Beiträge von Synthematophon 8'

    Wir haben hier viele tolle kleine Orgeln, die vermutlich vielen auch Spaß machen würden. ..

    Nur scheinbar will der zahlende Kunde nur riesig und Hauptsache groß...

    Naja, sagen wir mal so: die kleinen Orgeln kann ich auch häufig im Original spielen, die stehen in (fast) jeder Dorfkirche.

    Aber wann kommt man schon mal an eine Kathedral-Orgel?

    Da sehe ich eher den Grund für die Bevorzugung der großen Sets.

    Das hatte ich auch schon mal bei manchen GO-ODF, die eine (halbautomatische) Übersetzung aus HW-ODF darstellen.

    Offensichtlich ist die CrossfadeLength out of range. Wenn Du mal in die ODF schaust, siehst du da Werte, die von GO überhaupt nicht unterstützt werden (da außerhalb des zulässigen Bereichs). Ich bin nicht sicher, ob das Problem jetzt nur bei der neuesten Version von GO auftaucht, denn ich hatte das auch schon bei 3.13.

    Mir hat da nur geholfen, alle zu hohen Werte zu reduzieren oder zu löschen. Dann läufts ohne Probleme, ist aber etwas Handarbeit...

    Möglichweise geht ihnen damit auch noch ein nebenamtlicher Organist verloren.

    Da bin ich mir noch nicht ganz sicher, denn mein Protest (oder besser Ekel) richtet sich im Wesentlichen gegen die Amtskirche und die Bischöfe.

    Meine Gemeinde vor Ort kann ja nichts dafür. Daher werde ich (vorläufig) weiter spielen. Mal sehen, wie und wann die Pfaffen reagieren werden. Dann kann ich ja nochmals neu überlegen.

    Als Selbständiger hat man Möglichkeiten, die Höhe der eigenen Kirchensteuer zu regulieren...
    ... man muss ja nicht gleich insolvent werden, sondern einfach nur weniger arbeiten.
    Ein deutscher Wirtschaftsminister brachte mich auf die Idee. :-wow:

    Das ist eine gute Idee. Das kann ich leider nicht. Aber ich hoffe mal, dass die 10k€ jährlich ihnen schon etwas weh tun werden 8)


    Ein aufrechter Christ fragt in erster Linie nach Jesus und nicht danach, was irgendwelche Bischöfe gerne hätten. So handhabe ich das jedenfalls und ich habe den Eindruck, auch viele Brüder und Schwestern in den Gemeinden. Deshalb werde ich meine Kirchenmitgliedschaft nicht freiwillig beenden, sondern im Gegenteil versuchen, die Kirche von innen heraus zu stärken.

    Trotzdem ist das Gehetze gerade der Dtsch. Bischofskonferenz gegen die AfD mittlerweile unerträglich geworden.

    In unserer Jugend war es so, dass immer vor Wahlen an die Verantwortung für den christlichen Glauben appelliert wurde. Jeder wusste natürlich, dass damit eine Partei mit dem "C" gemeint war. Das war aber eher eine positiv-Liste, also eine Wahlempfehlung.

    Neu ist jetzt, dass schon massive Warnungen ausgestoßen werden, auf keinen Fall die AfD zu wählen.

    Damit hat in meinen Augen die kath. Kirche innerhalb kürzester Zeit zum zweiten Mal ihr Totalversagen offenbart:
    zunächst in der Corona-Zeit, in der Kirchen geschlossen wurden, Zutritte nur mit 2G/3G möglich waren usw.
    Jetzt erneut, indem Afd-Wähler (oder auch Sympathisanten) als nicht vereinbar mit dem christlichen Glauben, oder auch nur Ämter innerhalbe der Kirche auszuüben, ausgschlossen werden.

    Das brachte für mich das Maß nun vollends zum Überlaufen, somit trat ich vor drei Wochen aus. Aus der Amtskirche wohlgemerkt. Katholik bleibe ich ja dennoch weiterhin.

    Es ist extrem aufwendig. Ich habe schon mehrere in meinen Sets erstellt:

    • Die Registerzüge/~Knöpfe selbst grafisch gestaltet.
    • Der gesamte (Holz-)Hintergrund erstellt
    • Die Registerknöpfe mit x/y-Anweisungen in der ODF positioniert
    • ebenso die sonstigen Elemente (Schwelltritt, etc.)

    Es ist ein wahnsinns Aufwand...

    Genug davon. Ist eine Wissenschaft für sich.

    Ja, und ein alltägliches "Problem" für mich, da ich mittels additiver Synthese (hier stimmt das Wort dann wirklich) bei AEOLUS die Register selbst zusammen bastel (vulgo "intoniere"). Da habe ich es selbst in der Hand, wieviel Quinte ich zulasse. Ganz einfach mittels Schieberegler. So einfach und schnell, da träumt jeder Intonateur davon.

    Ein synthetisches Cornett besteht aus der Kombination mehrerer Labialpfeiffen und unterschiedlichen Fußlagen. In diesen ist oft der 2 2/3' sehr markant intoniert. Ich stelle demnächst einige Cornettmischungen ein.

    Das durchschlagende Cornett ( es gibt auch aufschlagende) ist natürlich ein Zungenregister, was allerdings sehr selten gebaut wird. Es klingt halt feiner als eine Cornettmischung

    Also schon so, wie ich es vermutet hatte. Nur war mir bislang das Wort "synthetisch" in diesem Zusammenhang nicht bekannt.

    Der Vorteil französischer Cornett-Mischungen ist, dass hier mit dem Prestant 4' gearbeitet wird, alles andere sind ja Flöten. Damit nimmt man der Quinte etwas die Schärfe. Aber das ist halt die hohe Kunst der Intonateure. Kann nicht Jeder....

    Der Vorteil von Einzelregistern zur eigenen Cornett-Zusammenstellung liegt auch darin, dass man (soweit vorhanden) auch selbst das entsprechende 4' Register auswählen kann (also entweder Prestant oder Flûte douce/Flûte octav.) oder auch den 2' weglassen kann oder als Basis auch ein etwas stärkeres Register als Bourdon wählen kann (z.B. Diapason im Récit der Caen-Orgel)

    Was meinst du genau mit synthetischem Cornett, Rainer?

    Das würde mich auch interessieren. Wenn ich das Wort "durchschlagend" lese, denke ich automatisch an ein Zungenregister. Da spricht man aber m.W. zumeist im Pedal in 2' oder 1'-Lage vom Cornett.

    Alles andere sind ja gemischte Labialregister, zumeist (bei franz. Orgeln) bestehend aus Bourdon 8′, Prestant 4′, Nasard 2 23′, Quarte de Nasard (Quarte über dem Nasard = 2′) und Tierce (1 35′). Das ist doch das sog. Cornet décomposé. Im Deutschen auch zerlegtes Kornett genannt.

    Meinst Du das mit "synthetisch"?

    (Nochmals die Bitte, die Diskussionen bezüglich der Beckerath Orgel in einen eigenen Faden verschieben......)

    Schließe mich der Bitte an, insbesondere, da ich noch eine Anmerkung zu Beckerath-Orgel Hildesheim habe.

    Mit persönlich ist (habe nur die Test-Version mit dem GO-ODF von Andrew Hall) ist der Nachhall zu viel des Guten. Ich habe ja gerne die großen Orgeln in großen Kirchen, aber das ist selbst mir zu viel. Weiß ja nicht, ob das in der Original-Version mit HW anders ist, aber mir verschmiert der Klang zu sehr.

    Bei dem Set muss man aufpassen, ich kenne das Set selbst nicht, aber die Orgel habe ich schon gespielt. Man kann nicht alle Register kombinieren, da die Orgel aus dem alten barocken Werk und den neuen romantischen Werk besteht. Beides zusammen ist nicht gut 😅 aber in der Tat eine der schönsten und stärksten Orgeln die ich jemals gespielt habe.

    Das verstehe ich nicht. Was soll an dieser Disposition "romantisch" sein?

    I Rückpositiv C–g3


    Prinzipal8′
    Rohrflöte8′
    Quintadena8′
    Oktave4′
    Blockflöte4′
    Quintflöte2 23
    Oktave2′
    Gemshorn2′
    Quinte1 13
    Sesquialtera II2 23
    Scharfmixtur V1 13
    Dulzian16′
    Bärpfeife8′
    Tremulant

    II Hauptwerk C–g3


    Prinzipal16′
    Oktave8′
    Koppelgedackt8′
    Oktave4′
    Quinte2 23
    Oktave2′
    Mixtur VI2′
    Scharf IV23
    Trompete16′
    Trompete8′
    Trompete4′

    III Oberwerk C–g3


    Quintadena16′
    Violprinzipal8′
    Holzflöte8′
    Oktave4′
    Rohrflöte4′
    Nasat2 23
    Hohlflöte2′
    Terz1 35
    Septime1 17
    Sifflöte1′
    None89
    Scharf IV-VI1′
    Klingend Zimbel III16
    Englisch Horn16′
    Oboe8′
    Tremulant

    IV Brustwerk
    (schwellbar) C–g3


    Holzgedackt8′
    Holzprinzipal4′
    Waldflöte2′
    Gemsquinte1 13
    Schwiegel1′
    Schlagtöne III25
    Scharfzimbel IV12
    Regal8′
    Schalmei4′
    Tremulant

    Pedal C–f1


    Prinzipal32′
    Oktave16′
    Subbass16′
    Oktave8′
    Holzflöte8′
    Hornaliquot II
    Oktave4′
    Nachthorn2′
    Rauschpfeife III4′
    Mixtur VI2 23
    Posaune32′
    Posaune16′
    Trompete8′
    Trompete4′
    Zink2′


    Die Disposition ist klar von der Orgelbewegung geprägt und steht damit in der Neobarocken Tradition.