OAM-Sampleset der großen 71-Register-Steinmeyer -Orgel

  • Hallo,

    Nein, du quält mich ganz und gar nicht. Ich bin ein versierter Spieler, aber ein blutiger Anfänger mit Hauptwerk. Mein Händler hat mir versichert, dass meine Orgel die nötigen Werte hat. Er wird aber auch noch einmal schauen.

    Kann man diesen Polyphonie Wert einfach immer weiter hoch stellen oder meckert der Rechner irgendwann...

    Ich habe ihn bei Berlin höher gestellt, aber nicht auf die sich aus der Rechnung ergebenden 13000....

  • Hallo,

    das sind die technischen Angaben, die ich habe:

    Hochleistungsrechnersystem auf audioworkstation
    optimiert, i9, 3,6 GHZ, 6/12 core, 1TB SSD,64 GB
    RAM ,Win 10 64 Bit, Soundkarte MOTU Ultralite AVB
    Studionorm Soundkarte 8 analoge Ausgänge,
    Hauptwerk 6 Advanced Sampler

    Muss man die Polyphonie an jedem einzelnen Set entsprechen nach oben verstellen?....

    Wenn ja, tu e ich dies.

    Ich lerne jeden Tag etwas dazu und danke für die Informationen.

    Ich hatte immer wieder einmal das Problem eines Tones, der einfach liegen bleibt und weiter klingt. hängt die möglicherweise auch damit zusammen....

    Ansonsten muss ich nun noch einmal auf das Set kommen. Ich hoffe, dass noch mehr Leute von ihren Klangeindrücken berichten können...

    Viele Grüße

    Viola da Gamba

  • Ah das beruhigt mich.

    Vielen Dank für die Info. Für mich ist das Prgogramm ein großer Ozean, in dem ich noch schwimmen lernen muss.

    Meine Komponenten müssten aber reichen, um Berlin laufen zu lassen, oder?....

    Viele Grüße und vielen Dank

    Viola da Gamba

  • Hallo,

    ja die Soundkarte wurde mir empfohlen, da ich hinten auch noch Lautsprecher angeschlossen haben wollte. Zusätzlich habe ich noch von JB Systems den 2.3 Sound Enhancer. Das hat klanglich noch viel gebracht, da die räumliche Tiefe des Tones noch schöner ist.

    Wenn ich die Berliner Orgel geladen habe, meldet mir die Anzeige, dass noch 21,4 GB frei sind.

    Mit dem Knistern habe ich tatsächlich am Anfang verstärkt und nun immer mal wieder Probleme.

    Mein Händler will aber noch einmal nach dem Rechner schauen.

    Vielen Dank für deinen Beitrag.

    Die Bedienungsoberfläche ist tasächlich etwas gewöhnungsbedürftig. Sie erinnert mich allerdings an meine erste Begegnung mit einem großen Spieltisch aus dieser Zeit. Das braucht ein bisschen Zeit.

    Ich finde, dass es in dieser Orgel wirklich gelungen ist, helle Klänge in das Tutti einzbinden. Wenn es einem zu viel ist, lässt man diese halt weg. Das Pedal unterstützt die warme Grundfarbe so, wie man es von anderen Instrumenten dieser Zeit gewohnt ist. Ein Registercrescendo wirkt wirklich überzeugend.

    Ich wollte die Beispielregistrierungen gerne anschauen, habe aber nicht verstanden, was Meyer damit meint, die Datei "einzutragen"....

    Ich bin erst seit 3 Wochen Hauptwerksnutzer. In meinem Anfangspaket von Samplesets habe ich unter anderem mehrere große Instrumente, die mir sehr gut gefallen und mir Spaß machen. Die Berliner Steinmeyer Orgel wäre auf alle Fälle ein Kandidat für den Bereich deutsche Spätromantik, Impressionismus, Übergangsphase etc. Was meint ihr?

    Viele Grüße

    Viola da Gamba

  • Das finde ich interessant. Was genau stört dich am Hall. So große Instrumente brauchen dies eigentlich. Ich habe gut Reger Aufnahmen in relativ trockenen Räumen gehört. Sie überzeugen mich nie, da das Legato Klangbild immer unvollständig wirkt. Und auf so großen Instrumenten übt man ja auch keine Töne, sondern arbeitet etwas fertig aus. Mir persönlich gefällt Hall immer ganz gut. Aber da sind die Geschmäcker verschieden. Ich habe die Polyphonie auf 8000 hochgestellt. Das reicht aber noch nicht, oder?

  • Das mit den Glocken sollte man an den Hersteller weitergeben. Das ist ein echter Fehler ebenso das mit der Klarinette ebenso. Die anderen klanglichen Dinge konnte ich jetzt noch nicht finden . Sie scheinen mein wirklich empfindliches Spielerohr auch noch nicht gestört zu haben. Bei welchen Registern hört man das Zirpen?

    Ich habe keine Probleme mit der Größe der Registertafel. Zur Not lässt man sich rechts und links extra anzeigen, dann kann man jede Aufschrift gut lesen. Wenn man einmal an einem original Spieltisch sitzt, wirkt dieser oft so unübersichtlich, dass man da deutlich länger sucht, insbesondere deutsche Spieltische.

    An manch einer ACC , beispielsweise St Sulpice, kann man die Aufschrift gar nicht mehr lesen.

    Mir gefällt der Gesamtklang der Orgel außerordentlich gut. Ich habe diese Woche 2 Choralphantasien notdürftig einregistriert und gespielt, ebenso diverse Stücke von Vierne und Franck. Das klang ganz wunderbar. Es ist, wenn ich es richtig sehe, die erste deutsch romantische Orgel mit mehr als 70 Registern, oder?

    Ich denke, man sollte klangliche Auffälligkeiten zur Verbesserung einfach an OAM weitergeben.

    Für mich steht fest: eine Orgel dieser Größe, originaler Zustand, frisch restauriert, französischer Einschlag durch elsässische Orgelreform, 2 klingende 32' Register uvm.

    Das ist genau das richtige Instrument für meine Sammlung.

  • Zitat:

    Es ist, wenn ich es richtig sehe, die erste deutsch romantische Orgel mit mehr als 70 Registern, oder?

    Die Walcker-Orgel der Martinikerk in Doesburg (früher in der Nieuwe Zuiderkerk in Rotterdam) ist mit 75 Registern noch etwas größer.

    Beste Grüße,

    regerfan

    • Das Glockenregister fängt unten im E an, F und F# sind stumm, erst dann geht's im G weiter aufwärts

    Das Glockenspiel beginnt erst ab G, das E wurde später ergänzt, das ist die Mitteilung vom Hersteller

  • Lieber VPO,

    Du wolltest mir doch noch etwas zum Thema Hall schreiben.....

    Ich freue mich , wenn du dazu noch etwas sagst, da du vermutlich mehr Erfahrung hast als ich.

    Viele Grüße Viola da Gamba

  • Ich würde auch erwarten, dass man für den Preis der Steinmeyer auch alle Möglichkeiten und Funktionen nutzen kann. Grundsätzlich dem Nutzer diese Optionen zu nehmen finde ich nicht gut. Daher kommt dieses Set für mich nicht in Betracht.

    Ich liebäugele damit, mir Chorzow für das deutsch-romantische Repertoire anzuschaffen. Das Set ist allerdings wenig vertreten auf Contrbombarde. Ich frage mich warum, denn die Demos gefallen mir recht gut. Hat da jemand weitere Erfahrungen?

  • C/F/M/R mit 50/0/60/100 oder 50/0/100/50 klingt schon gut.

    Beziehst Du diese Einstellungen auf Chorzow?

    Ich bin noch relativ neu mit Hauptwerk unterwegs. Neben den freien Sets habe ich mir erst wenige zugelegt. Die mag ich dafür sehr gern. Freiberg und St. Maximin sind echte Highlights in meine Ohren.

    Eine Orgel für Reger und co. steht noch auch meiner Wunschliste, dafür ist die Chorzow in meiner engeren Wahl.

    Steinmeyer ist nach meinem bisherigen Ohrenschein nicht mein Favorit.

  • Ich liebäugele damit, mir Chorzow für das deutsch-romantische Repertoire anzuschaffen. Das Set ist allerdings wenig vertreten auf Contrbombarde. Ich frage mich warum, denn die Demos gefallen mir recht gut. Hat da jemand weitere Erfahrungen?

    Ich habe mir Chorzow angeschafft und bin sehr zufrieden damit. Eine Idealorgel für das spätromantisch-deutsche Repertoire wie Reger oder Karg-Elert. Man muss etwas an den Einstellungen herumbasteln. Ich habe auf das Laden der Middle und Rear verzichtet, weil ich den Hall nicht über Hauptwerk, sondern die Hall-Einstellungen meiner Gloria Optimus regle.

    Schon länger nutze ich das Set der Röver-Orgel von Ditfurt (Pipeloops) für das Spiel insbesondere der für mich erreichbaren Werke von Karg-Elert. Dies deshalb, weil aus der Biographie von Karg-Elert bekannt ist, dass es den Orgelbauer Ernst Röver sehr schätzte und zeitweise an der 1898 erbauten Röver-Orgel der Johanniskirche Leipzig (leider 1943 zerstört) amtierte. Wem 33 Register auf 2 Manualen ausreichen, sei dieses preiswerte Set empfohlen. Näheres zu Röver-Orgel in Ditfurt siehe

    https://baumhoer-orgelbau.de/restauration-d…bei-quedlinburg

  • Die Ditfurt habe ich auch und sie gefällt mir sehr gut für kleinere Reger und Karg-Elert Stücke

    Einmal editiert, zuletzt von Waltharius (7. Juni 2021 um 11:24)