Beiträge von Niederrheiner

    Vielen Dank für die vielen Tipps. Ich möchte einen komplizierten und häßlichen Kabelsalat vermeinen. Das Ding von Thomann gefällt mir, da habe ich kein Risiko. Braucht man da zwei von?


    und für einen Tipp bzw. konkrete Geräteempfehlung bezüglich USB drahtlos wäre ich auch sehr dankbar.

    Hallo zusammen,

    bei unserem Hochschulspielttisch plane ich aus optischen Gründen, den Recher etwas weiter weg von der Orgel zu platzieren.

    Die HDMI Übertragung geht schon schnurlos.

    Für eine USB-Übertragung suche ich noch nach einer Lösung (für den Touchscreen), wer da eine Lösung hat, wäre super. Der Touchscreen lässt sich ja nicht so einfach als Bluetooth Maus nutzen, zumindest, was ich bislang rausgefunden habe. Ggf. weiß hier ja jemand mehr.

    MIDI wollte ich mit einem langen Kabel machen, genauso wie den Kopfhöreranschluss.

    Weiß jemand, wie lange ein MIDI-KAbel sein kann, bevor es Übertragunsprobleme oder Latenzen gibt?

    Bin für jeden Tipp dankbar.

    Michaekl

    Wenn du in der Gegend von Krefeld bist, kannst du dich bei mir melden und verschiedene Klaviaturen testen, Schwindler habe ich keine da und irgendwie ist da auch schwierig dran zu kommen (zumindest hier in der Gegend), aber UHT in zwei Varianten und auch Heuss habe ich aktuell im Labor.

    Meiner Einschätzung nach ist Heuss aber noch mal eine ganz andere preisliche Liga als UHT.

    Bin dran, aktuell gibt es aber auch noch andere Prioritäten. Mein Labor wird gerade auf den Kopf gestellt, Garten muss frühlingsreif werden, drei Autos warten auf Sommerreifen, eines auf eine aufwändige Reparatur, TÜV für einen umgebauten Anhängern, Boot einkranen, Saison beginnt, Semster startet und aktuell warte ich noch auf ein paar Kabel, die nicht lieferbar sind. Immerhin sind heute zwei Steuererklärungen fertig geworden. Ach so, am nächsten Wochenende auch noch eine größere Geburtstagsfeier und aktuell Proben in zwei Chören und ggf. die Unterbringung von ein paar Ukrainern organisieren....

    Es fehlt aber eigentlich wirklich nur noch die Verkabelung plus ein paar kleine Optimierungen, die ich aber auch viel später machen kann (betreffen nur das Handling der abnehmbaren Fächer).

    Auf dem Bild vermisse ich das Podest mit den Rädern. Wird die Orgel im Audimax tatsächlich vom Podest gehoben oder handelt es sich beim Bild um eine virtuelle Darstellung im Computer?

    Es hat sicher weniger mit Berührungsängsten der Organisten zu tun, sondern mehr mit der Höhe der Gage, die sie bei Jörg Glebe offenkundig bezahlt bekommen.

    Die Darstellung im Audimax ist der virtuelle Designentwurf. Die gebaute Orgel war noch nie im Audimax.

    Hallo

    Der Spieltisch wirkt im Audimax nicht nur gut, sondern hervorragend. Den würde ich sehr gerne mal live sehen - und hören.

    Wenn die Studenten sich insgesamt gut angestellt haben in der Darstellung ihrer Arbeit und ihre Randbedingungen eingehalten haben, sollte einer guten oder sogar sehr guten Note ja nichts im Wege stehen.

    Gibt es auch ein Foto mit der Orgelbank?

    Kannst gerne vorbei kommen. Die Orgelbank ist fertig, nur ein Foto habe ich noch nicht gemacht. Allerdings habe ich noch nicht verstanden, wie der Verstellknopf für die Gasdruckfeder montiert werden soll, der ist nur provisorisch angebraucht. Da muss ich nicht mal bei Heuss anrufen. Die Bank ist recht schwer da drauf zu heben, daher steht die noch neben dem Instrument, zumal ich da noch die Elektrik installieren muss (da fehlen noch Kleinteile), und dabei stört die Bank.

    Da bei mir der Spieltisch in eine Nische eingeklemmt ist, war es bei mir wesentlich besser, den Manualblock und nicht das Pedal verschiebbar zu machen.

    In 3 Sekunden kann ich so aus "c über c" "dis über dis" machen.

    Ist seit heute bei unserer Orgel auch so, man kann sehr einfach von c unter c auf dis unter dis verschieben und auch jede beliebige Zwischenstellung nehmen. Laut Norm sind ja eigentlich nur c unter c oder dis unter dis vorgesehen.

    Offensichtlich bin ich aber nicht der erste und einzige, der auf so eine Idee gekommen ist.

    c unter c ist ja für 30 Tasten Pedal auch der Standard, wobei "auf Wunsch" ja auch dis unter dis "erlaubt" ist.,

    Ich finde, dass das schon einen merkbaren Unterschied macht und wenn ich häufig auf c unter c geübt habe, trete ich bei dis unter dis schon öfter daneben.

    Habe ich dann lange dis unter dis gespielt häufen sich die Fehltritte bei c unter c.

    Dass es auch noch etwas dazwischen gibt, macht die Verstellbarkeit komplizierter.

    Ich wollte das Pedal über Anschläge links und rechts fixieren und dann entweder links oder rechts einen Zwischenklotz genauer Breite einlegen. Liegt der links ist es dis unter dis, liegt der rechts ist das c unter c. Bei Zwischenstufen bräuchte man noch mehrere Klötzchen....

    Hallo zusammen,

    für das gute Treffen der Pedaltöne finde ich es wichtig, das die Pedaltasten relativ zu den Manual so sind wie gewohnt.

    Für 32 Pedaltasten sieht die Norm ja Manual dis über Pedal dis vor, bei 30 Pedaltasten geht das auch als Alternative, sonst aber c unter c.

    Meine Gloria Kisselbach mit 30 Pedaltasten hat c über c.

    Was habe Eure Orgeln so?

    Mit 32 Pedaltasten sollte es eigentlich immer dis über dis sein, aber wie sieht das bei Euren 30 Pedaltasteninstrumenten aus?

    Man kann das übrigens ganz einfach mit einer Leine testen, an deren eines Ende man eine Mutter knotet. Mit einem ordentlichen Lot geht das auch.

    Der Hintergrund: Bei unserem Selbstbauspieltisch überlege ich, das variabel zu gestalten. Dabei stellt sich die Frage, ob es wirklich nur c über c und dis über dis gibt oder auch noch etwas dazwischen.

    Viele Grüße

    Michael

    Hallo

    Das ist ein sehr interessantes Projekt und es hat sicherlich für die beteiligten Studenten Spass gemacht: Etwas zu entwerfen, zu konstruieren, zu berechnen (elastische Durchbiegung) und zu produzieren, das auf längere Sicht in Verwendung sein wird und den Zugang zur Orgelmusik für eine grössere Anzahl von Zuhörern ermöglichen wird, ist sicher eine tolle Herausforderung gewesen. Ein paar Fragen habe ich noch:

    • In welchem Rahmen muss ich mir die Arbeit vorstellen?
    • War das eine Studienarbeit (so nannte sich das an meiner TU damals) oder eher eine Bachelor-Arbeit?
    • Gibt es eigentlich auch noch die Möglichkeit, eine Diplomarbeit zu erstellen, wenn das ein Student möchte?
    • Wird das Instrument im Audimax nur für hochschulinterne Festveranstaltungen verwendet oder habt ihr auch ein öffentliches Konzertprogramm geplant?

    Mir kommt gerade Jörg Glebes Hausorgelprojekt in den Sinn: Dort geben wirklich namhafte Organisten (Sebastian Küchler-Blessing sei hier als einer von Vielen genannt) Privatkonzerte , von denen es bei YouTube zahlreiche hörenswerte Mitschnitte gibt. Möglicherweise würden diese Organisten auch für Aufführungen bei euch zu haben sein, denn Berührungsängste im Hinblick auf digitale Instrumente haben sie ja offenkundig nicht.

    Wir haben in unseren Lehrplänen sogenannte Studienprojekte verankert. Hier wird eine Aufgabe an eine Gruppe von Studierenden gegeben. Ziel ist es, die im Arbeitsleben geforderte Zusammenarbeit moderiert zu erlernen, Projekte bezüglich Terminen, Kosten und Ergebnissen eigenständig zu planen und umzusetzen. Bei uns ist dafür eine Arbeitszeit der Studierenden über ein oder zwei Semester von ca. 200 Stunden/pro Studierenden vorgesehen. Aufträge können eigene Ideen (wie so eine aus Sicht meiner meisten Kollegen Spinnerei mit einer Orgel) sein, aber gelegentlich beauftragen auch Unternehmen so etwas.

    Parallel gibt es auch Bachelor- oder Masterarbeiten, das Thema Diplom ist in Deutschland praktisch an fast allen Hochschulen erledigt.

    Interne Bachelor- oder Masterabeiten gibt es auch, an den Unis eher die Regel, an den Fachhochschulen ist die Regel eher, dass die Abschlussarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen durchgeführt wird.

    In Krefeld wird es sicher eher schwierig eine Konzertreihe zu etablieren. Wir haben hier z.B. eine sehr schöne Walcker-Orgel, super restauriert, ein pensionierte Kollege holt da gute Organisten hin und es kommen 10-30 Leute. Da werden wir unser Audimax sicher nicht voll bekommen.

    Ich denke, dass das Instrument genau wie unser Flügel im Audimax eher bei internen Veranstaltungen genutzt wird. Ich kenne zwei Kollegen, die sehr ordentlich spielen und es gibt noch weitere, bei denen ich den Leistungsstand nicht einschätzen kann. Bei hoffentlich bald wieder stattfindenden Zeugnisverleihungen ist das auch eine Alternative zu den anderen Musikern, die da gebucht werden.

    Ich möchte mich aber an der Hochschule auch gern mit Orgelthemen aus technischer Sicht beschäftigen und dafür ist das auch ganz nett, mal etwas richtiges zu haben..

    An dem Thema Tastenmessung wird nämlich noch gearbeitet, das ist aber zu gegebener Zeit ein extra Thema.

    Ich habe die älteren und die neueren Beiträge hier in einem Thread zusammengefasst, da sie zum selben Projekt gehören.

    Danke für die Einladung, aber mein Ingenieurstudium habe ich schon vor vielen Jahren abgeschlossen. Unter anderem habe ich etliche Jahre im Bereich Steuerungs- und Antriebstechnik für den Sondermaschinenbau gearbeitet und viele ganz unterschiedliche Anlagen in allen möglichen Branchen programmiert, in Betrieb genommen und Schulungen durchgeführt. Dabei bekommt man einen Blick dafür, wie eine Maschine konstruiert ist und wie sie später aussehen wird. Eine Orgel ist letztlich auch nichts anderes als eine Maschine.

    Allerdings hatte ich mir in diesem Fall die senkrechten Lamellen doch deutlich weniger dominant vorgestellt. Kam diese Idee auch von der Design-Professorin und hat dies eine optische Entsprechung in eurem Audimax?

    Es gab mehrere Designkonzepte, die von Studierenden entwickelt wurden. Unter diesen kam sowohl bei der Design-Professorin, bei einem renommierten Orgelbauer und bei mir der gewählte am besten an. Es gab auch Sachen in Carbon-Design, das wäre aber auch von der Fertigung etwas zu aufwändig gewesen.

    Das ganze ist vom Design und den Farben auf das Audimax abgestimmt (siehe Abb. 1.1. im Poster).

    Bei Ebay oder in China bestellen, geht an der Hochschule leider gar nicht.

    was kostet so ein Projekt?

    Die Pausch und Heuss-Teile kannst du dir aufaddieren, die UHT-Klaviaturen haben wir sehr günstig bekommen, die liegen normal ja schon eher so bei 3.000 EUR/Stück.

    Damit bist du bei den Standardteilen schon schnell über 10.000 EUR.

    Aluprofile haben wir von ITEM geschenkt bekommen, Holz und Kleinkram waren ca. 1.500 EUR.

    Arbeitszeit wird nicht gerechnet.

    Schweller und Walze von Pausch genau wie das Pedal, Fußpistons und Daumentasten:

    Walze: https://www.pausch-e.com/shop/Walze-Midi-p177964985

    Schwelltritt: https://www.pausch-e.com/shop/Holz-Schweller-Midi-p176994249

    Pedal: https://www.pausch-e.com/shop/Orgelpedal-MIDI-p264723150

    Daumentasten: https://www.pausch-e.com/shop/Daumenpiston-p176333725

    Fußpistons: https://www.pausch-e.com/shop/Fußpiston-aus-Metall-silber-p255242412


    Manuale und MIDI-Iterface von UHT (mit super netter Beratung und Hilfestellung)

    Orgelbankhöhenverstellung von Heuss:

    https://www.ottoheuss.de/orgelteile/mec…er=1232530VM-AL

    Ansonsten übliche Liefetranten für Aluprofile etc.

    Alle Holzteile sind aus durchgefärbten, geöltem MDF, das war ein Vorschlag aus dem Fachbereich Design und wirkt sehr edel.

    Ein leistungsfähiger Rechner war schon vorhanden.