Beiträge von Niederrheiner

    Das hängt davon ab, ob deine Digitalorgel die Signale der Registertasten auf MIDI überträgt.

    Wenn das der Fall ist, geht das über GO mit rechtem Mausklick auf das Register, das du schalten willst und dann dann Detect MIDI Device (oder so ähnlich, bin gerade nicht an einem GO Rechner).

    Bei meiner Orgel (Gloria Excellent ca. 20 Jahre alt) hat das bei den Registern funktioniert, bei den Setzern nicht.

    In GO lässt sich mit ALSA eine Latenz von 4ms einstellen. Wie ich an anderer Stelle im Forum beschrieben habe gibt es jedoch jeweils noch einen Offset, der unter Linux mit ALSA etwa 7-10 ms beträgt und bei Mikrosoft mit ASIO etwa 3-5 ms.

    Die gemessene Latenz (Beginn des Tons aus GO im Vergleich zum Cantorum Duo eigenen Sample bei Anschlag eines Tones) der GO Installation unter Linux liegt bei etwa 10-15ms.

    Da die Samples aus GO das reale Einschwingverhalten der aufgezeichneten Töne wiedergeben, gibt es zu dem gemessenen (technischen) Latenzwert noch eine akustische Latenz bis der Ton einer realen Orgelpfeife eingeschwungen ist. Und das ist orgelspezifisch von Art der Pfeife, Material, Reflexionen etc. unterschiedlich und macht den eigentlichen Orgelcharakter einer Pfeifenorgel aus.

    Das Einschwingverhalten vom Grundton über alle Obertöne kann dabei nochmal je nach Register bis zu 50ms betragen. Es gibt dazu sehr ausführliche Untersuchungen, die schon 1966 in einem Fachbuch zur Orgelakustik in Einzeldarstellungen von Werner Lottermoser und Jürgen Meyer veröffentlicht wurden. Leider ist der Band vergriffen und wenn überhaupt nur noch im Antiquariat zu bekommen.

    Auf jeden Fall ist GO auf Linux eine sehr gute wenn nicht bessere Alternative zu Windows und ich kann nur jeden ermutigen einfach mal damit zu experimentieren. Mit einer Linux Live läuft man auch nicht Gefahr ein bestehendes Windows zu beschädigen. Das Kopieren und Laden von Orgelsamples über einen USB Stick ist zwar sehr langsam aber zum Testen sehr gut geeignet.

    Wie misst du diese echte Latenz. An dem Buch wäre ich super interessiert, prüfe gerade, ob unsere Unibibliothek das beschaffen kann. Wir bauen (immer noch) an einer Vorrichtung, die das Messen kann. Und zwar die Differenz zwischen Druckpunkt und akustischem Signal.

    Es gibt diverse Software, mit der man von einem Gerät das andere als Bildschrim nutzen bzw. ein anderes Gerät fernsteuern kann. kann. Beim iPhone gab es früher (und wahrscheinlich auch jetzt noch) Kabel, mit denen man den Inhalt des iPhone Bildschirms auf einen großen Bildschirm übertragen kann.

    Wenn ich ein paar andere Dinge mal endlich abschließe, will ich das mal angehen.

    Für das automatische Blättern per Augenzwinkern wird der LIDAR-Sensor benötigt. Den haben nicht viele Tablets (auch nicht alle iPads).

    Android wäre schöner, da es die mit größeren Bildschirmen gibt.

    Hatte immer schon mal eine iPhone-Lösung im Kopf, bei der der Bildschriminhalt auf einen größeren Monitor übertragen wird. Blättern mit dem Sensor des kleinen iPhones, Anzeige über den großen Flachbildschirm.

    War bezüglich der Sample-Set Hersteller nicht auch mal so eine Sache, dass Hauptwerk von den Sampleset-Herstellern verlangt hat, nur noch für Hauptwerk zu entwickeln? Sprich, wer für andere entwickelt, fliegt bei Hauptwerk raus?

    Ich meine, dass die da einen Rückzieher gemacht haben, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

    Ist ein guter Vorschlag zum ausprobieren.

    Bin nicht sicher ob es am Schweller liegt. Der ist in Digitalorgeln meist nur intern wirksam und sendet keine MIDI-Signale

    Der hat in der Vergangenheit mit GO funktioniert, von daher ist der schon MIDI tauglich. Ist übrigens witzig, das zweite Schwellpedal, mit dem die Gesamtlautstärke geregelt wird, sendete noch nie MIDI-Signale. Das ist wohl simpel im Verstärker als Poti eingebunden.

    verstehe ich das richtig, du betätigst keine Taste vom Manual etc, kein Register, keinen Setzer und keinen Schweller? Trotzdem sendet die Orgel MIDI-Signale?

    Besitzt du eine Bedienungsanleitung der Orgel? Bei einigen Instrumenten muss man die internen Register per interner Software abschalten damit man sie mit GO oder HW verknüpfen kann. Die internen Register kommunizieren mit dem eingebauten Expander oder der eingebauten Register Bibliothek. Da dürften eigentlich nur MIDI-Befehle gesendet werden wenn ein Register betätigt wird

    Wenn du eine Schaltung besitzt sende mal bitte den MIDI-Teil und die Anschlussbuchsen

    Genau so ist das, ich mache nichts und es kommen MIDI-Signale im Rechner an und das mit zwei verschiedenen MIDI-Interfaces. Bedienungsanleitung muss ich suchen, aber das ist auch der nächste Schritt. Da ich letztlich die Orgel aufmachen und dazu von der Wand abrücken muss, muss ich aber abwarten, bis ich einen ausreichend großen Zeitblock zur Verfügung habe. Eine Dauerbaustelle im Wohnzimmer ist nicht so toll. Seit ca. 6 Jahren hat das eigentlich immer gut funktioniert, jetzt will die nicht mehr und ich hatte das irrtümlich mit dem Wechsel auf Windows 11 in Verbindung gebracht.

    Mit Hauptwerk bräuchtest du vermutlich gar nichts an deiner Orgel und den Mididaten zu ändern......und du könntest diese Daten deines Orgel- Schwellpedals nehmen, um die Lautstärke oder eben ein Crescendo- oder Schwellwerk in Hauptwerk-Samplesets zu regeln.

    Es ist doch super, dass diese Daten zur Verfügung stehen....man muss sie nur in HW mit einem Rechtsklick routen.

    Grüße

    Da habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Der Schweller funktioniert grundsätzlich in GO. Die Fehlsignale der Orgel (die unabhängig davon sind, ob ich Hauptwerk oder GO nutze) lassen sich über mein MIDI-Interface nur in einem Block herausfiltern, in dem auch das Schwellpedal liegt, was ggf. auch die Ursache der Probleme ist. Dazu würde auch passen, dass sich das Schwellpedal (als es grundsätzlich noch GO lief), manchmal von alleine verstellte.

    Hast du denn mal meine Vorgehensweise vom 15.9. durchgearbeitet?

    Ohne irgendeine Bedienung der Tasten oder Knöpfe an deiner Orgel können keine Signale gesendet werden. Dann musst du Zuweisungen Stück für Stück löschen und immer prüfen bis die Störsignale verschwinden. Dann sorgfältig unter Kontrolle wieder zuweisen.

    Wenn man solche Fehlersuche nicht systematisch durchführt kommt man nicht weiter

    Genau da habe ich gemacht und es hat auch sehr weiter geholfen. Es werden eben Signale gesendet und von MIDIOX angezeigt, obwohl nichts betätigt wird. Und das auch wenn Grand Orgue gar nicht läuft. Da muss ich den Fehler wohl in der Hardware der Orgel suchen.

    Mit dem ausgeliehenen MIDI Interface konnte ich diese Störsignale auch rausfiltern, dann funktioniert auch die Zuordnung der Tasten, es wird dabei aber eben auch das Schwellpedal rausgefiltert. Daher vermute ich den Fehler da in der Hardware.

    Genauere Infos müsste man aus dem geposteten MIDI Protokoll entnehmen können, wenn man das MIDI Interface in der Orgel (das jetzt über 20 Jahre alt ist) besser kennen würde.

    Viele Grüße

    Michael