- Offizieller Beitrag
Die Auenorgel wurde 1898/99 von Furtwängler & Hammer aus Hannover erbaut.
Von 1921 bis 1924 auf 62 Register erweitert.
Damit zählte sie mit der spätromantischen Disposition zu einer der großen Orgeln in Berlin.
Den 2. Weltkrieg hat sie gut überstanden.
1961 erfolgte eine weitere Umgestaltung.
Ein neobarockes Positiv und ein viertes Manual kamen hinzu.
Das Klangbild mit den ca. 6000 Pfeifen veränderte sich erheblich.
Umbauphasen und Reparaturen erfolgten in den 1980er Jahren und zuletzt in 2002.
Mit 85 Registern, verteilt auf vier Manuale und Pedal ist sie die zweitgrößte Orgel in Berlin Nach und nach traten weitere Mängel auf.
Überlegungen der Bearbeitung der Technik usw. führten zu dem Schluss der umfassenden denkmalgerechten Restaurierung der Auenorgel.
Mit der Restaurierung wird kein historischer Zustand wieder hergestellt..
Das zu erreichende Klangbild soll sich an das Ideal der 1920er Jahre orientieren.
Spätere Zusätze bleiben erhalten, werden aber in das Spätromantische Klangbild integriert.
Die Disposition wird im Stil jener Zeit behutsam ergänzt.
Den Zuschlag erhielt die Orgelbaufirma Rieger aus Österreich.
Anfang 2022 soll der gesamte Abbau und Transport nach Österreich erfolgen. Der Prospekt bleibt unverändert. Mit der Fertigstellung ist Ende 2023 zu rechnen.
Die Orgel erhält im Inneren Laden und Schwellkästen etc mit neuen Materialien und das ist mit erheblichen Kosten verbunden..
Ein großer Teil ist spendenfinanziert und mit öffentlichen Zuwendungen unterstützt.
Pfeifen-Patenschaften können erworben werden.
25 bis 5000 Euro je nach Pfeifengröße sind mit einer Urkunde möglich.
Eine weitere Möglichkeit wurde eingerichtet. Gegen Entgelt kann man die Orgel spielen. Das hat sich bisher nicht bewährt. Das Interesse ist sehr gering zumal nur ein Drittel des Instrumentes spielbar ist.
Unter http://www.auenorgel.de gibt es weitere Infos.
Nach Fertigstellung werde ich die Orgel spielen und berichte über das Ergebnis, Stelle dann auch die neue Gesamtdisposition hier ein.
Für die Zukunft werde ich einen dauerhaften Zugang zur Orgel anstreben.
Aus dem Flyer
"Unsere romantische Königin"
der EV. Kirche Wilhelmsaue entnommen.
