Kleine Fantasie zu Laudemus

  • Hallo zusammen,

    ich möchte gerne mal ein kleines Stück von mir mit euch teilen. Nichts schwieriges oder komplexes, eine einfache kleine Fantasie zum Laudemus. Das Stück ist eher ruhig und meditativ, es sollte daher mit einer nicht so kräftigen Registrierung gespielt werden und eher langsamer. Am besten klingt es gespielt auf zwei Manuale. Ein paar kleine Fallstricke sind enthalten.

    An einigen Stellen gehe ich einen etwas unüblichen Weg, der jedoch klanglich so gewollt ist. Die Noten dürfen frei genutzt werden. Über Feedback würde ich mich freuen und natürlich auch über Aufnahmen wie ihr es interpretieren würdet. Die Angabe der Geschwindigkeit ist eher ein grobe Richtwert.

    Laudemus.pdf

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab es mir durchgesehen und gespielt.

    Mit welchen Elementen, Figuren, Register und Tempi möchtest du was ausdrücken?

    * Sollen die Wiederholungen einen tieferen Eindruck erzeugen?

    * Möchtest du die Stimmung der Zuhörer drücken?

    Wenn ja, sollte man den Quinten der Begleitung durch Register 5 1/3' und oder

    2 2/3' noch mehr "Eindruck" geben.

    * Soll evtl der gewählte Klang Meditation entstehen lassen?

    Ich denke, dass Klangmeditation das Hauptargument sein könnte.

    Spielt man das Laudemus im Barocken Stil (zwar langsam) mit entsprechenden Registern könnte es schnell langweilig werden. Ist m.E. also eher Klangorientiert. Dann empfindet evtl. der Zuhörer einen Meditativen Klang und achtet nicht auf dass Thema etc.

    Schreib mal bitte mehr darüber, wie und was du selbst beim Spielen empfindest.

    Mich drängt es beim Spielen sehr, die Quinten am Taktende mit im Schwellwerk

    gedämpften Zungenchören und "d"-verwandten Akkorden etc. zu ersetzen und der Eintönigkeit des c.f. mehr Dramatik zu verleihen (Schweller beim letzten Akkord auf und zu)

    Sicherlich meinst du mit der Improvisation etwas anderes. Bin gespannt.

  • Hallo,

    danke das du es gespielt hast. Wenn du willst kannst du gerne mal deine Art der Interpretation teilen. Ich werde die kommende Woche mal eine Aufnahme machen wenn ich an unserer Orgel etwas Zeit finde.

    Ich gebe gerne nicht so viel vor und lasse so die Chance es auf seine eigene Art zu interpretieren. Es ist immer schwer anhand von Noten etwas auszudrücken und die selben Noten können so unterschiedlich klingen. Die Grundidee ist eigentlich in etwa so:

    Takt 1-7:

    Alles ist gut, entspannt und geht seinen Weg, es ist alles ganz ruhig.

    Takt 8-16:

    Es wird etwas lauter/aufgeregter und eine gewisse Disharmonie kommt hinzu die sich aber nur als kurze Verstimmung bemerkbar macht. Es geht also weiterhin recht entspannt weiter.

    Takt 19-21

    Hier markt und ahnt man das etwas kommt, sich zusammenbraut. Es wird schwierig, es gerät aus dem Gleichgewicht und ist verstimmt, aber nach dieser kurzen Phase ist wieder alles wie vorher. Es pendelt sich also quasi alles wieder ein un steuert auf ein gutes Ergebnis hin.

    Also alles in allen ein ganz normaler Tag mit allen schönen und hektischen Momenten :)

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

    • Offizieller Beitrag

    Hab mal reingehört. Ich lag wohl richtig mit der Quinten-Idee.

    Ich persönlich würde zwischen den einzelnen Phrasen deutlich absetzen und die Dramatik durch Klangwechsel noch zu versuchen zu verstärken.

    Damit will ich deine Interpretation nicht kritisieren. Ich weiß jetzt wie du es verstehen willst. Bin gespannt welche Themen noch von dir kommen.

    Bitte versuche mal einen anderen Weg fur deine Einspielung.

    Ich musste mich ja erst anmelden und jetzt sehen wie ich es zeitig wieder kündige.

    Momentan komme ich nicht zu einer eigenen Einspielung.

    Viel Spaß beim Orgeln

    Gruß Rainer