Posts by Synthematophon 8'

    Das bedeutet, dass man zum 8' Register keine (wenn vorhanden) Quinte 5 1/3' und keine Terz 3 1/5' hinzuziehen darf. Diese Teiltöne sind nicht in der natürlichen Teiltonreihe des 8' vorhanden und verstärken damit nicht die innerpfeiflichen Teiltöne.

    Das ist vielleicht im klassischen Orgelbau (und der Orgelliteratur bis ins 19. Jh) richtig, aber vielleicht etwas zu apodiktisch formuliert.

    Wenn man bestimmte Klangfarben wünscht (z.B. bei Messiaen) sind selbstverständlich sämtliche abweichende Registrierungen möglich, ja teilweise sogar erforderlich.

    Diese Detailfragen kann wohl nur der Orgelbauer selbst beantworten. Ich bezweifle aber, ob Hr. Eisenbarth Zeit (und Lust) hat, diese Fragen so exakt zu beantworten.

    IMHO macht es keinen Sinn die Teiltonregister aus anderen Werken "auszuleihen". Das würde wahrscheinlich vor Ort nicht gut verschmelzen, zudem sind ja die höheren Aliquoten im Schwellwerk vorhanden, was ja zu zusätzlichen Verwerfungen führt.

    Wahnsinn, ich habe nach nicht mal vier Stunden (heute morgen um 06:39 Uhr geschrieben, um 10:02 Uhr folgende Antwort bekommen)!

    Cornet a pavillon I-VIII

    CGc1
    4'

    4'

    2 2/3'

    4'

    2 2/3'

    2'

    4'

    2 2/3'

    2'

    1 3/5'

    1 1/3'

    1 1/7'

    1'


    Und das von Hr. Eisenbarth persönlich. Ich bin begeistert!

    Mit anderen Worten - es gibt immer noch keine(n) der hier die genaue ZusammenSetzung verrät...

    und wieso (wenn die Quelle korrekt ist) das Register hier bzw in Friesach als 1-8 fach gekennzeichnet ist...

    Vielleicht liegt das auch daran, dass die Zusammensetzung keiner kennt.

    Ich habe daher mal die Fa. Eisenbarth in Passau angeschrieben. Mal sehen, ob ich Antwort bekomme...

    Du kippst das Kind ja schon aus bevor ich überhaupt Holz für das Feuer zum Erhitzen des Badewassers geholt habe... 😭

    Ich durfte mit Rainer zusammen "seine" Hybridorgel ausprobieren, und kann das nur bestätigen.

    Sicherlich ist eine "nette" Ergänzung, wenn aus Kostengründen manche Register nicht gebaut werden können. Aber gerade bei den teuren tiefen Registern (Materialkosten) wie Prinzipal 16' oder gar ein Bourdon 32' fehlt komplett der von Rainer beschriebene Längsdruck. Von den Zungen mal gar nicht zu sprechen...

    Kurze Rückmeldung zu meinem China-Touchscreen, kam heute an:

    https://amzn.eu/d/04RUtcbm

    Das Teil ist top. Super leicht, klares Bild, Touch funktioniert einwandfrei, ohne dass ich irgendwelche Treiber installieren musste. Den Monitor habe ich einfach über das mitgelieferte USB-C-Kabel an den NUC angeschlossen: über das eine Kabel bekommt der Monitor Strom, das Videosignal wird übertragen und die Touchfunktionalität läuft auch darüber.

    Ich habe einen praktisch baugleichen (China-)Touchscreen seit nun fast 5 Jahren im Einsatz. Funktioniert problemlos. Und, wie beschrieben, alles mit einem einzigen USB-Kabel. Die Perfekte Lösung!

    Ich habe das auch zu einer Bestellung bekommen.

    Läuft bei mir unter: "ist das Kunst oder kann das weg?"

    (Diese Frage wurde angeblich gestellt von einer Reinigungskraft auf einer documenta in den 80er Jahren. Es gibt aber auch andere Vorfälle dieser Art. z.B. die berühmte Fettecke von Beuys. Zeigt aber sehr eindrücklich die Entfremdung der sog. "Kunst" vom gesunden Menschenverstand).

    Zurück zu dem Band: hier kann ich maximal in der "Arbeiten" von Peter Bares (Choralfantasie op. 2668), Stephan Froleyks (Sieben Arten von Ruhe) oder Jan Masanetz (Präludium, Lied und Abgesang) noch irgendetwas entdecken, auch wenn mich das meiste abstößt.

    Mit Sistermanns ("luftfließen) für Orgel, Kirchenraum, Glocken und Steine (sic!) kann ich am Anfang noch halbwegs etwas anfangen. Bei den Sätzen VI und VII mit der von Dir gezeigten grafischen Notation bin ich aber auch raus...

    Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die "Komponisten" das wirklich ernst meinen und sich für ganz toll und avantgardistisch halten. Nix mit Satire. Nein. Vollkommen ernst und wichtig.

    Ich denke, du liegst mit Deiner Vermutung richtig: so etwas würde sich niemand kaufen. Auch nach 17 Jahren (das entstand 2007 als Auftragsarbeit zum ev. Kirchentag vom Kulturamt der Stadt Köln) wird es nicht besser und ist somit nicht verkäuflich. Der Verlag Dohr sitzt ja in Köln und war daher mit dem Druck beauftragt. Jetzt sitzt der arme Christoph Dohr auf zig Exemplaren, die er nicht anders los bekommt.

    Das Papier ist aber gut und stabil. Wenn ich mal was zum Grillanzünden brauche...

    Ich kann den Wunsch von markusd112 schon nachvollziehen: ein Turn-Key Instrument.

    Wenn man hauptsächlich das Instrument zum Üben verwenden will, dann ist ein halt einfacher, einfach einschalten und loslegen. Ansonsten muss man erstmal den Rechner hochfahren (das dauert), HW oder GO laden und dann noch die entsprechende Orgel. Das nervt.

    Ich übe derzeit auch mittels Physis, da entfällt zumindest die Wartezeit des Ladens der samples. Zum Spielen darf's dann halt auch mal eine andere Orgel aus dem reichen Fundus der GO-samples sein.
    Daher nochmals zu einem meiner letzten Post's, indem ich mit auch klar geäußert hatte zum Unterschied zwischen Spielen und Üben.

    So wie ich markusd112 verstanden habe, ist sein Instrument in erster Linie zum Üben gedacht. Daher ist doch Physis vollkommen o.k. Wenn man dann auch mal (in Ausnahmesituationen) mit der DO HW/GO ansteuern kann, ist das doch eine optimale Lösung. Würde es eine solche Orgel geben, die nur einen halben m2 Platzbedarf hat, hätte ich mich vielleicht auch für so ein "Sakralorgel"-Modell entschieden. Gibt's aber nicht.

    In Grunde genommen hat jeder recht:

    Natürlich macht es keinen Sinn für einen absoluten Anfänger sich eine 5-manualige Orgel hin zu stellen. Ich habe auch selbst meine ersten organistischen Erfahrungen auf einer 2-manualigen Orgel mit 10 Registern gemacht. Problem war dann im Winter die Kälte, so dass dann erst später eine 2-manualige Heimorgel dazu kam. Das war schon ein gigantischer Zugewinn. Allerdings damals grottenschlechter Klang und Plastiktasten (Dr. Böhm DnT). Aber immerhin im warmen Zimmer...

    Mittlerweile bin ich bei 3 Manualen angekommen und das reicht vollkommen aus. Meistens übe ich ohnehin nur mit einem Standard-Set (ist bei mir Cavaillé-Coll), allerdings macht es natürlich auch mal Spaß mit einer anderen Orgel zu probieren.

    Auch an der 2-manualigen Orgel mit den 10 Registern habe ich im Wesentlichen natürlich mit dem 8' Gedackt geübt. Was auch sonst. Auch mit den größten sample-sets macht es keinen Sinn in der späteren Original-Registrierung zu üben. Spielen dann aber schon.

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    Ich habe vorsichtig Sorge darüber, dass aus netten Plaudereien ähnlich viele psychologische Betrachtungen als Beiträge erscheinen wie vormals in politischen Diskussionen

    Die Sorge teile ich auch. Aber was tun? Viele wollen sich halt nun mal austauschen. Alternativ wäre die komplette Blockung sämtlicher außer-organistischer Themen. WIll das Jemand (oder Michael)?

    Die wunderbarste Kleinorgel, die ich je gehört habe und spielen durfte, ist die Werkstattorgel von Cavaille-Coll, die eine Gemeinde in Mainz-Bretzenheim gekauft hat. Weitgehend geschlossenes Gehäuse, unglaublich berührende Intonationen. Schon nach 3 Tönen zum absoluten Dahinschmelzen. Ein TRAUM!!


    DIE würde ich mir nach einem bald sicheren Lottogewinn zuhause aufstellen.

    Bis dahin kannst Du sie ja als sample-set spielen. Gibt's für HW (https://www.hauptwerkshop.de/shop/sampleset…nz-bretzenheim/) für 125€ (solange es mit dem Lottogewinn nichts wird....)

    Äh nö...

    Screenshot_20240514-120246_Chrome.jpg

    kA ob Du das Ding hässlich findest, es hat aber definitiv keine "versetzten" Manuale...

    Na gut, da kenn ich wohl nur andere Modelle - die, bei denen das untere Manual (wohl dann eher zuständig für die linke Hand und Begleitung) weiter rechts beginnt als das obere Manual (Melodiestimme?). Sowas hatte mal unser Nachbar.

    Du hast recht: so richtig hässlich ist das Ding nicht.

    Ja klar, sag ich doch: kann man machen.

    Ich habe alle die zusätzlichen Register in "meiner" Caen-Version. Somit gibt es keinen zusätzlichen Bedarf. Vor allem, da ich keine realen Zugriegel habe. Virtuelle Zugriegel auf dem Bildschirm brauche ich dann dafür nicht.

    ... da geht mir folgendes durch den Kopf:

    Für mich stellt sich die Frage, was hinsichtlich der Authentizität zum originalen Vorbild noch zulässig ist und was an eher fragwürdigen "Tricks" aus ästhetischen Gründen abzulehnen ist? Wo verläuft die Grenze?

    Das ist in der Tat eine komplexe und schwierige Frage.

    Dazu folgende Überlegungen:

    1. Will ich eine unbedingte Authentizität? Das hieße dann aber auch z.B. Verzicht auf einen größeren Umfang (Pedal und Manuale), verbunden mit den sich daraus ergebenden Einschränkung für die Darstellung unterschiedlicher Literatur. Nun kann man natürlich argumentieren, die Musiker damals hatten keine andere Literatur als diejenige ihrer Zeit. Also wozu Erweiterungen?

    2. Das würde wiederum bedeuten, dass ich für jede Literatur (und hier unterscheiden sich schon drastisch Franck und Messiaen) eine andere Orgel bräuchte. Das ist u.U. für viele Organisten finanziell nicht darstellbar.

    3. Wer mehrere Hudert Euro für eine Orgel ausgibt, möchte diese auch so umfangreich wie möglich nutzen. Wenn ich beim o.g. Beispiel bleibe: so gibt es innerhalb der Cavaiilé-Coll Familie (ich habe z.B. die Caen, die allerdings selbst mit Erweiterungen arbeitet), mit der sich aber nicht alle Registeranweisungen von Franck (der ja als Orgel die CC in St. Clothilde zur Verfügung hatte) komplett 1:1 umsetzen lassen. Auch bei der Literatur von Messiaen würden mir ohne die Erweiterungen so wichtige Register wie eine Quinte 2 2/3 (Nazard 2 2/3) im Récit oder Positif "fehlen". Das wiederum würde bedeuten, dass ich für Franck ein Sampleset der St. Clothillde bräuchte, für Messiaen eines von St. Trinité, für Dubois eines der Medeleine und für Vierne eines von Notre-Dame usw. Und das nur für die (spät-)romantische französische Literatur, Nicht machbar. Daher habe ich mir z.B. "mein" Caen-Set um wichtige Register erweitert, um dann dennoch ein möglichst originales CC-Sample zu haben, das aber ubiquitär eingesetzt werden kann.