Hallo,
an anderer Stelle habe ich ja schon einmal laut über einen Expander auf Basis eines Raspi in Verbindung mit GO nachgedacht, wo man die verhältnismäßig geringe Registeranzahl / Fähigkeit zur Polyphonie (dem limitierten Speicher und der Prozessorleistung geschuldet) verwendet ein vorhandenes Instrument mit bestimmten Registern zu ergänzen. Der Vorteil hierbei liegt klar auf der Hand: Der GO-Pi-Expander ist jederzeit frei konfigurierbar, d.h. bei Bedarf können jederzeit andere Samples eingesetzt und ggf. sogar aufgenommen werden.
Wie könnte so ein Projekt aussehen?
Ich sehe im Augenblick verschiedene Unterprojekte, für deren Konzeption das Wissen des Forums erforderlich ist, weil ich selbst in der Materie noch nicht tief genug drin bin bzw. Einer allein niemals alle Kniffe und Tricks kennen, bzw. alle Aspekte auf dem Schirm haben kann.
Jetzt könnte man natürlich sagen, dass man sich das Wissen ja im Vorfeld aneignen kann/soll. Ich halte davon nur bedingt etwas, zum Einen ist es richtig, dass man ein gewisses Grundwissen im Vorfeld erwerben muss, einfach um weiterführende Informationen verstehen zu können. Allerdings ist die Aneignung von Wissen ohne gleichzeitige Anwendung wenig effizient, weil wer hat schon Lust und bleibt bei der Stange, wenn es darum geht sich Berge von Theorie reinzuziehen, ohne dabei ein Ziel zu haben und Teilziele zu erreichen.
Meine Ideen für Unterprojekte:
1. GO und Raspberry Pi
- qualitativ gute Audioausgabe - Soundkarte
-Midi-Kommunikation-Steuerbefehle
2. Registersteuerung/Benutzeroberfläche
Bei einer solch kleinen Gesamtzahl an Registern macht das Aufstellen eine Monitors wenig Sinn, vielleicht fehlt sogar der Platz. Daher muss ein eigenes Interface her.
Hier sehe ich 2 Möglichkeiten:
DIY-Midi-Controller auf Basis Arduino/Teensy, der allerdings dann auch mit GO rede, bzw. von GO Rückmeldung über den Betriebszustand erhalten muss.
Alternativ wäre eine Raspi-kompatibles Touchscreen, was jede Menge Hardware und Verkabelungsaufwand, sowie das Zusammenführen mehrerer Midi-Geräte/Signale überflüssig machen würde.
3. Sample-Sets
Hier stellt sich mir die Frage, wie man die Samplesets/GO an das vorhandene Instrument anpasst/intoniert? Bei einer kompletten Sample-Orgel kann man notfalls einfach nur mit den Samples arbeiten, die physische Orgel stellt mit dem Spieltisch nur die Bedienelemente zur Verfügung, wenn es klanglich nicht zueinander passt.
Der GO-Expander ist jedoch allein nicht wirklich überlebensfähig, da er das vorhandene Instrument nur erweitern soll.
Ich würde mich freuen, wenn ihr ein wenig zur Diskussion beitragen würdet und euer Fachwissen mit mir und den anderen teilt. Vielleicht wird dann aus der verrückten Idee ein brauchbares Winter/Forenprojekt
VG
Toothbrush