe über Kopfhörer betrifft, darf man aber zumindest erwarten, daß ein Klangbild zustandekommt, das ungefähr einer CD-Aufnahme (gleicher Standort vorausgesetzt) entspricht? Das ist leider nicht immer der Fall, aber letztlich Jammern auf hohem Niveau.

    In den letzten Wochen habe ich an den Einstellungen mehrerer Sets (vor allem Nijkerk, Steinkirchen, St. Petri, Poblet) herumgeschraubt:

    96 kHz versus 48 kHz

    Manche Sets klingen mit 96kHz "besser" als mit 48 kHz, bei anderen ist es umgekehrt. Muß ich als Physik-Laie nicht verstehen, aber interessant ist es trotzdem. Im Hauptwerk-Manual ist auf

    Hallanteil

    Hallige Sets bügeln die kleinen spieltechnischen Mängel gnädig weg :saint:. Inzwischen bin ich aber dort angelangt, was Freunde und Bekannte schon jahrelang predigen: den Hallanteil bei Mehrkanalsets beträchtlich zu reduzieren, zumindest bei Wiedergabe über Lautsprecher.

    Audio engine / Wind supply model
    Bei einigen Orgeln (Steinkirchen, Nijkerk) lohnt ein Versuch mit deutlich höheren Werten (200-350 %) von Random pipe detuning adjustment und Air flow randomization adjustment, während mich das Windmodel von Hauptwerk nicht wirklich überzeugt. Die Steinkirchen beginnt mit solchen Einstellungen zu "leben" ohne verstimmt zu klingen.

    Am besten aber, man kennt die virtuelle Orgel weder als Original noch von Aufnahmen. Das kann die Zufriedenheit mit dem Set deutlich steigern!

    Der Beitrag von Klassikfreund fasst die Thematik bereits gut zusammen.


    Zur Ergänzung ein kurioses Detail: ich benutze einen iiyama Prolite 17'' Touchscreen, der verblüffend einfach zu installieren war (damals unter Windows 7). Kürzlich hatte ich HW5 auf HW8 aktualisiert mit der Folge, daß die Touch-Funktionalität bei allen Programmen verschwand. Offensichtlich hat die HW8-Installation in das Betriebssystem eingegriffen. Habe zähneknirschend das neugierige und geschwätzige Windows 10-Update installiert und siehe da: die Touch-Funktionalität war wiederhergestellt!

    Wie schon vom Forenmaster angesprochen, möchte ich hier eine Diskussion über einen spezifischen klanglichen Unterschied von Sample Sets versus den dazugehörigen "realen" Orgeln anregen. Obwohl dieses Thema wahrscheinlich auch GrandOrgue betrifft, habe ich es hier eingeordnet, da ich nur eine Aussage bezüglich Hauptwerk treffen kann.

    Es geht nicht darum, ob Sample Set X dem Original näher kommt als Sample Set Y, oder Hersteller 1 realistisch klingendere Sets produziert als Hersteller 2. Ebensowenig um Lautsprechersysteme oder Kopfhörer. Eine gut abgestimmte Klangwiedergabe kann beeindrucken, und damit kommt man dem Original sicher ein gutes Stück näher näher.

    In den letzten 10 Jahren konnte einige historische Orgeln, die (mit wenigen Ausnahmen) auf dem heimischen PC als Hauptwerk-Sets erklingen, im Rahmen von Orgelreisen in den Niederlanden kennenlernen. Leider waren uns wegen der Teilnehmerzahl pro Instrument nur 5-10 min vergönnt (die Kampener und die Groninger bespielten wir mehrfach) und somit waren lediglich ein paar Registerkombinationen zu erforschen. Es ist klar, daß der Klang am Spieltisch und im Kirchenschiff zuweilen sehr verschieden ausfällt.

    Mein Eindruck: bei allen Sets sind die einzelnen Register wunderbar aufgenommen (soweit das in der Kürze der Zeit zu beurteilen war , s.o.). Der Klangeindruck des Sets entfernt sich aber vom Original proportional mit der Anzahl gezogener Register. Mal mehr, mal weniger. Worst case kann man einen Unterschied schon bei bei einer Kombination von nur 2 Registern hören, manchmal ist ein Unterschied erst im Plenum festzustellen.

    Zwar gibt es in Hauptwerk das Windmodell und die Möglichkeit, die Pfeifen leicht gegeneinander zu verstimmen etc. Aber bei der realen Orgel „lebt“ der Klang. Nach meiner bescheidenen Einschätzung sind es neben der leichten Verstimmung der Register (in HW zu simulieren) zwei Parameter, die in Hauptwerk fehlen:

    - Die Windstössigkeit. Das ist deutlich hörbar. Ist auch mit dem Windmodell in Hauptwerk nicht befriedigend hinzukriegen (oder ich hab's nicht richtig konfiguriert)

    - Die mögliche physikalische gegenseitige Beinflussung der Pfeifen in der realen Orgel.

    Meiner Meinung nach reicht es nicht, nur einzelne Pfeifen sauber aufzunehmen, in Hauptwerk zu reproduzieren um dann mit ein paar softwaretechnischen Kunstgriffen zu versuchen, der Orgel Leben einzuhauchen Eigentlich müßte man bei jeder Registerkombination hinterlegen, welchen Einfluß der Winddruck und andere Parameter auf den Klang haben. Ob das überhaupt machbar ist? Ansonsten klingt ein Plenum in Hauptwerk (und wohl auch in GrandOrgue) wie die Summe einzelner Register, aber nicht so lebendig wie das Plenum an der realen Orgel.

    Peter

    Hallo Tom,

    das ist ein klangschönes Set (wenngleich ziemlich hallig), das der realen Orgel recht nahe kommt - dazu mehr einem separaten Thread.

    Wahrscheinlich konntest Du Dein Problem längst lösen. Die beschriebenen Register gehören zum Bovenwerk II. Das erklingt nur, wenn die dazu gehörende Koppel gezogen wird (Koppeling 2e Bovenwerk). Allerdings seltsam, daß auch die anderen Register des Bovenwerk II an Deinem Set stumm bleiben.

    https://milandigitalaudio.com/1741-bovenkerk-hinsz/#iLightbox[gallery_image_2]/1

    Viele Grüße
    Peter

    Das erledigt Herr Luck, wenn er hier mal wieder in der Region ist. Könnte in Kürze der Fall sein. So lerne ich nebenbei den Geschäftsführer von UHT persönlich kennen.

    UHT verbaut seit vielen Jahren nur noch die Ovalstifte. Meine Tastaturen sind halt historisch…;)

    Ja, die Sets von SP haben inzwischen eine wirklich gute Qualität. Und den "Simple Jamb" als lesbare (!!) Registerdarstellung weiß man nicht nur auf größeren Instrumenten zu schätzen. Bei der großen Steinmeyer von OAM kämpfe ich immer noch mit der Lesbarkeit einiger Registerbeschriftungen, von den kleinen Knöpflein ganz zu schweigen. Korrekte Darstellung geht hier leider vor Ergonomie. Das mußte jetzt einfach mal raus, ist aber ein anderes Thema...

    Es ist interessant festzustellen, daß fast alle Beitragsersteller andere Sets als Favoriten angeben - die Billerbeck ist immerhin mehrfach gelistet worden, es lohnt sich offensichtlich, auf dieses Sets mal einen Blick zu werfen.

    Mittlerweile habe ich die Metzler / Poblet (OAM) wiederentdeckt. Sie war lange Zeit ungenutzt und hat nun die Tholen von Platz 3 verdrängt.