Posts by Cornet

    Gibt es eine Möglichkeit, in Hauptwerk den IR-Hall selektiv für einzelne Sample Sets zu aktivieren? Schon manchmal bin ich wegen der verschachtelten und gut versteckten Menüs darauf hereingefallen, daß der IR-Hall standardmäßig für ALLE Sets aktiviert war. Und ja - mir fiel zunächst nicht auf, daß zusätzlicher Hall auf den anderen Sample Sets lag.:-shame:

    Ich verwende derzeit Hauptwerk 8 (eher zwangsläufig, aber das ist eine andere Geschichte) und habe ehrlich gesagt durch diese komplexen Advanced-Audio- Dingsda-Menüs :-confused: keinen vollen Durchblick. Auch das Manual war nicht wirklich hilfreich.

    Peter

    Lange habe ich gezögert, zu diesem Thema noch etwas zu schreiben, da bereits viele Aspekte beleuchtet wurden.
    Der Beitrag unseres Foren-Admins faßt es sehr gut zusammen und ich kann mich darin wiedererkennen. Mit der einzigen Ausnahme, daß ich auch Sets bzw. Lizenzen wieder verkaufe oder verschenke, vor allem wenn sie zu lange unbenutzt auf dem PC lagerten.

    Ein Punkt wurde hier noch nicht erwähnt, wenngleich dieser nicht allein den Kauf eines Sets rechtfertigt: falls man wirklich die Gelegenheit hat, die reale Orgel zu spielen, kann es hilfreich sein, sich an der heimischen Orgel mit der Disposition, der Anordnung der Registerzüge und möglichen Registrierungen vertraut zu machen. Bei manchen Orgelreisen besteht für Laien die Möglichkeit, zeitlich begrenzt in die Tasten zu greifen. Da bleibt meist keine Zeit, Registrierungen auszuprobieren oder einzelne Register in der Vielzahl der zuweilen höchst eigenwillig angeordneten Registerzüge aufzufinden. Zwar assistieren in der Regel die Profis, aber auch diese sind froh wenn man konkrete klangliche Vorstellungen mitbringt.

    Mit einem ähnlichen Problem hatte ich früher auch zu kämpfen. Gelegentlich blieb ein Download einfach stehen oder hatte einen zunächst unbemerkten kleinen Fehler. Dieser wurde erst bei Installation offensichtlich (siehe Deine obige Fehlermeldung!) und es war eine unerfreuliche Aufgabe herauszufinden, welches der Datenpakete defekt war. Einmal mußte ich sogar das Set (Tholen) auf USB bestellen, weil der Download partout nicht fehlerfrei klappen wollte.

    Das gehört allerdings inzwischen der Vergangenheit an. Ich lade alle Datenpakete auf einem separaten PC (Betriebssystem: Ubuntu) manuell schön der Reihe nach einzeln herunter, speichere sie auf USB oder eine externe HD, die dann zur Installation auf dem Hauptwerk-PC dient. Das klappt seit Jahren einwandfrei, trotz der mit 50 MBit/s (de facto: 27 MBit/s) relativ gemächlichen Internetverbindung.

    Was OAM betrifft, hat Herr Maier heute auf Contrebombarde (im Rahmen der "Werbekampagne" für das Surround-Set der kleinen Riepp) folgendes Statement abgegeben:

    "Mixing two signals always will produce more or less signal superpositions and therefore partial frequency cancellations. This is one of the reasons, I don't provide additional multiple listening positions".

    Concert Hall Piece: Herr Christ,der einig Gottes Sohn
    Different settings in Surround recordings make quite a difference. Near recording close to the organ, Far distant recording of the instrument. (Different…
    www.contrebombarde.com

    Ob Hauptwerk all diese komplexen Abläufe jemals annähernd simulieren kann? ich werde daher das Angebot eines Forumsmitglieds zur weiteren Optimierung des Lautsprecher-Raumklangs annehmen.

    Was die Wiedergabe über Kopfhörer betrifft, darf man aber zumindest erwarten, daß ein Klangbild zustandekommt, das ungefähr einer CD-Aufnahme (gleicher Standort vorausgesetzt) entspricht? Das ist leider nicht immer der Fall, aber letztlich Jammern auf hohem Niveau.

    In den letzten Wochen habe ich an den Einstellungen mehrerer Sets (vor allem Nijkerk, Steinkirchen, St. Petri, Poblet) herumgeschraubt:

    96 kHz versus 48 kHz

    Manche Sets klingen mit 96kHz "besser" als mit 48 kHz, bei anderen ist es umgekehrt. Muß ich als Physik-Laie nicht verstehen, aber interessant ist es trotzdem. Im Hauptwerk-Manual ist auf

    Hallanteil

    Hallige Sets bügeln die kleinen spieltechnischen Mängel gnädig weg :saint:. Inzwischen bin ich aber dort angelangt, was Freunde und Bekannte schon jahrelang predigen: den Hallanteil bei Mehrkanalsets beträchtlich zu reduzieren, zumindest bei Wiedergabe über Lautsprecher.

    Audio engine / Wind supply model
    Bei einigen Orgeln (Steinkirchen, Nijkerk) lohnt ein Versuch mit deutlich höheren Werten (200-350 %) von Random pipe detuning adjustment und Air flow randomization adjustment, während mich das Windmodel von Hauptwerk nicht wirklich überzeugt. Die Steinkirchen beginnt mit solchen Einstellungen zu "leben" ohne verstimmt zu klingen.

    Am besten aber, man kennt die virtuelle Orgel weder als Original noch von Aufnahmen. Das kann die Zufriedenheit mit dem Set deutlich steigern!

    Der Beitrag von Klassikfreund fasst die Thematik bereits gut zusammen.


    Zur Ergänzung ein kurioses Detail: ich benutze einen iiyama Prolite 17'' Touchscreen, der verblüffend einfach zu installieren war (damals unter Windows 7). Kürzlich hatte ich HW5 auf HW8 aktualisiert mit der Folge, daß die Touch-Funktionalität bei allen Programmen verschwand. Offensichtlich hat die HW8-Installation in das Betriebssystem eingegriffen. Habe zähneknirschend das neugierige und geschwätzige Windows 10-Update installiert und siehe da: die Touch-Funktionalität war wiederhergestellt!

    Wie schon vom Forenmaster angesprochen, möchte ich hier eine Diskussion über einen spezifischen klanglichen Unterschied von Sample Sets versus den dazugehörigen "realen" Orgeln anregen. Obwohl dieses Thema wahrscheinlich auch GrandOrgue betrifft, habe ich es hier eingeordnet, da ich nur eine Aussage bezüglich Hauptwerk treffen kann.

    Es geht nicht darum, ob Sample Set X dem Original näher kommt als Sample Set Y, oder Hersteller 1 realistisch klingendere Sets produziert als Hersteller 2. Ebensowenig um Lautsprechersysteme oder Kopfhörer. Eine gut abgestimmte Klangwiedergabe kann beeindrucken, und damit kommt man dem Original sicher ein gutes Stück näher näher.

    In den letzten 10 Jahren konnte einige historische Orgeln, die (mit wenigen Ausnahmen) auf dem heimischen PC als Hauptwerk-Sets erklingen, im Rahmen von Orgelreisen in den Niederlanden kennenlernen. Leider waren uns wegen der Teilnehmerzahl pro Instrument nur 5-10 min vergönnt (die Kampener und die Groninger bespielten wir mehrfach) und somit waren lediglich ein paar Registerkombinationen zu erforschen. Es ist klar, daß der Klang am Spieltisch und im Kirchenschiff zuweilen sehr verschieden ausfällt.

    Mein Eindruck: bei allen Sets sind die einzelnen Register wunderbar aufgenommen (soweit das in der Kürze der Zeit zu beurteilen war , s.o.). Der Klangeindruck des Sets entfernt sich aber vom Original proportional mit der Anzahl gezogener Register. Mal mehr, mal weniger. Worst case kann man einen Unterschied schon bei bei einer Kombination von nur 2 Registern hören, manchmal ist ein Unterschied erst im Plenum festzustellen.

    Zwar gibt es in Hauptwerk das Windmodell und die Möglichkeit, die Pfeifen leicht gegeneinander zu verstimmen etc. Aber bei der realen Orgel „lebt“ der Klang. Nach meiner bescheidenen Einschätzung sind es neben der leichten Verstimmung der Register (in HW zu simulieren) zwei Parameter, die in Hauptwerk fehlen:

    - Die Windstössigkeit. Das ist deutlich hörbar. Ist auch mit dem Windmodell in Hauptwerk nicht befriedigend hinzukriegen (oder ich hab's nicht richtig konfiguriert)

    - Die mögliche physikalische gegenseitige Beinflussung der Pfeifen in der realen Orgel.

    Meiner Meinung nach reicht es nicht, nur einzelne Pfeifen sauber aufzunehmen, in Hauptwerk zu reproduzieren um dann mit ein paar softwaretechnischen Kunstgriffen zu versuchen, der Orgel Leben einzuhauchen Eigentlich müßte man bei jeder Registerkombination hinterlegen, welchen Einfluß der Winddruck und andere Parameter auf den Klang haben. Ob das überhaupt machbar ist? Ansonsten klingt ein Plenum in Hauptwerk (und wohl auch in GrandOrgue) wie die Summe einzelner Register, aber nicht so lebendig wie das Plenum an der realen Orgel.

    Peter

    Hallo Tom,

    das ist ein klangschönes Set (wenngleich ziemlich hallig), das der realen Orgel recht nahe kommt - dazu mehr einem separaten Thread.

    Wahrscheinlich konntest Du Dein Problem längst lösen. Die beschriebenen Register gehören zum Bovenwerk II. Das erklingt nur, wenn die dazu gehörende Koppel gezogen wird (Koppeling 2e Bovenwerk). Allerdings seltsam, daß auch die anderen Register des Bovenwerk II an Deinem Set stumm bleiben.

    https://milandigitalaudio.com/1741-bovenkerk-hinsz/#iLightbox[gallery_image_2]/1

    Viele Grüße
    Peter

    Das erledigt Herr Luck, wenn er hier mal wieder in der Region ist. Könnte in Kürze der Fall sein. So lerne ich nebenbei den Geschäftsführer von UHT persönlich kennen.

    UHT verbaut seit vielen Jahren nur noch die Ovalstifte. Meine Tastaturen sind halt historisch…;)

    Ja, die Sets von SP haben inzwischen eine wirklich gute Qualität. Und den "Simple Jamb" als lesbare (!!) Registerdarstellung weiß man nicht nur auf größeren Instrumenten zu schätzen. Bei der großen Steinmeyer von OAM kämpfe ich immer noch mit der Lesbarkeit einiger Registerbeschriftungen, von den kleinen Knöpflein ganz zu schweigen. Korrekte Darstellung geht hier leider vor Ergonomie. Das mußte jetzt einfach mal raus, ist aber ein anderes Thema...

    Es ist interessant festzustellen, daß fast alle Beitragsersteller andere Sets als Favoriten angeben - die Billerbeck ist immerhin mehrfach gelistet worden, es lohnt sich offensichtlich, auf dieses Sets mal einen Blick zu werfen.

    Mittlerweile habe ich die Metzler / Poblet (OAM) wiederentdeckt. Sie war lange Zeit ungenutzt und hat nun die Tholen von Platz 3 verdrängt.

    Beim Aufräumen ist ein Johannus Digital Stereo Acoustics DSA-4 zum Vorschein gekommen. Das hatte ich vor. ca. 18 Jahren im Einsatz. Damit läßt sich ein Audio-Signal auf 4 Boxen verteilen und mit Hall versehen. Das Audiosignal kann von einer Digitalorgel stammen oder einer anderen Quelle. Das Ergebnis war recht passabel, man fühlte sich quasi im Raumklang gebadet.

    Falls jemand Bedarf an solch einem Teil hat, kann ich es gegen Porto+Verpackung (10 € Pauschale) abgeben.

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    Natürlich ist auch Selbstabholung (Raum Karlsruhe) möglich, dann kostet es nichts und es gibt Kaffee, Tee, Wein, anregende Gespräche und Orgelspiel gratis ^^

    Peter

    Update: der Service von UHT ist wirklich Klasse! Ich mußte nur noch ein Foto vom Unterbau der Manuale machen (gute Gelegenheit, im geöffneten Orgelgehäuse die Staubschichten zu entfernen=O) und ziemlich schnell kam die Enddiagnose von Herrn Luck:
    "Die Reparatur würde so aussehen, dass wir die Vorderstiftleiste austauschen. Da sind dann Ovalstifte drin. [Momentan sind Rundstifte verbaut. Falls mal wieder Tasten seitliches Spiel aufweisen, läßt sich der Stift etwas drehen] Bei der Gelegenheit schauen wir uns noch die betreffenden Garnierfilze an, die wir ggf austauschen. Filze werden noch imprägniert und müssten dann über Nacht trocken. Am nächsten Tag alles wieder einbauen. (Filze tauschen nur wenn nötig)."

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    Die Kosten hierfür sind in Relation zum Wert der Tastaturen überschaubar.

    Freiberg / St. Petri (SP) ist seit Jahren eindeutiger Favorit. Die Vielfältigkeit der Register ist unvergleichlich. Alles dabei von der zarten Gambe 8' im Manual bis zum 32' im Pedal, sowie ein reiches Spektrum von kräftigen Aliquotregistern.

    Auf Platz 2 folgt die Noordbroek (SP).


    Für spezielle Zwecke hat sich die Tholen (Voxus) wieder hochgearbeitet. Die überzeugt bei Händel, und paßt auch prima bei C.P.E. Bach.

    Für französischen Barock die St. Maximin (SP) weil sie morbiden Charme aufweist und die Ebersmünster (OAM).

    Für Romantik bis Moderne aktuell die Annaberg (OAM) und die Steinmeyer / Berlin (OAM) .

    Na klar, das ist die einfachste Lösung. :thumbup:Manchmal braucht es einen Anschub von außen - danke dafür!

    Der Grund für mein Zögern war, daß ich vor langer Zeit Herrn Herrmann auf der Musikmesse Frankfurt begegnet war und ihn als nicht sehr kundenorientiert erlebte. Dieser bleibende Eindruck hielt mich nicht davon ab, die Johannus mit UHT-Tastaturen umrüsten zu lassen. Eine gute Entscheidung, denn nicht nur das Spielgefühl, auch die Qualität stimmt - nach 17 Jahren häufigen Gebrauchs darf schon mal etwas verschleißen. Die Fatar-Tastaturen, die zuvor in der Johannus eingebaut waren, hielten nicht einmal 2 Jahre durch und einige der Silkonmatten mußten zweimal ersetzt werden. Dabei spiele ich doch nicht so kraftvoll !:/

    Ich habe jetzt an UHT eine Mail geschickt mit einem Video der wackelnden Tasten, und keine 20 min später meldete sich Herr Luck persönlich am Telefon. Die Eigenschaft nett und hilfsbereit kann ich hiermit voll bestätigen. Man muß die Tastatur nicht einschicken, es kann auch ein Techniker vorbeikommen wenn dieser mal wieder in der Gegend ist.

    Dieselbe Frage stellt sich mir derzeit auch (Setzer der DO über HW steuern).


    Teste doch zunächst, ob Die Setzer-Pistons an Deiner Orgel überhaupt ein MIDI-Signal ausgeben. (z.B. über das Freeware-Programm MIDI-OX).
    Idealerweise sollten hierzu keine Register in den Setzern gespeichert sein, denn diese geben ja auch ein MIDI-Signal, wenn sie über den Setzer aktiviert werden.

    Für diesen Zweck habe ich den Setzer-Speicher meiner Johannus komplett geleert. Ergebnis: weder die Setzer-Pistons noch die +/- Hand- bzw. Fußschalter erzeugen ein MIDI-Signal (im Gegensatz zu Manualen, Pedal, 2 von 3 Schwellern). Somit können die Setzer nicht über HW angesteuert werden.

    Eine Alternative wäre dann die Verwendung eines Novation Launchpads, das von der aktuellen HW-Version gut unterstützt wird.

    Hallo zusammen,

    an meinem Hauptwerk-Spieltisch (alias Johannus Sweelinck) zeigt sich bedingt durch intensive Nutzung ein deutlicher Verschleiß einiger Tasten der UHT-Klaviaturen (Serie 40, 16 Jahre alt). Einige Holztasten haben erhebliches seitliches Spiel und klappern. Manchmal verhaken sie sich sogar ineinander. So schön das auch sein mag im Sinne einer möglichst realistischen Simulation einer historischen Orgel;): besser wird es nicht und irgendwann fallen vielleicht einzelne Tasten komplett aus. Natürlich gerade dann wenn das Instrument für Übezwecke akut benötigt wird.

    Natürlich könnte ich bei UHT wegen einer Reparatur nachfragen. Die Antwort wird wohl lauten: bitte ausbauen und einsenden. Genau das möchte ich vermeiden. Ich hatte schon darüber nachgedacht, das nicht betroffene obere Manual gegen das untere auszutauschen. Das ist nur eine Lösung auf Zeit. Oder nur die defekten Tasten innerhalb des unteren Manuals an eine andere (wenig benutzte) Stelle zu versetzen. Das erschien mir aber beim Anblick der Mechanik zu fummelig.

    Daher meine Frage: hat jemand von Euch schon ein ähnliches Problem gehabt und konnte dies in Eigenregie lösen?

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    Gruss,

    Peter