Was ist eurer meistgenutztes / lieblings Sampleset für Hauptwerk

  • Die Metzler hatte ich mal als Probe. Bis auf den unendlich langen Hall wär das Set für mich perfekt gewesen.
    Ein Set was ich immer und immer wieder gerne verwende ist die http://www.lavenderaudio.co.uk/organs/smb.

    Einen sehr warmen Klang und eine sehr schöne Akustik.
    Als weiteren Favoriten habe ich https://www.sonusparadisi.cz/en/organs/germ…er-op-2025.html.

    Das Problem ist oft, dass viele Sets mit zunehmender Registrierung oft nur Klangbrei produzieren.

  • Ja, wie hier schon oft thematisiert, "verkleben" die äußerst komplexen schnellen Einschwingvorgänge (Transienten) insbesondere von Mixturen, Zungen, Schwebungen... zu einem Matsch. Unweigerlich und prinzipiell technisch bedingt.

    Bei manchen Audioketten, Verstärkern Lautsprechern, Kopfhörern früher, bei hochwertigsten später .

    Aber ab einem 'Dichtegrad' totsicher.

    Abhilfe: Mehrkanal-Abstrahlung, sodass die Wellen in der Luft interferieren können, wie dies in extrem vielfältigerer Art in natura zwischen Pfeifen und Pfeifengruppen geschieht.

    Lösung dieses Problems ist somit nicht der Kauf vermeintlich "ultimativer" Sets, sondern die Investition in besser geeignete Abstrahlung.

  • Ich bin jetzt kein gelernter Organist. Etwas erfahrung mit Orgeln habe ich aber. Daher möchte ich kurz meine Erfahrung kund tun:

    Es ist bei Orgeln (egal ob eine echte oder eine Digitale) immer besser, sinnvoll und sparsam zu registrieren. Ich nutze kaum mehr als 5 Register (in einem Manual) gleichzeitig. Egal wie groß die Orgel ist. Der Reiz an großen Orgel ist nicht, so viele Register wie möglich gleichzeitig zu spielen, sondern aus der Anzahl der Register eine schöne Mischung zu finden.

    Bei meinem letzten Gottesdienst wurde ich gelobt, weil die Orgel eine „normale“ Lautstärke hatte und nicht so laut war, wie bei anderen Organisten.

    Tutti spiele ich nie und das reizt mich auch bei keiner Orgel.

  • Grundsätzlich halte ich es ebenso - mit möglichst wenig Registern einen passenden Sound zu erzeugen. Aber wenn man einen Reger oder Widor spielt und die Anweisung Org.Pl. fff (sämtliche Koppeln) sieht, dann wird man bei einer großen Orgel wohl mehr als 5 Register verwenden, um einen majestätisch packenden Klang zu erzeugen. Eine Cavaille-Coll im Tutti ist schon eine Wucht, auf die ich nicht verzichten möchte. ;) Auf eine Allesandria mit ausgesuchten Registern für ein Tutti ebenfalls nicht. Wenn das Wohnzimmer bebt, dann ist da zumindest einer im Raum, der sich zufrieden lächelnd in der Nähe des Spieltisches aufhält. ;)

  • Ich hab ein gutes Video zum Thema Registrierungen an der Orgel gefunden.

    Wenn es interessiert:

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    Ab 9:16 erklärt er, das es nicht gut ist, wahllos die 4 und 2 Fuß Stimmen zu verdoppeln.

  • Ich bin mittlerweile ein großer Fan der OAM Sets. Die beiden Riepp Orgeln aus Ottobeuren sind ein absoluter Traum, hervorragende Instrumente und mustergültig gesampelt. Eine echte Allrounderin ist die große Metzler Orgel in Poblet. Der recht große Raumplanung passt optimal zu diesem mächtigen Instrument, mit der richtigen Front Rear Mischung bleibt dennoch eine tolle Klarheit der Stimmen erhalten. Die Poblet bietet viele herrliche einzelstimmen und kann auch durch farbige Plenum Registrierungen überzeugen.