Beiträge von Positiv

    Und als Orgelspieler sage ich:

    und ich sage als Orgelspieler: jedem Beitrag zu diesem Thema, der die Worte "besser...als" enthält, widerspreche ich.

    Fängt schon damit an, wann ich zuletzt meine Ohren mit Wattestäbchen geschmirgelt habe, über die Qualität der Lautsprecher, über die Kunst des Orgelbauers, über die Raumverhältnisse, über und über und zuletzt, ob ich morgens oder abends höre. So ist das eben .

    Die Behauptung, dass die Samplesets die Qualität des Originals übertreffen, halte ich für gewagt. Man könnte auch zuerst die Orgel stimmen. Mein subjektiver Eindruck ist gerade umgekehrt.:S Wo ich als Spieler sitze, ist für mich kein Kriterium. Ich kann ja spielen lassen., wenn ich nur hören will.


    Michael

    Am Palmsamstag VOR 12.04.2025 hatte ich zur Vorsicht mein Keyboard im Auto dabei, da für die Gemeinde draußen im "Ostergarten" das Lied GL 280 "Singt dem König Freudenpsalmen" (Herz und Herz vereint zusammen) zum Gesang geplant war.

    Nachdem man mir versicherte, das ging auch so ohne Instrument begab ich mich einen Stock höher auf die Orgelempore und hörte den Außenacappellagesang mit. Der Pfarrer stimmte ohne mechanische Hilfe (Stimmgabel, Tonpfeife etc.) an und es war ein astreines F. Sicher kennt er die Melodie als Pfarrer i. R. schon einige Jahrzehnte und die Tonart verwurzelt sich mit dem Lied. Trotzdem, ich war beeindruckt.

    Probiert es mal. Eines der wirklich einfachen Melodien. Also F-Dur. Das F singen und an den Tasten kontrollieren. Viel Glück.

    Ob ich es selbst kann? Verrate ich nicht:) Kann man üben.

    Michael


    Ps. Es gab gestern in einer anderen Kirche auch die Version, dass die Gemeindeschar Strophe 1 und 2 ab Osterbrunnen außen und ab Strophe 3 zum Einzug innen singen sollte. Dann muss (muss nicht) der Organist, also ich, das auch in G oder Es spielen können, jedenfalls zu seinem eigenen Selbstverständnis. Praktisch war es dann Wurst, da das Eltern- und Großelternvolk beim Kircheneintritt erst die Kinder "anleinen" musste und teilweise auf der Suche nach dem Gotteslob war und fast alle erst ab Strophe 4 wieder oder überhaupt erst mitsangen.

    Sorry, falls der nachfolgende Artikel aus sonus paradisi gerade in die Problematik nicht genau passen sollte. Als Techniklaie habe ich mich immer gewundert, dass die Samples der Firma Korg nur mit 16 bit auflösen. Wohl um Speicher zu sparen? Aber warum nicht wie bei Hauptwerk mit 24 bit? Schön dass ihr an diesem Thema dran seit.

    Hier zur Erinnerung auf deutsch von der Homepage http://www.sonus-paradisi.cz:

    Während der Arbeit am Utrecht-Update bekomme ich eine Reihe nützlicher Fehlerberichte von Benutzern, die helfen, das Beispielset zu verbessern. Allerdings habe ich auch einen "Fehlerbericht" von einem Benutzer erhalten, der mir eine hohe Menge an Verzerrung und Rauschen im Sampleset demonstriert hat. Ich habe mit der Untersuchung des Problems begonnen und dies ist das Ergebnis: Sie sollten immer versuchen, das Sample-Set mindestens in einer Auflösung von 20 Bit zu laden.

    Wenn eine Abtasttiefe von 16 Bit oder sogar eine Tiefe von 14 Bit verwendet wird, sind die Ergebnisse möglicherweise nicht ganz musikalisch. Die harmonische Verzerrung und das Quantisierungsrauschen (Rauschen) manifestieren sich in großen Mengen (insbesondere bei 14-Bit) aufgrund des Downsamplings, und die leisesten Teile des Audiomaterials brechen aufgrund des hohen Grundrauschens der 16-Bit- oder 14-Bit-Sample-Auflösung auf. Ich kann nicht empfehlen, meine Sample-Sets in 14-Bit-Auflösung zu laden und die 16-Bit-Tiefe ist nur "ausreichend", aber nicht "ausgezeichnet".

    Es folgt eine kleine Demonstration. Im folgenden Beispiel werden nur drei Register verwendet: Prestant 8, Hohlpipe 8 und Oktave 4 des Utrecht Rugwerk. Ein wiederholter Akkord wird in verschiedenen Bitauflösungen gespielt und die Ergebnisse sind unten zum direkten Vergleich angegeben, zusammen mit einer spektralen Visualisierung des Audios, das über den internen Hauptwerk-Recorder aufgenommen wurde. Die schwarzen Flächen in der Visualisierung stellen eine digitale Stille dar, je mehr Farbe - desto mehr Klang (Rauschen ist in der Regel violett, Audiosignal rot oder gelb). Die vertikale Achse ist logarithmisch (Hz), die horizontale Achse stellt die Zeit dar. Die Aufnahme erfolgte mit dem Hauptwerk v 4.0 und deaktivierter Interpolation, so dass jegliche Interferenz durch den Hauptwerk Repitching-Algorithmus verhindert wird. (Siehe anderen Beitrag, um den Einfluss des Repitchings ohne die richtige Filterung auf die Qualität Ihres Hauptwerk-Audios zu sehen und zu hören). Bei den folgenden Audiodateien handelt es sich um direkte Hauptwerk-Aufnahmen ohne weitere Bearbeitung (mit Ausnahme eines winzigen Ein- und Ausblendens des Beispiels mit dem Gebläsegeräusch). Die Bitrate beträgt 48 kHz im Plain-Wave-Format.

    Sample-Set in 24-Bit-Tiefe geladen - die gesamte Audioleistung ist perfekt. Es gibt kein Rauschen in den Releases, die Releases werden in ihrer Gesamtlänge bis zum Schluss abgespielt, einfach klar und exzellenter Klang. (Hauptwerk-interner Rekorder muss auf 32-Bit-Aufnahme eingestellt sein!)

    Sample-Set in 20-Bit-Tiefe geladen - alles ist wieder in Ordnung! Dies ist meine bevorzugte Wahl zum Laden von Sample-Sets, die 20-Bit-Auflösung spart viel RAM und behält gleichzeitig die Klarheit und Exzellenz des Audios bei.

    Sample-Set wird in 16-Bit-Tiefe geladen - ein gewisses Quantisierungsrauschen beginnt sich vor allem in den Releases zu manifestieren (das Rauschen steigt, wenn mehr und mehr Pipes gleichzeitig gespielt werden), die leisesten Teile der Releases werden nicht wiedergegeben (Audio bricht ab, wenn sich das Grundrauschen der 16-Bit-Auflösung nähert). Harmonische Verzerrungen sind immer noch akzeptabel. Dies ist eine "Notfall"-Auflösung und kann verwendet werden, wenn nicht genügend Ressourcen (RAM) zum Laden mit höherer Bitrate vorhanden sind.

    Sample-Set in 14-Bit-Tiefe geladen - die Auflösung ist musikalisch nicht nutzbar! Die harmonische Verzerrung ist in der gesamten Musik deutlich präsent, das digitale Rauschen, das von der Quantisierung ausgeht (Downsampling ohne das entsprechende Dithering), ist zu ausgeprägt, um ein musikalisch ansprechendes Vorhören zu ermöglichen.

    Alle oben genannten Beispiele wurden ohne Gebläsegeräusch aufgenommen. In der letzten Aufnahme können Sie den Einfluss des Gebläsegeräuschs hören und sehen.

    Das zweite Beispiel ist die Verwendung eines einzigen Tones - hohes g oder die Waldflöte 2 des Bovenwerks (getremmt).

    24-Bit---- Audio-W_24bit hören | Sehen Sie sich die Visualisierung mit einer Erklärung an

    20-Bit---- Audio-W_20bit hören | Sehen Sie sich die Visualisierung mit einer Erklärung an

    16-Bit---- Audio-W_16bit hören | Sehen Sie sich die Visualisierung mit einer Erklärung an

    14-Bit---- Audio-W_14bit hören | Sehen Sie sich die Visualisierung mit einer Erklärung an

    Ich kann nicht mehr betonen, wie wichtig es ist, den Stichprobensatz in einer ausreichenden Auflösung zu laden. Die gute Wahl ist 20-Bit.

    Nun können Sie dem Beitrag folgen, in dem der Einfluss der Hauptwerk-Interpollation (Repitching-Algorithmus) auf die Qualität Ihrer Audioausgabe beschrieben wird.

    Das Dorico SE 5 gibt es kostenlos und reicht für die meisten Amateure aus. Dann der Aufstieg zu Dorico elements 5 kostet im Augenblick gerade mal 35 € als upgrade von SE und ist mit mehreren Instrumenten und besserer Texteinbindung bezahlbar aber nicht unbedingt notwendig..

    Wer braucht schon die volle Version Dorico 5? Ich kenne Dorico SE 5 noch nicht so wie Musescore 4 und weiß nur das es viel Umfang und Inhalt gibt für lau. Und Videos kostenlos kann man bei youtube viele Stunden lang ansehen und die Inhalte praktizieren.

    Es ist halt nach dem Vorbild einer DAW (z.B. Steinbergs Cubase) mit Spielern und dem Spieler zugeordneten Instrumenten aufgebaut und vielleicht dadurch moderner oder auch nicht. Weniger eine Geld als eine Zeitfrage?!


    Michael

    Ich habe Finale 27 und bin nicht unbedingt traurig über das Ende. Mit Musescore waren die Noten schneller auf dem Papier. Finale war für mich selten selbsterklärend und möglicherweise hat Musescore dem Finale das Genick gebrochen. Tschüss Finale!

    Meine Tendenz geht nach einem zweijährigen Gastaufenthalt bei Apple 2021/22 zu Presonus Notion mobile Android (full version 15,99 €), wo jetzt auf dem Android Tablet der obligatorische Touchscreen, Imslp und Mobile Sheets das Zuhause gefunden haben. Mit der Bluetooth Schreibtastatur, dem Pencil, dem Finger und dem USBC-Korg/M-Audiokeyboard gibt es gute Eingabemöglichkeiten. Ich hoffe der Funktionsumfang genügt mir.

    Bei Steinberg habe ich einige Lebenszeit mit dem unternehmenseigenen Lizenzgebahren verschwendet, so dass meine Neigung zu dem vollen Dorico 5, trotz Upgradeangebot, gering ist. Wahrscheinlich würde mir die kostenlose oder die 99 Dollar Version von Dorico ohnehin genügen. Jeder wie er es braucht.


    Michael

    Ewald Kienle war in seinem aktiven Handel ein sehr rühriger und aktiver Geschäftsmann. Ich werde nie vergessen, wie er eine KienleOrgel TK im Kofferraum einer Mercedes E Limousine allein zur Kirche brachte, natürlich mit dem Anspruch, dass genügend Leute zum Ausladen vorhanden sind.

    Die von mir betitelten "Klosettröhren" von Woop und Kienle (Plasikweiß mit Ofenrohrsilber) veranlassten manchen Streit darüber, dass dieses echte "Pfeifenorgeln" seien. Physikalisch konnte mich keiner überzeugen, aber in der analogen Orgelzeit war es ein netter und für eine opferfinanzierte Kirche kein billiger Gag.


    Michael

    Wenn ich ehrlich bin, habe ich das Märchen nicht gelesen. Andererseits habe ich in den Forumsdiskussionen, an denen ich beteiligt war, auch festgestellt, dass nicht wenige Antworten daneben sind, weil allenfalls der vorhergehende Textkasten gelesen wurde, alles andere aber nicht. Dann sind in einem Forum trotz des einigenden Themas die Schreiber/innen nach Alter und Intellekt gerne mal auch weit auseinander. Insbesondere wird dann nicht verstanden, was ernst gemeint war und was nicht. Humor- also das was die Schreiberin als Humor beabsichtigt- wird nicht bemerkt und sollte sowieso immer extra gekennzeichnet werden.

    Warum habe ich es nicht gelesen? Ganz einfach, weil es mir nicht langweilig ist und war und ich weder Lust auf Werbung (Gürtelrose) noch gar Märchen hatte.. Also hat man vielleicht am meisten Erfolg, wenn man in einem Orgelforum bei der Sache bleibt.

    Auch diesen Beitrag wird nicht jeder lesen und schon gar nicht bewusst lesen wollen. Meine Ausführungen passen sowieso nicht zum Thema. Blocken und Beiträge gar verbessern empfinde ich aber für ungut.


    Michael

    Einmal im Monat spiele ich auch auf so einer geteilten Kleinorgel im Gottesdienst. Wenn ein Lied eher unbekannt ist, kommt von den Registern im Diskant der 2 Fuß als Führungssopran dazu, der aber als Gesamtregister bei Baß und Diskant insgesamt die Orgel kreischen lässt und schon zu Bemerkungen führte, die Orgel sei zu laut. Die einmanualige ist bei C geteilt. Das führt bei Lied EG 166 (B-Dur-tut mir auf die schöne Pforte) dazu, dass beim tiefen B der zweifußlose Baß leise beginnt, dann C und D mit zwei Füssen laut erklingen und als vierte Note im ersten Takt wieder das leise Baß-B blubbert. Bleibt also entweder zu laut oder zu leise mit Baß/Diskant zu spielen oder alles ein Ton oder oktaviert höher. Und dann natürlich immer im ergonomischen Sitz auf der nicht höhenverstellbaren Orgelbank, denn wie gesagt, die selben geteilten Register werden mit beiden Händen und Armen bedient.

    Übrigens: Nach meiner- sicher widerlegbaren Ansicht- zeigt sich der gute Orgelbauer auch in der hohen Kunst der Fertigung des ohrenfreundlichen Zweifußregisters.


    Michael

    Bei uns im Süden sind derartige Dorforgeln in ev. Kirchen nicht selten. Den Karfreitag gestalte ich morgen an einer Georg Friedrich Steinmeyer & Co 1959, 9 Zugregister.

    Hier der Link zu meiner zur Vorbereitung geeigneten Braunschweiger Übe-Orgel:

    Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Lukas: Orgel in der Alten Kirche (st-lukas-querum.de)

    Ein wenig "schrauben" muss man in der Tat, aber trotzdem meine volle Empfehlung gerade für kleine Hauptwerksysteme. Danke Pipeloops!!


    Michael

    Nicht gerne vor 3 Gottesdienstbesuchern spielen...?)

    Vielleicht kommt der vierte Besucher, weil er extra eingeladen wurde, um die Organistin mal live zu hören. Dann sind es schon fünf.

    Bei uns auf dem Land bekommen wir schon mindestens 20 Leute pro Gottesdienst zusammen. Ausser bei Taizeandacht abends einmal monatlich. Da sind es dann + /- drei. Eure Hoffnung und eure Freude.


    Michael

    Aus diesem Grund reichen mir gute Lautsprecher in meinem Wohnzimmer.

    Selbst geringe Raummoden sind unwichtig. Wichtig ist mir die schöne Gemeinschaft mit der Freude an der Orgelmusik.

    Da punktet nicht im Übermaß die Technik.

    Da geht es um andere Dinge.

    In der Pauluskirche bei mir um die Ecke steht ein Steinway und Sons Flügel- jeder angeschlagene Ton ist pures Glück. Und die Pfeifenorgel in der anderen Kirche- ein Register kann schon zum Hörgenuss ausreichen. Meine Kosten- die Fahrten mit Auto und Fahrrad.

    Mit Hauptwerk 2 bin ich seit 2008 dabei- digital orgelnd seit 1985. Analog mit Kienle und Ahlborn bereits zuvor. Davor Farfisaorgel. Und immer hat elektrisch und elektronisch heute alles optimal geklungen, eine Nacht später war man wieder enttäuscht.

    Deshalb würde ich niemals mein ganzes Geld in Technik einbringen. Morgen ist heute schon gestern.

    Meine persönliche gewachsene Ausstattung 2023 ist keine Premiumveranstaltung:

    -Dreimanualige Digitalorgel mit Vollpedal- Fatar und BDO. Externe Lautsprecher 6 mal M-Audio BX. Hauptwerk 7 mit ServerPC. Reicht mir. Üben ohne Hauptwerk.

    -Fatar 88 mir eigener Tonerzeugung studiologic numacompact 2 auf K+M Ständer und Bank. Zum Üben und bequemer sitzen.

    -M-Audio Oxygen pro 49 für alles am PC wie Cubase 12 oder Finale am Schreibtisch.

    -M-Audio Keystation 32 zum Mitnehmen mit Tasche an Tablet und Handy. Bluetooth Lautsprecher wegen der Latenz am Kabel. Kann man zur Not ordentlich und choralmässig drauf spielen auch mit 32 Minitasten.

    Alles weniger ist auch schon genug. Zum Orgelspielen gehe ich in die Kirche. Zum Orgelüben bleibe ich im Winter und Frühjahr Zuhause.

    Probiert es aus. Einfach so oder wie ich es subjektiv praktiziere. Ich empfehle insbesondere bei der Sakralmusik, daheim bescheiden bleiben und das Glück auswärts zu finden. Ein Pfarrbüro mit Orgelschlüssel kann man unschwer entdecken. Einfach fragen. (klar, man sollte dann schon auch spielen im Gottesdienst)


    Michael

    Ich habe mir das Set heruntergeladen (ist ein schöner barocker Klang) und mach mich an die ODF heran. Dauert etwas. Ich bin jetzt hauptsächlich auf dem Boot

    Du glücklicher. Bei uns fehlen noch 30 cm, um das Boot in den Hafen einzulassen. Und dann ist das freiwillige Orgelspielen in der eisigen katholischen Kirche gesundheitlich frühestens nur zu Bootszeiten empfehlenswert. Dann halt Rasenmähen. Es regnet. Bückeburg lädt. Gut dass es Bückeburg gibt:)

    Michael

    Sicher kommt es auf die Gemeinde an. Und auch auf weitere Organisten. Wenn ein/e Kolleg/in langsamer als richtig spielt, ist es schwer die Gemeinde zu bewegen.

    Aber das ist das Tempo. Nicht zu verwechseln mit dem Takt. Der muss stehen. Dann langsamer rangehen, wenn einige hängen. Aus musikalischer Sicht sehe ich da keinen Bewertungsspielraum. Trotzdem kenne ich natürlich die Praxis als Organist/in etwa auf den Pfarrer/in zu warten, wenn diese/r hinterherschlendert und am Lautesten singt und die Orgel die Rolle des Störers einnehmen muss.

    (Beispiel für NAK-Leser: altes Gesangbuch 551 "oh wie schön es doch ist, wenn mein Herz bei Jesus ist" Taktbruch par excellance, jetzt nicht mehr im neuen Gesangbuch)


    Michael

    Zitat von Neapolitaner


    das A und O bei der Liedbegleitung ist meiner Meinung nach, daß die Gemeinde auch singt, gut und mit Freude. Dazu ist das Tempo am wichtigsten.


    Ja. Und wichtig ist die genaue Beachtung und Einhaltung des Taktes. Jetzt hat man ja noch Gelegenheit in Online-Gottesdiensten dieses zu Studienzwecken mitzuverfolgen. Und da sieht es bei nebenamtlichen nicht immer gut aus. Auch mir musste das liebevoll erst "eingeprügelt" werden. Keine Ritardandi bei Strophenzeilen! Nicht langsamer werden an schwierigen Orgelstellen! Wenn der Organist nicht im Takt spielt, wie soll die Gemeinde dann "taktvoll" dazusingen. Wenn man das nicht kann, riskiert man in der C-Prüfung eine schlechte Note und ggf. noch mehr. Ich war dabei. Alle Literaturstücke top, Gemeindebegleitung aber nicht. Note 3-4. Neue Lieder funktionieren nur mit genauem Takt, insbesondere auch zwischen den Strophen. Das Vorspiel soll das Lied vorstellen und Takt und Tempo. Der künstlerische Anspruch folgt dem nach.

    Zum Tempo ein Beispiel: Das Gotteslob gibt den Halbetakt bem Liedi 481 mit 84 bpm vor (Sonne der Gerechtigkeit).

    In der katholischen Messe habe ich das schon thematisiert und mit den Pfarrern diskutiert (bei mir auf dem Land). Schwierig. Insbesondere in einer 60+ Gemeinde ist dieses Tempo nicht einzuhalten.

    Im evangelischen Gottesdienst gibt es bei uns mehr jüngere Gemeindesänger und ein anderes Orgelbewußtsein. Da schaffe ich die 84. Schnelleres Spiel wird auch von einigen Pfarrer/innen ausdrücklich gewünscht. Gerade beim Text von Sonne der Gerechtigkeit (Christenheit aufwecken)

    In der neuapostolischen Kirche ist die Besonderheit, dass in der Regel ein Gemeindechor vorhanden ist, der in jedem Gottesdienst singt. Da prozentual viele Chorsänger in der Gemeinde singen, kann man einen guten Gesang "mit Freude" erschaffen.

    Nur natürlich pauschal aufgrund meiner Erfahrung. Habe ich was von Üben gesagt? Ja bitte, das Tempo, mit Metronom.


    Michael

    Jetzt seid mal bitte nicht so empfindlich! Ich bin selber kein studierter Kirchenmusiker, sondern Jurist. Dabei als erster vom Übeerfordernis betroffen.

    Sätze aus dem Zusammenhang zu nehmen und dann sehr heftig und arg provozierend betroffen sein. Ich entschuldige mich. War nicht so gemeint.

    Rainscho hat über Probleme mit Kopien aus eigener Praxis berichtet. Es gab auch Anweisungen in der neuapostolischen Kirche nur aus Materialien des kircheneigenen Bischofverlages zu orgeln. Ingesamt begleitet diese Problematik uns als Musiker immer und ich hätte weitere Beispiele. Und nicht wenige machen ein Geschäft mit Noten ohne dem Urheber das zukommen zu lassen was er verdient oder zu Lebzeiten verdient hätte.

    Ist es dann nicht am Besten man tritt improvisierend selbst als "Urheber" auf. Mann! Jetzt bin ich auch beleidigt.


    Michael

    In jeder katholischen, evangelischen und neuapostolischen Kirche liegen an jedem Ort an der Orgel die aktuellen Choralbücher auf. Kein/e Priester/in in allen drei Konfessionen verlangt Gemeindelieder aus nicht offiziellen Büchern. Kopien davon zum eigenen Gebrauch als Papier oder digital zum Spiel im Gottesdienst müssen zulässig sein. Alles andere wäre blanker Unsinn, wenn die Originale daneben liegen.

    https://www.katholisch.de/artikel/25615-…terhin-kopieren

    Das Gotteslob kam 2004 in drei Bänden mit Spiralbindungen (die in Auflösung befindlich sind) plus Landesteil heraus. Ein älterer Kollege von mir bringt extra dafür seine Ehefrau mit, die ihm aus den 4 Büchern das passende Lied heraussucht. Niemand käme auf die Idee, diese Assistentin zusätzlich zu bezahlen. Wenn z.B. auf das Kyrie unmittelbar das Gloria folgt, spielt man mindestens eines von der Kopie, da die Zeit für den Liedzeiger drauf geht.

    Im übrigen ist es Ziel jedes Forianten aus dem einstimmigen Gesangbuch zu orgeln und alles drumherum zu improvisieren. Oder etwa nicht? Dann übe!!

    Michael

    Die Menesterol hatte ich vor Urzeiten gekauft (vielleicht bei Sakralorgelwelt) und habe davon 3 Original DVD. Bei Jiri Zurek bin ich damit nicht registriert. Hat jemand Kenntnis oder eine Idee, wie ich Jiri meine Lizenz nachweisen kann (Rechnung habe ich keine mehr). Sind Softwarekopien numeriert oder so?

    Michael