Beiträge von Niederrheiner

    Die Gloria EXCELLENT 238 war zu Ihrer Zeit ein absolutes Spitzenmodell. Dieses Instrument ist eine echte Gloria, welche auf der Johannus Sweelinck basiert. Jedoch hat die Firma Kisselbach die Samples wesentlich verfeinert. Die Disposition ist anders als ursprünglich auf der Sweelinck. Der Klang der Samples ist exzellent. Es gibt die Möglichkeit zusätzlich noch 5 Boxen anzuschließen.


    Die UHT Klaviaturen sind nicht nur schön anzusehen. Sie sind quasi verschleißfrei und haben einen wunderbaren fühlbaren Druckpunkt! Das Anschlagverhalten ist absolut perfekt. Eine einzige solche Klaviatur ist aktuell unter 2.500 – 3.000 EUR pro Manual praktisch nicht mehr zu bekommen. Somit würde sich der Kauf der Orgel sogar für einen Selbstbauer eines Spieltischprojekts rechnen, der gerne UHT-Qualität möchte, aber den Preis nicht bezahlen will. Darauf hatte ich vor 10 Jahren als ich die Orgel gebraucht gekauft habe (das genaue Baujahr kenne ich nicht, die UHT-Klaviaturen wurden laut Herstelleraussage wohl 2001 gebaut) auch spekuliert und wollte mir einen Spieltisch aus den Klaviaturen selber bauen. Dann habe ich die Orgel dann noch nicht auseinanderrupfen wollen, allerdings ist sie jetzt einfach eine Orgel zu viel, da ich inzwischen einen viermanualigen Spieltisch - auch mit UHT-Klaviaturen – gebaut habe.


    Über die MIDI-Schnittstelle kann die Orgel auch als Hauptwerkspieltisch genutzt werden. Selber habe ich kein Hauptwerk aber GrandOrgue, das funktioniert auch hervorragend mit der Orgel und wird von daher auch mit Hauptwerk laufen (mit einer alten Testversion hatte ich das vor Jahren auch mal ausprobiert).


    Disposition (der eingebauten Samples):


    Pedal:

    Prinzipal 16´, Subbass 16´, Quinte 10 2/3´, Oktavbass 8´, Gedeckt 8´, Choralbass 4´, Nachthorn 2´, Rauschpfeife IV, Posaune 16´, Trompete 8´, Klarine 4´


    Hauptwerk:

    Bordun 16´, Prinzipal 8´, Gedackt 8´, Gamba 8´, Oktave 4´, Offenflöte 4´, Quinte 2 2/3´, Oktave 2´, Blockflöte 2´, Kornett IV, Mixtur V, Trompete 8´, Vox humana 8´


    Schwellwerk:

    Prinzipal 8´, Rohrflöte 8´, Viola di Gamba 8´, Vox coelestis 8´, Oktave 4´, Koppelflöte 4´, Quintflöte 2 2/3´, Waldflöte 2´, Terz 1 3/5´, Nasat 1 1/3´, Scharff IV, Fagott 16´, Dulzian 8´, Oboe 8´


    Schwellerpedal für SW, Crescendo Pedal, 128 frei belegbare Setzer, ein paar feste Kombinationen, Tremulant SW/HW

    Midi in/out/trhu

    ext. Nachhall, sehr schön einstellbar

    aux in/out

    Kopfhörer

    höhen- und tiefenverstellbarem Notenpult

    Höhenverstellbare Orgelbank

    Bedienungsanleitung als PDF-Datei.

    Teiweise Schaltpläne als PDF-Datei vorhanden.


    Breite: 131,5 cm

    Tiefe: 63 cm ohne Pedal, 100 cm mit Pedal

    Höhe: 115 cm ohne Notenpult, 142 cm mit Notenpult

    Breite Orgelbank 136,5 cm


    Das Pedal kann ohne Werkzeug entfernt werden.


    Das MIDI-Zubehör für Hauptwerk und die restliche Deko auf den Fotos ist nicht Teil der Auktion.


    Transport kann nach Absprache gegen Kostenübernahme organisiert werden, Abholung wäre bevorzugt, beim Verladen kann Hilfestellung gegeben werden.


    Probespiel ist natürlich nach Absprache bei Kaufinteresse möglich.

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    Ich würde erst mal die kostenlose Friesach installieren. Wenn man damit zufrieden ist, muss man gar kein Geld ausgeben.


    Mir gefällt die außerordentlich gut, habe aber auch nicht 100 andere Sets getestet. Eine gute Silbermann/Arp Schnitter für Barock und eine französiche romantische Orgel könnten mich reizen. Aktuell komme ich aber eh nicht zum spielen, von daher kaufe ich auch nichts.

    UHT und Herr Luck sind schon sehr in Ordnung. Habe nur aller beste Erfahrungen mit ihm gemacht. Sowohl mit meinen uralten in meiner Orgel zu Hause als auch beim Kauf von 4 Manualen für unseren Hochschulspieltisch. Was 2004 war, kann ich nicht beurteilen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Fatar von 2004, die viel benutzt wurde noch irgend eine Reparatur sinnvoll macht.

    Das hängt davon ab, ob deine Digitalorgel die Signale der Registertasten auf MIDI überträgt.

    Wenn das der Fall ist, geht das über GO mit rechtem Mausklick auf das Register, das du schalten willst und dann dann Detect MIDI Device (oder so ähnlich, bin gerade nicht an einem GO Rechner).

    Bei meiner Orgel (Gloria Excellent ca. 20 Jahre alt) hat das bei den Registern funktioniert, bei den Setzern nicht.

    In GO lässt sich mit ALSA eine Latenz von 4ms einstellen. Wie ich an anderer Stelle im Forum beschrieben habe gibt es jedoch jeweils noch einen Offset, der unter Linux mit ALSA etwa 7-10 ms beträgt und bei Mikrosoft mit ASIO etwa 3-5 ms.

    Die gemessene Latenz (Beginn des Tons aus GO im Vergleich zum Cantorum Duo eigenen Sample bei Anschlag eines Tones) der GO Installation unter Linux liegt bei etwa 10-15ms.

    Da die Samples aus GO das reale Einschwingverhalten der aufgezeichneten Töne wiedergeben, gibt es zu dem gemessenen (technischen) Latenzwert noch eine akustische Latenz bis der Ton einer realen Orgelpfeife eingeschwungen ist. Und das ist orgelspezifisch von Art der Pfeife, Material, Reflexionen etc. unterschiedlich und macht den eigentlichen Orgelcharakter einer Pfeifenorgel aus.

    Das Einschwingverhalten vom Grundton über alle Obertöne kann dabei nochmal je nach Register bis zu 50ms betragen. Es gibt dazu sehr ausführliche Untersuchungen, die schon 1966 in einem Fachbuch zur Orgelakustik in Einzeldarstellungen von Werner Lottermoser und Jürgen Meyer veröffentlicht wurden. Leider ist der Band vergriffen und wenn überhaupt nur noch im Antiquariat zu bekommen.

    Auf jeden Fall ist GO auf Linux eine sehr gute wenn nicht bessere Alternative zu Windows und ich kann nur jeden ermutigen einfach mal damit zu experimentieren. Mit einer Linux Live läuft man auch nicht Gefahr ein bestehendes Windows zu beschädigen. Das Kopieren und Laden von Orgelsamples über einen USB Stick ist zwar sehr langsam aber zum Testen sehr gut geeignet.

    Wie misst du diese echte Latenz. An dem Buch wäre ich super interessiert, prüfe gerade, ob unsere Unibibliothek das beschaffen kann. Wir bauen (immer noch) an einer Vorrichtung, die das Messen kann. Und zwar die Differenz zwischen Druckpunkt und akustischem Signal.

    Es gibt diverse Software, mit der man von einem Gerät das andere als Bildschrim nutzen bzw. ein anderes Gerät fernsteuern kann. kann. Beim iPhone gab es früher (und wahrscheinlich auch jetzt noch) Kabel, mit denen man den Inhalt des iPhone Bildschirms auf einen großen Bildschirm übertragen kann.

    Wenn ich ein paar andere Dinge mal endlich abschließe, will ich das mal angehen.

    Für das automatische Blättern per Augenzwinkern wird der LIDAR-Sensor benötigt. Den haben nicht viele Tablets (auch nicht alle iPads).

    Android wäre schöner, da es die mit größeren Bildschirmen gibt.

    Hatte immer schon mal eine iPhone-Lösung im Kopf, bei der der Bildschriminhalt auf einen größeren Monitor übertragen wird. Blättern mit dem Sensor des kleinen iPhones, Anzeige über den großen Flachbildschirm.

    War bezüglich der Sample-Set Hersteller nicht auch mal so eine Sache, dass Hauptwerk von den Sampleset-Herstellern verlangt hat, nur noch für Hauptwerk zu entwickeln? Sprich, wer für andere entwickelt, fliegt bei Hauptwerk raus?

    Ich meine, dass die da einen Rückzieher gemacht haben, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.