Beiträge von martin

    Die Situtation bei GOCrypt ist ähnlich:

    Das ist eine Software, die man nur an so einen Tag veröffentlichen kann - an den anderen Tagen würde ich mir wie ein Wunderstein-Verkäufer kommen.

    Von der technischen Seite her habe ich nichts falsches über GOCrypt geschrieben.
    Man kann Anhand von GOCrypt viele interessante, rechtliche Fragen aufzeigen - ob die Gerichte die schwammigen Formulierungen im Gesetz wirklich so interpretieren, das sie auch den größten Nonsens schützen, müsste ausjudiziert werden.

    Ein aus meiner Sicht ehrliches Marketing für GOCrypt müsste so sein, das jeder erkennt, was das für ein Schrott ist (das gilt auch für die klassiche, donglefreie HW Verschlüsselung).

    Zitat

    Leider hab ich immer noch - oder schon wieder, weil ich jetzt Linux benutze - das Problem, dass die Programmoberfläche nicht in deutsch angezeigt wird. Da gabs doch mal ne Übersetzungsdatei???
    Wäre echt nett, wenn mir jemand kompetentes die Prozedur NOCHMALl erklären könnte (oder gibts ne Anleitung)?

    Ist ein Bug im Packaging, so das bei Debian/Ubuntu die Übersetzungen nicht mitgeliefert werden. Sollte in der nächsten Version behoben sein.

    PS: Wenn du dann fehlende Übersetzungen beitragen willst, grabe den GO Übersetzungsthread aus.

    Zitat

    vorausgesetzt die Software bietet Surround-Unterstützung für Sets wie Caen.

    GO hat schon seit einier Zeit Unterstützung für Mehrkanal-Audio. Einschränkung ist, das es ein Soundkarten-Port mit mehren Channels sein muss - die Unterstützung von mehreren Soundkarten-Ports ist experimentell.

    Surround kann man problemlos ins ODF einbauen.

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    Also, z.B. wenn Pipeloops zwar verschlüsselte Sample-Sets hat für HW, die aber ohne Dongle laufen, können dieselben Sets dann auch jetzt für GO genommen werden, oder müssen sie dafür nochmal verschlüsselt werden?

    Weil, folgenden Satz
    "Der kryptographische Schutz entspricht der (Dongle-freien) Hauptwerk Free-Edition Verschlüsselung"
    habe ich mir dreimal durchgelesen und weiß immer noch nicht mit 100% Sicherheit, ob das so gemeint ist, dass
    a) mit der GO-Verschlüsselung die gleiche Schutzwirkung erzielt wird, aber eine andere Verschlüsselung genommen wird, ergo andere Sampledateien nötig sind oder dass
    b) nicht nur der Schutz dem von HW entspricht, sondern auch das die Verschlüsselung identisch ist, ergo die verschlüsselten HW-Dateien jetzt auch für GO genommen werden können (so kein Dongle-Schutz dabei, soweit ist es klar).
    :-confused:


    Die GOCrypt Verschlüsselung ist technisch inkompatibel mit der HW Verschlüsselung (dh. etwas anderes).

    Wie ich schon früher geschrieben habe, ist die Frage, ob GO die mit der HW Free Edition kompatiblen Verschlüsselung geschützte Samples lesen kann, eine rein rechtliche Frage. Jemand müsste die Rechtssicherheit für das GO Projekt sicher stellen. Das Gesetz ist mir zu schwammig, so dass ich da im Moment selbst nicht aktiv werden möchte.

    In der Kryptoanalyse gibt es auf jede Verschlüsselung verschiedene Angriffsmethoden. Je nach nötigen Aufwand, Zusatzbedingungen, usw. klassifiziert man die Sicherheit einer Verschlüsselung.

    Wenn man GOCrypt mit der HW Free-Edition Verschlüsselung vergleicht, sind die Angriffsmöglichkeiten gleichwertig - dh. die Samples sind gleich gut geschützt [wobei GOCrypt ein paar Angriffsszenarien verhindert].

    Ich habe die Samples vom Sampleset nie gesehen. Wenn du etwas bauen willst, sollte das Grundgerüst wie immer funktionieren. Der Spezialfall ist, das jede Pipe noch einen Pipe999LoopCrossfadeLength Eintrag dazu bekommt. Für den Anfang würde ich es mit 80 versuchen.

    Wenn sich GO über die Länge bei eine Pfeife ein Problem hat, muss man den Wert reduzieren.

    Meine Überlegungen für GOLive gehen nicht Richtung HTTP sondern VNC Server.

    Freie Clients gibt es für alle relevanten Plattformen und man kann mal den Orgel-PC komplett aus der Ferne über das Netzwerk bedienen.

    Das gilt aber für mich nicht mehr als eine Head-less Konfiguration.

    Aus der Praxis würde ich sagen: Man hat eher eine komplette USB Tastatur als einen USB Ziffern-Block.

    Sprachausgabe sehe ich als komplexe Aufgabe an: Mehrere Sprachen, Freitexte [Die haben je nach Herkunft der Orgel unterschiedliche Aussprachen], usw.

    Wir müssen auch aufpassen, das es auch nicht zu kryptisch wird - dh für einen normalen User nicht komplizierter als ein temporäres Anstecken von Maus/Tastatur/Bildschirm.

    PS: Ich nutze beim Entwickeln die PC Tastatur als Klaviatur-Ersatz - 2-3 Stimmen kann man schon darüber schaffen.

    Zitat

    3) Spielbarmachung der alten Register über die noch vorhandenen Windladen.


    Wenn du es mit MIDI Eingang versiehst, kannst du es auch über GO ansteuern [auch mit Einzeltonventilen].

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    Bei der Lösung mit (beliebigem) PC und GO-Live USB-Stick sehe ich einfach für einen absoluten Computer-Laien evtl. unlösbare Probleme auf ihn zukommen. Kann man wirklich einfach irgendwo einen PC kaufen und den GO-Live Stick dranstecken und alles läuft? In wie viel Prozent der Fälle klappt das tatsächlich so? 30% ? oder 98 % ?

    Fraglich ob ein beliebiger PC überhaupt Linux-fähig ist oder zumindest nicht eine Komponente dabei hat die einem alles vermasselt. Was, wenn schlicht und einfach das BIOS so eingestellt ist, dass überhaupt nicht von USB gebootet wird? Schon hat der Laie sein gefürchtetes Problem und kommt mit dieser Kleinigkeit alleine nicht mehr weiter. Vor so etwas haben doch viele Angst und wollen deswegen lieber gar keinen Computer haben.

    Natürlich hat die PC-Lösung aber unbestreitbare Vorteile - jedenfalls für denjenigen der damit klar kommt. Aber man ist doch auf Informationen angewiesen welche System sich eignen, die man kaufen kann und von welchen man die Finger lassen muss weil es sonst nicht funktioniert.

    Für diejenigen die lieber nichts mit einem Computer zu tun hätten, könnte der Ansatz mit einem Raspberri Pi 2 oder einer ähnlichen Plattform geeignet sein. Diese Plattform ist dann immer zu 100 % identisch, egal wo man sie kauft. Steckt man die vorbereitete SD-Karte ein, dann müsste die Erfolgsquote auch tatsächlich bei 100 % liegen. Da könnte sich ein Computer-Laie dann schon im Voraus sicher sein.


    Also, ob irgendein exotischen Ding einen Linux Treiber hat, hat keine Auswirkung auf die Nutzbarkeit des Gesamt-PCs/Laptops für Linux.

    Mitterweile ist die PC Landschaft fast schon eine Intel Monokultur (Prozessor/Chipsatz). Da Intel auf deren Linux Treiber achtet, wird es mit der Unterstützung von Platten/SSD/Prozessor/USB-Controller keine Probleme geben.
    ATI und Intel Grafik haben Linux Treiber [auf die Performance kommt es nicht an]. Für Nvidia sollte der 2D Support gehen - im Notfall kann Linux auf einen Framebuffer-Modus ausweichen.
    Class-compilant USB-MIDI Interfaces (die eine Speicherchip für ihre Firmware enthalten) gehen auch.
    Onboard-Soundchips + LAN + Maus + Tastatur sollten auch kein Problem darstellen.

    Problemfälle sind:
    * Touch-Monitore Es gibt Problemfälle - aber Linux unterstützt das "Windows 8 multi-touch protocol", dessen Verbeiitung durch Microsoft gefördert wird.
    * Spezialsoundkarten
    * USB-MIDI Interfaces, die der PC mit einer passenden Firmware versorgen muss.

    Falsche Boot-Reihenfolge (bzw Secure-Boot) sind da noch eher Problemkandiaten.

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    Aber es müsste machbar sein, eine gewisse Liste von Midi-Interfaces anzusammeln, die alle mit dem selben Image funktionieren können. Ich hätte in der Tat nicht vor, verschiedene Images deswegen anzubieten. Jedes Midi-Interface das von einem Raspberry Pi 2 automatisch beim Start erkannt werden kann und sich mit den voreingestellten Midi-Kanälen betreiben lässt, sollte doch geeignet sein - und zwar auch mit dem selben Image. Oder habe ich da noch einen Denkfehler?


    GO unterscheidet MIDI Interfaces nach deren Namen. Wenn GO nicht auf MIDI Events von alle MIDI Interfaces reagieren sollen (Device: any), wird es kompliziert.

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    Die Frage ist dann natürlich, inwieweit eine bestehende Sakralorgel z.B. sich dann auf diese Midi-Kanäle einstellen lässt. Hier wäre dann vielleicht eine andere Vorgehensweise innerhalb von GO gefragt, wie man möglichst einfach und auch ohne Bildschirm solche Midi-Anpassungen vornehmen könnte.

    Vielleicht müsste man irgendwie mit einer Taste eine Konfigurationsroutine in GO starten können, die nach vorgegebenem Schema die Klaviaturen usw. per "auto-learn" ermittelt. z.b. in einer vorgegebenen Reihenfolge.
    Oder als Idee z.B. immer zuerst Manual 1 einlernen und wenn dieses feststeht, dann können die Tasten von Manual 1 (C,C#,D,D#...) als Eingabegerät für weitere Grundeinstellungen nach einem bestimmten Eingabeschema im Handbuch durchgeführt werden, damit sogar auch "Head-less".

    Für Ideen bin ich dankbar. Mir ist klar, das ich etwas in diese Richtung umsetzen will - nur habe ich noch keine Idee, wie ein sinnvolles UI dafür ausschauen/funktionieren könnte. Wenn eine WIRKLICH gute Idee kommt, wird diese sehr wahrscheinlich umgesetzt.

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    Das wäre dann General, woweit ich das verstehe.

    Ja - ohne weitere Nebenfunktionen. GO hat aber noch "Banked Generals" im Angebot - oder die Direktwahltasten des Setzers wären auch nutzbar.

    Es gibt Orgeln mit allen 3 Lösungen, also gibt es noch eine Entscheidung zum Treffen.

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    Noch ein Problem ist aufgetaucht: Im Pedal werden für das "Erdbeben" nur die beiden Tasten B (midi 47) und c' (midi 60) benötigt. Muss man die Tasten dazwischen mit "lautlosem Geräusch" (Stille) belegen oder kann man die irgendwie "abschalten". Wenn ich 14 logische Tasten und 2 zugängliche (accessible) festlege, gibt es jedenfalls Gemecker, wenn ich nur Pipe001 und Pipe014 definiere. Das Problem habe ich dann auch bei den übrigen (zwei) Pedalregistern, da es cis, dis, fis und gis nicht gibt. Im Manual wurde das fehlende Cis "künstlich" ergänzt.

    Pipe999=DUMMY

    Zitat


    Schließlich: Das Set von Sonus Paradisi stellt bei den Trakturgeräuschen für die Manuale pro Taste jeweils 3 alternative Geräusche zur Verfügung, die von Hauptwerk zufällig ausgewählt werden. Geht so etwas auch in GrandOrgue?


    Ja. Das muss man als weitere Attacks definierten (Pipe999AttackCount=?, Pipe999Attack...).
    Der NoisePipe Sourcecode enthält eine Ausgabe dafür.

    Zitat

    Ich überlege daher, die Trakturgeräusche abschaltbar bzw. zuschaltbar zu machen. Auf der Console von Sonus Paradisi gibt es 10 Setzer, die die orginale Orgel nicht hat. Diese könnte man ja verwenden. Jiri Zurek sagt, das früheren Hauptwerk-Versionen geschuldet, die keine "internen" Setzer hatten, und heute eigentlich überflüssig. Allerdings wäre das dann wieder eine Abweichung von der Funktionalität der Original-Console, die ich wiederum natürlich gar nicht kenne. Man könnte ja 7 Setzer als solche lassen und die letzten 3 Knöpfe für die Trakturgeräusche reservieren oder nur einen, der alles ein-/ausschaltet.

    Die Zusatzknöpfe kannst du auf ein extra Panel tun - das GO Demo Set und Kalvträsk hat so ein Panel zur Steuerung der Gräusche..

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    Apropos Funktionalität: Wofür braucht man das (Windanzeige?) und hat das jemand schon einmal in GrandOrgue umgesetzt?

    Gehört anscheinden zum Windmodel, das GO nicht hat.

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    Das hier braucht man wohl nicht, das geht doch GrandOrgue-intern, oder?


    Eigne Voicing Panels gehen mit GO nicht. Es gibt nur den Organ-Dialog.

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    Wie man Setzer einbaut, weiß ich aber auch noch nicht. Aber es eilt ja nicht so.


    Du musst dir klar werden, ob du ein Divisional, General oder ein Element willst, das auf einen der divseren Setzer-Panels vorhanden ist. Je nachdem, schaut die Defintion anders aus.

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    Das mit einem PC zu realisieren ist m.M.n. schon viel zu kompliziert. Viele wollen oder können keinen PC haben. Jeder PC ist wieder anders beschaffen und so wird auch das jetzige GO Live - System nicht unbedingt auf Anhieb laufen. Für viele Laien dürfte der Weg damit indiskutabel sein.

    Dagegen z.B. einen Raspberry Pi 2 in einem Laden um die Ecke zu kaufen und dann nur noch eine SD-Karte in den Slot zu schieben dürfte wohl fast jedem gelingen. Geht irgendwann etwas mit dem System schief, kann man einfach eine neue SD-Karte einsetzen und schon funktioniert die virtuelle Orgel wieder. Ggf. müsste man bei größerem Defekt eben den ganzen Raspberry Pi austauschen, was über den Daumen dann 50,- € kostet.


    Wir beide haben das gleiche Ziel - nur mit anderer Hardware dahinter. GO Live funktioniert genau so mit Anstecken und davon booten, wie beim ein Raspberry PI Image. Bei einer großen Menge an Standard-Hardware geht GO Live einfach. Der Kompatibilitätstest durch die Entwickler ist bei der Hardwarevielfalt aber nicht mehr möglich.

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    Was den Midi-Anschluss und dessen Konfiguration in GrandOrgue betrifft, so kann man über mögliche Lösungen diskutieren.

    Über diese Thema und (neue) Ideen dazu wollte ich eigentlich hier diskutieren. Das Problem besteht für beide Lösungen.

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    Idealerweise ist dies alles auch schon fertig auf der SD-Karte konfiguriert. Es ist dann nur noch sicherzustellen, dass der Anwender in diesem Fall ein genau spezifiziertes Midi-(Kabel-)Interface verwendet. Der Raspberry Pi 2 hat aber auch noch frei verfügbare Ein- und Ausgänge integriert! Eine weitere Möglichkeit wäre also z.B. eine spezifische Aufsteckkarte zu entwickeln, die eine Midi-Schnittstelle enthält und evtl. direkt Anschlüsse für Register-Schalter bereitstellt.

    Mit so einer Lösung wäre schon mal das Computer-Problem relativ leicht in den Griff zu bekommen. Dann gibt es nur noch das Problem des Midi-Spieltisches :-C
    Aber mancher Einsteiger will eine virtuelle Orgel vielleicht auch erst mal nur mit einem billigen Midi-Keyboard ausprobieren. Oder verwendet eine ältere Midi-taugliche Sakralorgel dafür. Für diejenigen die etwas handwerklich begabt sind aber nichts mit Computern am Hut haben, wäre sicher auch eine detaillierte Bauanleitung für einen möglichst einfachen Spieltisch eine Option. Wer genug Geld hat kann sich natürlich heutzutage auch fertige Komponenten zulegen.


    Bei wie vielen Varianten des Images bist du schon? "Du musst X verwenden" bringt nur etwas, wenn fast alle Anwender X einsetzen.

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    Wie stünde es denn um den Odroid U3?


    Ist besser (2x-2.5x stärker als der Pi 2), aber immer noch schwach. Ich habe die Werte eines >=5 Jahre alten PC in den "GO Performance" Thread gepostet - vergleich den Wert "limit" [höher ist besser].

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    Mein Plan ist ja, wenn meine Orgel irgendwann mal irreparabel ins Nirvana gehen sollte


    Kann ich mir bei deinen Lobhynmen auf den Orgelhändler deines Vertrauens nicht wirklich vorstellen :D

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    ein kleines PC System zu integrieren wo eine 3 manualige Orgel mit 50 Registern läuft. Das soll geschehen, ohne ein PC Gehäuse hintenreinzupacken. Alle Platinen sollen auf der Aluminisierten Holzplatte zum Liegen kommen. Platz ist dort genug...eine recht gute Abstrahlung schon drin und der Spieltisch ist unkaputtbar.


    Schau mal Richtung Intel NUC.

    AMD Athlon II X2 250
    829-2600 (2 cores, 3GHz)